DE3717735C1

DE3717735C1 - Non-return valve for a plastication screw

Info

Publication number: DE3717735C1
Application number: DE19873717735
Authority: DE
Inventors: Martin Eichlseder; Peter Zahner
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1987-05-26
Filing date: 1987-05-26
Publication date: 1988-02-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückstromsperre gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Rückstromsperren sind die Abstandshalter in ho hem Maße einem Verschleiß unterworfen, so daß der Schneckenkopf mit den abgenutzten Abstandshaltern gegen ein neues Bauteil ausgewechselt werden muß, da das Auswechseln der Abstandshalter selbst meist aufwendiger und zeitraubender ist. Nach der DE-OS 32 47 272 ist auch eine Maßnahme bekannt, durch welche eine einfachere Montage und Demontage der Abstandshalter ermöglicht wird. Dies geschieht dadurch, daß der Schneckenkopf soweit aus dem Zylinder herausgefahren wird, daß die Abstandhalter und der Sperring ausgewechselt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Notwendigkeit des Auswechselns der Abstandshalter einer Rückstromsperre möglichst auszuschließen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ab standshalter aus keramischem Material, wie Aluminiumoxid Al₂O₃ oder Zirkonoxid ZrO₂, bestehen, das vorzugsweise oberflächenpoliert ist. Durch Polieren der Oberfläche kann die Verschleißfestigkeit der Abstandshalter noch erhöht werden. Wie sich gezeigt hat, sind Abstandshalter aus keramischem Material, insbesondere Keramikkugeln, gegenüber herkömmlichen Materialien, wie z. B. Metall, trotz der großen auf sie einwirkenden Kräfte in hohem Maße verschleißfest. Ein Auswechseln der Abstandshalter ist daher entweder gar nicht oder nur äußerst selten erforderlich.

Ein Ausführungsbeispiel ist anhand der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Rückstromsperre in einem Längsschnitt und

Fig. 2 eine Ansicht von vorne auf die Rückstromsperre.

In einem Zylinder 1 einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen ist gemäß den Fig. 1 und 2 eine Schnecke 2 zum Plastifizieren und Fördern des Werkstoffs angeordnet. Auf dem vorderen (linken) Ende der Schnecke ist ein Schneckenkopf 3 befestigt. Dieser besteht aus einem vorderen spitzkegeligen Abschnitt, nämlich einem Konusteil 4, einem glatten Schaft, nämlich dem mittleren Bereich 5, ferner einem Konusteil 6 mit einer Anlagefläche 7 und einem Gewindeschaft 8, der in einer Gewindebohrung in der Schnecke 2 sitzt. Radial außerhalb des mittleren Bereichs 5, mit diesem einen ringförmigen Durchfluß kanal 10 für die Schmelze bildend, befindet sich ein im Zylin der 1 geführter Sperring 9. Dieser weist zwei Anlageflächen 11 und 12 auf, von denen die Anlagefläche 11 in der rechten, ab dichtenden Endstellung des Sperrings 9 an der Anlagefläche 7 des Konusteils 6 anliegt. Die andere Anlagefläche 12 steht über Kugeln 14 aus keramischem Material mit einer Anlagefläche 13 in Verbindung. Diese bildet den Übergang zwischen dem Konusteil 4 und dem mittleren Bereich 5 des Schneckenkopfes 3.

Beide Flächen sind etwa 60° zur Schneckenachse geneigt ausge bildet. Die Kugeln 14, die etwa einen Durchmesser entsprechend dem Abstand zwischen dem mittleren Bereich 5 und der Wand des Zylinders 1 haben und sich berührend auf dem Umfang verteilt sind, liegen außer an den Anlageflächen 12 und 13 auch an der Wand des Zylinders 1 an, sind also statisch bestimmt gelagert, so daß sich eine bestimmte Stellung des Sperrings 9 zum Konusteil 4 ergibt. Der Innendurchmesser d _s des Sperrings 9 ist etwas größer als der Außendurchmesser D _k des Konusteils 4.

Wird das vordere, am Zylinder 1 befestigte Düsenteil mit der Ausspritzdüse (nicht gezeichnet) entfernt und die Schnecke 2 so weit nach vorne (links) vorgefahren, daß die Vorderkante des Zylinders 1 sich bei 15 befindet, können zunächst die Kugeln 14 und danach der Sperring 9 über den Konusteil 4 herausgenommen werden, was von Hand ohne jegliche Hilfsmittel erfolgt. Ebenso leicht könnten die Kugeln 14 und der Sperring 9, ggf. mit ande ren Abmessungen, eingesetzt werden.

Claims

1. Rückstromsperre am ausstoßseitigen Ende einer in einem Zy linder geführten Schnecke zum Fördern und Plastifizieren des Werkstoffes bei einer Kunststoff verarbeitenden Spritzgieß maschine, mit Abstandshaltern zum Einhalten eines vorge gebenen Abstandes zwischen einem im Zylinder geführten Sper ring und dem Schneckenkopf, wie z. B. Kugeln oder geteilte Ringe, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter, insbesondere Kugeln (14), aus keramischem Material bestehen.

2. Rückstromsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Material Aluminiumoxid Al ₂O₃ oder Zirkonoxid Zr O₂ ist.

3. Rückstromsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abstandshalter oberflächenpoliert sind.