DE10241262B4 - Schneckenkopf mit Rückstromsperre - Google Patents
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Abstract
Schneckenkopf
mit Rückstromsperre für eine Schnecke
einer Spritzgießmaschine,
mit
– einem Schaft (1), der mit der Schnecke drehfest verbindbar ist,
– einem am schneckenseitigen Schaftende axial fixierbaren Druckring (2),
– einer Schaftspitze (3), die eine Mehrzahl von Flügeln (4) zur Bildung von Austrittsöffnungen (5) aufweist, und
– einem Sperring (6), der den Schaft (1) unter Bildung eines vom Druckring (2) zu den Austrittsöffnungen (5) führenden Durchflußkanals (7) umgibt und in Axialrichtung zwischen zwei Positionen verschiebbar ist, wobei er in seiner ersten Position am Druckring (2) anliegt und den Durchflußkanal (7) schneckenseitig verschließt, während er in seiner zweiten Position an der Schaftspitze (3) anliegt und den Durchflußkanal (7) schneckenseitig öffnet, wobei
der Sperring (6) aus mindestens zwei Segmenten (8,9) besteht, die axial aneinander anschließen und relativ zueinander verdrehbar sind, und daß die Flächen (10,11), an denen die Segmente (8,9) des Sperrings (6) einander berühren, als...
– einem Schaft (1), der mit der Schnecke drehfest verbindbar ist,
– einem am schneckenseitigen Schaftende axial fixierbaren Druckring (2),
– einer Schaftspitze (3), die eine Mehrzahl von Flügeln (4) zur Bildung von Austrittsöffnungen (5) aufweist, und
– einem Sperring (6), der den Schaft (1) unter Bildung eines vom Druckring (2) zu den Austrittsöffnungen (5) führenden Durchflußkanals (7) umgibt und in Axialrichtung zwischen zwei Positionen verschiebbar ist, wobei er in seiner ersten Position am Druckring (2) anliegt und den Durchflußkanal (7) schneckenseitig verschließt, während er in seiner zweiten Position an der Schaftspitze (3) anliegt und den Durchflußkanal (7) schneckenseitig öffnet, wobei
der Sperring (6) aus mindestens zwei Segmenten (8,9) besteht, die axial aneinander anschließen und relativ zueinander verdrehbar sind, und daß die Flächen (10,11), an denen die Segmente (8,9) des Sperrings (6) einander berühren, als...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schneckenkopf mit Rückstromsperre für eine Schnecke einer Spritzgießmaschine.
- In aller Regel wird der Schaft mit der Schnecke verschraubt, wobei die Schnecke den Druckring gegen eine Schulter des Schaftes verspannt und auf diese Weise axial fixiert. Während des Einspritzhubes, wenn also die Schnecke als Kolben wirkt, legt sich der Sperring am Druckring an, wodurch die Schneckenseitige Einspritzöffnung des Durchflußkanals geschlossen wird. Während des Plastifizierhubes hingegen schiebt das plastifizierte Material den Sperring nach vorne und läßt ihn an der Schaftspitze zur Anlage kommen. Das plastifizierte Material kann dann schneckenseitig in den Durchflußkanal eintreten, diesen durchströmen und durch die Austrittsöffnungen der Schaftspitze hindurch zur Einspritzdüse gelangen.
- Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Kunststoff-Spritzgießmaschinen, siehe auch die
EP 0 105 041 A2 , die einen Schneckenkopf der eingangs genannten Art zeigt. Allerdings ist die Erfindung überall dort einsetzbar, wo mit verschleißaktiven plastifizierten Materialien gearbeitet wird. Der Verschleiß des Schneckenkopfes stellte nämlich ein wesentliches Problem dar. - Auf dem Kunststoffsektor wird zunehmend mit Zusatzstoffen gearbeitet, die einerseits die Materialeigenschaften der Kunststoffspritzteile verbessern, andererseits den Verschleiß des Schneckenkopfes erhöhen. Der Verschleiß tritt vor allen Dingen zwischen der Schaftspitze und dem Sperring auf, da es hier während des Plastifizierhubes zu einer Relativbewegung kommt. Die Schnecke samt Schaft und Schaftspitze läuft um, während der Sperring, der vom plastifizierten Material gegen die Schaftspitze gedrückt wird, stillsteht oder der Schaftspitze nacheilt. Liegt der Sperring am Druckring an, findet keine Schneckendrehung statt.
- Der Verschleiß zwischen der Schaftspitze und dem Sperring bringt wesentliche Nachteile mit sich. Es können Metallspäne entstehen, die die plastifizierte Masse kontaminieren und zur Erzeugung unbrauchbarer Spritzgießteile führen. Auch kann die Rückstromsperre in ihrer Funktion gestört werden. Schließlich kann es zu einem vollständigen Produktionsausfall der Maschine kommen, wenn nämlich der Schneckenkopf zwischen den Wartungsintervallen ausgetauscht werden muß.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und den Verschleiß des Schneckenkopfes zu minimieren.
- Diese Aufgabe wird durch einen Schneckenkopf mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Eine Relativdrehung zwischen dem Sperring und der Schaftspitze wird erfindungsgemäß zumindest reduziert. Dasjenige Segment des Sperrings, das während des Plastifizierhubes an der Schaftspitze anliegt, kann von letzterer mitgenommen werden, so daß die Relativdrehung zwischen den Segmenten des Sperrings auftritt. Dort handelt es sich nicht um einen zeitweilig geöffneten Durchtritt für die plastifizierte Masse. Diejenigen Flächen, an denen sich die Segmente des Sperrings berühren, bilden vielmehr ständig geschlossene Spalte, in die das plastifizierte Material nicht eindringen kann.
- Hinzu kommt noch ein weiterer Effekt. Der Sperring berührt die Schaftspitze an den Endflächen von deren Flügeln, so daß also die spezifische Flächenpressung relativ hoch ist. Die Segmente des Sperringes hingegen sind als Gleitflächen ausgebildet und liegen über der gesamten Ringfläche aneinander an, so daß also die spezifische Flächenpressung entsprechend vermindert ist. Diese Reibungsverhältnisse tragen ebenfalls dazu bei, die Reibungsverluste zu mindern.
- Das Zusammenwirken beider Effekte (kein Eindringen verschleißfördernden Materials zwischen die Reibflächen und Vermindern der spezifischen Flächenpressung der Reibflächen) führt zu einer drastischen Verminderung des Verschleißes der Rücktromsperre und damit zu einer beträchtlichen Erhöhung der Standzeit des Schneckenkopfes. Stillstandszeiten der Spritzgießmaschine allein zum Zwecke des Austauschs des Schneckenkopfes werden zuverlässig vermieden. Auch vermindert sich der Aufwand für die Bereitstellung neuer Schneckenköpfe. Schließlich besteht nicht mehr die Gefahr, daß der Abrieb des Schneckenkopfes zur Produktion von Ausschuß führt. Dabei sind die erforderlichen Maßnahmen extrem einfach. Sie bestehen lediglich darin, den Sperring des Schneckenkopfes zu teilen und die Flächen, an denen die Segmente des Sperrings einander berühren, als Gleitflächen auszubilden.
- Hierzu ist es besonders vorteilhaft, daß die Flächen, an denen die Segmente des Sperrings einander berühren, achssenkrecht ausgerichtet sind. Vorzugsweise sind der Schaft, der Druckring und die Segmente des Sperrings als Feingußteile mit mechanisch bearbeiteten Berührungsflächen ausgebildet. Dies erleichtert die Herstellung gegenüber einer mechanischen Herausarbeitung der zum Teil komplizierten Formteile aus Vollmaterial.
- Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Berührungsflächen zwischen der Schaftspitze und dem zugehörigen Segment des Sperrings komplementär konusförmig auszubilden.
- In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Sperring aus zwei Segmenten besteht, von denen das der Schaftspitze zugeordnete Segment eine axiale Erstreckung aufweist, die gleich der, vorzugsweise kleiner als die dies anderen Segments ist. Dies ist herstellungstechnisch einfach und erleichtert vor allem die Mitnahme des der Schaftspitze zugeordneten Segments durch die umlaufende Schaftspitze.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
-
1 einen Axialschnitt durch einen Schneckenkopf nach der Erfindung; -
2 eine Stirnansicht des Schneckenkopfes nach1 . - Der Schneckenkopf nach
1 weist einen Schaft1 auf, der stirnseitig in eine Schnecke einer Kunststoff-Spritzgießmaschine einschraubbar ist. Auf dem Schaft1 sitzt ein Druckring2 , der in Gleitpassung aufgesteckt ist und an einer Schulter des Schafts1 anliegt. Nach dem Einschrauben des Schaftes in die Schnecke wird er von letzterer axial fixiert. Der Schaft1 endet stirnseitig in einer Schaftspitze3 , die eine Mehrzahl von Flügeln4 aufweist. Letztere definie ren Austrittsöffnungen5 für das plastifizierte Material, siehe2 . - Der Schaft
1 ist ferner von einem Sperring6 umgeben, der einen Durchflußkanal7 für das plastifizierte Material definiert. Der Sperring6 besteht aus zwei Segmenten8 und9 , die über achssenkrechte Berührungsflächen10 und11 aneinander anliegen. -
1 zeigt den Sperring6 in derjenigen Position, die er einnimmt, während das Material von der Schnecke plastifiziert und zur Düse gefördert wird. Dabei drückt das Material den Sperring6 nach vorne, so daß er mit seiner konusförmigen Berührungsfläche12 an einer komplementären Berührungsfläche13 der Schaftspitze3 anliegt. Der Durchlaßkanal7 ist in dieser Position schneckenseitig geöffnet. - Sobald die Schnecke mit dem Einspritzhub beginnt, wandert der Sperring
6 in Richtung auf den Druckring2 , wobei das Segment9 des Sperrings6 am Druckring2 zur Anlage kommt und den Durchflußkanal7 schneckenseitig verschließt; die Rückstromsperre ist in Funktion getreten. Die Berührung zwischen den beiden Segmenten8 und9 des Sperrings bleibt ständig erhalten. - Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Sperring
6 aus den beiden Segmenten8 und9 besteht. In der in1 dargestellten Position dreht sich die Schnecke und nimmt dabei den Schaft1 samt Schaftspitze3 mit. Die Drehung der Schaftspitze3 wird von den Flügeln4 auf das Segment8 des Sperrings6 übertragen, so daß keine oder höchstens eine geringfügige Reativbewegung zwischen den Flügeln4 und dem Segment8 auftritt. Hingegen vermag sich das Segment8 relativ zum Segment9 des Sperrings6 ungehindert zu drehen. Der dabei auftretende verschleiß ist geringer als bei einer Drehung der Flügel4 relativ zum Segment8 . Zum einen kann nämlich kein verschleißaktives Material zwischen die Berührungsflächen10 und11 treten, und zum anderen ist die spezifische Flächenpressung zwischen diesen Berührungsflächen wesentlich geringer als zwischen der Berührungsfläche12 des Segmentes8 des Sperrings6 und den Berührungsflächen13 der Flügel4 . - Im Ergebnis arbeitet der Schneckenkopf mit vermindertem Verschleiß, was der Qualität der Spritzgießteile und der Wirtschaftlichkeit der Spritzgießmaschine zugute kommt.
- Im Rahmend er Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglichkeiten gegeben. So kann des Segment
8 eine wesentlich geringere axiale Erstreckung als das Segment9 aufweisen, was der leichtgängigen Drehbarkeit des Segmentes8 zugute kommt. Ferner ergeben sich die erfindungsgemäß erzielten Vorteile auch dann, wenn die Flügel4 der Schaftspitze3 an ihren radial äußeren Enden ringförmig miteinander verbunden sind, so daß also die Berührungsfläche12 des Segmentes8 an einer Ringfläche zur Anlage kommt. Auch kann die Befestigung des Schaftes1 an der Schnecke anders gelöst sein. Insbesondere kann der Druckring2 einen Bestandteil der Schnecke bilden. Ferner kann der Sperring6 aus mehr als zwei Segmenten bestehen.
Claims (5)
- Schneckenkopf mit Rückstromsperre für eine Schnecke einer Spritzgießmaschine, mit – einem Schaft (
1 ), der mit der Schnecke drehfest verbindbar ist, – einem am schneckenseitigen Schaftende axial fixierbaren Druckring (2 ), – einer Schaftspitze (3 ), die eine Mehrzahl von Flügeln (4 ) zur Bildung von Austrittsöffnungen (5 ) aufweist, und – einem Sperring (6 ), der den Schaft (1 ) unter Bildung eines vom Druckring (2 ) zu den Austrittsöffnungen (5 ) führenden Durchflußkanals (7 ) umgibt und in Axialrichtung zwischen zwei Positionen verschiebbar ist, wobei er in seiner ersten Position am Druckring (2 ) anliegt und den Durchflußkanal (7 ) schneckenseitig verschließt, während er in seiner zweiten Position an der Schaftspitze (3 ) anliegt und den Durchflußkanal (7 ) schneckenseitig öffnet, wobei der Sperring (6 ) aus mindestens zwei Segmenten (8 ,9 ) besteht, die axial aneinander anschließen und relativ zueinander verdrehbar sind, und daß die Flächen (10 ,11 ), an denen die Segmente (8 ,9 ) des Sperrings (6 ) einander berühren, als Gleitflächen ausgebildet sind. - Schneckenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperring (
6 ) aus zwei Segmenten (8 ,9 ) besteht, von denen das der Schaftspitze (3 ) zugeordnete Segment (8 ) eine axiale Erstreckung aufweist, die gleich der, vorzugsweise keiner als die des anderen Segments (9 ) ist. - Schneckenkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (
10 ,11 ), an denen die Segmente (8 ,9 ) des Sperrings (6 ) einander berühren, achssenkrecht ausgerichtet sind. - Schneckenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das der Schaft (
1 ) der Druckring (2 ) und die Segmente des Sperrings (6 ) als Feingußteile mit mechanisch bearbeiteten Berührungsflächen ausgebildet sind. - Schneckenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (
12 ,13 ) zwischen der Schaftspitze (3 ) und dem zugehörigen Segment (8 ) des Sperrings (6 ) komplementär konusförmig ausgebildet sind.
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---|---|---|---|
DE2002141262 DE10241262B4 (de) | 2002-09-06 | 2002-09-06 | Schneckenkopf mit Rückstromsperre |
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DE2002141262 DE10241262B4 (de) | 2002-09-06 | 2002-09-06 | Schneckenkopf mit Rückstromsperre |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10241262A1 DE10241262A1 (de) | 2004-03-18 |
DE10241262B4 true DE10241262B4 (de) | 2005-11-24 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020111082B4 (de) | 2019-04-25 | 2021-10-14 | Engel Austria Gmbh | Plastifizierschnecke sowie Einspritzaggregat für eine Formgebungsmaschine sowie Formgebungsmaschine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE69504394T2 (de) * | 1994-04-13 | 1999-02-25 | Alain Viron | Zusammenbau aus Ventil und Schneckenspitze mit Stift |
JP2001088179A (ja) * | 1999-09-24 | 2001-04-03 | Nissei Plastics Ind Co | 射出成形機のスクリュヘッド装置 |
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2002
- 2002-09-06 DE DE2002141262 patent/DE10241262B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE10241262A1 (de) | 2004-03-18 |
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