DE3716759C2 - Verfahren zur Herstellung von Platten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PlattenInfo
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Description
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Verfahren zur
Herstellung von Platten durch Kaschierung von
übereinanderliegenden Papierschichten, in dem
poröse Papiere mit Harz getränkt und zu einem Stoß geschichtet
werden, der kaschiert wird, indem er bei erhöhter Temperatur
gepreßt wird, und in dem dafür gesorgt wird, daß
sich der Stoß nach der Pressung auf solche Weise spaltet, daß
sich aus einer Pressung mindestens zwei Schichtstoffplatten
ergeben.
Zum Beispiel sind Hochdruck-Schichtstoffe typische, aus
übereinanderliegenden Papierschichten und Bindeharz geformte
Schichtstoffplatten. Solche Platten werden als Belagmaterial
u. a. an Türen, Wandflächen und Möbeln verwendet. Die Platten
können z. B. wie Holz aussehen, was dadurch erreicht wird, daß am
obersten auf der Platte ein mit holzähnlicher Dekoration
versehenes Oberflächenpapier, sog. Ausstattungspapier, kaschiert
wird.
Sogenannte Grundpapiere, die aus porösem Papier, z. B.
Kraftliner, bestehen, bilden die Hauptkomponente einer
Hochdruck-Schichtstoffplatte. Die Grundpapiere werden mit
Bindeharz, wie Phenolharz oder Melaminharz, getränkt, getrocknet,
und so geschichtet, daß ein aus Papierbögen, die den
herzustellenden Platten in der Größe entsprechen, bestehender Stoß
entsteht. Ein Stoß, aus dem typischerweise zwei
Schichtstoffplatten entstehen, kann z. B. aus acht
übereinanderliegenden Grundpapierbögen und auf beiden Seiten auf
liegenden Oberflächenpapieren, die den entstehenden Platten das
gewünschte Aussehen verleihen, bestehen. Am günstigsten sind
auch die Oberflächenpapiere mit Bindeharz getränkt.
Die Pressung des Stoßes in Schichtstoffplatten erfolgt zwischen
zwei gegenüberliegenden erhitzten Preßplatten. In einer
Presse können z. B. 15 solche Plattenpaare vorgesehen sein, wodurch eine
entsprechende Anzahl Stöße gleichzeitig gepreßt werden kann.
Die Pressungstemperatur ist ca. 140°C je nach der Dicke des
Stoßes und dem benutzten Bindeharz, und die Pressungszeit, über
die der Stoß in der erwähnten Temperatur bleibt, ist 7-30
Minuten. In der Pressung werden die Grund- und
Oberflächenpapiere des Stoßes zu Platten kaschiert, in denen das
Harz die übereinanderliegenden Papierschichten aneinander
bindet.
Damit sich der Stoß nach der Pressung in zwei oder eventuell
mehrere Platten spaltet, sind im Stoß zwischen Grundpapieren
separate, das Anhaften verhindernde Trennpapiere benutzt worden.
Die Funktionsweise des Trennpapiers gründet sich auf eine an der
Oberfläche des Trennpapiers befindliche Silikonschicht, die
bewirkt, daß sich die aus dem Stoß entstehenden Platten sofort
nach der Pressung trennen. Das Trennpapier hat aber den
Nachteil, daß es, weil es leicht knittert, schwierig zu
behandeln ist, wobei es auch nur einmal benutzt werden kann; das
Trennpapier haftet in der Pressung an einer der entstehenden
Platten, von der es durch Abschleifen entfernt werden muß. Die
Benutzung des Trennpapiers verursacht überhaupt zusätzliche
Arbeitsgänge, die die Kosten des Prozesses steigern.
Um die erwähnten, mit dem Trennpapier verbundenen Nachteile zu
vermeiden, hat man das Überziehen der an der gewünschten
Spaltstelle befindlichen Grundpapiere mit einem Trennmittel
probiert, das aus Alginit oder aus einer Alginit- und
Calciumkarbonatmischung besteht. Dieses Verfahren hat sich
jedoch als unsicher erwiesen, denn das sich in den Grundpapieren
befindende Bindeharz kann durch die Trennmittelschicht hin
durchdringen und verursachen, daß die Papiere aneinander haften.
Um die Trennung zu gewährleisten, müßte man so viel Trennmittel
verwenden, daß die Kosten zu hoch wären.
Der Zweck dieser Erfindung ist, ein neuartiges Verfahren zur
Herstellung von Schichtstoffplatten zu schaffen, in welchem sich die aus
dem Stoß entstehenden
Platten ohne obenerwähnte Nachteile der
bekannten Trennlösungen trennen können. Die Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltung des Stoßes dadurch
erreicht wird, daß zwei Papierschichten mit einem in Wärme
erweichenden Adhäsionsmittel aneinander gebunden werden und im
Stoß zwischen übereinanderliegenden Papierschichten
untergebracht werden, wonach die genannten, aneinandergebundenen
Papierschichten in der Pressung zu Bestandteilen der entstehenden
Platten kaschiert werden und das Adhäsionsmittel die Trennung der
Platten bewirkt.
Die Trennwirkung des in der Erfindung benutzten erweichenden
Adhäsionsmittels gründet sich hauptsächlich darauf, daß das
Adhäsionsmittel zwischen den Papierschichten eine Haut bildet,
die das Eindringen von Bindeharz zwischen die genannten
Papierschichten verhindert, an denen sich die entstehenden Platten nach
der Pressung trennen. Die Ursache zur Trennung der Platten ist
letztenendes das reduzierte Bindungsvermögen des erweichten oder
geschmolzenen Adhäsionsmittels und eine durch Adsorption bedingte
wesentliche Verminderung der Materialmenge zwischen den
entstehenden Platten.
Als Adhäsionsmittel können günstigerweise weiche, zum Teil
amorphische Kleinmolekül-Polymere benutzt werden, deren Schmelz-
oder Erweichungstemperatur (Erweichungspunkt nach DIN 52 011)
niedriger ist als die beim Kaschieren benutzte
Pressungstemperatur. Beispiele von Polymeren dieser Art sind
isotaktisches Polypropylen, ataktisches Polypropylen und
LD-Polyethylen. Aber auch Wachse, z. B. sog. Mikrowachs, sowie
Mischungen aus Polymeren und Wachsen haben sich als geeignet
erwiesen.
Der Stoß kann gemäß der Erfindung aus Papierbögen zusammengesetzt
werden, die den herzustellenden Schichtstoffplatten in der Größe
entsprechen. Dies betrifft das Verfahren besonders bei Herstellung von
Hochdruck-Schichtstoff, dessen Pressung einen Druck von ca. 8-14
MPa erfordert. Andererseits ist es auch möglich, den Stoß aus
ununterbrochenen Papierbahnen zusammenzusetzen, wobei
die Pressung des Stoßes als kontinuierlicher Prozeß erfolgt und
der Stoß erst nach der Pressung in separate Plattenstücke
geschnitten wird. Bei kontinuierlicher Pressung werden
Preßplatten benutzt, mit denen im Rahmen der heutigen Technik
ein Preßdruck von 1-5 Mpa und in nächster Zukunft vielleicht
sogar von 7 Mpa erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden mit Beispielen erläutert, indem
auf die Zeichnungen hingewiesen wird, wo
Fig. 1 einen der Erfindung entsprechenden Platten
herstellungsprozeß schematisch darstellt,
in welchem die Platten durch Pressung
von Papieren, die in Bögen geschnitten sind,
hergestellt werden.
Fig. 2 einen anderen, der Erfindung entsprechenden
Plattenherstellungsprozeß darstellt, in welchem
die Platten aus Papierbahnen kontinuierlich
hergestellt werden.
Mit einem Prozeß nach Fig. 1 werden auf einer Seite
oberflächenbehandelte Hochdruck-Schichtstoffplatten aus
Kraftliner-Grundpapieren, aus Oberflächenpapieren, die darüber liegen
und aus dem die Papiere aneinander bindenden Phenolharz
hergestellt. Die Herstellung erfolgt dadurch, daß der aus
übereinanderliegenden Papierbögen bestehende Stoß auf solche
Weise gepreßt wird, daß sich aus einer Pressung zwei
Schichtstoffplatten ergeben.
Nach Fig. 1 wird auf eine mit Phenolharz getränkte und
getrocknete Grundpapierbahn 1 mittels einer drehenden Rolle 2 aus
dem Behälter 3 geschmolzenes ataktisches Polypropylen
aufgetragen, das im Prozeß als Adhäsionsmittel dient. Das
Adhäsionsmittel bildet auf der Bahn 1 eine dünne Schicht, gegen
die eine andere, in entsprechender Weise mit Phenolharz behandelte
Grundpapierbahn 4 geführt wird. Die Rollen 5 drücken die Bahnen
1 und 4 gegeneinander und das erstarrende Adhäsionsmittel bindet
sie zusammen. Nach den Rollen 5 werden die Bahnen mit einer
Schneidemaschine 6 in Bögen 7 geschnitten, die den mit dem Prozeß
herzustellenden Schichtstoffplatten in der Größe entsprechen. Auf
beide Seiten jedes der genannten Bögen 7 werden gleich große,
mit Phenolharz behandelte und getrocknete Grundpapierbögen 8 so
geführt, daß der genannte Bogen 7 zwischen die Grundpapierbögen
8 kommt. Dadurch entsteht aus den Bögen 7, 8 ein Stoß 9, der zu
beiden Seiten mit einem die Oberfläche der Schichtstoffplatte
bildenden Oberflächenpapierbogen 10 versehen wird, der mit
Phenolharz oder Melaminharz behandelt worden ist. In der
Kaschierungsphase, die in Fig. 1 in einer mit Nummer 11
bezeichneten Erhitzungskammer erfolgt, wird der Stoß 9 zwischen
zwei zu erhitzenden Preßplatten 12 mit einem Druck von ca. 8-14
MPa gepreßt. Die Erhitzungstemperatur, die mittels einer durch
die Preßplatten 12 geleiteten Erhitzungsflüssigkeit oder in den
Preßplatten befindlicher elektrischer Widerstände erreicht wird,
ist 120-180°C, am günstigsten ca. 130-150°C. In dieser
Temperatur kaschiert das Phenolharz die übereinanderliegenden
Papiere, und das als Adhäsionsmittel dienende ataktische
Polypropylen schmilzt und wird in die ihm am nächsten liegenden
Papierbögen absorbiert, d. h. in die aus den Bahnen 1 und 4
gewonnenen Grundpapierbögen 7. Nach der Pressungsphase werden
die Preßplatten 12 von dem gepreßten Stoß 9 abgezogen, der
sich unmittelbar zwischen den innersten, aus den Bahnen 1 und 4
geschnittenen Bögen 7 in zwei einzelne Schichtstoffplatten 13
spaltet. Die genannten innersten Grundpapierbögen 7 sind zu
festen Bestandteilen dieser Platten kaschiert worden.
In Fig. 2 ist eine alternative Lösung dargestellt, in der die
Schichtstoffplatten 13 aus zu einem Stoß 9 geschichteten
Papierbahnen in kontinuierlichem Prozeß hergestellt werden. Das
Aneinanderbinden der zwei Grundpapierbahnen 1, 4 (Fig. 1) mit
Adhäsionsmittel kann in dieser Anwendung auf die im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebene Weise erfolgen. Aber anders als oben
beschrieben, wird die dadurch entstandene zusammengesetzte Bahn
nicht in Bögen (Nummer 7 in Fig. 1) geschnitten, sondern
vorübergehend gelagert, indem sie zu einer Rolle 14 gewickelt wird.
Der in Platten 13 zu pressende Stoß 9 wird dadurch gebildet,
daß auf beide Seiten der aus der Rolle 14 zu beziehenden, mit
Adhäsionsmittel gebundenen zusammengesetzten Bahn 7′ die mit
Phenolharz getränkten Grundpapierbögen 8′ aus den Rollen 15
sowie die Oberflächenpapierbahnen 10′ aus den Rollen 16 geführt
werden. Der Stoß 9 wird weiter als ununterbrochene Bahn in eine
Pressungskammer 17 zugeführt, wo sie zwischen endlose Preßriemen
19, die von Rollen 18 geführt sind, gesteuert wird. Die
Preßriemen 19 werden gegen den Stoß 9 gedrückt mit einem Druck
von ca. 1-5 MPa, der mit einem durch die Kanäle 20 zirkulierenden
erhitzten Druckmedium erzeugt wird. Im Pressungsbereich sind
hinter den Preßriemen 19 das erwähnte Medium durchlassende
Lochplatten 21 angebracht, deren Ränder mit Dichtungen 22
versehen sind. Nach Austritt aus der
Pressungskammer 17 wird der
gepreßte Stoß 9 mit einer Schneidemaschine 23 in Bögen
geschnitten, die sich auf oben beschriebene Weise unmittelbar in
separate Schichtstoffplatten 13 spalten.
Ein Prozeß nach Fig. 2 kann so geändert werden, daß die von
den Grundpapierbahnen (Nummer 1 und 4 in Fig. 1), die mit
Adhäsionsmittel aneinander gebunden sind, gebildete Bahn 7′ gar
nicht gerollt wird, sondern nach dem Aneinanderbinden der
Grundpapiere direkt in den zu pressenden Stoß 9 als seine
mittlere Schicht geführt wird.
Es ist weiter möglich, daß in einem Prozeß nach der Erfindung
das Adhäsionsmittel nach der oben beschriebenen Technik an zwei
oder mehreren verschiedenen Stellen des Stoßes auf solche Weise
benutzt wird, daß sich der Stoß nach der Pressung in drei oder
mehrere Schichtstoffplatten spaltet. So kann man besonders dann
verfahren, wenn die Qualität der Oberfläche der sich ergebenden
Platten nicht wichtig ist, wie z. B. bei Herstellung solcher für
Tischplatten bestimmter Schichtstoffplatten, die die
Unterseite des Tisches bilden und somit unsichtbar bleiben.
Es ist weiter möglich, daß sich ein Prozeß nach der Erfindung
in verschiedenen Einzelheiten davon unterscheidet, was oben
angeführt ist. Zum Beispiel können der Adhäsionsmittelbehälter 3 und
die Rolle 2 durch eine an einem Behälter angeschlossenen
Düse ersetzt werden, die das Adhäsionsmittel auf die
Grundpapierbahn 1 spritzt. Die mit Adhäsionsmittel aneinanderzu
bindenden Bahnen 1 und 4 können möglicherweise ohne Phenol- oder
sonstiges Bindeharz gelassen werden, wobei ihre Kaschierung zu
Bestandteilen der entstehenden Platten sich auf die bindende
Wirkung des Harzes gründet, das aus den gegen diese Bahnen
kommenden, mit Bindeharz imprägnierten Grundpapieren adsorbiert
wird. Es ist auch möglich, daß die genannten Bahnen unter
Anwendung einer separaten Laminiermaschine mit Adhäsionsmittel
aneinander gebunden werden und danach, gleichzeitig mit der
entsprechenden Behandlung der übrigen Grundpapiere und
Oberflächenpapiere, mit Bindeharz imprägniert und in Bögen
geschnitten werden.
Außerdem ist es einem Fachmann klar, daß die Erfindung im
Rahmen der Patentansprüche davon, was in den obigen
Beispielen angeführt ist, auch sonst abweichen kann.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Platten (13) durch Kaschierung
von übereinanderliegenden Papierschichten (1, 4, 8, 10), in dem
poröse Papiere mit Harz getränkt und zu einem
Stoß (9) geschichtet werden, der kaschiert wird, indem er bei
erhöhter Temperatur gepreßt wird, und in dem dafür
gesorgt wird, daß sich der Stoß nach der Pressung auf solche
Weise spaltet, daß sich aus einer Pressung mindestens zwei
Schichtstoffplatten ergeben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltung des Stoßes (9)
dadurch erreicht wird, daß zwei Papierschichten (1, 4) mit einem
in Wärme erweichenden Adhäsionsmittel aneinander gebunden werden
und im Stoß zwischen übereinanderliegenden Papierschichten (8)
untergebracht werden, wonach die genannten, aneinander gebundenen
Papierschichten in der Pressung zu Bestandteilen der entstehenden
Platten (13) kaschiert werden und das Adhäsionsmittel die
Trennung der Platten bewirkt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten zwei
Papierschichten (1, 4) mit Harz getränkt werden und danach mit
Adhäsionsmitteln aneinander gebunden werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Adhäsionsmittel ein Polymer
benutzt wird, dessen Erweichungstemperatur niedriger ist als die
benutzte Pressungstemperatur.
4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pressung in einer Temperatur
von ca. 120-180°C, am günstigsten ca. 130-150°C, durchgeführt
wird und daß die Erweichungstemperatur des Adhäsionsmittels
unter 160°C ist.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Adhäsionsmittel Polyethylen
oder Polypropylen benutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Adhäsionsmittel Wachs
benutzt wird.
7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Adhäsionsmittel eine
Mischung aus Wachs und Polymer benutzt wird.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoß (9) aus Papierbögen
(7, 8, 10), die den herzustellenden Platten (13) in der Größe
entsprechen, zusammengesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Herstellung dadurch
erfolgt, daß aus ununterbrochenen Papierbahnen (7′, 8′, 10′) ein
Stoß (9) zusammengesetzt wird, dessen Pressung als
kontinuierlicher Prozeß erfolgt und der nach der Pressung in
separate Plattenstücke (13) geschnitten wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WISAPAK OY AB, PIETARSAARI, FI |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |