DE3716363A1 - Verfahren zum kontinuierlichen filtrieren einer fluessigkeit und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen filtrieren einer fluessigkeit und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Filtrieren einer Flüssigkeit nach dem Querstrom-
Filtrationsverfahren, mit mindestens zwei hintereinander
geschalteten Querstromfiltern, bei dem die zu filtrierende
Flüssigkeit durch die Querstromfilter mit einem
Eingangsdruck in das erste Querstromfilter eingeleitet
wird, der dem je Querstromfilter entsprechenden
Druckabfall multipliziert mit der Anzahl der
Querstromfilter plus dem erforderlichen Ausgangsdruck
entspricht, wobei an der Filtratausgangsseite jedes
Querstromfilters außer dem letzten ein Gegendruck derart
aufrecht erhalten wird, daß die jeweils in den
Querstromfiltern herrschenden Druckdifferenzen zwischen
dem Druck der zu filternden Flüssigkeit und des Filtrates
untereinander gleich groß sind, sowie eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der EP-A - 01 37 877
bekannt, wobei jedoch offen gelassen ist, auf welche Art
und Weise der Gegendruck an der Filtratausgangsseite
erzeugt bzw. aufrecht erhalten wird. Zur Erzeugung eines
bestimmten Gegendruckes dienen üblicherweise komplette
Regeleinrichtungen mit Reglern, Regelventilen und
zusätzlichen Rohrleitungen. Solche Regeleinrichtungen sind
nicht nur kostenaufwendig; sie stellen häufig auch
Fehlerquellen dar und erfordern eine sorgfältige Wartung
bzw. Einstellung.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und
Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches die
Aufrechterhaltung eines Gegendruckes in besonders
einfacher Weise ermöglicht, wobei komplizierte
Regelvorgänge vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Druck des aus jedem der Querstromfilter - außer dem
letzten Querstromfilter - abgeleiteten Filtrates in
Abhängigkeit des ausgangsseitigen Druckes der zu
filternden Flüssigkeit eines in Durchflußrichtung
nachfolgenden Querstromfilters gesteuert wird, wobei
zweckmäßig der Druck des aus jedem der Querstromfilter
außer dem letzten Querstromfilter abgeleiteten Filtrates
an den ausgangsseitigen Druck der zu filternden
Flüssigkeit des in Durchflußrichtung nächstfolgenden
Querstromfilters angeglichen wird. Beim letzten
Querstromfilter ist der erforderliche Ausgangsdruck durch
die Füllhöhe der zu filtrierenden Flüssigkeit in einem
Vorratsbehälter, aus dem diese entnommen wird, gegeben.
Die Erfindung bezweckt weiters die Schaffung einer
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die
kostengünstig ist und mit besonders einfachen Mitteln das
Auslangen findet, die unkompliziert in der Wartung ist und
keine speziellen aufwendigen Einstellarbeiten erfordert.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung mit mindestens
zwei in Reihe geschalteten Querstromfiltern, einer
Zuführleitung für die aus einem Vorratsbehälter entnommene
zu filtrierende Flüssigkeit zum ersten Querstromfilter,
einer leitungsmäßigen Verbindung zwischen benachbarten,
hintereinander geschalteten Querstromfiltern, einer
Rückführleitung der zu filtrierenden Flüssigkeit vom
letzten Querstromfilter in den Vorratsbehälter und einer
aus jedem Querstromfilter ausmündenden Ablaufleitung für
das Filtrat sowie einer Filtratsammeleinrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Ablaufleitung
jedes Querstromfilters außer dem in Durchflußrichtung
letzten Querstromfilter jeweils ein Druckausgleichsventil
zum Anpassen des Druckes der Filtratablaufleitung an den
ausgangsseitigen Druck der zu filtrierenden Flüssigkeit
eines in Durchflußrichtung nachfolgenden Querstromfilters
vorgesehen ist.
Ein besonders einfach gestaltetes Druckausgleichsventil
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil
ein eine Kammer umschließendes Gehäuse aufweist und in der
Kammer eine die Kammer in zwei aneinandergrenzende
Druckkammern teilende Membran oder ein Kolben vorgesehen
ist, daß die Membran bzw. der Kolben mit einem im Gehäuse
mittels einer Führung geführten Ventilschaft verbunden
ist, der mit einem Ventilsitz zusammenwirkt und dessen
Stellung gegenüber dem Ventilsitz durch eine Formänderung
der Membran bzw. Bewegung des Kolbens veränderbar ist,
wobei in eine erste der beiden Druckkammern eine
Steuerleitung, in der der ausgangsseitige Druck der zu
filternden Flüssigkeit des in Durchflußrichtung
nachfolgenden Querstromfilters herrscht, einmündet, der
Ventilsitz vom Filtrat beaufschlagt ist und eine
Ausgleichsleitung, die ebenfalls vom Filtrat beaufschlagt
ist, in die zweite Druckkammer einmündet, wobei
vorteilhaft die lichte Weite des Ventilsitzes und der
Durchmesser des Ventilschaftes in seiner Führung gleich
groß sind.
Will man den Druck des Filtrates zwar in Abhängigkeit von
dem der zu filternden Flüssigkeit des nachfolgenden
Querstromfilters einstellen, jedoch geringfügig kleiner
oder größer halten, ist vorzugsweise die Membran bzw. der
Kolben an einer Seite über eine Feder gegenüber dem
Gehäuse abgestützt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Membran
bzw. der Kolben an beiden Seiten mittels je einer Feder
gegenüber dem Gehäuse abgestützt.
Um den Gegendruck des Filtrates variieren zu können, ist
vorteilhaft der Druck der Feder(n) auf die Membran bzw.
auf den Kolben einstellbar.
Zur Sicherung der einwandfreien Funktion des Ventils und
zur Vermeidung von Schwingungen der Membran bzw. des
Kolbens sind vorteilhaft am Umfang der Druckkammern nach
außen führende, verschließbare Entlüftungsöffnungen
vorgesehen.
Sind bei einer Filtrationsanlage mindestens zwei parallel
geschaltete Filterstränge mit jeweils mindestens zwei
hintereinänder geschalteten Querstromfiltern vorgesehen,
münden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die
Filtrat-Ablaufleitungen der stellengleichen
Querstromfilter jedes Filterstranges jeweils in dasselbe
Druckausgleichsventil, wodurch für eine Vielzahl von
Querstromfiltern mit einer geringen Anzahl von
Druckausgleichsventilen das Auslangen gefunden wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert, wobei Fig. 1 eine Ansicht einer
Filtrationsanlage zeigt. Fig. 2 veranschaulicht ein Detail
der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab im Schnitt. Die Fig. 3
und 4 stellen jeweils einen Schnitt durch ein
Druckausgleichsventil entlang seiner Achse nach je einer
Ausführungsform dar.
Die zu filternde Flüssigkeit ist in einem Vorratsbehälter
1 eingefüllt und wird mittels einer Pumpe 2 zu in Reihe
und parallel geschalteten Querstromfiltern 3 über eine
Zuführleitung 4 zugeführt. Die in Serie bzw.
hintereinander geschalteten Querstromfilter 3 - beim
dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei parallel
geschaltete Filterstränge 5, 6 von jeweils vier in Reihe
geschalteten Querstromfiltern 3 vorgesehen - sind jeweils
unmittelbar aneinander angeflanscht, so daß die aus einem
Querstromfilter 3 austretende Flüssigkeit auf kürzestem
Weg in den nachgeordneten Querstromfilter 3 eintritt. Die
zu filternde Flüssigkeit wird durch die Querstromfilter 3
hindurchbewegt; sie tritt beim ersten Querstromfilter 3
jedes Filterstranges 5, 6 mit einem Überdruck von etwa
1,0 bar ein und strömt aus dem jeweils letzten (vierten)
Querstromfilter mit einem Überdruck von 0,2 bar aus und
wird über Rückführleitungen 7 wiederum dem Vorratsbehälter
1 zugeführt.
Das aus jedem Querstromfilter 3 austretende Filtrat wird
über eine Ablaufleitung 8 einer Filtrat-Sammelleitung 9
zugeführt, die in einen drucklosen Zwischenbehälter 10
mündet, von dem aus das Filtrat über eine Pumpe 11 zu
einem Lager gefördert wird.
Die Ablaufleitung 8 jedes Querstromfilters 3 (außer der
Ablaufleitung des in Durchflußrichtung letzten
Querstromfilters 3) mündet jeweils in ein
Druckausgleichsventil 12, mit dessen Hilfe das aus jedem
Querstromfilter 3 austretende Filtrat mit einem Druck
bestimmter Höhe beaufschlagt werden kann. Dieser Druck
soll so groß sein, daß die Druckdifferenz an der von
Kapillarrohren 13 gebildeten Membran jedes
Querstromfilters 3 zwischen dem Druck der zu filternden
Flüssigkeit und dem Druck des Filtrates gleich groß ist.
Dies wird dadurch erzielt, daß mittels des
Druckausgleichsventiles 12 das Filtrat mit einem
Gegendruck in der Größe des Druckes der zu filternden
Flüssigkeit, wie er am Ende 14 des in Durchflußrichtung
nachfolgenden Querstromfilters 3 herrscht, beaufschlagt
wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der
Druckabfall je Querstromfilter 3 0,2 bar. Der Druck am
Ende des in Durchströmrichtung zweiten Querstromfilters 3
jedes Filterstranges 5, 6 beträgt somit 0,6 bar. Wird
dieser Druck als Gegendruck dem aus dem ersten
Querstromfilter austretenden Filtrat aufgesetzt, so
herrscht zwischen dem Druck des Filtrates und der zu
filternden Flüssigkeit im ersten Querstromfilter eine
Druckdifferenz zwischen 0,4 bar an der Eingangsseite
dieses Querstromfilters 3 und 0,2 bar an der Ausgangsseite
dieses Querstromfilters 3.
In Fig. 1 sind jeweils der Überdruck und der herrschende
Differenzdruck bei jedem Querstromfilter 3 sowie der dem
Filtrat jeweils aufgesetzte Gegendruck eingetragen.
Ein zur Durchführung dieses Verfahrens dienendes
Druckausgleichsventil ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Das Druckausgleichsventil 12 weist ein Gehäuse 15 auf, in
dem eine Kammer 16 mit in der Ebene senkrecht zur Achse 17
des Druckausgleichsventiles kreisförmigem Querschnitt
vorgesehen ist, deren sich in Achsrichtung erstreckende
Höhe 18 im Verhältnis zum Durchmesser 19 relativ gering
ist.
Etwa mittig dieser Kammer 16 ist eine sich senkrecht zur
Achse 17 erstreckende Membran 20 vorgesehen. Diese Membran
20 ist im Gehäuse 15 entlang ihres Umfanges eingespannt,
wobei das Gehäuse 15 zweckmäßig in der Ebene der Membran
20 zweigeteilt ausgebildet ist und die beiden Gehäuseteile
15′, 15′′ mittels Schrauben 21 gegeneinander fixiert sind.
Beiderseits der Membran 20 sind an dieser Membranteller 22
angeordnet, die einen Ventilschaft 23 tragen, der sich
senkrecht zur Membran 20 entlang der Achse 17 des Ventiles
erstreckt und an seinem vorderen freien Ende einen
Ventilkegel 24 aufweist, der mit einem im Gehäuse 15
vorgesehenen Ventilsitz 25 zusammenwirkt. Das hintere Ende
des Ventilschaftes 23 durchsetzt die Membran 20 und die
Membranteller 22 und ist an diesen Teilen mittels einer
Mutter 26 fixiert.
Der Ventilschaft 23 ist über den Großteil seiner
Längserstreckung in einer im Gehäuse 15 vorgesehenen
Bohrung 27, die als Schaftführung dient, gleitbar
gelagert. In das Gehäuse 15 mündet an der dem Ventilkegel
24 abgewendeten Seite des Ventilsitzes 25 die Filtrat-
Ablaufleitung 8. In Strömungsrichtung des Filtrates hinter
dem Ventilsitz 25 mündet in das Gehäuse 15 die Filtrat-
Sammelleitung 9.
Die Kammer 16 ist durch die Membran 20 in eine erste
Druckkammer 28 und eine zweite Druckkammer 29 geteilt. In
die erste Druckkammer 28 mündet eine Steuerleitung 30, die
mit der zu filternden Flüssigkeit des nachfolgenden
Querstromfilters 3 beaufschlagt ist, an deren Druck der
Druck des Filtrates vor dem Ventilsitz 25 angepaßt werden
soll. Die zweite Druckkammer 29, die vom Ventilschaft 23
durchsetzt ist, steht leitungsmäßig über eine
Ausgleichsbohrung oder Ausgleichsleitung 31 mit der
Filtrat-Ablaufleitung 8 in Verbindung, so daß in der
zweiten Druckkammer 29 stets der gleiche Druck herrscht
wie in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz 25. Zur
Glättung von Druckstößen ist in der in die erste
Druckkammer 28 mündenden Steuerleitung 30 eine
einstellbare oder fixe Drossel 32 vorgesehen.
Anstelle mit der Membran 20 kann die Kammer 16 auch
mittels eines Kolbens 20′ in zwei Druckkammern geteilt
sein (vgl. Fig. 4), wobei in diesem Fall der Ventilschaft
23 mit dem Kolben 20′ verbunden ist und eine Bewegung des
Kolbens 20′ eine Änderung der Lage des Ventilkegels 24
gegenüber dem Ventilsitz 25 bewirkt. Die Membran 20 hat
jedoch gegenüber einem Kolben 20′ den Vorteil der
absoluten Dichtheit und der Vermeidung der zwischen dem
Kolben 20′ und der Kammerwand herrschenden Reibung.
Die Membran 20 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
in ihrem mittleren Bereich beiderseits über Federn 33, 34
gegenüber dem Gehäuse 15 abgestützt, wobei die in den
Druckkammern 28, 29 vorgesehenen Federn 33, 34 mittels
einer Stellschraube 35 mehr oder weniger zusammengepreßt
werden können, so daß der auf den Ventilkegel 24 wirkende
Federdruck veränderbar ist.
Um Schwingungen der Membran 20 und damit des
Ventilschaftes 23 durch Lufteinschlüsse zu vermeiden, sind
die Druckkammern mit Entlüftungsventilen 36 versehen.
Die Funktion des Druckausgleichsventiles 12 ist folgende:
Durch Beaufschlagung der ersten Druckkammer 28 mit dem
Druck der zu filternden Flüssigkeit wird die Membran 20
verformt und der Ventilschaft 23 entsprechend der
Verformung axial verschoben, wodurch der freie
Durchtrittsquerschnitt des Ventilsitzes 25 variiert wird.
Hierdurch stellt sich in Strömungsrichtung vor dem
Ventilsitz 25 und damit in der Filtrat-Ableitung 8 sowie
im Querstromfilter ein bestimmter Filtrat-Druck ein, der
infolge der leitungsmäßigen Verbindung der Ableitung 8 mit
der zweiten Druckkammer 29 auch in der zweiten Druckkammer
29 herrscht, sodaß die Verformung der Membran 20 und damit
die Bewegung des Ventilschaftes 23 nach Einstellung eines
gleich großen Druckes in den beiden Druckkammern 28 und 29
zum Stillstand kommt.
Für die einwandfreie Funktion des Druckausgleichventiles
12 ist es wesentlich, daß die druckbeaufschlagten Flächen
beiderseits der Membran 20 gleich groß sind. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch
erreicht, daß der Durchmesser 37 des Ventilschaftes 23
gleich groß ist wie die lichte Weite 38 des Ventilsitzes
25 und die Membran 20 beiderseits im Gehäuse 15 mit dem
gleichen Durchmesser eingespannt ist.
Der Einfluß der Massen der beim Druckausgleich bewegten
Teile kann durch waagrechte Anordnung des
Druckausgleichsventiles 12 ausgeschaltet werden. Der
Ventilschaft 23 benötigt keine Abdichtung; anfallende
Leckage gelangt in die Filtrat-Sammelleitung 9. Dies hat
den Vorteil, daß der Ventilschaft 23 selbst nahezu
reibungslos in der Bohrung 27 des Gehäuses 15 geführt
werden kann, wodurch eine exakte Anpassung des Druckes des
Filtrates an den Steuerdruck abgeleitet von der zu
filternden Flüssigkeit möglich ist.
Die Steuerleitung 30 jedes Druckausgleichsventiles 12
mündet, wie aus Fig. 2 ersichtlich, jeweils zwischen die
Anschlußflansche 39 zweier benachbarter Querstromfilter 3.
Die Ablaufleitungen 8 stellengleicher Querstromfilter 3
jedes Filterstranges 5, 6 münden jeweils in dasselbe
Druckausgleichsventil 12. Die Querstromfilter 3 selbst
sind waagrecht angeordnet, wodurch sich ein einfacher
Aufbau mit geringer Höhe und eine gute Zugänglichkeit zu
den Querstromfiltern ergibt.
Die Anzahl der hintereinander in Reihe geschalteten
Querstromfilter 3 ist von der maximal zulässigen
Druckbelastung der Querstromfilter 3 und von deren
jeweiligem Druckabfall abhängig. Es ist möglich,
beispielsweise fünf Querstromfilterstränge mit je zehn
Querstromfiltern 3 vorzusehen, so daß insgesamt fünfzig
Querstromfilter 3 mit nur einer Pumpe 2 versorgt werden
können, und wobei zur Aufrechterhaltung der erforderlichen
Gegendrücke lediglich neun Druckausgleichsventile 12
erforderlich sind.
Claims (10)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Filtrieren einer
Flüssigkeit nach dem Querstrom-Filtrationsverfahren,
mit mindestens zwei hintereinander geschalteten
Querstromfiltern (3), bei dem die zu filtrierende
Flüssigkeit durch die Querstromfilter (3) mit einem
Eingangsdruck in das erste Querstromfilter (3)
eingeleitet wird, der dem je Querstromfilter
entsprechenden Druckabfall multipliziert mit der Anzahl
der Querstromfilter (3) plus dem erforderlichen
Ausgangsdruck entspricht, wobei an der
Filtratausgangsseite jedes Querstromfilters (3) außer
dem letzten ein Gegendruck derart aufrecht erhalten
wird, daß die jeweils in den Querstromfiltern (3)
herrschenden Druckdifferenzen zwischen dem Druck der zu
filternden Flüssigkeit und des Filtrates untereinander
gleich groß sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
des aus jedem der Querstromfilter (3) - außer dem
letzten Querstromfilter (3) - abgeleiteten Filtrates in
Abhängigkeit des ausgangsseitigen Druckes der zu
filternden Flüssigkeit eines in Durchflußrichtung
nachfolgenden Querstromfilters (3) gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck des aus jedem der Querstromfilter (3) - außer
dem letzten Querstromfilter (3) - abgeleiteten
Filtrates an den ausgangsseitigen Druck der zu
filternden Flüssigkeit des in Durchflußrichtung
nächstfolgenden Querstromfilters (3) angeglichen wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, mit mindestens zwei in Reihe
geschalteten Querstromfiltern (3), einer Zuführleitung
(4) für die aus einem Vorratsbehälter (1) entnommene zu
filtrierende Flüssigkeit zum ersten Querstromfilter
(3), einer leitungsmäßigen Verbindung zwischen
benachbarten, hintereinander geschalteten
Querstromfiltern (3), einer Rückführleitung (7) der zu
filtrierenden Flüssigkeit vom letzten Querstromfilter
(3) in den Vorratsbehälter (1) und einer aus jedem
Querstromfilter ausmündenden Ablaufleitung (8) für das
Filtrat sowie einer Filtratsammeleinrichtung (9, 10),
dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablaufleitung (8)
jedes Querstromfilters (3) außer dem in
Durchflußrichtung letzten Querstromfilter (3) jeweils
ein Druckausgleichsventil (12) zum Anpassen des Druckes
der Filtratablaufleitung (8) an den ausgangsseitigen
Druck der zu filtrierenden Flüssigkeit eines in
Durchflußrichtung nachfolgenden Querstromfilters (3)
vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckausgleichsventil (12) ein eine Kammer (16)
umschließendes Gehäuse (15) aufweist und in der Kammer
(16) eine die Kammer (16) in zwei aneinandergrenzende
Druckkammern (28, 29) teilende Membran (20) oder ein
Kolben (20′) vorgesehen ist, daß die Membran (20) bzw.
der Kolben (20′) mit einem im Gehäuse (15) mittels
einer Führung (27) geführten Ventilschaft (23)
verbunden ist, der mit einem Ventilsitz (25)
zusammenwirkt und dessen Stellung gegenüber dem
Ventilsitz (25) durch eine Formänderung der Membran
(20) bzw. Bewegung des Kolbens (20′) veränderbar ist,
wobei in eine erste der beiden Druckkammern (28) eine
Steuerleitung (30), in der der ausgangsseitige Druck
der zu filternden Flüssigkeit des in Durchflußrichtung
nachfolgenden Querstromfilters (3) herrscht, einmündet,
der Ventilsitz (25) vom Filtrat beaufschlagt ist und
eine Ausgleichsleitung (31), die ebenfalls vom Filtrat
beaufschlagt ist, in die zweite Druckkammer (29)
einmündet.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite (38) des Ventilsitzes (25) und der
Durchmesser (37) des Ventilschaftes (23) in seiner
Führung (27) gleich groß sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (20) bzw. der Kolben (20′) an einer
Seite über eine Feder (33, 34) gegenüber dem Gehäuse
(15) abgestützt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (20) bzw. der Kolben (20′) an beiden
Seiten mittels je einer Feder (33, 34) gegenüber dem
Gehäuse (15) abgestützt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck der Feder(n) (33, 34) auf
die Membran (20) bzw. auf den Kolben (20′) einstellbar
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang der Druckkammern (28, 29) nach außen
führende, verschließbare Entlüftungsöffnungen (36)
vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 3, mit mindestens zwei,
jeweils mindestens zwei hintereinander geschaltete
Querstromfilter (3) aufweisenden, parallel geschalteten
Filtersträngen (5, 6), dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtrat-Ablaufleitungen (8) der stellengleichen
Querstromfilter (3) jedes Filterstranges (5, 6) jeweils
in dasselbe Druckausgleichsventil (12) münden.
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