DE3716241C2 - - Google Patents
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- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/30—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
- G01B11/303—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces using photoelectric detection means
Description
Die Erfindung betrifft ein Meßverfahren zum Bestimmen
eines Oberflächenprofils eines Werkstücks der in den
Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2 und 3 genannten Art.
Im Rahmen der Automatisierung von Fertigungsvorgängen
werden Prüfvorrichtungen zum Bestimmen der Oberflächengüte
von Werkstücken eingesetzt, um den Fertigungsablauf
steuern zu können.
Aus der DE-PS 30 37 622 ist eine Einrichtung mit
Streulichtmessung bekannt, die das von der Oberfläche
eines beleuchteten Werkstücks rückgestrahlte Licht
auswertet. Es werden integrale Kennwerte aus den
Intensitätswerten der Streulichtverteilung ermittelt, die
ein Maß für die Oberflächengüte sind. Ein besonderer
Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Messung
ohne Berührung des Werkstücks erfolgt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 27 53 240 eine optische
Meßanordnung zur Aufzeichnung der Beschaffenheit einer
Oberfläche bekannt, bei der ein Abschnitt der Oberfläche
mit kohärentem Licht beleuchtet wird. Von der Oberfläche
wird ein Strahl direkt reflektiert und mit Hilfe einer
Beugungsplatte dem von dem beleuchteten Abschnitt
rückgestreuten Licht als Referenzstrahl überlagert.
Zwischen Beugungsplatte und Oberfläche wird eine
Relativbewegung erzeugt, so daß der Referenzstrahl eine
Frequenzverschiebung erfährt. Referenzstrahl und
rückgestreutes Licht werden überlagert und von einem
Fotodetektor empfangen. Im Falle der sich drehenden
Beugungsplatte hat das Streulicht unter jedem Raumwinkel
die gleiche Frequenz und der Referenzstrahl eine
ortsunabhängige, davon abweichende Frequenz, die abhängig
von der Winkelgeschwindigkeit der Beugungsplatte, dem
Beugungswinkel und dem Einfallswinkel gegenüber der
Beugungsplatte ist. Die Frequenz des Fotostroms ist gleich
der Differenz der Frequenz des rückgestreuten oder
beleuchtenden Lichts und der Frequenz des Referenzstrahls.
Im Falle der sich drehenden Beugungsplatte ist diese
Frequenz abhängig von dem mit der Winkelgeschwindigkeit
multiplizierten Verhältnis aus Teilkreis, Radius und
Gitterkonstante.
Im Falle einer Mattglasscheibe als Beugungsplatte wird das
direkt reflektierte Licht gestreut und bildet den
Referenzstrahl. Durch die Bewegung der Mattglasplatte
erfährt der Referenzstrahl eine ortsabhängige
Frequenzverschiebung. Der Fotostrom weist dann ein
Frequenzspektrum auf, das die Winkelverteilung des
gestreuten Lichts wiedergibt. Diese Winkelverteilung ist
eine Funktion der Größe und Verteilung der
Unregelmäßigkeiten auf der zu messenden Oberfläche. Da die
Mattglasplatte eine diffus streuende Platte ist, ist die
Phasenverteilung des Referenzstrahls statistisch und durch
die Bewegung der Mattglasplatte veränderlich und somit
lokal nicht bekannt. Das Frequenzspektrum weist daher
statistische Phasenbeziehungen auf und ist also nur
bezüglich seiner Intensitätsverteilung (Power-Spektrum)
auswertbar. Die Ermittlung eines Oberflächenprofils ist
durch Auswertung dieses Frequenzspektrums nicht möglich.
Mit diesen bekannten Meßmethoden ist eine Angabe der
örtlichen Beschaffenheit der Oberfläche mit ihren
Vertiefungen, Rillenbildungen usw. nicht möglich, wie sie
beispielsweise mit einem Tastschnittgerät zur
Rauhheitsmessung durchgeführt wird. Mit diesem Gerät wird
die Oberfläche mit einer Meßnadel mechanisch abgetastet.
Die Abtastung wird angezeigt und liefert das
Oberflächenprofil. Eine Automatisierung dieses Meßvorgangs
ist problematisch, da seine Genauigkeit im wesentlichen
vom sicheren mechanischen Kontakt zwischen Meßnadel und
Werkstück abhängt. Grundsätzlich ist eine Beschädigung der
Oberfläche nicht auszuschließen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Meßverfahren der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2 und 3 genannten
Art zu schaffen, das eine zerstörungsfreie Aufzeichnung
des Oberflächenpotentials gestattet und in automatischen
Fertigungsvorgängen eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den
Kennzeichenteilen der Ansprüche 1, 2 und 3 genannten Merkmale gelöst.
Die Oberfläche des Werkstücks wird mit monochromatischem
Licht, z. B. aus einer Laserquelle, beleuchtet. Von der
Oberfläche wird der einfallende Lichtstrahl rückgestreut.
Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der Beugung an einem
Amplituden- und/oder Phasenfilter, z. B. an einer
Gitterstruktur. Abhängig von der Tiefe des
Oberflächenprofils und seinem örtlichen Reflexionsfaktor
erfährt der einfallende Lichtstrahl eine Phasen- und
Amplitudenbewertung. Das rückgestreute Licht verläßt die
Oberflächenstruktur unter unterschiedlichen Raumwinkeln,
wobei jedem Raumwinkel eine Ortsfrequenz zugeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßverfahren wird zur Messung
der Phaseninformation, die den Tiefenverlauf der
Oberfläche in Meßrichtung, also das Oberflächenprofil
angibt, dem rückgestreuten Licht ein Referenzstrahl
überlagert. Das rückgestreute Licht und der Referenzstrahl
interferieren miteinander. Mit einer Detektoranordnung
wird dieses Wellenfeld empfangen und in elektrische
Signale umgewandelt,
die aus einzelnen linienförmig angeordneten Elementen
besteht. Jedem Element ist ein Raumwinkel und damit eine
Ortsfrequenz zugeordnet. Ihre Ausgangsspannungen bilden
die Streukomponenten des komplexen Raumwinkelspektrums.
In einer
anschließenden Rechnerschaltung wird das
Raumwinkelspektrum vom Raumwinkelbereich oder
Ortsfrequenzbereich in den Ortsbereich transformiert. Die
Rücktransformierte ist komplex. Ihre ortsabhängige
Amplitude gibt die Reflexionseigenschaften des Werkstücks
in Meßrichtung an. Ihr Phasenverlauf über dem Ort ist
proportional dem Tiefenverlauf des Werkstücks in
Meßrichtung und gibt somit das Oberflächenprofil an. Der
Proportionalitätsfaktor ist gleich der Wellenlänge des
beleuchtenden Lichts geteilt durch 4π.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens nach
Anspruch 1 besteht darin, daß die Abtastung des
Oberflächenprofils über einen Lichtstrahl berührungsfrei
erfolgt. Durch den Einsatz des Referenzstrahls wird die
Phaseninformation des Streulichts bzw. des
Raumwinkelspektrums meßtechnisch zugänglich gemacht.
Bisher wurden allein die Intensitätswerte der
Streulichtverteilung zur Aufgabe integraler Kennwerte als
Maß für die Oberflächengüte ausgewertet. Eine
Phasenauswertung war nicht durchführbar. Weiterhin ist
vorteilhaft, daß das Oberflächenprofil nicht punktweise
erfaßt wird, sondern jeweils der vom Strahl beleuchtete
Abschnitt des Oberflächenprofils zeitparallel ausgewertet
wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Meßverfahrens
liegt darin, daß das Oberflächenpotential automatisch in
Realzeit angezeigt wird, so daß man im Detail eine
Übersicht über die Oberflächenbeschaffenheit eines
Werkstücks erhält. Aus dem Oberflächenprofil können
Kennwerte nach DIN 4768 gewonnen werden, die die
Oberflächen charakterisieren und somit eine automatische
Kontrolle ermöglichen. Es sind besondere
Oberflächenstrukturen und Fehler leicht erkennbar, so daß
ohne Zeitverzögerung unmittelbar in den Fertigungsvorgang
eingegriffen werden kann. Durch das erfindungsgemäße
Meßverfahren wird die Oberfläche des Werkstücks nicht
verletzt, da ein mechanischer Kontakt zwischen optischer
Meßvorrichtung und Werkstück nicht vorhanden ist.
Die Auflösung der Oberflächenprofilmessung ist durch die
Wellenlänge des beleuchtenden Lichts einstellbar und der
jeweiligen Rauhheit des Oberflächenprofils anzupassen.
Das Meßverfahren ist z. B. bei senkrechter Beleuchtung
einfach optisch zu realisieren, indem in den Strahlengang
zwischen beleuchtender Laserquelle und Oberfläche ein
unter einem Winkel angeordneter, halbdurchlässiger Spiegel
angebracht wird, der das Streulicht auf die
Detektoranordnung reflektiert. Auf der optischen Achse
zwischen Spiegel und Detektoranordnung wird eine
Streulinse oder ein pin-hole zum Aufweiten des direkt
reflektierten Lichtstrahls vorgesehen, der sich als
Referenzstrahl dem rückgestreuten Licht überlagert.
Ein Vorteil dieses homodynen Meßverfahrens besteht
insbesondere darin, daß besondere Merkmale der
Oberflächenstruktur, wie Musterung, Textur, Körnung, die
für die Fertigung wesentlich sind, durch spektrale
Mustererkennung automatisch zu erfassen sind. Die
Streukomponenten des Raumwinkelspektrums am Ausgang der
einzelnen Elemente der Detektoranordnung werden auf
bestimmte Merkmale durch Filterung und/oder Separierung
überprüft oder mit vorhandenen, bekannten Mustern
verglichen. Diese Mustererkennung erfolgt entweder optisch
oder elektronisch. Bei einer optischen Lösung wäre die
Detektoranordnung selbst durch entsprechende geometrische
Anordnung ihrer einzelnen Elemente auszugestalten oder
eine Maske vor der Detektoranordnung anzubringen, während
bei einer elektronischen Lösung die Rechnerschaltung, die
auch die Rücktransformation durchführt, entsprechende
Filterschaltungen aufnimmt.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Meßverfahrens
wird in Anspruch 2
angegeben. Die lichtelektrische Detektoranordnung besteht
hier aus nur zwei Fotodioden, die symmetrisch zu
derjenigen Streukomponente angeordnet sind, deren Frequenz
gleich der Frequenz des Referenzstrahls ist, nämlich zur
nullten Ordnung, wenn der Referenzstrahl aus dem direkt
reflektierten Lichtstrahl oder dem beleuchtenden Licht
abgeleitet wird. Um die einzelnen Streukomponenten des
Raumwinkelspektrums zu erhalten, wird zwischen Oberfläche
und beleuchtendem Strahl eine Relativbewegung
erzeugt, entweder wird das Werkstück unter dem
beleuchtenden Strahl weiterbewegt oder der beleuchtende
Strahl über das Werkstück geschwenkt. Da vor der
Detektoranordnung Referenzstrahl und rückgestreutes Licht
überlagert werden, führt eine Geschwindigkeitskomponente
in Meßrichtung des Oberflächenprofils zu unterschiedlichen
Frequenzverschiebungen in den Streukomponenten des
Raumwinkelspektrums aufgrund des Dopplereffekts.
Durch die quadratische Kennlinie der beiden Elemente der
Detektoranordnung wird das empfangene Interferenzfeld
quadriert, wobei jedes Element gleichzeitig als Tiefpaß
wirkt. Die Ausgangsspannung des einen Elements weist nun
Frequenzkomponenten auf, deren Frequenzen positiven
Raumwinkeln zugeordnet sind. Die Ausgangsspannung des
anderen Elements weist Frequenzkomponenten auf, die
negativen Raumwinkeln zuzuordnen sind. Die
Ausgangsspannungen werden einer Frequenzanalyse zugeführt,
die beispielsweise durch eine Rechenstufe zum Bilden der
Fourier-Transformation ausgeführt wird. Die
Frequenzkomponenten der Ausgangsspannungen geben die
Streukomponenten des komplexen Raumwinkelspektrums an und
werden in einer nachgeordneten Rechnerschaltung in den
Ortsbereich rücktransformiert. Außerdem wird der
Phasenverlauf der Rücktransformierten bestimmt und unter
Berücksichtigung des Proportionalitätsfaktors das
Oberflächenprofil maßstabsgerecht angezeigt.
Ein Vorteil des Meßverfahrens nach Anspruch 2 besteht
insbesondere darin, daß durch die Zweiteilung der
Detektoranordnung ein robuster Aufbau möglich ist. Von
besonderem Vorteil ist, daß die Auflösung des
Oberflächenprofils allein durch Strahlbreite und
Frequenzanalyse bestimmt wird und nicht von der Geometrie
der Detektoranordnung abhängt.
Bei dem erfindungsgemäßen
Meßverfahren nach Anspruch 3 besteht die lichtelektrische
Detektoranordnung aus einem Einzelelement mit
quadratischer Kennlinie, beispielsweise einer Fotodiode.
Der dem rückgestreuten Licht überlagerte Referenzstrahl
weist hier eine Frequenz auf, die beispielsweise höher als
die Frequenz des beleuchtenden Lichtstrahls gewählt ist.
Durch die quadrierenden Eigenschaften des Einzelelements
und sein Tiefpaßverhalten weist das zeitabhängige
Ausgangssignal des Einzelelements eine Mittenfrequenz oder
Schwebungsfrequenz auf, die mit der Frequenz des
Referenzstrahls und/oder der Relativgeschwindigkeit in
Meßrichtung zwischen Werkstück und beleuchtenden
Lichtstrahl einstellbar ist. Symmetrisch zu dieser Mitten-
oder Schwebungsfrequenz erhält man Frequenzkomponenten,
die positiven und negativen Raumwinkeln zuzuordnen sind.
Der Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß durch
die Wahl der Frequenz des Referenzstrahls - beispielsweise
nach Modulation des gebeugten Lichtstrahls nullter Ordnung
in einem akustooptischen oder elektrooptischen Modulator
und/oder durch Relativgeschwindigkeit - das Ausgangssignal
des Einzelelements in einen Frequenzbereich verschoben
werden kann, der problemlos mit diskreten Bauelementen zu
verarbeiten ist. Eine Synchronisation zwischen
Referenzstrahl und beleuchtendem Strahl ist gewährleistet.
Die Frequenzanalyse des Ausgangssignals liefert
Frequenzkomponenten, die unmittelbar die Streukomponenten
des Raumwinkelspektrums angeben. Jeder Frequenz ist ein
Raumwinkeln oder eine Ortsfrequenz zugeordnet. Die Phase
der Frequenzkomponenten beinhaltet die Phase der
Streukomponenten, ihre Amplitude ist proportional zur
Streuamplitude.
Die Vorteile dieser sogenannten heterodynen Meßverfahren
nach den Ansprüchen 2 und 3 bestehen insbesondere darin,
daß eine Justage optischer Bauelemente und die
Maßhaltigkeit ihres Aufbaus unkritisch ist, da die
Detektoranordnung nur aus einem einzigen oder zwei
Elementen besteht, daß die Raumwinkelauflösung nicht vom
mechanischen Aufbau der Detektoranordnung bestimmt wird,
sondern allein durch die nachfolgende Frequenzanalyse
seines Ausgangssignals. Beim heutigen Stand der
Rechnertechnik ist diese Frequenzanalyse sicher, schnell
und entsprechend der gewünschten Meßgenauigkeit auflösend
durch eine Fourier-Transformation realisierbar.
Hochfrequente Terme treten bei der Intensitätsbildung
durch die Detektoranordnung aufgrund der quadratischen
Kennlinie und der Tiefpaßeigenschaften nur als
Gleichanteil auf, der als sogenannter Bias leicht
kompensierbar ist, so daß Filterschaltungen zum Ausblenden
unerwünschter Frequenzanteile nicht benötigt werden.
Mit der vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Meßverfahren nach Anspruch 4 wird in einfacher Weise aus
den Streukomponenten des Raumwinkelspektrums ein
ortsabhängiger Verlauf der werkstoffbedingten
Reflektivität des Oberflächenprofils ermittelt.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen des Meßverfahrens
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Skizze eines Meßaufbaus für ein homodynes
Meßverfahren,
Fig. 2 eine Skizze eines Meßaufbaus für ein heterodynes
Meßverfahren und
Fig. 3 eine Skizze eines Meßaufbaus für ein
alternatives heterodynes Meßverfahren.
Die Oberfläche eines Werkstücks 10 wird gemäß Fig. 1 mit
einer Laserquelle 11 im Bereich b mit monochromatischem
Licht der Wellenlänge λL beleuchtet. In dem Strahlengang
zwischen Laserquelle 11 und Werkstück 10 befindet sich ein
halbdurchlässiger Spiegel 12, der von der Oberfläche
rückgestreutes Licht auf eine im Fernfeld
befindliche lichtelektrische Detektoranordnung 13
reflektiert. Ein von der Oberfläche direkt reflektierter
Lichtstrahl 15, der auch als an der Oberfläche gebeugter
Lichtstrahl nullter Ordnung bezeichnet wird, wird über
eine Streulinse oder ein pin-hole 16 zum Referenzstrahl
aufgeweitet, der sich dem rückgestreuten Licht im Bereich
17 überlagert. Die Detektoranordnung 13 besteht aus dicht
benachbart auf einer Linie angeordneten einzelnen
Elementen 130, 131, . . ., 13n in Form von Fotodioden. Ihre
Ausgangsspannungen bilden Streukomponenten eines komplexen
Raumwinkelspektrums S(kx) des im Bereich 17 entstandenen
Interferenzfeldes. In einer nachgeordneten
Rechnerschaltung 20 wird die Rücktransformierte
A(x) · ei η(x) = FT⁻¹ S(kx)
gebildet, wobei die Ortsfrequenz
abhängig vom Raumwinkel ϑ und der Wellenlänge λL des
beleuchtenden Lichts ist. Die Rücktransformierte hat eine
ortsabhängige Amplitude A(x) und Phase η(x). Der
Phasenverlauf über dem Ort x ist proportional der
örtlichen Tiefe der Oberfläche, also dem Oberflächenprofil
h(x)=p · η(x). Der Proportionalitätsfaktor p ist abhängig
von der Wellenlänge λL
In der Rechnerschaltung 20 werden Amplituden- und
Phasenverlauf ermittelt. Der Rechnerschaltung 20 ist eine
Anzeigeeinheit 21 für das Oberflächenprofil h(x) und eine
Anzeigeeinheit 22 für den Amplitudenverlauf nachgeordnet,
der werkstoffbedingte Reflektivität des Oberflächenprofils
anzeigt.
Fig. 2 zeigt einen Meßaufbau für ein heterodynes
Meßverfahren. Die Bausteine 11, 12, 16, 20, 21 und 22 sind
bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden. Das
Werkstück 10 weist hier eine Geschwindigkeitskomponente v
in X-Richtung auf. Der Referenzstrahl und das von der
Oberfläche rückgestreute Licht werden von einer
lichtelektrischen Detektoranordnung 23 empfangen. Die
Detektoranordnung 23 besteht aus zwei Fotodioden 24, 25,
die symmetrisch zur nullten Ordnung 26 angeordnet sind.
Ihre zeitabhängigen Ausgangsspannungen werden in einer
Rechenstufe 30, die eine Fourier-Transformation
durchführt, frequenzanalysiert. Die Frequenzkomponenten
sind die Streukomponenten des Raumwinkelspektrums S(kx),
die in der Rechnerschaltung 20 ausgewertet zu werden. Die
Frequenzkomponenten der Ausgangsspannungen der Fotodiode
24 geben Streukomponenten mit positiven Raumwinkeln ϑ an,
die Frequenzkomponenten der Ausgangsspannung der Fotodiode
25 geben Streukomponenten mit negativen Raumwinkeln -ϑ
an.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante eines Meßaufbaus für
das heterodyne Meßverfahren. Die Detektoranordnung besteht
hier aus einem Einzelelement 50 mit quadratischer
Kennlinie. Zur Unterscheidung von Streukomponenten, deren
Raumwinkel gleichen Betrag aber unterschiedliches
Vorzeichen aufweisen, weist hier der mit der Optik 16
aufgeweitete Referenzstrahl eine andere Frequenz auf als
das beleuchtende Licht. Der direkt reflektierte
Lichtstrahl 15 wird dazu über den Spiegel 12 in einem
akustooptischen Modulator 51 frequenzverschoben. Das
Ausgangssignal des Einzelelements 50 wird in einer
Rechenstufe 52 zum Bilden der Fourier-Transformation
frequenzanalysiert. Frequenzkomponenten mit einer
positiven Abweichung von einer durch die Lichtfrequenzen
und die Geschwindigkeitskomponente v bestimmten
Mittenfrequenz liefern Streukomponenten mit positiven
Raumwinkeln, Frequenzkomponenten mit negativen
Abweichungen von dieser Mittenfrequenz liefern
Streukomponenten mit negativen Raumwinkeln. Die
Streukomponenten werden in der Rechnerschaltung 20
ausgewertet und das Oberflächenprofil auf der
Anzeigeeinheit 21 und der Amplitudenverlauf auf der
Anzeigeeinheit 22 angezeigt.
Claims (4)
1. Meßverfahren zum Bestimmen des Oberflächenprofils
eines Werkstücks, bei dem die Oberfläche
abschnittsweise beleuchtet wird, dem unter
unterschiedlichen Raumwinkeln rückgestreuten Licht ein
Referenzstrahl überlagert wird und das überlagerte
Licht mit einer lichtelektrischen Detektoranordnung
empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Referenzstrahl das beleuchtende Licht oder der
gebeugte Lichtstrahl nullter Ordnung symmetrisch zur
optischen Achse aufgeweitet wird und dem vom
beleuchteten Abschnitt rückgestreuten Licht überlagert
wird, daß die Detektoranordnung (13) aus in einer
Reihe angeordneten Elementen (130, . . ., 13n) gebildet
wird und ihre Ausgangsspannungen die Streukomponenten
eines komplexen Raumwinkelspektrums liefern und jedem
Element (130, . . ., 13n) ein Raumwinkel zugeordnet ist,
daß die Streukomponenten einer Rechnerschaltung (20)
zur Rücktransformation des komplexen
Raumwinkelspektrums in den Ortsbereich und zur
Ermittlung der ortsabhängigen Phase der
Rücktransformierten zugeführt werden und der
Phasenverlauf über dem Ort auf einer anschließenden
Anzeigeeinheit (21) als Oberflächenprofil des
beleuchteten Abschnitts der Oberfläche angezeigt wird.
2. Meßverfahren zum Bestimmen des Oberflächenprofils
eines Werkstücks, bei dem die Oberfläche
abschnittsweise beleuchtet wird, dem unter
unterschiedlichen Raumwinkeln rückgestreuten Licht ein
Referenzstrahl überlagert wird und das überlagerte
Licht mit einer lichtelektrischen Detektoranordnung
empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Oberfläche
und beleuchtender Strahl über dem Ort relativ
zueinander in Meßrichtung des Oberflächenprofils
bewegt werden, daß die Detektoranordnung (23) aus zwei
nebeneinanderliegenden Elementen (24, 25) mit
quadratischer Kennlinie gebildet wird, die das jeweils
unter positiven und negativen Raumwinkeln zur nullten
Ordnung rückgestreute, mit dem Referenzstrahl
überlagerte Licht empfangen und zwei zeitabhängige
Ausgangsspannungen bilden, daß jede Ausgangsspannung
in der Rechnerschaltung (20) einer Frequenzanalyse zum
Bilden eines komplexen Frequenzspektrums unterworfen
wird, daß die Frequenzen der Frequenzkomponenten der
einen Ausgangsspannung positiven Raumwinkeln und die
Frequenzen der anderen Ausgangsspannung negativen
Raumwinkeln zugeordnet werden, daß sämtliche
Frequenzkomponenten die Streukomponenten des komplexen
Raumwinkelspektrums liefern, daß die Streukomponenten
einer Rechnerschaltung (20) zur Rücktransformation des
komplexen Raumwinkelspektrums in den Ortsbereich und
zur Ermittlung der ortsabhängigen Phase der
Rücktransformierten zugeführt werden und der
Phasenverlauf über dem Ort auf einer anschließenden
Anzeigeeinheit (21) als Oberflächenprofil des
beleuchteten Abschnitts der Oberfläche angezeigt wird.
3. Meßverfahren zum Bestimmen des Oberflächenprofils
eines Werkstücks, bei dem die Oberfläche
abschnittsweise beleuchtet wird, dem unter
unterschiedlichen Raumwinkeln rückgestreuten Licht ein
Referenzstrahl überlagert wird und das überlagerte
Licht mit einer lichtelektrischen Detektoranordnung
empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Oberfläche
und beleuchtender Strahl über dem Ort relativ
zueinander in Meßrichtung des Oberflächenprofils
bewegt werden, daß als Referenzstrahl ein aus dem
beleuchtenden Strahl abgeleiteter oder der gebeugte
Lichtstrahl nullter Ordnung über einen Lichtmodulator
frequenzverschoben, aufgeweitet und dem unter
positiven und negativen Raumwinkeln zur nullten
Ordnung rückgestreuten Licht überlagert wird, daß die
Detektoranordnung aus einem Einzelelement (50) mit
quadratischer Kennlinie gebildet wird, daß das
Ausgangssignal des Einzelelements (50) in der
Rechnerschaltung (20) einer Frequenzanalyse zugeführt
wird, daß die Frequenzen der Frequenzkomponenten des
Ausgangssignals, die symmetrisch zu einer durch die
Frequenz des Referenzstrahls und/oder die
Relativgeschwindigkeit bestimmten Mittenfrequenz
liegen, positiven und negativen Raumwinkeln zugeordnet
werden und die Frequenzkomponenten des Ausgangssignals
die Streukomponenten des komplexen Raumwinkelspektrums
liefern, daß die Streukomponenten einer
Rechnerschaltung (20) zur Rücktransformation des
komplexen Raumwinkelspektrums in den Ortsbereich und
zur Ermittlung der ortsabhängigen Phase der
Rücktransformierten zugeführt werden und der
Phasenverlauf über dem Ort auf einer anschließenden
Anzeigeeinheit (21) als Oberflächenprofil des
beleuchteten Abschnitts der Oberfläche angezeigt wird.
4. Meßverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verlauf der Amplitude der
Rücktransformierten bestimmt wird und als
werkstoffbedingte örtliche Reflektivität des
Oberflächenprofils auf einer Anzeigeeinheit (22)
angezeigt wird.
Priority Applications (2)
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PCT/EP1988/001013 WO1990005279A1 (en) | 1987-05-15 | 1988-11-10 | Measurement method for determining a surface profile |
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- 1987-05-15 DE DE19873716241 patent/DE3716241A1/de active Granted
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- 1988-11-10 WO PCT/EP1988/001013 patent/WO1990005279A1/en unknown
Also Published As
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