DE3716109A1 - Spender fuer pastoese massen - Google Patents
Spender fuer pastoese massenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spender für pastöse
Massen, mit einer Drucktasten-Pumpeinrichtung zur schritt
weisen Verlagerung eines Kolbens in Richtung eines Mundstück-
Röhrchens, welches radiale Öffnungen besitzt zur Ausgabe
einer vorzugsweise von der Masse farblich abweichenden Zusatz
masse, welche die Mantelfläche des Mundstück-Röhrchens umgibt
und über die Öffnungen in das Mundstück-Röhrchen-Innere ge
langt.
Die sich auf den Ausgabestrang auflegende Spur der Zusatzmas
se kann beispielsweise eine Mundwasser-Komponente der bei
spielsweise aus Zahnpasta bestehenden Hauptmasse darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Spender
für pastöse Massen in herstellungstechnisch einfacher, funk
tionsoptimierter Weise auszubilden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des er
findungsgemäßen Spenders.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Spender
von erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Der strangformende Durch
tritt durch das Mundstück-Röhrchen geschieht in gleichmäßigem
Fluß zufolge der Verwirbelungen ausschaltenden radial stehen
den Längswände. Letztere bilden Begrenzungen einzelner Schäch
te, an deren oberem Endbereich je eine seitliche Öffnung vor
gesehen ist. Neben der fließvergleichmäßigenden Funktion er
füllen die Längswände auch noch die der Stabilisierung des
Mundstück-Röhrchens. Dessen Wandung kann recht dünn gehalten
sein. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß die seit
lichen Öffnungen im Bereich eines abgesetzten, dachförmig ste
henden Schrägflächenabschnitts des Schachtbodens liegen. Die
auswärtsgerichteten Mündungen der Öffnungen liegen in einer
querschnittsbreiteren Zone des Mundstück-Röhrchens. Mit ande
ren Worten: Die Masse wird in einer entspannten Zone auf den
Strang aufgetragen bzw. aufgelegt. Das vermeidet ein Ver
wischen der "Linienzeichnung" der gegebenenfalls farblich ab
gesetzten Streifen. Das optische - visuelle Bild des Stran
ges fällt daher besonders präzise aus. Weiter erweist es sich
als günstig, daß die Längswände die Öffnungen mundstückseitig
überragen. Die Einfärbequellen sind demzufolge praktisch
durch seitliche Backen geschützt. Die wie Kufen wirkenden
Längswände tauchen etwas in den Strang ein. Sie begrenzen da
her die Seiten des aufgelegten Streifens. Weiter bringen die
bis in diesen Bereich vorgezogenen Längswände wiederum den
Vorteil der Stabilisierung des Mundstück-Röhrchens. Ein behut
samer zerschneidungsfreier Austritt der Stirnwände aus dem
Strang ist mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß die
obere Stirnfläche der Längswände abfallend verläuft und zwar
etwa parallel verlaufend zum querschnittsverschmählernden
Schrägflächenabschnitt. Ein solches Auskeilen bildet auch
Vorteile im Hinblick auf das Entformen der das Mundstück-
Röhrchen tragenden Drucktasten-Pumpeinrichtung. Ebenfalls
formtechnisch ist es vorteilhaft, daß die seitlichen Öffnun
gen als raumparallel zum Mundstück-Röhrchen Längsmittelachse
ausgerichtete zylindrische Löcher realisiert sind. Hierdurch
braucht nicht mit Querschiebern gearbeitet zu werden. Ein ver
größertes Eintrittsende erhalten die seitlichen Öffnungen in
vorteilhafter Weise dadurch, daß sie zum einen in einem
Schrägflächenabschnitt angeordnet sind und zum anderen diesen
noch überragend die Mantelwand des Mundstück-Röhrchens schnei
den. Es liegt nicht nur die durch Schrägschnitt erzeugte Ver
größerung vor, sondern auch noch eine unter Beteiligung der
Mantelwand.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines
zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Spender bei
abgenommener, jedoch mitgezeichneter Schutzkappe in
Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Spender,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, jedoch
in gegenüber Fig. 2 vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 4 in gleicher Schnittführung und weiter vergrößert den
Bereich des Mundstück-Röhrchens,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4 und zwar durch
die freistehende Partie des Mundstück-Röhrchens,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 4, hier
unter Wiedergabe der eintauchenden Partie des
Mundstück-Röhrchens, jeweils gegenüber Fig. 1
wiederum weiter vergrößert und
Fig. 7 eine Herausvergrößerung im Bereich der die
Zusatzmasse streifenförmig auftragenden Öffnungen
des Spenders.
Das langzylindrisch ausgebildete Gehäuse 1 des Spenders für
pastöse Massen enthält einen über eine kopfseitig angeordnete
Drucktasten-Pumpeinrichtung D schrittweise in Richtung eines
dieser zugeordneten Mundstück-Röhrchens 2 verlagerbaren Kol
ben 3. Seine Bewegungsrichtung ist mit Pfeil x bezeichnet.
Der Kolben 3 weist Topfform auf. Er bildet gegenläufig aus
spitzende Ringlippen 3′. Letztere führen sich an der zylin
drischen Gehäuseinnenwandung 1′.
Das aufrecht stehende Gehäuse 1 ist an der der Drucktasten-
Pumpeinrichtung D abgewandten Seite offen, kann jedoch mit
tels einer nicht näher dargestellten Bodenplatte verschlossen
werden, dann aber unter Belassung einer Luftausgleichsbohrung.
Zur Erhöhung der Standfestigkeit bildet das Gehäuse 1 einen
querschnittsbreiteren Standsockel 4 aus.
Die am anderen Ende sitzende, also kopfseitig des Spenders an
geordnete Drucktasten-Pumpeinrichtung D umfaßt ein balgartig
gestaltetes, in Richtung des Kolben 3 zusammendrückbares,
sich stets spontan wieder in seine Grundstellung aufrich
tendes Kopfstück 5. Letzteres ist auf einen gegenüber dem
Gehäuse 1 verschmälerten Aufsatzkragen 6 aufgesteckt. Über
einen Gewinde- oder Ring-/Nuteingriff im Zusammenwirken mit
der Rückstellkraft des das Kopfstück 5 bildenden flexiblen Ma
teriales liegt eine verbrauchsstabile Verbindung der beiden
Teile 1/5 aneinander vor. Eine zwischen beiden Teilen ausge
bildete Längsrippung/-nutung 6′ bringt eine wirksame Dreh
sicherung.
Das Kopfstück 5 formt eine querschnittsverringerte Spender-
Austrittsöffnung Ö, gebildet vom Mundstück-Röhrchen 2. Das
Mundstück-Röhrchen 2 geht von der Decke 5′ des domartig gestal
teten Kopfstückes 5 aus. Es ist der Decke 5′ des Kopfstückes
gleich angeformt. Ein kurzer Abschnitt des Mundstück-Röhr
chens 2 überragt tüllenartig die Decke 5′, während der in
verse, auf den Kolben 3 ausgerichtete Abschnitt bis in den
Bereich des Aufsatzkragens 6 ragt. Das Mundstück-Röhrchen 2
nimmt eine exzentrische, randnahe Lage am Kopfstück 5 ein.
Wie Fig. 3 entnehmbar, erstreckt sich die Längsmittelachse
z-z des Mundstück-Röhrchens 2 raumparallel zur Längsmittel
achse y-y des rohrförmigen bzw. zylindrischen Spendergehäuses.
Auf Höhe des Aufsatzkragen-Ansatzes bildet das Gehäuse
gleich angeformt eine parallel zur Standfläche St des Spend
ers bzw. parallel zum Kolbenboden 3′′ ausgerichtete Decke 7
aus. Der Abstand zwischen dem inneren Mündungsende 2′ des
Mundstück-Röhrchens 2 und der Oberseite der besagten Decke 7
entspricht etwa dem lichten Durchmesser des dortigen Abschnit
tes des Röhrchens, welches sich, wie schon angedeutet, in
Überlappung zum Aufsatzkragen 6 befindet.
Im Mittelbereich der Decke 7 befindet sich ein Klappventil 8.
Letzteres überfängt dichtschließend den oberen Rand 9 einer
Durchtrittsöffnung 10 der Decke 7. Die Umrißform des Ventils
ist trapezförmig, so auch die der Durchtrittsöffnung 10, wo
bei die als Filmscharnier 11 realisierte Klappachse der
größeren Basis des Trapezes zugeordnet ist. Ein Filmscharnier
läßt sich auf Grund der Anformung des Klappventils 8 nutzen.
Das Gehäusematerial ist aus entsprechend flexiblen Material
gespritzt. Neben einer schwerkraftabhängigen Auflage auf dem
Rand g ist noch zusätzlich eine federnde Anlage bewirkt, dies
dadurch, daß das Klappventil 8 der Gehäusedecke 7 beim Spritz
vorgang in gehäuseeinwärtsgerichteter Senkrechtstellung zur
Standfläche St angeformt wird, woran anschließend, und zwar
nach dem Erhärten, die flexible Klappe des Klappventils 8
durch die Durchtrittsöffnung 10 "hindurchgefädelt" wird.
Die pastösen Massen des Spenders bestehen aus einer soge
nannten Hauptmasse I, beispielsweise Zahnpasta, und einer so
genannten Zusatzmasse II, beispielsweise in Form einer Mund
wasserkomponente. Die Zusatzmasse II befindet sich im oberen
Bereich einer vom Kopfstück 5 gebildeten Kammer 12. Das dies
bezügliche Füllvolumen nimmt eine axiale Länge a ein, während
die der Hauptmasse I sich über eine axiale Länge b erstreckt.
Das Füllverhältnis liegt etwa bei 1 : 20. Die Zusatzmasse
kann farblich abweichen, so daß unter Verwendung der am Kopf
5 ausgebildeten Auftragsvorrichtung eine streifenförmige Auf
lage der Zusatzmasse 2 auf dem ausgedrückten Strang der Haupt
masse erkennbar ist.
Das auf axialer Länge a von der Zusatzmasse II umgebene Mund
stück-Röhrchen 2 taucht mit seinem inneren Ende 2′ in den
sich oberhalb des Klappventils 8 erstreckenden Anteil der
Hauptmasse I ein. Dieser Abschnitt des Mundstück-Röhrchens 2
bildet also eine direkte Leitungsbrücke zur Hauptmasse I. Mit
anderen Worten: nur Hauptmasse kann das innere Mündungsende 2′
des Mundstück-Röhrchens passieren.
Damit nun die Zusatzmasse II in das Mundstück gelangt, be
sitzt das Mundstück-Röhrchen 2 im Bereich der Decke 5′ des
Kopfstückes 5 seitliche Öffnungen 13. Insgesamt sind fünf
solcher Öffnungen 13 realisiert, die sich in gleichem Win
kelabstand zueinander erstrecken.
Die Öffnungen 13 liegen im Bereich eines abgesetzten dachför
mig verlaufenden Schrägflächenabschnitts 14 (vgl. Fig. 4).
Dieser im Deckenbereich liegende Schrägflächenabschnitt 14
führt zu einer Vergrößerung des lichten Durchmessers des die
Tülle bzw. Öffnung Ö bildenden Mundstück-Röhrchen-Abschnitts.
Die entsprechende Verbreiterung entspricht im etwas mehr als
der Wandungsdicke des Mundstück-Röhrchens 2. Der kegelförmige
Wandungsverlauf schließt einen Verjüngungswinkel von unter 90
Grad ein (vorzugsweise 70 Grad). In beiden Richtungen an die
Kegelzone schließt sich ein im Grunde zylindrischer Abschnitt
an.
Der Innenwandung des Mundstück-Röhrchens 2 sind, zumindest
über den Bereich der Eintauchlänge des Röhrchens in die Zu
satzmasse II, radial in das Röhrcheninnere ragende Längswände
15 angeformt. Letztere bilden in paariger Zuordnung, jeweil
Längsschächte 16. Diese wirken strangvergleichmäßigend und
schließen Verwirbelungen weitestgehend aus. Insoweit erfolgt
das Auflegen der Streifen aus Zusatzmasse II verzerrungsfrei.
Die Öffnungen 13 liegen am ausgabeseitigen Endbereich der zum
Röhrcheninneren hin und axial offenen Längsschächte 16, und
zwar möglichst in Deckennähe.
Gemäß dargestelltem Ausführungsbeispiel überragen die die
Längsschächte 16 bildenden Längswände 15 die mundstücksei
tigen Öffnungen 13 sogar. Die diesbezüglichen, eine größere
Freistandstiefe aufweisenden Längswandabschnitte tragen das
Bezugszeichen 15′. Ihre einwärtsgerichtete Schmalkante fluch
tet mit der Schmalkante der eine geringere Tiefe aufweisenden
Längswände 15 im querschnittskleineren Bereich des Mundstück-
Röhrchens 2.
Um eine abrupte Freigabe des belegten Strangabschnittes zu er
reichen, verläuft die obere Stirnfläche 15′′ der Längswände
15 bzw. der Längswandabschnitte 15′ abfallend, und zwar etwa
parallelverlaufend zur ringförmigen bzw. kegelförmigen Nei
gungsebene des querschnittsverschmählernden Schrägflächenab
schnitts 14. Die Stirnflächen 15′′ keilen quasi aus.
Mit Auslaufen des Stranges aus dem Bereich der die seitlichen
Öffnungen 13 tragen die lamellenartigen Längswandabschnitte
15′ zu einer exakten Begrenzung des Einfärbestreifens bei.
Positiv mitwirkend erweist sich die Maßnahme, daß die seit
lichen Öffnungen 13 als parallel zur Mundstück-Röhrchen-Längs
mittelachse z-z ausgerichtete zylindrische Löcher realisiert
sind, etwa Bohrungen vergleichbar. Es wird auf Fig. 7 verwie
sen. Das obere Mündungsende der Öffnung 13 hat zufolge des
Schrägungsverlaufs des Schrägflächenabschnitts 14 zur diesbe
züglichen Öffnungsachse z′-z′ eine vergrößerte Umrißkante.
Eine entsprechende Vergrößerung liegt auch bezüglich des der
Kammer 12 zugewandten Öffnungsmündung vor. Dort ist sogar
noch ein größeres Einzugsgebiet geschaffen, indem das zylin
drische Loch, sprich Öffnung 13, die diesbezügliche Rückflä
che des Schrägflächenabschnitts 14 überragend, die Mantelwand
W des Mundstück-Röhrchens 2 schneidet. Vorzugsweise fluchtet
die Längsmittelachse z′-z′ der Öffnung 13 mit der besagten
Mantelwand. Der dortige Öffnungsüberstand entspricht etwa der
Lochlänge im Schrägflächenabschnitt 14.
Die den Balg des Kopfstückes 5 formende Zone besitzt eine
horizontale, flach-V-förmige Einschnürung E. Letztere er
streckt sich über die halbe Querschnittsbreite des Kopf
stückes 5 an der der Öffnung Ö abgewandten Seite desselben.
Die Balgfurche ist mit 17 bezeichnet.
Das Kopfstück 5 kann zur Vermeidung einer ungewollten Spender
funktion von einer Schutzkappe 18 überdeckt sein. Letztere
weist einen Außendurchmesser auf, welcher dem des Gehäuses 1
entspricht. Hierdurch ergibt sich eine glatte Fortsetzung der
Zylinderform bis in den Schutzkappenbereich. Die Schutzkappe
läßt sich aufklipsen. Beim Ausführungsbeispiel ist jedoch auf
eine Schraubzuordnung abgestellt. Zur Anwendung kommt ein
steiles, mehrgängiges Gewinde.
Die Schutzkappe 18 kann weiter dahingehend genutzt werden,
daß sie in aufgeschraubtem Zustand den Mündungsrand der Öff
nung Ö mittels einer von der Decke der Schutzkappe ausgehen
den Dichtschulter überfängt.
Die Funktion des beschriebenen Spenders ist wie folgt: Nach
Abnehmen der Schutzkappe 18 wird das Kopfstück 5 im den Balg
bildenden Bereich, der oberseitig quergerieft oder in anderer
Weise gerauht ist, in Richtung des Kolbens 3 abwärtsgedrückt.
Dabei entsteht Druck auf das Klappventil 8. Die im Teilraum
oberhalb der Decke 7 befindliche Anteil an Hauptmasse I und
Zusatzmasse II wird ebenfalls unter Druck gesetzt. Die Haupt
masse I tritt über das innere Röhrchenende 2′ in das Mund
stück-Röhrchen 2 ein und wandert in Richtung der Öffnung Ö.
Überlagernd fließt Zusatzmasse II über die Öffnungen 13 in
den die Tülle bildenden Bereich des Mundstück-Röhrchen 2 ein.
Die Zusatzmasse wird dabei streifenförmig, über den Schacht
grund 16′ zugeführt, auf die Mantelfläche des Stranges verzer
rungsfrei aufgelegt zufolge des vergleichmäßigten Durchflus
ses der Hauptmasse und der fließregelnden Vorleistung der rip
penartigen Längswände 15. Die Breite der Längsschächte 16 ent
spricht etwa dem Durchmesser der Öffnung 13. In den Zeichnun
gen ist der Abstand aus Gründen der Deutlichkeit etwas über
trieben dargestellt.
Wird nun das Kopfstück 5 entlastet, entsteht in der Kammer 12
Unterdruck. Das sich in seine Grundstellung zurückstellende
flexible Kopfstück 5 zieht nun den Kolben in Richtung des
Pfeiles x über die Füllgutsäule nach. Die Zurückstellung ist
abgeschlossen, bevor die noch im Mundstück-Röhrchen 2 befind
liche Masse als "Stopfen" das Innere Mündungsende 2′ des Mund
stück-Röhrchens 2 erreichen bzw. verlassen könnte. Insoweit
ergibt sich hier eine Ventilfunktion. Begünstigt ist die ent
sprechende Funktion auch noch durch die auswärtsgerichtete Ver
breiterung des lichten Durchmessers des Röhrchens. Die Masse
wird dort praktisch wie ein Nagelkopf zurückgehalten bzw.
mechanisch gebremst durch den Schrägflächenabschnitt 14, der
somit eine Doppelfunktion erfüllt. Der Unterdruck bewirkt da
gegen das Hochklappen des Klappventils 8 um das Filmscharnier
11. Das Kopfstück 5 saugt sich über die Durchtrittsöffnung 10
unter Ergänzen der Hauptmasse I im Kopf wieder voll. Das fe
derbelastete Klappventil 8 tritt wieder in seine Schließ
stellung. Wichtig bei alledem ist, daß das Mundstück-Röhrchen
2 in Querschnitt und Länge unter Abstimmung mit der Viskosi
tät der pastösen Masse und der aufgetretenden Fließgeschwin
digkeit einen entsprechenden Widerstand bildet, der das auf
tretende Vakuum überbrückt.
Die Zusatzmasse II profitiert von dem Nachfülldruck der Haupt
masse I und wird unter allmählicher Verringerung des diesbe
züglichen Füllanteils in Richtung der Decke 5′ gehoben, in
deren Bereich sich die Öffnungen 13 befinden. Die Volumenab
stimmung ist so, daß bei ausgehender Hauptmasse auch die
Menge an Zusatzmasse verbraucht ist.
Die Öffnungen 13 bringen beim Befüllen, was bei nach unten
gerichtetem Spender-Kopf geschieht oder auch nachher, ein
Entweichen etwa dort eingeschlossener Luftinseln. Die Eva
kuierung der Luft ist für die Anwendung des sogenannten
hydraulischen Prinzips, wie es in der EP-PS 00 51 790 der
Anmelderin beschrieben ist, wichtig. Es kommt so nicht zu
einem Abriß der pastösen Masse. Die Löcher erhalten somit
eine zusätzliche Funktion.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen
dargestellten Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit
sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (6)
1. Spender für pastöse Massen, mit einer Drucktasten-Pump
einrichtung zur schrittweisen Verlagerung eines Kolbens in
Richtung eines Mundstück-Röhrchens, welches seitliche
Öffnungen besitzt zur Ausgabe einer vorzugsweise von der
Masse farblich abweichenden Zusatzmasse, welche die
Mantelfläche des Mundstück-Röhrchens umgibt und über die
Öffnungen in das Mundstück gelangt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenwandung des Mundstück-Röhrchens (2), zumindest
über den Bereich der Eintauchlänge in die Zusatzmasse (II),
zufolge radial in das Mundstück-Röhrchen-Innere ragender
Längswände (15) einzelne Längsschächte (16) zugeordnet sind,
an deren oberem Endbereich die seitlichen Öffnungen (13)
liegen.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Öffnungen (13) im Bereich eines abgesetzten,
dachförmig stehenden Schrägflächenabschnitts (14) des
Schachtbodens (16′) liegen.
3. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (15)
die Öffnungen (13) mundstückseitig überragen.
4. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stirnfläche
(15′′) der Längswände (15) abfallend verläuft, und zwar etwa
parallellaufend zum querschnittsverschmählernden Schräg
flächenabschnitt (14).
5. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Öffnungen (13) als raumparallel zur Mundstück-Röhrchen-
Längsmittelachse (z-z) ausgerichtete zylindrische Löcher
realisiert sind.
6. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen
Löcher die Mantelwand des Mundstück-Röhrchens (2) schneiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716109 DE3716109A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Spender fuer pastoese massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716109 DE3716109A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Spender fuer pastoese massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716109A1 true DE3716109A1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6327526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716109 Withdrawn DE3716109A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Spender fuer pastoese massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3716109A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0751077A1 (de) * | 1995-06-28 | 1997-01-02 | GUALA S.p.A. | Spender zur gleichzeitigen Ausgabe mindestens zweier pastöser Massen |
-
1987
- 1987-05-14 DE DE19873716109 patent/DE3716109A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0751077A1 (de) * | 1995-06-28 | 1997-01-02 | GUALA S.p.A. | Spender zur gleichzeitigen Ausgabe mindestens zweier pastöser Massen |
US5813573A (en) * | 1995-06-28 | 1998-09-29 | Guala S.P.A. | Dispenser for the simultaneous delivery of at least two paste-like products |
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