DE3819042A1 - Spender zur portionierten ausgabe pastoeser massen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spender gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Derartige Spender sind bereits in vielfältiger Ausgestaltung
bekannt geworden. Sie dienen insbesondere als Zahnpastaspen
der, beispielsweise aber auch als Spender für Mayonnaise,
Ketchup oder dergleichen.
Das Ausgaberöhrchen eines derartigen Spenders muß nach dem
Gebrauch wieder verschlossen werden, um ein Unbrauchbarwer
den des Spenders und seines Inhaltes, insbesondere durch
Austrocknen, zu verhindern. Es sind bereits vielfältige
Lösungsmöglichkeiten bekanntgeworden. Ein selbsttätiger
Verschluß, der bei einem Loslassen der Betätigungshandhabe
die Ausgabeöffnung verschließt, ist zunächst beispielsweise
aus der US-PS 32 17 399 bekannt. Beim Gegenstand dieser
Patentschrift wird beim Herunterdrücken einer Handhabe ein
Schieber geöffnet, der den Querschnitt des Ausgaberöhrchens
unmittelbar vor der Ausgabeöffnung verschließt. Beim Loslas
sen der Handhabe wird der Schieber durch Federkraft selbsttä
tig wieder in das Ausgaberöhrchen eingeschoben. Weiter ist
es aus der US-PS 32 68 123 bekannt, bei einem Spender, wel
cher einen Nachlaufkolben aufweist, einen in dem Inneren des
Ausgaberöhrchens angeordneten, bei Betätigung nach unten
wegtauchenden Verschlußstopfen vorzusehen.
Aus der DE-OS 31 04 726 ist es bekannt, eine Verschlußkappe
einstückig mit der Betätigungshandhabe auszubilden. Beim
Verschwenken der Betätigungshandhabe wird die Verschlußkappe
von der Öffnung des feststehenden Ausgaberöhrchens nach oben
weggeschwenkt. Ein gleiches Prinzip ist auch bei der US-PS
46 91 847 verwirklicht.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen gattungsgemäßen
Spender, insbesondere etwa einen solchen wie aus der DE-OS
31 04 726 bekannt ist, gebrauchsvorteilhafter auszubilden.
Diese Aufgabe ist zunächst und insbesondere bei einem Gegen
stand gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Spender zur portionierten Ausgabe
seines Inhaltes, insbesondere pastöser Masse, angegeben,
welcher einen schrittweise in Entleerungsrichtung verlagerba
ren Kolben aufweist und eine entgegen Federkraft verlagerba
re Betätigungshandhabe. Die Austrittsöffnung des Ausgaberöhr
chens ist mittels eines an die Betätigungshandhabe angeform
ten Verschlußteils verschließbar. Bei einer Rückstellbewe
gung der Betätigungshandhabe, nachdem diese zur Ausgabe
einer Portion der pastösen Masse niedergedrückt worden ist,
kommt das Verschlußteil formschlüssig und verschließend mit
der Austrittsöffnung des Ausgaberöhrchens in Verbindung. Im
Zuge der weiteren Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe
wird das Ausgaberöhrchen durch das formschlüssig und ver
schließend anliegende Verschlußteil aus der Spendestellung
in die Ruhestellung angehoben bzw. mitgeschleppt. Das Anhe
ben geschieht gegen das Gewicht des Ausgaberöhrchens und der
durch das Ausgaberöhrchen angehobenen pastösen Masse. Hier
durch wird die vollständige Dichtigkeit des Verschlusses
ganz wesentlich unterstützt. Um die Verschlußdichtigkeit
weiter zu erhöhen, sieht die Erfindung in der äußeren Wand
des Ausgaberöhrchens, unmittelbar vor der Austrittsöffnung,
eine umlaufende Nut vor, die eine Dichtlippe ausbildet.
Auch ist es vorteilhaft, auf der der Austrittsöffnung des
Ausgaberöhrchens zugewandten Seite des Verschlußteiles einen
erhabenen, im Verschlußzustand im Bereich der Dichtlippe in
das Innere des Ausgaberöhrchens ragenden Verschlußsockel
auszubilden. Der Verschlußsockel stellt gleichsam einen
Stopfen mit geringer Höhe dar. Um die formschlüssige Erfas
sung des Ausgaberöhrchens im Bereich der Austrittsöffnung
durch das Verschlußteil zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß
der Austrittsquerschnitt der Ausgabeöffnung eine geneigte
Fläche ist, derart, daß ein unterer Randabschnitt der Aus
trittsöffnung gegenüber einem oberen Randabschnitt der Aus
trittsöffnung zurückversetzt ist. In weiterer Ausgestaltung
könnte die Austrittsöffnung auch mit einer gekrümmten Fläche
ausgebildet sein, wobei wesentlich ein Randabschnitt der
Austrittsöffnung ist, der eine formschlüssige Anlage des
Verschlußteils ermöglicht. In dem Spender ist desweiteren
eine Pumpkammer ausgebildet, die einen zylindrischen Bereich
aufweist, der durch eine gehäusefeste Wandung gebildet ist.
In dem zylindrischen Bereich der Pumpkammer ist das Ausgabe
röhrchen axial beweglich geführt. In der unteren Abschluß
wand der Pumpkammer ist ein sich in den Vorratsraum erstrek
kender Röhrchenfortsatz ausgebildet. Aufgrund dieses Röhr
chenfortsatzes ergibt sich in dem Vorratsraum ein Ringraum,
der zur Unterbringung einer Masse zweiter Art, bei einem
Zahnpastaspender etwa einer Masse zweiter Farbe, geeignet
ist. Der Röhrchenfortsatz ist pumpkammerseitig durch einen
Verschlußdeckel abdeckbar, welcher Verschlußdeckel anschlag
begrenzt axial bewegbar in dem Röhrchenfortsatz gehaltert
ist. Im einzelnen ist die Halterung über sich in dem Röhr
chenfortsatz erstreckende, an ihren Enden widerhakenartige
Ausbildungen aufweisende Halterungs- und Führungsstege reali
siert. Bezüglich des vorratsraumseitig ausgebildeten Ringrau
mes für die zweite Masse besitzt die Pumpkammer gesonderte
Durchtrittsöffnungen, während die erste Masse durch den
deckelverschließbaren Fortsatz in die Pumpkammer förderbar
ist. Die Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse sind
durch den Verschlußdeckel, der den Röhrchenfortsatz vollstän
dig verschließend abdecken kann, lediglich teilweise abdeck
bar. Auch bei durch den Verschlußdeckel verschlossenem Röhr
chenfortsatz sind die Durchtrittsöffnungen für die zweite
Masse teilweise offen. Es ist mithin für die zweite Masse
eine unverschließbare, ständige Verbindung zur Pumpkammer
gegeben. In weiterer Einzelheit ist vorgesehen, daß die
Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse in Nuten münden,
die in dem Bodenabschnitt der Pumpkammer, welcher insgesamt
trichterförmig verläuft, ausgebildet sind. Die Nuten werden
im Verschlußzustand durch den Verschlußdeckel teilweise
abgedeckt. Der Verschlußdeckel ist an seiner Unterseite
entsprechend teilweise trichterförmig gestaltet, weist je
doch keine den Nuten entsprechende Erhebungen auf, so daß er
im Verschlußzustand lediglich für diejenigen Bereiche der
Nuten, die er überdeckt, eine obere Begrenzung der Nuten
bildet. Die Nuten sind radial verlaufend ausgebildet. Diese
Ausgestaltung ist mit dem Vorteil verbunden, daß bei der
sich aufgrund des Pumpvorgangs einstellenden Verschlußbewe
gung und Verschlußstellung des Verschlußdeckels die zweite
Masse lediglich in die Nuten teilweise eingedrückt wird. Es
kann jedoch kein vollständiges Abtrennen bzw. ein flächenhaf
tes Verdrücken der Stränge zweiter Masse, die durch die
Nuten hindurchströmen, erfolgen. Bei einer Rückstellbewegung
der Betätigungshandhabe, bei welcher, wie weiter oben be
reits ausgeführt, das Ausgaberöhrchen mittels des die Aus
trittsöffnung verschließenden Verschlußteils mitgeschleppt
wird, wird der Verschlußdeckel von der pumpkammerseitigen
Austrittsöffnung des Röhrchenfortsatzes abgehoben und durch
den Röhrchenfortsatz sowie auch durch die gesonderten Durch
trittsöffnungen für die zweite Masse wird pastöse Masse in
die Pumpkammer eingesaugt. Die pastöse Masse erster Art
strömt durch den Röhrchenfortsatz und sodann unter Umlenkung
am Rand des Verschlußdeckels vorbei, während die pastöse
Masse zweiter Art in diesem Bereich praktisch nur in den
ausgebildeten Nuten strömt. Im angehobenen Zustand des Ausga
beröhrchens, in der Ruhestellung des Spenders, bleibt der
Verschlußdeckel für den Röhrchenfortsatz in seiner angehobe
nen Stellung. Im Ruhezustand ist also eine ständige Feuchte
anbindung der Pumpkammer an den Vorratsraum nicht nur für
die pastöse Masse zweiter Art, sondern auch für die pastöse
Masse erster Art gegeben. Bei diesem Spender hat es sich als
überraschender Vorteil herausgestellt, daß bei dem Nachlauf
kolben auf jegliche Rücklaufsperre trotz der ständig offenen
Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse in die Pumpkammer
verzichtet werden kann, da der Verschlußdeckel die Verbin
dung der Pumpkammer mit dem Vorratsraum, wenn auch nicht
vollständig, so doch ausreichend dicht hält.
In weiterer Einzelheit ist die Erfindung nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellt, erläutert. Auf dieser Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines
erfindungsgemäßen Spenders im unbetätigten Zustand;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 1, unter
vergrößerter Darstellung des oberen Spenderteils,
bei geöffnetem, jedoch noch nicht niedergedrücktem
Ausgaberöhrchen;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2, bei niedergedrück
tem Ausgaberöhrchen und austretendem Massestrang;
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei wieder ver
schlossenem, jedoch niedergerücktem Ausgaberöhr
chen und
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4, bei angehobenem
Ausgaberöhrchen.
Dargestellt und beschrieben ist ein insgesamt mit 1 bezeich
neter Spender zur portionierten Ausgabe pastöser Masse,
welcher in bekannter Weise ein zylindrisches Gehäuse 2 auf
weist, und bei welchem in Fig. 1 der Spenderkopf 3 mit einer
Kappe 4 abgedeckt ist. In dem zylindrischen Gehäuse 2 ist
ein schrittweise in Entleerungsrichtung verlagerbarer Kolben
5 angeordnet. Der Spenderkopf 3 weist eine Betätigungshandha
be 6 und ein Ausgaberöhrchen 7 auf. Das Ausgaberöhrchen 7
ist axial verschiebbar in der Betätigungshandhabe 6, wie in
einem gehäusefesten zylindrischen Bereich 8 der Pumpkammer 9
geführt.
An die Betätigungshandhabe 6 ist ein Verschlußteil 10 ange
formt, mit welchem die Austrittsöffnung 11 des Ausgaberöhr
chens 7 verschließbar ist. Das Verschlußteil 10 kommt bei
einer Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe, also bei
einer Bewegung aus der Stellung gemäß Fig. 3 in eine Stel
lung gemäß Fig. 4 und weiter in eine Stellung gemäß Fig. 5,
in formschlüssige und verschließende Anlage an bzw. in die
Austrittsöffnung 11 des Ausgaberöhrchens 7. Durch diese
Anlage und die weitere Rückbewegung der Betätigungshandhabe
6 wird das Ausgaberöhrchen 7 aus einer Spendestellung gemäß
Fig. 3 in eine Ruhestellung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 5 angeho
ben bzw. zurückgeschleppt. Hierbei wird gleichzeitig durch
die zwangsläufige Mitbewegung der pastösen Masse der Kolben
5 angehoben.
Das Ausgaberöhrchen 7 weist nahe der Austrittsöffnung 11
eine äußere, umlaufende Nut 12 auf, durch welche eine Dicht
lippe 13 ausgebildet ist. Im Verschlußzustand gemäß Fig. 1
bzw. Fig. 5 liegt die Dichtlippe 13 dichtend an der Innensei
te des Verschlußteiles 10 an. Dadurch, daß das Ausgaberöhr
chen 7 aus einer Spendestellung gemäß Fig. 3 in eine Ruhe
stellung gemäß Fig. 5 bzw. Fig. 1 mitgeschleppt wird, und
zwar bei formschlüssiger Zusammenwirkung, ergibt sich ein
sehr dichter Sitz des Verschlußteiles 10 gegen die Austritts
öffnung 11, zumal das Gewicht, das bei der Rückstellbewegung
über das Verschlußteil 10 anzuheben ist, relativ groß ist,
nämlich das Ausgaberöhrchen 7 und, insbesondere, die damit
zugleich angehobene pastöse Masse umfaßt.
Zur weiteren Verbesserung des Dichtsitzes kann an der Innen
seite des Verschlußteiles 11, wie dies insbesondere etwa
Fig. 2 und Fig. 3 zu entnehmen ist, ein erhabener Verschluß
sockel 14 ausgebildet sein, der im Verschlußzustand im Be
reich der Dichtlippe 13 in das Innere des Ausgaberöhrchens 7
hineinragt, wenn auch nur um ein Weniges.
Der Austrittsquerschnitt der Austrittsöffnung 11 des Ausgabe
röhrchens 7 ist als geneigte Fläche ausgebildet, derart, daß
ein unterer Randabschnitt 15 der Austrittsöffnung 11 gegen
über einem oberen Randabschnitt 16 der Austrittsöffnung
zurückversetzt ist. Das Verschlußteil 10 ist entsprechend
geneigt ausgebildet, wodurch sich der formschlüssige Zusam
menhalt im Verschlußzustand ergibt.
Die Pumpkammer 9, die in ihrem oberen Bereich durch das
Ausgaberöhrchen 7 gebildet und im Verschlußzustand auch
durch das Verschlußteil 10 verschlossen ist, weist in ihrem
Bodenbereich 17 einen angeformten, sich von der Pumpkammer 7
in den Vorratsraum 18 erstreckenden Röhrchenfortsatz 19 auf,
zur Ausbildung eines Ringraumes 20 für eine Masse zweiter
Art, etwa eine farbige Masse im Falle von Zahnpasta.
Der Röhrchenfortsatz 19 ist zur Pumpkammer 9 hin durch einen
Verschlußdeckel 21 verschlossen, der angeformte, sich zu dem
Vorratsraum 18 hin erstreckende Stege 22 aufweist. Die Stege
21 besitzen an ihren Enden nach außen weisende Widerhakenvor
sprünge 23, die bei axialer Bewegung des Verschlußdeckels 21
an Anschlägen 24 zur Anlage kommen, die im Inneren des Röhr
chenfortsatzes 19 ausgebildet sind. Hierdurch ist der Ver
schlußdeckel 21 anschlagbegrenzt axial verschiebbar.
Von dem Ringraum 20 in die Pumpkammer 9 sind gesonderte
Durchtrittsöffnungen 25 ausgebildet. Diese Durchtrittsöffnun
gen 25 sind im Verschlußzustand, wie sich etwa aus Fig. 2
bzw. 3 ergibt, lediglich teilweise durch den Verschlußdeckel
21 abgedeckt.
Die Durchtrittsöffnungen 25 für die zweite Masse in die
Pumpkammer 9, münden in Nuten 26, die radial verlaufend in
dem trichterförmigen Bodenbereich 17 der Pumpkammer 9 ausge
bildet sind. Die pastöse Masse zweiter Farbe wandert bei
einer Betätigung des Spenders durch diese Nuten zu dem zylin
derförmigen Wandbereich 8 der Pumpkammer 9 und sodann ent
lang der inneren Oberfläche des Ausgaberöhrchens 7 zur Aus
trittsöffnung 11. Bei dem Pumpvorgang und aufgrund der vor
beiströmenden Masse erster Art - durch den Röhrchenfortsatz
19 und entlang der Unterseite des Verschlußtellers 21 - wird
die Masse zweiter Art teilweise sogar förmlich in die Nuten
26 eingeknetet. Es ergibt sich bei dem Spender eine überra
schend klare, unverwaschene Streifenbildung. Dadurch, daß
die zweite Masse über Nuten im Bodenbereich 17 der Pumpkam
mer 9 geführt wird, ergibt sich bei der Bewegung des Ver
schlußtellers 21 zwischen einer Verschlußstellung und einer
Öffnungsstellung keine Beeinträchtigung der Stränge zweiter
Masse in den Nuten 26, obwohl der Verschlußteller 21 teilwei
se die Nuten überdeckt.
Bei einer Betätigung des Spenders 1 wird mittels Druck auf
die Betätigungshandhabe 6 zunächst, wie in Fig. 2 darge
stellt, die Betätigungshandhabe 6 zusammen mit dem angeform
ten Verschlußteil 10 nach unten bewegt. Hierbei bleibt das
Röhrchen 7 praktisch unbewegt, da aufgrund der vollständigen
Füllung mit pastöser Masse und des Verschlußtellers 21 eine
Bewegung nach unten praktisch nicht möglich ist, oder jedoch
nur in einem sehr geringen Ausmaß. Nach vollständiger Öff
nung der Austrittsöffnung 11 kommt ein Überdeckungsbereich
27 der Betätigungshandhabe 6 in Anlage an das Ausgaberöhr
chen 7, nämlich in Anlage an den Umlenkbereich 28. Bei weite
rem Herunterdrücken der Betätigungstaste 6, wie in Fig. 3
dargestellt, wird das Ausgaberöhrchen 7, das axial beweglich
in dem zylindrischen Teil 29 der Betätigungshandhabe 6 sowie
dem gehäusefesten, zylindrischen Teil 8 der Pumpkammer 9
geführt ist, nach unten gedrückt und der entsprechende An
teil pastöser Masse an der Austrittsöffnung 11 abgegeben.
Zur Verdeutlichung sind in Fig. 3 im Bereich des Ausgaberöhr
chens 7 und des oberen Teils des Ringraumes 20 die pastösen
Massen erster und zweiter Art zeichnerisch gesondert darge
stellt.
Aus der Spendestellung gemäß Fig. 3 bewegt sich sodann, wenn
die Betätigungstaste 6 losgelassen wird, aufgrund der durch
die Feder 30 ausgeübten Federkraft, die Betätigungstaste 6
zurück in ihre Ruhestellung, zusammen mit dem angeformten
Verschlußteil 10. Hierbei kommt das Verschlußteil 10, wie in
Fig. 4 dargestellt, zunächst bei noch niedergedrücktem Ausga
beröhrchen 7 zur formschlüssigen und verschließenden Anlage
im Bereich der Austrittsöffnung 11. Bei weiterer Rückstellbe
wegung der Betätigungshandhabe 6 in die Ruhestellung wird
nun das Ausgaberöhrchen 7 mitgeschleppt, zusammen mit der
pastösen Masse in der Pumpkammer 9 sowie dem Vorratsraum 18.
Hierbei wird durch die nachströmende pastöse Masse in der
Pumpkammer 9 der Verschlußdeckel 21 angehoben. Im Ruhezu
stand ist daher gewöhnlich, entgegen der Darstellung gemäß
Fig. 1, der Verschlußdeckel 21 geöffnet vergl. Fig. 5. Es
ist vorteilhafterweise dadurch eine ständige Feuchteanbin
dung der Pumpkammer 9 an den Vorratsraum 18 gegeben.
Das Ausgaberöhrchen besteht im Einzelnen aus zwei Teilen 31
und 32, die bei 33 miteinander clipsverbunden oder zusammen
geprellt sind. An dem unteren Endbereich des Teiles 32 sind
mit radialem Abstand zu der Außenwand des Teiles 32 Dichtlip
pen 34 und 35 angeformt, die an der Innenfläche des zylindri
schen Teiles 8 dichtend anliegen und gleichzeitig eine Füh
rung des Ausgaberöhrchens 7 sicherstellen. Der radiale Ab
stand der Dichtlippen 34 und 35 zu der zylindrischen Wandung
des Teiles 32, wobei das Teil 8 mit einem entsprechenden
inneren Durchmesser ausgebildet ist, ergibt einen Ringraum
36, in den vorteilhaft im niedergedrückten Zustand, vergl.
beispielsweise Fig. 3, das zylindrische Teil 29 der Betäti
gungshandhabe 6 einfahren kann. Die Betätigungshandhabe 6
ist in dem Kopfteil 37 des Spenders 1 geführt. Aufgrund des
zylindrischen Teiles 29, das wie beschrieben in der Spende
stellung in den Ringraum 36 eingefahren ist, ergibt sich in
der Spendestellung eine sehr sichere Halterung des Spender
kopfes.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen geoffenbarten Merkmale der Erfindung können so
wohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Claims (7)
1. Spender zur portionierten Ausgabe seines Inhalts, insbe
sondere pastöser Masse, mit einem schrittweise in Entlee
rungsrichtung verlagerbaren Kolben, einer entgegen feder
kraftlagerbaren Betätigungshandhabe und einer mittels eines
an die Betätigungshandhabe angeformten Verschlußteils ver
schließbaren Austrittsöffnung des Ausgaberöhrchens, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Rückstellbewegung der Betäti
gungshandhabe (6) das Verschlußteil (10) die Austrittsöff
nung (11) durch formschlüssige Anlage verschließt und das
Ausgaberöhrchen (7) aus einer Spendestellung in eine Ruhe
stellung mitschleppt.
2. Spender, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch eine umlaufende Nut (12) in der Wand des
Ausgaberöhrchens (7) an der Austrittsöffnung (11) eine Dicht
lippe (13) ausgebildet ist.
3. Spender, insbesondere nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der
Austrittsöffnung (11) zugewandten Seite des Verschlußteiles
(10) ein erhabener, im Verschlußzustand im Bereich der Dicht
lippe (13) das Innere des Ausgaberöhrchens (7) ragender
Verschlußsockel (14) ausgebildet ist.
4. Spender, insbesondere nach einem oder mehreren der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritts
querschnitt der Austrittsöffnung (11) eine geneigte Fläche
ist, derart, daß ein unterer Randabschnitt (15) der Aus
trittsöffnung (11) gegenüber einem oberen Randabschnitt (16)
der Austrittsöffnung (11) zurückversetzt ist.
5. Spender, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, wobei eine Pumpkammer ausgebildet ist,
mit einem sich von der Pumpkammer in den Vorratsraum erstrek
kenden, verschließbaren Röhrchenfortsatz zur Ausbildung
eines eine Masse zweiter Art aufnehmenden Ringraumes in den
Vorratsraum, mit gesonderten Durchtrittsöffnungen für die
zweite Masse in die Pumpkammer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchtrittsöffnungen (25) durch einen Verschlußdeckel
(21) des Röhrchenfortsatzes (19) teilweise abdeckbar sind.
6. Spender, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
trittsöffnungen (25) für die zweite Masse in Nuten (26)
münden, die in dem Bodenabschnitt (17) ausgebildet sind und
daß die Nuten (26) im Verschlußzustand teilweise durch den
Verschlußdeckel (21) abgedeckt sind.
7. Spender, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das als
Pumpenkolben wirkende Ausgaberöhrchen (7) in einem gehäusefe
sten, zylindrischen Teil (8) der Pumpkammer (9) geführt ist.
Priority Applications (3)
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