DE3716071A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe mit daempfungseinrichtung zur verbesserung des laufverhaltens eines mit einer brennkraftmaschine angetriebenen kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe mit daempfungseinrichtung zur verbesserung des laufverhaltens eines mit einer brennkraftmaschine angetriebenen kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Verbessern des Lauf
verhaltens, insbesondere zum Vermindern des Ruckelns eines Kraft
fahrzeugs nach der Gattung des Patentanspruchs 1. Ein Kraftfahrzeug
stellt aufgrund der elastischen Aufhängung von Brennkraftmaschine
und Fahrwerk ein schwingungsfähiges Gebilde dar, das bei Störein
flüssen zu mehr oder weniger gedämpften Schwingungen angeregt werden
kann. Störeinflüsse sind z.B. ein Kraftstoffmengensprung bei der
Kraftstoffzumeßrate, mit der Brennräume der Brennkraftmaschine ver
sorgt werden oder ein von außen, z.B. durch ein Schlagloch in der
Fahrbahn verursachter Momentensprung des Fahrwiderstandes. Die
Schwingungen, die sich z.B. durch Drehzahländerungen oder Relativ
bewegungen zwischen Brennkraftmaschine und Karosserie unangenehm be
merkbar machen, liegen normalerweise zwischen 1 und 8 Hz, vorzugs
weise um 5 Hz und werden als Ruckeln bezeichnet. Im Ergebnis sind es
Längsschwingungen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges, die durch Reak
tion des Fahrers über das Gaspedal noch aufgeschaukelt werden und
durch weiche Fahrzeugaufhängungen begünstigt werden. Kennzeichnend
ist dabei vor allem die Phasenverschiebung zwischen auftretender
Drehzahl bzw. Fahrgeschwindigkeit und Kraftstoffzumeßmenge.
Um dem Ruckeln zu begegnen, ist, wie z.B. durch die DE-OS 34 27 224
bekannt, eine Anpaßeinrichtung einzubauen, die schnelle Relativbewe
gungen der Brennkraftmaschine (Ruckeln) zur Karosserie erfaßt und je
nach Bewegungsrichtung und -größe auf die Fördermengenverstellein
richtung auf eine verminderte oder gesteigerte Kraftstoffzumessung
einwirkt. Hierzu wird die Auslenkung der Brennkraftmaschine in bezug
zu einer Karosserie von einem Differenzierglied erfaßt und von die
sem die Kraftstoffördermenge durch Verändern der Lage eines Steuer
schiebers einer Fördermengenverstelleinrichtung einer Einspritzpumpe
vorzugsweise mit einer gewissen Zeitverzögerung entsprechend ver
stellt. Das Differenzierungsglied zum Verstellen der Kraftstoffdo
sierung kann ein mechanisch oder hydraulisch wirkendes Differenzie
rungsglied sein. Beim mechanischen Differenzierungsglied wird in ein
mechanisches Gestänge, das einerseits an der Karosserie und anderer
seits mittelbar an der Reglerverstellung angelenkt ist, ein hydrau
lischer Dämpfer eingebaut, der eine Dämpfung und eine zeitliche Ver
zögerung für die Kraftstoffmengenverstellung bewirkt. Das hydrauli
sche Differenzierungsglied besteht aus einem hydraulischen mit
Kraftstoff gefüllten Stellzylinder, der an einer Karosserie befe
stigt ist und dessen Stellelement mit der Brennkraftmaschine verbun
den ist und zwei Zylinderkammern begrenzt von dem aus eine Leitung
über eine Axialbohrung in der Reglerachse eines Fliehkraftstellers
des Kraftstoffeinspritzpumpendrehzahlreglers zu einer Zylinderkam
mer, die zwischen der Reglerachse und der Reglermuffe des Flieh
kraftstellers angeordnet ist, führt. Die Zylinderkammern des dop
peltwirkenden Stellzylinders und die Zylinderkammer zwischen Regler
achse und Reglermuffe sind mit Kraftstoff gefüllt und es herrscht
dort im ausgeglichenen Zustand der gleiche Druck wie im Innenraum
der Kraftstoffeinspritzpumpe. Beim Auslenken der Brennkraftmaschine
in der einen Richtung wird aus der Zylinderkammer des hydraulischen
Stellzylinders Kraftstoff unter Druckerhöhung in die Zylinderkammer
der Reglermuffe verdrängt, so daß diese auf der Reglerachse gegen
einen Reglerhebel verschoben wird und diesen im Sinne einer Kraft
stoffmengenverminderung schwenkt. Bei einer Auslenkung der Kolben
stange des hydraulischen Zylinders in umgekehrter als der zuvor be
schriebenen Richtung, vollzieht sich eine Kraftstoffmengenvermeh
rung. Durch diese Kraftstoffmengenanpassungen wird das Schwingen des
Fahrzeugantriebsstranges bei Drehmomentänderungen gedämpft.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruches hat den Vorteil, daß schnelle Re
lativbewegungen der Brennkraftmaschine zur Karosserie, d.h. das
Ruckeln durch eine Dämpfungseinrichtung so beeinflußt werden können,
daß eine Kraftstoffeinspritzmengenkorrektur direkt auf das Kraft
stoffmengenverstellorgan wirkt. Die erfindungsgemäße Dämpfungsein
richtung kann in der Verteilereinspritzpumpe integriert werden, ist
leicht abstimmbar und beeinflußt im normalen Betrieb nicht die Muf
fenkraft. Insbesondere wird hier die Tatsache ausgenutzt, daß die
Beschleunigung der Masse (Brennkraftmaschine) der Drehzahländerung,
die auf diese sich auf die Kraftstoffeinspritzmengeneinstellung aus
wirkende Beschleunigung hin ausgelöst wird, um 90° Phasenwinkel vor
eilt. Damit wird gleichzeitig einer Drehzahländerung durch eine so
ausgelöste Kraftstoffeinspritzmengenkorrektur entgegengewirkt.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung ist durch An
spruch 3 gekennzeichnet, wobei die Reglerhebeleinstellung durch ein
von einer Masse erzeugtes Signal beeinflußt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegen
stands des Patentanspruchs 1 angegeben.
Vorteilhaft erfolgt die Übertragung der Ruckeldämpfungsstellgröße
auf den Reglerhebel auf hydraulischem Weg, da hier eine sichere
Übertragung unabhängig von dem elektrischen Bordnetz oder mechani
schen Reibungen und Hystereseeinflüssen möglich ist und dabei eine
sowieso schon in der Kraftstoffeinspritzmenge für andere Zwecke vor
gesehenen Druckmittelquelle als Stellmedium verwendet werden kann.
Dies bietet zudem auch den Vorteil, daß der Ruckelsignalgeber nur
nach Gesichtspunkten der Signalerfassungsstelle eingebaut werden
kann. Zur Überbrückung bei besonders schwierigen Einbauverhältnissen
kann auch gemäß Anspruch 9 der Zylinder mit den beiden Massen zum
Arbeitszylinder verdreht werden und an freier Stelle im Verteiler
einspritzpumpengehäuse eingebaut werden.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine in einer Fahrzeugkarosserie angeordnete
Brennkraftmaschine mit einer Einspritzpumpe, vereinfacht in Vorder
ansicht dargestellt;
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel
anhand eines Trennschnittes durch eine Verteilereinspritzpumpe, mit
einem durch eine Masse und Wandler beeinflußbaren Reglerhebel;
Fig. 3 offenbart ein weiteres Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 2.
Eine Brennkraftmaschine 1 ist an einer Karosserie 2 eines Kraftfahr
zeugs auf nachgiebigen Puffern 3 aufrecht gelagert oder aufgehängt,
so daß die Brennkraftmaschine 1 in bestimmten Grenzen, insbesondere
um ihre Drehachse 4 bei schnellen Last- oder Drehmomentänderungen
schwenken kann. Die Brennkraftmaschine 1 wird von einer an ihr befe
stigten und von ihr angetriebenen Verteilereinspritzpumpe 5 mit
Kraftstoff versorgt. In dieser Verteilereinspritzpumpe 5 ist eine
Pumpenantriebswelle 7 gelagert. Diese ist mit einer Stirnnocken
scheibe 8 gekuppelt, die so viele Nocken 9 trägt, wie die Brenn
kraftmaschine Zylinder hat. Die Laufbahn der Nockenscheibe 8 liegt
auf Rollen 11 auf, die in einem Ring 10 gelagert sind, der in das
Pumpengehäuse eingesetzt ist und durch einen in den Ring 10 eingrei
fenden Bolzen zur Einstellung des Spritzzeitpunktes um die Achse der
Antriebswelle 7 drehbar ist. Ein Pump- und Verteilerglied 12 ist mit
der Stirnnockenscheibe 8 antriebsmäßig gekoppelt. Das Pump- und Ver
teilerglied 12 gleitet in einer Zylinderbüchse 13, die fest im Ver
teilereinspritzpumpenkörper sitzt. Durch die Zylinderbüchse 13 führt
ein Einlaßkanal 14 zu Längsnuten 15, die sich im Endabschnitt des
Pump- und Verteilergliedes 12 befinden und in den Pumpenarbeitsraum
16 münden. Ebenso wie die Hocken 9 der Stirnnockenscheibe 8 sind
auch die Längsnuten 15 und der Auslaßkanal 17 in gleicher Anzahl
vorhanden, wie die Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine 1. Von
dem Pumpenarbeitsraum 16 führt im Pump- und Verteilerglied 12 ein
axialer Kanal 18 zu einem Querkanal 19. Die Mündungen dieses Quer
kanals 19 in der Mantelfläche des Pump- und Verteilergliedes 12 ar
beiten mit einem Fördermengenverstellglied 20 zusammen, der auf dem
Pump- und Verteilerglied 12 axial verschiebbar ist. Zu diesem Zweck
greift in eine Ausnehmung des Fördermengenverstellglieds 20 ein ku
gelförmig ausgebildeter Arm 22 eines zweiarmigen Reglerhebels 23
ein, der auf einem Zapfen 21 gelagert ist. An dem langen Arm 24 des
zweiarmigen Hebels 23 ist eine Regelfeder 25 wirksam. Die Regelfeder
25 greift unmittelbar an den Hebelarm 24 an und stützt sich dabei an
einem nicht dargestellten Hebel ab. Die Regelfeder 25 ist in bekann
ter Weise durch einen willkürlich vom Betreiber der Brennkraftma
schine verstellbaren Verstellhebel entsprechend dem Drehmomentwunsch
bzw. entsprechend der Drehzahl bei gegebener Last verstellbar, dabei
wird die Reglerfeder 25 mehr oder weniger vorgespannt. Im Abregel
fall wird dann die Kraft der Regelfeder 25 durch die Kraft eines
Drehzahlgebers 26 überwunden, der entegen der Kraft der Regelfeder
25 am Regelhebel 23 angreift. Die Reglerfeder 25 kann auch als vor
gespannte Feder ausgeführt sein, die erst bei bestimmter Komprimie
rung abregelt.
Zum Anpassen der Drehzahl und des Drehmoments der Brennkraftmaschine
1 an verschiedene Betriebszustände, wie Leerlauf, Höchstdrehzahl,
Teillast und Vollast, wird meistens nur ein Teil der vom Pump- und
Verteilerglied 12 angesaugten maximalen Kraftstoffmenge einem Zylin
der der Brennkraftmaschine zugeführt. Der Rest wird während des
Druckhubes des Pump- und Verteilergliedes 12 durch Verbinden des
Pumpenarbeitsraums 16 mit dem Innenraum der Pumpe je nach Lage des
Fördermengenverstellglieds 20 durch den axialen Kanal 18 und den
Querkanal 19 abgeleitet. Die jeweilige Lage des Fördermengenver
stellglieds 20, die für die Dosierung der jeweils einzuspritzenden
Kraftstoffmenge maßgebend ist, wird durch den zweiarmigen Regler
hebel 23 bestimmt, auf den über die Regelfeder 25 eine Stelleinrich
tung und der Drehzahlgeber 26 für Vollast und Abstellen einwirken.
Um Ruckeln des Kraftfahrzeuges und Schwingungen im Antriebsstrang
des Kraftfahrzeuges zu dämpfen und zu tilgen, was von schnellen
Drehmomentänderungen der Brennkraftmaschine 1 oder des Antriebs
stranges herrührt, wird das von der Brennkraftmaschine 1 abgegebene
Drehmoment durch verringerte oder gesteigerte Kraftstoffzufuhr ver
kleinert oder vergrößert. Diese Verkleinerung oder Vergrößerung der
Kraftstoffzufuhr, d.h. die momentane Korrektur erfolgt durch ein
Signal, das durch die Relativbewegung und -bewegungsrichtung einer
elastisch aufgehängten Masse 46 erzeugt wird und über einen Wandler
30 die Ruckeldämpfungstellgröße bildet, die auf den Reglerhebel 23
wirkt.
Das Signal wird in einem geschlossenen Massenelementzylinder 42, der
an der Oberseite eines Motors angebracht sein kann, erzeugt. Im Mas
senelementzylinder 42, der außerdem leicht im Pumpeninnenraum ange
ordnet werden kann, ist eine in Mittellage durch Druckfedern 44 und
45 gehaltene Masse 46 untergebracht. Die Masse 46 hat mittig eine
Durchgangsöffnung 47, ist leicht gleitbar im Massenelementzylinder
42 untergebracht und hat eine solche Dimension, die eine Bewegung
der vorzugsweise kolbenförmigen Masse 46 um ca. eine Kolbenlänge
axial auf die eine oder andere Seite aus der Mittellage erlaubt. Die
Bewegung der kolbenförmigen Masse 46 ist in Fig. 2 mit M gekenn
zeichnet. Angrenzend an die kolbenförmige Masse 46 - in seiner Mit
tellage - zweigen über zwei Bohrungen 48, 49 in der zylindrischen
Wand des Massenelementzylinders 42 Zuleitungen 39 ab, die je zu ei
nem Arbeitsraum 51, 52 eines Arbeitszylinders 30 führen und durch
die eine Verbindung zwischen den einzelnen Kammern des Massenele
mentzylinders 42 und dem Arbeitszylinder 30 hergestellt werden kann,
der einen die Arbeitsräume 51, 52 trennenden Arbeitskolben aufweist.
Anschläge 33 begrenzen die Hübe des Arbeitskolbens in beiden Richtun
gen. In einer Stirnseite des Massenelementzylinders 42 ist noch eine
weitere Öffnung vorgesehen, die vorzugsweise durch ein nach innen
öffnendes Ventil 50 verschlossen ist, das erst ab einem bestimmten
Druckniveau einer an diesem Ventil anstehenden Druckquelle öffnet.
Die Druckquelle ist dabei vorteilhaft der drehzahlabhängig gesteuer
te Druck im Saugraum der Kraftstoffeinspritzmenge. Der Arbeitszylin
der 30 ist so ausgeführt, daß nach den Anschlägen 33, die den Hub
des Arbeitskolbens 32 begrenzen, zu Beginn und am Ende des zylinder
förmigen Arbeitszylinder 30 noch Freiräume verbleiben, in die in die
Stirnseite oder in die Seitenwände je zwei Bohrungen 34, 35 und 36,
37 eingebracht sind. Mit dem Arbeitskolben 32 ist eine dicht aus dem
Arbeitszylinder 30 herausgeführte Kolbenstange 31 verbunden, die mit
dem Regelhebel 23 gekoppelt ist, der somit verstellbar wird.
Betrachtet man die kolbenstirnseitige Seite des Arbeitszylinders 30
so sind in die eine Bohrung 35 eine Leitung 38 mit Drossel 41 einge
bracht, die zum drucklosen Pumpenzulauf führt. In die zweite Bohrung
34 ist eine der Zuleitungen 39 vom Massenelementzylinder 42 einge
bracht. Auf der gegenüberliegenden Seite des Arbeitszylinders 30
sind gleichfalls zwei Bohrungen 36 und 37 vorgesehen, eine Bohrung
36, von der aus eine Zuleitung 39 zum Massenelementzylinder 42 führt
und eine Bohrung 37, von der aus eine Leitung 38 mit Drossel 40 zum
drucklosen Pumpenzulauf führt.
Im Betrieb arbeitet die beschriebene Einrichtung folgendermaßen:
Bei üblichem Fahrbetrieb, d.h. ohne das oben angeführte Ruckeln, be
wegt sich der Reglerhebel 23 in bekannter Weise entsprechend den an
ihm angreifenden Kräften der Regelfeder 25 einerseits und des Dreh
zahlgebers 26 andererseits. Die an den Reglerhebel 23 angelenkte
Kolbenstange 31 des Arbeitszylinders 30 folgt dieser Bewegung, da
die Arbeitsräume 51, 52 mit dem gleichen Druck beaufschlagt sind.
Über die Zuleitungen 39 stehen sie mit dem Massenelementzylinder 42
in Verbindung, wobei aufgrund der kräfteausgeglichenen Mittelstel
lung der Masse 46 die Durchgangsöffnung 47 in dieser die Bohrungen
48, 49 hydraulisch ungedrosselt verbindet. Zugleich werden beide Zy
linder 42, 30 von Kraftstoff durchströmt, der am Ventil 50 eintritt
und über die Drosseln 40, 41 am Arbeitszylinder 30 wieder zur Entla
stungsseite austritt. Führt die elastisch aufgehängte Brennkraft
maschine 1 nach einem Momentenaufbau eine Querbewegung aus, so be
wegt sich die im Massenelementzylinder 42 frei bewegliche vorzugs
weise kolbenförmige Masse 46, durch die Querbeschleunigung angeregt,
in eine Richtung. Durch diese Bewegung der Masse 46 in eine Richtung
wird eine der Bohrungen 48, 49 verschlossen und damit der Druckmit
telzulauf zu einem der Arbeitsräume 51, 52 gesperrt, so daß in einem
Arbeitsraum der Druck über die entsprechende Drossel 40, 41 abgebaut
wird. Die Folge ist ein Kräfteungleichgewicht am Kolben 32 und eine
Verstellung desselben samt Reglerhebel 23 in eine Richtung, die über
eine geänderte Kraftstoffeinspritzmengendosis der Ursache des Aus
lenkens der Masse 46 entgegenwirkt.
Die elastisch aufgehängte Masse 46 in Verbindung mit dem Massenele
mentzylinder 30 und der Versorgung desselben mit Druckmittel stellt
einen Wandler eines mit der Masse erfaßten Ruckelsignals in eine
Ruckelkorrektur- oder Ruckeldämpfungsstellgröße dar, die im Arbeits
zylinder verstärkt wird. Die entsprechende Einstellung der Drosseln
40 und 41 ermöglichen auch die Berücksichtigung der unterschiedli
chen Arbeitskolbenflächen und ermöglichen außerdem eine Abstimmung.
Wird eine Kolbenfläche des Arbeitszylinders 30 mit Druck beauf
schlagt, so bewegt sich der Arbeitskolben 32 in eine ganz bestimmte
druckbeaufschlagte Richtung und über die Kolbenstange 31 wirkt sich
diese Arbeitskolbenbewegung auf den zweiarmigen Reglerhebel 23 aus.
Damit wird einer schnellen, sich aufschaukelnden Bewegung des zwei
armigen Reglerhebels 23 entgegengewirkt. Da die Motorbewegung eine
Reaktion auf einen Momentenaufbau ist, kommt diese mit einer
90°-Phasenvoreilung zur daraus resultierenden Drehzahländerung,
ebenso wie die Motorquerbeschleunigung. Die Kraft, die auf den zwei
armigen Reglerhebel 23 wirkt, ist aufgrund der Phasenvoreilung des
an der Masse 46 erzeugten Signals ein Dämpfungsanteil, der ein
Ruckeln verhindert.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 3) ist ein Wandler mit
zwei in je einem Massenelementzylinder 54, 55, die koaxial zuein
ander liegen, selbständig bewegbaren kolbenförmige Masse 56 und 57
vorgesehen, vorzugsweise liegen die Massenelementzylinder parallel
zur Hubrichtung eines doppelt wirkenden Arbeitszylinders 30. Die
zwei Massenelementzylindern 54 und 55, sind vorzugsweise in einem
Körper untergebracht.
Die Masse 56 oder 57 werden durch je eine Druckfeder 44 und 45 an je
eine Stirnseite 62 oder 63 des Massenelementzylinders 54 oder 55 ge
drückt, wo sie ihre Ausgangsstellung einnehmen. In den Massenele
mentzylinderräumen, in denen die Druckfedern 44 oder 45 unterge
bracht sind, sind an den endseitigen Mantelflächen der einzelnen
Massenelementzylinder 54 oder 55 je zwei Durchgänge eingebracht. Ei
ner dieser Durchgänge, ist jeweils eine Öffnung 58, 59 die zum Saug
raum führt, der andere dieser Durchgänge ist jeweils eine Bohrung
60, 61, die in je einen der Arbeitsräume 51, 52 des Arbeitszylinders
30 führt. Die Bohrungen 60, 61 können auch als Drosseln ausgebildet
sein. Die Arbeitsräume 51, 52 sind wiederum wie bei Fig. 1 durch
die Drosseln 40 und 41 mit der Entlastungsseite verbunden. In einer
weiteren Ausgestaltung kann auch das Fördermengenverstellglied 20 am
Eingriffspunkt des Reglerhebels 23 mit schräger Hut versehen werden
und durch ein seitlich eingebrachtes Stellelement entsprechend dem
Arbeitszylinder 30 gedreht werden und damit axial verstellt werden.
Im Betrieb arbeitet die beschriebene Einrichtung nach Fig. 3 fol
gendermaßen: Eine Motorquerbeschleunigung, die eine Reaktion auf ei
nen Momentenaufbau ist, kommt mit 90°-Phasenvoreilung zu einem Dreh
zahlsignal. Die Motorquerbeschleunigung bewegt eine der Massen 56
oder 57 in eine Richtung. Am Beispiel einer Querbeschleunigung der
Masse 56 soll die Funktion erklärt werden. Durch die Motorquerbe
schleunigung wird die Masse 56 gegen die Druckfeder 44 verschoben,
so daß die Öffnung 58 und die Bohrung 60 verschlossen werden. Damit
kann der Arbeitsraum 51 von der Arbeitsraumseite über die Drossel 40
entlastet werden. Über die freie Öffnung 59 des zweiten Massenele
mentzylinders 55, der sich noch in Ausgangslage befindet, kann nun
der im Saugraum herrschende Kraftstoffdruck über die Öffnung 59 und
den durch die Druckfeder 45 gebildeten Federraum sowie die Bohrung
61 auf den Arbeitskolben 32 wirken und diesen verschieben, da der
verdrängte Kraftstoff ebenfalls über die Drossel 40 in den Pumpenzu
lauf 38 entweichen kann. Dabei wird über die Kolbenstange 31 der
zweiarmige Reglerhebel 23 mit bewegt. Der Vorteil dieser Ausführung
nach Fig. 3 besteht darin, daß auf kleinstem Raum eine Dämpfungs
einrichtung in den Pumpeninnenraum eingebracht werden kann. Es sind
keine Leitungen zwischen Massenelementzylinder und Arbeitszylinder
erforderlich und kein Ventil, das erst ab einem bestimmten Innen
raumdruck das Dämpfungssystem in Funktion bringt. Auf dieses Ventil
kann deshalb verzichtet werden, weil die Massenelemente erst ab ei
ner bestimmten Größe von Querbeschleunigung die Bohrungen ver
schließen und kein Aufschwingen einer Masse möglich ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verbessern des Ruckelverhaltens eines mit einer
Brennkraftmaschine (1) betriebenen Kraftfahrzeugs, durch Erfassen
des Auftretens eines Ruckelns, Bilden einer Ruckeldämpfungsverstell
größe durch die ein Kraftstoffeinspritzmengenverstellorgan einer die
Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgenden Kraftstoffeinspritz
pumpe in seiner momentanen Einstellung korrigiert wird, wobei zur
Erfassung des Ruckelns eine zur Kraftstoffeinspritzpumpe elastisch
aufgehängte Masse dient, durch deren Relativbewegung und Bewegungs
richtung über einen Wandler die Ruckeldämpfungsstellgröße gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Masse (46) ein hydrau
lischer Wandler (30) unmittelbar gesteuert wird.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe zur Versorgung der Brennräume von für
Fahrzeugantriebe vorgesehene Brennkraftmaschinen (1) mit einem
Kraftstoffeinspritzmengenregler der ein Kraftstoffördermengenver
stellorgan aufweist, das entsprechend den Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine (1) verstellbar ist und durch eine zusätzliche
Dämpfungseinrichtung entsprechend einer in Abhängigkeit vom Auftre
ten von als Ruckeln bezeichneten schnellen Drehzahländerungen der
Brennkraftmaschine (1) oder Relativbewegungen am Fahrzeug gebildete
dem Ruckeln durch Kraftstoffördermengenänderungen entgegenwirkenden
Ruckeldämpfungsstellgröße verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (27) zur Ruckelerkennung eine innerhalb
der Kraftstoffeinspritzpumpe zwischen zwei Federn aufgehängte Masse
aufweist, die wenigstens eine Druckmittelzufuhr zu einem Stell
zylinder steuert, dessen Stellglied mit dem Kraftstoffördermengen
verstellorgan gekoppelt ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (27) aus einem Massenelementzylinder
(42) und einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder (30) besteht, der
durch eine bewegliche Wand in zwei Arbeitsräume getrennt wird und
dessen bewegliche Wand über eine mit dem Kraftstoffördermengenver
stellorgan des Kraftstoffeinspritzmengenreglers (23) verbunden ist
und jeder Arbeitsraum mit einer Druckmittelentlastungsleitung (38)
mit Drosseln (40, 41) und einer Druckmittelzuleitung (39) verbunden
ist, wobei die Druckmittelzuleitungen (39) von dem separaten Mas
senelementzylinder (42) kommen, in dem die Masse (46) als Kolben be
weglich ist, der die Eintrittsöffnungen (48, 49) der Zuleitungen
steuert und frei beweglich ist, wobei der Massenelementzylinder (42)
beiderseits der Masse (46) durch eine Druckausgleichsleitung (47)
verbunden ist und über ein vorzugsweise vorzusehendes Druckhalteven
til (50) an eine Druckquelle angeschlossen ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der doppeltwirkende Arbeitszylinder (30) einen beidseitig beauf
schlagbaren Arbeitskolben (32) hat und in jeder Stirnseite bzw. im
endseitigen Bereich der Seitenwände des Arbeitszylinders, insbeson
dere im durch Anschläge (33) begrenzten Hubbereich des Arbeitskol
bens (32), die mit Drosseln (40, 41) versehene Pumpenzulaufleitungen
(38) eingebaut sind und diese Leitungen eine Verbindung zum druck
losen Pumpenzulauf herstellen.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem im Pumpeninnenraum angeordneten Massenelementzylinder
(42), in dem ein von Druckfedern (44) in Mittellage gehaltenes Mas
senelement (46) untergebracht ist, neben dem in Richtung Stirnwände
die Zuleitungen (39) vom Arbeitszylinder (30) in den Massenelement
zylinder (42) führen und ein Druckhalteventil (50) in einer Stirn
wand des Massenelementzylinders (42) untergebracht ist, das ab einem
bestimmten Pumpeninnenraumdruck (P i ) öffnet und damit das System
startet.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (27) im doppeltwirkenden Arbeitszylin
der (30) integriert ist (Fig. 3).
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise quer zur Motorachse in 90°-Hubrichtung des doppelt
wirkenden Arbeitszylinders (30), an diesen Massenelementzylinder
(54, 57) mit zwei selbständig bewegbaren Massenelementen (56, 57)
angebaut sind.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Kraftstoffeinspritzpumpe der Massenelementzylinder (54,
57) außerhalb der Pumpe - quer zur Motorachse - angebracht ist.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Dämpfungseinrichtung mit zwei Massenelementen
(56, 57) jedes Massenelement (56, 57) in je einem separaten Massen
elementzylinder (54, 55), aber vorzugsweise einem Körper unterge
bracht sind und die Masse (56, 57) durch je eine Druckfeder (44, 45)
an eine Stirnseite jedes separaten Massenelementzylinders (54, 55)
gedrückt werden, in dem durch die Federräume gebildeten Hubraum ist
je eine unmittelbare Bohrung (60, 61) zu den mit Pumpenzulaufleitun
gen (38) und Drossel (40, 41) versehenen doppeltwirkenden Arbeitszy
linder (30) vorgesehen und es sind weitere Öffnungen (58, 59) an be
stimmter im Massenelementzylinder (54 oder 55) angeordneten Stellen
vorgesehen, die von Massenelementen (56 oder 57) verschlossen werden
und damit die Verbindung über die Öffnungen (58, 59) zum druckbela
steten Pumpeninnenraum verschließen.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohrungen (60, 61), die auch als Drosseln ausgeführt
sein können, durch die Massen verschlossen werden.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnungen (58, 59) und Bohrungen (60, 61) von den Mas
senelementzylindern (54, 55) mit Massenelementen (56, 57) so ange
ordnet sind, daß von der Mittelstellung des Arbeitskolbens (32) im
Arbeitszylinder (30) noch ein ausreichender Hub zur Beeinflussung
des zweiarmigen Reglerhebels (23) bleibt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716071 DE3716071A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Kraftstoffeinspritzpumpe mit daempfungseinrichtung zur verbesserung des laufverhaltens eines mit einer brennkraftmaschine angetriebenen kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit brennkraftmaschine |
JP11496988A JPS63314324A (ja) | 1987-05-14 | 1988-05-13 | 機関によつて駆動される自動車の走行性能を改善する方法及びこの方法を実施するための緩衝装置を備えた燃料噴射ポンプ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716071 DE3716071A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Kraftstoffeinspritzpumpe mit daempfungseinrichtung zur verbesserung des laufverhaltens eines mit einer brennkraftmaschine angetriebenen kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716071A1 true DE3716071A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6327501
Family Applications (1)
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DE19873716071 Withdrawn DE3716071A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Kraftstoffeinspritzpumpe mit daempfungseinrichtung zur verbesserung des laufverhaltens eines mit einer brennkraftmaschine angetriebenen kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit brennkraftmaschine |
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-
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS63314324A (ja) | 1988-12-22 |
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