DE3715953A1 - Cellulose-aufbereitungs- und sterilisationsverfahren fuer die weiterverarbeitung, zur alkoholherstellung, fuer pilzkulturen, fuer die papier- und chemische industrie od. dgl. und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Cellulose-aufbereitungs- und sterilisationsverfahren fuer die weiterverarbeitung, zur alkoholherstellung, fuer pilzkulturen, fuer die papier- und chemische industrie od. dgl. und anlage zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Cellulose-Aufbereitungs-
und Sterilisationsverfahren für die Weiterverarbeitung zur
Alkoholherstellung, für Pilzkulturen, für die Papier- und
Chemische Industrie od. dgl. und eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens.
Cellulose-enthaltende, als Abfall eines anderen Prozesses
vorliegende Produkte, wie Holzfasern, Stroh od. dgl.
werden bisher durch verschiedene Verfahren behandelt, um
für neue Produkte verwendet zu werden. So kann aus cellulosehaltigem
Material z. B. Papier hergestellt werden. Auch
wird solches Material in der chemischen Industrie zu den
verschiedensten Produkten weiter verwendet. Unter anderem
kann aus solchen cellulose-enthaltenden Produkten Alkohol
hergestellt werden.
Bisher ist es jedoch noch nicht möglich, solches Material
zu einem vertretbaren Kostenaufwand möglichst rein
herzustellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Cellulose-Aufbereitungs- und Sterilisationsverfahren für
die Weiterverarbeitung zur Alkoholherstellung, für Pilzkulturen,
für die Papier-und Chemische Industrie od. dgl. und
eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen,
welches optimal und wirtschaftlich arbeitet, wobei insbesondere
der Reinheitsgrad des Endproduktes erhöht wird und
die Prozeßwärme voll ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Das
neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, aus dem zu
verarbeitenden Produkt jeglichen Sauerstoff zu entfernen
und während des gesamten Verfahrens ein Eindringen von Sauerstoff
zu verhindern, d. h. zu verarbeitendes natürliches
Produkt in einem geschlossenen Gesamtprozeß aufzuschließen,
zu sterilisieren, nachreifen zu lassen und gegebenenfalls
sofort weiterzuverarbeiten und dabei den Sauerstoff aus dem
Gesamtprozeß zu entfernen.
Um das Entfernen von Sauerstoff zu fördern wird dem
Produkt unmittelbar nach dem Aufschließungs- und Sterilisierungsprozeß
Kohlendioxid zugeführt, wobei bevorzugt der
gesamte Prozeß mindestens bis zum Weiterverarbeitungsprozeß
in einer Kohlendioxid-Atmosphäre durchgeführt wird.
Gemäß einer Ausführungsform wird der gegenüber dem
Kohlendioxid leichtere Rest-Sauerstoff aus dem Produkt insbesondere
während des Nachreifungsprozesses abgezogen, wobei
das Abziehen des Rest-Sauerstoffes unter Abscheidung
und Rückführung von Feststoffteilchen durchgeführt wird.
In einer Schneckenpresse wird mechanisch das Aufschließen
vorgenommen und durch die dabei entstehende Wärmeentwicklung
thermisch das Sterilisieren durchgeführt.
Diese Schneckenpresse wird von einem vorzugsweise mit Biogas
betriebenen Gasmotor angetrieben, dessen Abgas nicht
nur das für das weitere Verfahren benötigte Kohlendioxid,
sondern auch zusätzliche Prozeßwärme und Überschußwärme
liefert.
Das nachgereifte und gegebenenfalls mit Wasser versetzte
Produkt wird vorzugsweise unmittelbar einem gentechnischen
Prozeß, z. B. einer Bakterienanzucht, oder einem
chemischen Prozeß, z. B. für die Papierherstellung zugeführt
wird.
Ist in dem Ausgangsprodukt Kieselsäure enthalten und
soll das der Weiterverarbeitung zuzuführende Produkt keine
Kieselsäure enthalten, so wird diese in einem Zwischenprozeß
vorzugsweise mittels Elektrophorese entfernt.
Als cellulose-haltiges Material wird insbesondere
trockenes Stroh als Ausgangsprodukt verwendet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und einem im folgenden anhand
der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 den schematisch dargestellten Hauptteil einer Anlage
zur Durchführung eines Cellulose-Aufbereitungs-
und Sterilisationsverfahren für die Weiterverarbeitung
zur Alkoholherstellung, für Pilzkulturen,
für die Papier- und Chemische Industrie
od. dgl. und Anlage zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Ergänzung der Anlage
gemäß Fig. 1.
Eine Anlage zur Durchführung eines Cellulose-Aufbereitungs-
und Sterilisationsverfahren für die Weiterverarbeitung
zur Alkoholherstellung, für Pilzkulturen, für die Papier-
und Chemische Industrie od. dgl. und Anlage zur Durchführung
des Verfahrens weist als wesentliche Bestandteile
eine Schneckenpresse 1 und einen Nachreifebehälter 2 auf,
die mittels einer Fördereinrichtung, z. B. eines Schneckenförderers
3, miteinander verbunden sind.
Eine solche Schneckenpresse 1 ist z. B. in der WO-A-
83/03 999 und speziell in der DE-A-37 14 509 und in der DE-
A-37 14 518 beschrieben. Das aus der Schneckenpresse 1 austretende
aufgeschlossene und sterilisierte Produkt gelangt
in einen an einem Ende derselben angeordneten Austragsbehälter
4, der gegenüber der Umluft dicht abgeschlossen ist.
Eine solche Schneckenpresse wird von einem Gasmotor 5,
der z. B. eine Leistung von 150 kW aufweist, angetrieben.
Dieser Gasmotor 5 wird von einem Kühler, nämlich einem Wärmetauscher
6, gekühlt. Über ein Leitungspaar 7 ist dieser
Wärmetauscher 6 mit einem "Sammel"-Wärmetauscher 8 verbunden.
Eine solche Schneckenpresse 1 besitzt Einrichtungen,
z. B. einen Doppelmantel, wie in der DE-A-37 14 509 beschrieben,
durch die das gepreßte Material gekühlt werden
kann, indem durch diesen Doppelmantel eine Kühlflüssigkeit
geführt wird. Ein solcher Doppelmantel ist hier über ein
Leitungspaar 9 mit dem vorgenannten "Sammel"-Wärmetauscher
8 verbunden, der z. B. zusammen mit einer Umwälzpumpe
od. dgl. der Wärmelieferant eines Heizungssystems sein kann.
Dadurch wird die beim Aufschließen und Sterilisieren erzeugte
Prozeßwärme ausgenutzt und einer Weiterverwendung
zugeführt. Wird in die Schneckenpresse 1 durch den Mantel
Luft eingepreßt, die in einem anderen Bereich des Mantels
wieder entweichen kann, so erhöht sich die Temperatur in
der Schneckenpresse 1.
Dieser Gasmotor 5 wird mit Biogas betrieben und erzeugt
als Abgas Wasserdampf und Kohlendioxid. Dieses Abgas
wird über eine Leitung 10 gedrosselt über ein Drosselventil
11 dem aus der Schneckenpresse 1 in den Austragsbehälter
4 eintretenden, hier z. B. hineinfallenden Produkt beigegeben.
Aus diesem Austragsbehälter 4 wird dann das Produkt
mittels des Schneckenförderers 3 über den Nachreifebehälter
2 geführt und fällt von oben in diesen hinein. Dieser Nachreifebehälter
weist oberhalb seines Daches einen Zyklon 12
auf, über den überschüssige Gase unter Abscheidung des
Staubes aus dem System austreten. Da Sauerstoff leichter
als Kohlendioxid ist, entweicht hier im wesentlichen der
verbliebene Restsauerstoff und überschüssiger Wasserdampf.
Auch hier kann ein Wärmetauscher vorgesehen sein, der das
austretende Gas kühlt und die Wärme dem "Sammel"-
Wärmetauscher zuführt.
Da das aus dem Gasmotor 5 austretende und dem Produkt
im Ausgangsbehälter zugegebene Abgas noch Temperaturen von
einigen hundert °C, z. B. 400°C, aufweist, wird das aufgeschlossene
und sterilisierte Produkt noch weiter stark aufgeheizt,
wodurch die Sterilisierung auch außerhalb der
Schneckenpresse 1 stattfindet. Das im Nachreifebehälter
nachreifende Produkt befindet sich allein durch die Zuführung
der Abgase auf einer Verfahrenstemperatur, die bis zu
150°C betragen kann.
Das nachgereifte Produkt wird durch eine unten in dem
Nachreifebehälter 2 angeordnete Austragsschnecke 13 ausgetragen
und einem Weiterverarbeitungsprozeß zugeführt. Dazu
wird das aus dem Nachreifebehälter 2 ausgetragene Produkt
in einem geschlossenen Behälter 14 mit sterilem Frischwasser
gemischt und über eine Leitung 15 mittels einer Pumpe
16 weitergefördert.
Wesentlich ist nun, daß das zu bearbeitende Produkt
von seinem Einführen in die Schneckenpresse 1 bis zum Austragen
aus dem Nachreifebehälter 2 oder sogar noch bis zur
bzw. bei der Weiterverarbeitung von der Umluft abgeschlossen
so geführt wird, daß der im Produkt enthaltene und der
mitgeführte freie Sauerstoff aus dem System entfernt wird
und verhindert wird, daß weiterer Sauerstoff in das System
gelangt. Auf diese Art und Weise kann das zu bearbeitende
Produkt äußerst steril gemacht und gewünschtermaßen auch
gehalten werden.
Als Ausgangsprodukt kann z. B. Stroh verwendet werden,
welches in einem Hächsler 17 zerkleinert und mittels einer
Pumpe 18 über eine Leitung 19 einem Dosierer 20 zugeführt
wird. Das aus dem Dosierer 20 austretende Produkt kann noch
durch Zugabe von z. B. aus einem Behälter 21 zugeführter
Säure vorbehandelt werden, bevor es in den Einfülltrichter
22 der Schneckenpresse 1 gelangt.
Die Fig. 2 zeigt nun eine Ergänzung zu der zuvor beschriebenen
Anlage und dem zuvor beschriebenen Verfahren.
In dieser Ergänzung wird eine bestimmte Weiterverarbeitung
durchgeführt.
Enthält das zu verarbeitende Produkt Kieselsäure und
ist diese bei der Weiterverarbeitung nicht erwünscht, so
wird das aus dem Nachreifebehälter 2 austretende und mit
Wasser gemischte Produkt über eine gestrichelt gezeichnete
Leitung 23 einem Behälter 24 zugeführt, in dem ein Elektrophorese-
Verfahren durchgeführt und die Kieselsäure abgeschieden
wird. Diese wird über eine Leitung 25 einem Sammelbehälter
26 zugeführt. Das gereinigte Produkt wird mittels
einer Pumpe 27 über eine Leitung 28 einem Anzuchtbehälter
29 zugeführt. Auch in diesem Verfahrensabschnitt
wird der Zutritt von Sauerstoff verhindert.
Ist in dem aus dem Nachreifebehälter austretenden Produkt
keine Kieselsäure enthalten oder soll diese in dem
Produkt erhalten bleiben, so wird das Produkt direkt dem
Anzuchtbehälter 29 zugeführt.
Das Produkt wird dem Anzuchtbehälter 29 über die Leitung
15 von oben zugeführt und unten mittels einer Leitung
30 und einer Pumpe 31 herausgeführt. Das herausgeführte
Produkt wird in der Regel immer wieder in den Anzuchtbehälter
29 hineingeführt, wodurch eine innige Durchmischung erzielt
wird. Dafür weist der Anzuchtbehälter 29 in verschiedenen
Höhen Einsprühvorrichtungen 32 auf. Weiterhin kann
das austretende Produkt auch wiederum von oben eingefüllt
werden. Um dies zu steuern, sind verschiedene Absperrhähne
oder -ventile 33 vorgesehen. Darüber hinaus kann das Produkt
auch durch Öffnen eines Absperrhahnes oder -ventiles 34 aus
diesem Kreislauf heraustreten und diskontinuierlich einer
weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
Von unten wird mittels eines Kompressors 35 Sauerstoff
in den Anzuchtbehälter 29 eingeblasen, damit die in dem Anzuchtbehälter
29 befindlichen Bakterien in diesem wachsen
können. Dieser Sauerstoff wird zuvor mittels eines Filters
36 gereinigt, damit das Produkt in dem Anzuchtbehälter 29
steril gehalten werden kann. Überschüssiges Gas wird über
einen Lüfter 37 aus dem Anzuchtbehälter 29 abgeführt.
1 Schneckenpresse
2 Nachreifebehälter
3 Schneckenförderer
4 Austragsbehälter
5 Gasmotor
6 Wärmetauscher
7 Leitungspaar
8 "Sammel"-Wärmetauscher
9 Leitungspaar
10 Leitung
11 Drosselventil
12 Zyklon
13 Austragsschnecke
14 Behälter
15 Leitung
16 Pumpe
17 Hächsler
18 Pumpe
19 Leitung
20 Dosierer
21 Behälter
22 Einfülltrichter von 1
23 Leitung
24 Behälter
25 Leitung
26 Sammelbehälter
27 Pumpe
28 Leitung
29 Anzuchtbehälter
30 Leitung
31 Pumpe
32 Einsprühvorrichtung
33 Absperrhahn oder -ventil
34 Absperrhahn oder -ventil
35 Kompressor
36 Filter
37 Lüfter
2 Nachreifebehälter
3 Schneckenförderer
4 Austragsbehälter
5 Gasmotor
6 Wärmetauscher
7 Leitungspaar
8 "Sammel"-Wärmetauscher
9 Leitungspaar
10 Leitung
11 Drosselventil
12 Zyklon
13 Austragsschnecke
14 Behälter
15 Leitung
16 Pumpe
17 Hächsler
18 Pumpe
19 Leitung
20 Dosierer
21 Behälter
22 Einfülltrichter von 1
23 Leitung
24 Behälter
25 Leitung
26 Sammelbehälter
27 Pumpe
28 Leitung
29 Anzuchtbehälter
30 Leitung
31 Pumpe
32 Einsprühvorrichtung
33 Absperrhahn oder -ventil
34 Absperrhahn oder -ventil
35 Kompressor
36 Filter
37 Lüfter
Claims (20)
1. Cellulose-Aufbereitungs- und Sterilisationsverfahren
für die Weiterverarbeitung zur Alkoholherstellung, für
Pilzkulturen, für die Papier- und Chemische Industrie
od. dgl.,
- bei dem das zu bearbeitende cellulose-haltige Ausgangsprodukt
dosiert einem Aufschließungs- und Sterilisierungsprozeß
unterworfen wird,
- das aufgeschlossene und sterilisierte Produkt einem Nachreifungsprozeß unterworfen wird, und
- das nachgereifte Produkt einem Weiterverarbeitungsprozeß zugeführt wird,wobei das Produkt in einem geschlossenen System geführt und insbesondere zwischen dem Aufschließungsprozeß und dem Weiterverarbeitungsprozeß die Zufuhr von Sauerstoff verhindert und dessen Abfuhr gefördert wird.
- das aufgeschlossene und sterilisierte Produkt einem Nachreifungsprozeß unterworfen wird, und
- das nachgereifte Produkt einem Weiterverarbeitungsprozeß zugeführt wird,wobei das Produkt in einem geschlossenen System geführt und insbesondere zwischen dem Aufschließungsprozeß und dem Weiterverarbeitungsprozeß die Zufuhr von Sauerstoff verhindert und dessen Abfuhr gefördert wird.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Aufschließungs-
und Sterilisierungsprozeß dem Produkt Kohlendioxid zugeführt
wird.
3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Prozeß mindestens bis zum
Weiterverarbeitungsprozeß in einer Kohlendioxid-Atmosphäre
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Produkt insbesondere während
des Nachreifungsprozesses der gegenüber dem Kohlendioxid
leichtere Rest-Sauerstoff abgezogen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehen des Rest-
Sauerstoffes unter Abscheidung und Rückführung von Feststoffteilchen
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem nachgereiften Produkt insbesondere
gereinigtes Frischwasser zugegeben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das nachgereifte und gegebenenfalls
mit Wasser versetzte Produkt vorzugsweise unmittelbar
einem gentechnischen Prozeß, z. B. einer Bakterienanzucht,
zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das nachgereifte und gegebenenfalls
mit Wasser versetzte Produkt vorzugsweise unmittelbar
einem chemischen Prozeß, z. B. für die Papierherstellung,
zugeführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem nachgereiften und gegebenenfalls
mit Frischwasser versetzten Produkt vor dem Weiterverarbeitungsprozeß
gegebenenfalls vorhandene Kieselsäure
vorzugsweise mittels einem Elektrophoreseverfahren
entzogen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsprodukt in eine
Schneckenpresse eingegeben und dort mechanisch aufgeschlossen
und dabei sterilisiert wird.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schneckenpresse beim Aufschließen
und Sterilisieren entstehende Wärme einem Wärmetauscher
zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Schneckenpresse
mit Gas, vorzugsweise Biogas, betrieben wird und
die entstehenden Abgase dem Prozeß-System zugeführt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase dem zu verarbeitenden Produkt
unmittelbar nach dem Aufschließungs- und Sterilisierungsprozeß
zugeführt werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase dem zu
verarbeitenden Produkt unmittelbar vor dem Weiterverarbeitungsprozeß,
z. B. vor einer Bakterienanzucht, zugeführt
werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bakterienanzucht Sauerstoff
oder Stickstoff oder ein anderes gewünschtes Gas,
insbesondere in Form von gereinigter Luft, zugeführt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärme des Antriebsmotors
der Schneckenpresse einem Wärmetauscher zugeführt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als cellulose-haltiges Material
insbesondere trockenes Stroh als Ausgangsprodukt verwendet
wird.
18. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
- daß an dem Ausgang einer Schneckenpresse (1) ein geschlossener
Förderer (3) angeordnet ist, der das zu
verarbeitende Produkt in einen Nachreifebehälter (2)
fördert,
- daß das Produkt aus dem Nachreifebehälter (2) mittels einer Austragseinrichtung (13) ausgetragen wird und mittels einer Fördereinrichtung einer Weiterverarbeitungsstation, z. B. einem Anzuchtbehälter (29), zugeführt wird,wobei der Produkt-Förderweg ab der Schneckenpresse (1) bis zur Weiterverarbeitungsstation ein gegenüber der Umluft abgedichtetes System bildet.
- daß das Produkt aus dem Nachreifebehälter (2) mittels einer Austragseinrichtung (13) ausgetragen wird und mittels einer Fördereinrichtung einer Weiterverarbeitungsstation, z. B. einem Anzuchtbehälter (29), zugeführt wird,wobei der Produkt-Förderweg ab der Schneckenpresse (1) bis zur Weiterverarbeitungsstation ein gegenüber der Umluft abgedichtetes System bildet.
19. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschlossene Förderer ein Schneckenförderer
(3) ist.
20. Anlage nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austragseinrichtung
des Nachreifebehälters (2) eine Austragsschnecke (13) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715953 DE3715953A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Cellulose-aufbereitungs- und sterilisationsverfahren fuer die weiterverarbeitung, zur alkoholherstellung, fuer pilzkulturen, fuer die papier- und chemische industrie od. dgl. und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715953 DE3715953A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Cellulose-aufbereitungs- und sterilisationsverfahren fuer die weiterverarbeitung, zur alkoholherstellung, fuer pilzkulturen, fuer die papier- und chemische industrie od. dgl. und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715953A1 true DE3715953A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6327441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715953 Withdrawn DE3715953A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Cellulose-aufbereitungs- und sterilisationsverfahren fuer die weiterverarbeitung, zur alkoholherstellung, fuer pilzkulturen, fuer die papier- und chemische industrie od. dgl. und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715953A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998041646A1 (de) * | 1997-03-18 | 1998-09-24 | 2B Ag | Verfahren zur verwertung von pflanzlicher biomasse und schneckenpresse zur durchführung dieses verfahrens |
-
1987
- 1987-05-13 DE DE19873715953 patent/DE3715953A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998041646A1 (de) * | 1997-03-18 | 1998-09-24 | 2B Ag | Verfahren zur verwertung von pflanzlicher biomasse und schneckenpresse zur durchführung dieses verfahrens |
US6251643B1 (en) | 1997-03-18 | 2001-06-26 | 2B Ag | Method for using a vegetable biomass and a screw press to carry out said method |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |