DE3715844C2 - - Google Patents
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- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/02—Wire-cutting
- B23H7/08—Wire electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drahtführungsvorrichtung für
die Drahtelektrode einer funkenerosiven
Drahtschneidemaschine, wobei die Drahtführungsvorrichtung
Führungselemente mit V-förmiger Nut aufweist.
Eine derartige Drahtführungsvorrichtung ist aus der
EP 01 48 954 A1 bekannt. Die aus der EP 01 48 954 A1
bekannte Drahtführungsvorrichtung weist V-förmige
Führungselemente auf, die eine einfache "V"-Form haben.
Die einfache "V"-Form ist ungünstig, wenn die
Drahtelektrode nicht im rechten Winkel zu der
Führungsfläche verläuft, was bei Schräg-Bearbeitung der
Fall sein kann.
Unter Bezugnahme auf den Stand der Technik ist Fig. 1A
eine Darstellung zur Erläuterung einer
Drahtführungsvorrichtung in einer funkenerosiven
Drahtschneidemaschine und in der Zeichnung bezeichnet das
Bezugszeichen 1 eine Drahtelektrode, 2a und 2b bezeichnen
ziehformartig ausgebildete Drahtführungen zur Halterung
und Führung der Drahtelektrode 1, und 3a und 3b bezeichnen
Stromversorgungselemente zur Zuführung elektrischer
Leistung von einer (nicht dargestellten) Stromversorung
zur Drahtelektrode 1. Ein Spiel zwischen der
Drahtelektrode 1 und jeder der Drahtführungen 2a und 2b
wird im allgemeinen auf etwa 2 bis 10 µm eingestellt.
Wie aus Fig. 1A hervorgeht, werden die
Stromversorgungselemente 3a und 3b im wesentlichen von der
Drahtelektrode 1 in jeweils oberhalb und unterhalb der
Drahtführungen 2a und 2b liegenden Abschnitten angedrückt,
so daß die Drahtelektrode 1 an jeder der Drahtführungen 2a
und 2b um einen Winkel (alpha) umgebogen wird.
Man unterscheidet im allgemeinen die in den Fig. 1A und 1B
dargestellten Zustände, wobei in der Fig. 1A die
Drahtelektrode 1 geradlinig durch die Drahtführungen 2a,
2b verläuft, wahrend in der Fig. 2b die Drahtelektrode 1
durch Bewegen der Drahtführung 2b relativ zu der
Drahtführung 2a schräggestellt wird, was auch als
Schrägbearbeitung bezeichnet wird. Der Abschrägwinkel
(theta) der Drahtelektrode 1 wird infolge einer
Relativbewegung zwischen den Drahtführungen 2a und 2b
verursacht und ist entsprechend der Größe dieser Bewegung
veränderlich. In diesem Falle wird die Lagebeziehung
zwischen dem Stromversorungselement 3a und der
Drahtführung 2a und jene zwischen dem
Stromversorungselement 3b und der Drahtführung 2b nicht
geändert.
Die Drahtführungen 2a, 2b bestehen im allgemeinen aus
Edelsteinen, beispielsweise einem Diamanten, der
ziehformartig ausgebildet ist und eine sehr geringe Größe
aufweist (mit ebenfalls geringem Krümmungsradius). Ferner
hat die Drahtelektrode 1 eine große Biegesteifigkeit, so
daß, wenn die Drahtelektrode 1 tatsächlich um einen Winkel
(theta) gemäß Fig. 1B abgeschrägt ist, eine
Biegeverformung in der Drahtelektrode 1 verursacht wird,
was zu einem Fehler (epsilon) führt.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung einer Drahtführung
3 und das Bezugszeichen 3a bezeichnet einen Diamanten,
wobei ein geradliniger Abschnitt von etwa 0,2 bis 0,3 mm
als Führungsabschnitt wirkt und im zentralen Abschnitt der
Drahtführung ausgebildet ist, und der Abschrägwinkel sich
allmählich, ausgehend vom geradlinigen Abschnitt,
erweitert, so daß der Draht leicht eingeführt werden kann
(ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung (Kokai)
JP 55-1 50 934 A). Bei einer derartigen, vorausgehend
beschriebenen funkenerosiven Drahtschneidemaschine tritt
in der Drahtelektrode 1 ein Biegeverformungsfehler
(epsilon) auf, wobei, wenn der Abschrägwinkel (theta) groß
wird, der Biegeverformungsfehler stark ansteigt. lst die
Biegeverformung groß, so wird eine größere Kraft an der
Grenzfläche zwischen der Drahtführung 1 und jeder der
Drahtführungen 2a, 2b wirksam, was zu einem Ansteigen der
an der Drahtelektrode 1 angreifenden Zugkraft führt.
Infolgedessen tritt die Schwierigkeit auf, daß ein
Bruch des Drahtes häufig bei der Bearbeitung eines
Werkstückes verursacht wird, so daß es unvermeidlich ist,
daß die Bearbeitungsenergie auf Kosten der
Arbeitsgeschwindigkeit klein gemacht wird und daß die
Bearbeitung nicht bei einem Werkstück mit einem
Abschrägwinkel von etwa 30° erfolgen kann und ein Bruch
des Drahtes allein infolge des Laufs der Drahtelektrode
verursacht werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die
vorausgehend aufgeführten Schwierigkeiten zu überwinden
und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Drahtführungsvorrichtung zu schaffen, in der eine von der
Drahtführung verursachte Biegeverformung der
Drahtelektrode verhindert wird, auch wenn die
Drahtführungsvorrichtung verläuft.
Die Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen
Drahtführungsvorrichtung dadurch gelöst, daß die beiden
Drahtberührungsflächen der V-förmigen Nut zylinderförmig
nach außen gewölbt sind, wobei die Längsachsen der die
Drahtberührungsflächen bildenden Zylinder sich schneiden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Darstellungen zur Erläuterung des Betriebs einer
Funkenerosionsmaschine mit üblichen
Drahtführungsvorrichtungen,
Fig. 2 eine Kurve, die die Beziehung zwischen einem
Abschrägwinkel (theta) und einem
Biegeverformungsfehler (epsilon) bei der üblichen
Funkenerosionsmaschine angibt,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt einer bekannten
Elektrodenführung,
Fig. 4 Darstellungen einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform, wobei Fig. 4A einen Grundriß
angibt, Fig. 4B einen Querschnitt längs der Linie
(A-A), in Fig. 4A, 4C einen Querschnitt längs der
Linie (B-B), in Fig. 4A, und Fig. 4D eine
erläuternde Darstellung einer Lagebeziehung
zwischen einer Drahtelektrode und einer
Drahtführungsvorrichtung,
Fig. 5 Darstellungen zur Erläuterung des Betriebs der
erfindungsgemäßen Ausführungsform, und
Fig. 6 eine Kurve, die eine Beziehung zwischen einem
Abschrägwinkel (theta) und einer
Arbeitsgeschwindigkeit (F) angibt.
Ausführungsform, wobei Fig. 4A einen Grundriß, Fig. 4B
einen Querschnitt längs der Linie (A-A) in Fig. 4A, Fig.
4C einen Querschnitt längs der Linie (B-B) in Fig. 4A und
Fig. 4D eine erläuternde Darstellung der Lagebeziehung
zwischen einer Drahtelektrode 1 und einer
Drahtführungsvorrichtung 14 darstellt. In diesen Figuren
bezeichnet das Bezugszeichen 14 die gesamte
Drahtführungsvorrichtung, 15 bezeichnet die kreisförmige,
zylindrische Fläche und 16 bezeichnet einen Körper, der
die kreisförmige zylindrische Fläche aufweist. Die
kreisförmige zylindrische Fläche 15 ist mit einem
Krümmungsradius r gemäß Fig. 4B gekrümmt. wie aus Fig. 4D
hervorgeht, ist die Drahtelektrode 1 hinsichtlich der
anfänglichen Einstellung einfach, verglichen mit der
üblichen ziehförmigen Führung (wobei das Spiel zwischen
der Drahtelektrode und der Führung auf 5 bis 10 µm
eingestellt ist) und das Spiel ist 0. Bei einer
Schräg-Bearbeitung mit abgeschrägt verlaufender
Drahtelektrode 1 wird die Drahtelektrode 1 längs der
gekrümmten Form gebogen, wenn sie im rechten Winkel zur
kreisförmigen zylindrischen Fläche 15 abgeschrägt verläuft
und die Drahtelektrode wird längs einer Ellipse gebogen,
wenn sie in anderen Richtungen schräggestellt wird.
Da r 5 mm gewählt wird, ist der Krümmungsradius r der
kreisförmigen zylindrischen Fläche 15 viel größer als
jener der üblichen ziehförmigen Führung (wobei im
wesentlichen r angenähert 0,1 bis 0,5 mm beträgt), wodurch
der Einfluß der Biegekraft verringert wird. Der Werkstoff
der kreisförmigen zylindrischen Fläche 15 ist ein Saphir.
In der in der vorausgehend beschriebenen Weise aufgebauten
Drahtführungsvorrichtung für die Drahtelektrode einer
funkenerosiven Drahtschneidemaschine wird die
Drahtelektrode 1 geradlinig durch Drahtführungen 14a, 14b
gehalten und durch die Stromversorgungselemente 13a, 13b
unter einem Andruckwinkel β gemäß Fig. 5A angedrückt. In
diesem Falle sind die jeweiligen Krümmungsradien an den
Berührungsabschnitten der Drahtelektrode 1 und jeder der
Drahtführungen 14a, 14b und zwischen der Drahtelektrode
und jedem der Stromversorgungselemente 13a, 13b jeweils
gemäß den Fig. 4B und 4C gleich r. In diesem Falle wird,
selbst wenn die Drahtelektrode 1 (bei einer
Schräg-Bearbeitung) gemäß Fig. 5B schräggestellt ist, die
Drahtelektrode 1 längs des Krümmungsradius r der
Drahtführungen 14a, 14b umgebogen, so daß die
Schräg-Bearbeitung unter einem Winkel (theta) durchgeführt
werden kann. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß ein
Fehler (epsilon), wie er in Fig. 1B dargestellt ist, nicht
verursacht wird. In Fig. 5B muß, wenn der Abschrägwinkel
(theta) ist, der Andruckwinkel immer β theta sein.
Fig. 6 ist eine Kurve, die eine Beziehung zwischen einem
Abschrägwinkel (theta) und einer Arbeitsgeschwindigkeit
(F) angibt, wobei der Verlauf 17 die Beziehung in einer
üblichen Drahtführungsvorrichtung für die Drahtelektrode
einer funkenerosiven Drahtschneidemaschine und der Verlauf
18 die Beziehung gemäß der vorliegenden Ausführungsform
darstellt. Bei der üblichen Maschine tritt ein Bruch einer
Drahtelektrode häufig infolge eines Anstiegs der Zugkraft,
des Ringelns und Verformung wegen eines Umbiegens der
Drahtelektrode entsprechend dem Anstieg des
Abschrägwinkels (theta) auf, was zu einem raschen Absenken
der Arbeitsgeschwindigkeit (F) führt, wie aus dem Verlauf
17 in der Darstellung ersichtlich ist. Im Gegensatz hierzu
ändert sich erfindungsgemäß die Arbeitsgeschwindigkeit (F)
wenig gegenüber der Arbeitsgeschwindigkeit (F) bei einem
Abschrägwinkel theta = 0, selbst wenn der Abschrägwinkel
(theta) erhöht wird, so daß es möglich ist, eine mit hoher
Geschwindigkeit erfolgende Bearbeitung in einem Bereich
durchzuführen, wo der Abschrägwinkel (theta) groß ist, wie
aus dem Verlauf (18) der Darstellung hervorgeht.
Obgleich die Ausführungsform den Fall angibt, in welchem
ein Saphir für die kreisförmige zylindrische Fläche 15
verwendet wird, ist die Erfindung nicht hierauf
beschränkt, sondern es kann jeder Werkstoff verwendet
werden, solange er eine große Beständigkeit gegen
Abnützung aufweist.
Als Ergebnis von Versuchen, die vom Erfinder der
vorliegenden Anordnung durchgeführt worden sind, hat sich
ergeben, daß, falls die kreisförmige zylindrische Fläche
15 und der Körper 16 aus dem gleichen Werkstoff bestehen,
die Produktion einfach und kostengünstig ist. In diesem
Falle kann als Werkstoff ein Edelstein, wie beispielsweise
ein Saphir, ein Rubin oder dergleichen, verwendet werden,
oder ein keramischer Werkstoff, wie beispielsweise
Siliciumnitrid und vorzugsweise wird als Werkstoff ein
Isolierwerkstoff verwendet.
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform wird
der Andruckwinkel gemäß Fig. 5B mit β theta gewählt,
vorzugsweise entsprechend den Versuchen mit β ≈ 30°.
Erfindungsgemäß wird, wie vorausgehend beschrieben wurde,
die Drahtführungsvorrichtung als kreisförmige zylindrische
Fläche ausgebildet, die V-förmig angeordnet ist, so daß
der günstige Effekt vorliegt, daß der Anstieg der Zugkraft
ein Ringeln und eine Verformung infolge der Biegekraft,
die durch die Schrägführung der Drahtelektrode verursacht
werden, bei der Drahtelektrode verhindert werden, wodurch
ein Bruch der Drahtelektrode verhindert wird, selbst wenn
die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird. Ferner ist die
günstige Wirkung vorhanden, daß die Einstellung der
Drahtelektrode leicht erfolgen kann.
Claims (2)
1. Drahtführungsvorrichtung für die Drahtelektrode einer
funkenerosiven Drahtschneidemaschine, wobei die
Drahtführungsvorrichtung Führungselemente (6, 16) mit
V-förmiger Nut aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Drahtberührungsflächen (5, 15) der V-förmigen
Nut zylinderförmig nach außen gewölbt sind, wobei die
Längsachsen der die Drahtberührungsflächen bildenden
Zylinder sich schneiden.
2. Drahtführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweiligen V-förmigen
Führungselemente, die am oberen und unteren Abschnitt
der Drahtführungsvorrichtung (4, 14) zum Halten und
Führen der Drahtelektrode (1) vorgesehen sind, in
gleicher Richtung orientiert sind.
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