DE3715078A1 - Vorrichtung und verfahren zur ankopplung eines lichtwellenleiters an eine lichtquelle, die auf einem traeger befestigt ist - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur ankopplung eines lichtwellenleiters an eine lichtquelle, die auf einem traeger befestigt istInfo
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- G02B6/4201—Packages, e.g. shape, construction, internal or external details
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Ankopplung eines Lichtwellenleiters an eine Lichtquelle, die
auf einem Träger befestigt ist.
Bei der Ankopplung eines Lichtwellenleiters an eine Licht
quelle, z. B. eine HL-Laserdiode, kommt der Justage der beiden
Elemente gegeneinander große Bedeutung zu. Werden die beiden
Elemente ungünstig zueinander montiert, wird nur ein Teil der
Leistung der Lichtquelle in den Lichtwellenleiter eingekoppelt.
Die Lebensdauer der Lichtwellenleiter-Lichtquelle-Systeme
wird dadurch erhöht, daß die Ankopplungsstelle mechanisch ge
stützt wird. Es ist bekannt, die Kopplung eines Lichtwellen
leiters an eine Lichtquelle mit Hilfe eines Kopplungsstücks und
zweier Träger zu realisieren (siehe Philips techn. Rdsch.
Bd. 36, Nr. 7 Seite 216 ff.). Dabei werden Lichtwellenleiter
und Lichtquelle jeweils von einem zylinderförmigen Träger auf
genommen. Sie werden mit Hilfe eines Mikromanipulators genau
zueinander ausgerichtet und in dieser Position fest in das
Kopplungsstück eingesetzt. Das Kopplungsstück hat zwei zueinan
der senkrechte, V-förmige Einschnitte, um eine sichere Aufnahme
der Träger zu gewährleisten.
Beim Einsetzen der Träger in das Kopplungsstück besteht die
Gefahr einer Dejustage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zur An
kopplung eines Lichtwellenleiters an eine Lichtquelle anzuge
ben, bei dem die Justierung in Richtung der Flächennormalen der
Lichtaustrittsfläche der Lichtquelle und die Justierung in den
Richtungen der Lichtaustrittsfläche der Lichtquelle nacheinan
der erfolgen.
Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale hat, in einem Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 11 erfindungsgemäß gelöst, wie dies im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 11 angegeben ist.
Die Zwischenschaltung einer Kapillare als Führungsteil ermög
licht die Fertigung des Justierflansches mit konventionellen
Verfahren.
Die Integration der Justierhilfen in den Lichtwellenleiter-
Lichtquelle-Modul garantiert die Langzeitstabilität der An
kopplung.
Die Verwendung von Quarzglaskapillaren nach Anspruch 3 ist
vorteilhaft, da diese Kapillaren mit der erforderlichen Genauig
keit mit bekannten Anlagen aus der Lichtwellenleiterfertigung
herstellbar sind.
Bei Verwendung von Quarzglaskapillaren ist es vorteilhaft, den
Lichtwellenleiter nach Anspruch 12 außen metallisch zu
bedampfen, da dadurch die Beweglichkeit des Lichtwellenleiters
in der Quarzglaskapillare verbessert wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den anderen
Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der FIG darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die FIG zeigt eine mit Justierflansch und Kapillare an einem
Lichtwellenleiter angekoppelte Lichtquelle, wie z. B. eine
Halbleiterlaserdiode (HL-Laserdiode), auf einem Träger.
Ein Führungsteil 4 trägt einen plan geschliffenen Justier
flansch 5. Der Justierflansch 5 hat eine zentrische Bohrung 11.
In der Verlängerung dieser Bohrung 11 ist das Führungsteil 4
aufgebohrt und trägt einen Rohransatz 8. Im Rohransatz 8 gibt
es einen Anschlag 11. Von der dem Justierflansch 5 abgewandten
Seite wird eine Kapillare 6 aus Quarzglas bis zu dem Anschlag
11 in den Rohransatz 8 eingeschoben. Die Kapillare 6 wird mit
dem Führungsteil 4 durch eine Klebung fest verbunden. Der
Justierflansch 5 besteht aus einem Material mit geringem Wärme
ausdehnungskoeffizient, um sicherzustellen, daß sich die plan
geschliffene Frontfläche 12 des Justierflansch 5 unter den
während des Betriebs auftretenden Temperaturschwankungen nicht
verändert.
Ein Lichtwellenleiter 1, der an einer HL-Laserdiode 2 ange
koppelt wird, trägt an der der HL-Laserdiode 2 zugewandten
Seite eine abgerundete Spitze 10, um das von der HL-Laserdiode
2 divergent ausgesandte Licht zu sammeln.
Der Lichtwellenleiter 1 wird an der Seite mit der Spitze 10
außerhalb des Bereichs der Spitze 10 mit einem UV-härtendem
Klebstoff 13 bestrichen und in die Kapillare 6 von der dem
Justierflansch 5 abgewandten Seite her eingeführt. Dabei zeigt
die Spitze 10 in dieselbe Richtung wie der Justierflansch 5.
Die HL-Laserdiode 2 ist auf einem Träger 3 so montiert, daß die
lichtaussendende Fläche der HL-Laserdiode 2 mit einer Front
fläche 9 des Trägers 3 fluchtet. Diese Frontfläche 9 des
Trägers 3 ist plan geschliffen.
Das Führungsteil 4 mit dem Lichtwellenleiter 1 wird so an den
Träger 3 herangeführt, daß die plan geschliffene Frontfläche 9
des Trägers 3 mit der plan geschliffenen Frontfläche 12 des
Justierflansches 5 in Kontakt kommt. Damit ist gewährleistet,
daß die abgerundete Spitze 10 des Lichtwellenleiters 1 senk
recht auf die lichtemittierende Fläche der HL-Laserdiode 2
zeigt.
Das Führungsteil 4 wird so lange seitlich bewegt, bis die
Richtung der Spitze 10 des Lichtwellenleiters 1 grob mit der
Richtung der Lichtemission der HL-Laserdiode 2 übereinstimmt.
Die Bewegung des Führungsteils 4 auf dem Träger 3 wird dadurch
geführt, daß die Frontflächen 9 und 12 aufeinander gleiten.
Der Lichtwellenleiter 1 wird in Richtung auf die HL-Laserdiode
2 zu in der Kapillare 6 verschoben. Ob der Lichtwellenleiter 1
die Sollposition erreicht hat, wird dadurch überwacht, daß in
den Lichtwellenleiter 1 Licht eingekoppelt wird, an dem Reso
natorspiegel der HL-Laserdiode 2 reflektiert wird und über
einen Strahlteiler der von der Spitze 10 erzeugte Fokusdurch
messer beobachtet wird. Der Abstand der Spitze 10 zur HL-Laser
diode 2 darf vom Sollwert um weniger als ± 4 µm abweichen und
wird durch Minimierung des Fokusdurchmessers eingestellt. In
dieser Position wird der Lichtwellenleiter 1 mit der Kapillare
6 fest verbunden, in dem der Klebstoff 13 durch Bestrahlung mit
UV-Licht ausgehärtet wird.
Die Justierung in den Richtungen der Lichtemissionsfläche der
HL-Laserdiode 2 erfolgt durch Optimierung der in den Licht
wellenleiter 1 eingekoppelten Laserleistung. Die Abweichung vom
Sollwert ist in beiden Richtungen kleiner als ± 0,3 µm. Zur
Justage werden die Frontfläche 9 des Trägers 3 und die Front
fläche 12 des Justierflanschs 5 gegeneinander verschoben. Die
geforderte Genauigkeit wird dadurch erreicht, daß beide Front
flächen 9 und 12 plan geschliffen sind. Nach erfolgter Einstel
lung werden der Justierflansch 5 und die Wärmesenke 3 z. B.
mittels einer Laserschweißung fest miteinander verbunden.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Ankopplung eines Lichtwellenleiters an eine
Lichtquelle, die auf einem Träger befestigt ist, ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) es ist ein Führungsteil (4) mit einem plan geschliffenen Justierflansch (5) vorgesehen,
- b) das Führungsteil (4) enthält zur Führung des Lichtwellen leiters (1) eine Kapillare (6),
- c) die Kapillare (6) ist bis zu einem Anschlag (7) in das Führungsteil (4) geschoben und mit dem Führungsteil (4) fest verbunden.
2. Vorrichtung nsch Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kapillare (6) aus Metall ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kapillare (6) aus Quarzglas ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapillare (6) außen
metallisch bedampft ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justierflansch (5)
einen Rohransatz (8) enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justierflansch (5) aus
einem Material mit geringer Wärmeausdehnung besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil (4) mit
der Kapillare (6) verklebt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 oder 6 und Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil
(4) mit der Kapillare (6) verlötet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil (4) auf
die Kapillare (6) aufgeschrumpft ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapillare (6) innen
metallisiert ist.
11. Verfahren zur Ankopplung eines Lichtwellenleiters an eine
Lichtquelle, die auf einem Träger befestigt ist, unter Ver
wendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) der Lichtwellenleiter (1) wird in die Kapillare (6) einge führt,
- b) das Führungsteil (4) wird so an den Träger (3) herange führt, daß der Justierflansch (5) und eine plan geschliffene Frontfläche (9) des Trägers (3) in Kontakt gebracht werden,
- c) der Lichtwellenleiter (1) wird in der Kapillare (6) so lange zur Lichtquelle (2) hin bewegt, bis die Abweichung zur Soll position in Richtung der Normalen der lichtaussendenden Fläche weniger als ± 4 µm beträgt,
- d) der Lichtwellenleiter (1) wird in dieser Position fest mit dem Führungsteil (4) verbunden,
- e) der Justierflansch (5) wird auf der plan geschliffenen Frontfläche (9) des Trägers (3) bewegt, bis die horizontale und vertikale Lage des Lichtwellenleiters (1) zur Lichtquelle (2) um weniger als 0,3 µm von der Sollposition abweicht,
- f) der Justierflansch (5) und der Träger (3) werden in dieser Position fest verbunden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtwellenleiter (1) außen me
tallisch bedampft ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtwellenleiter (1) mit dem
Führungsteil (4) durch eine Lötung fest verbunden wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (1) mit
dem Führungsteil (4) durch eine Klebung fest verbunden wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justierflansch (5) mit
dem Träger (3) durch eine Lötung fest verbunden wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justierflansch (5) mit
dem Träger (3) durch eine Klebung fest verbunden wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justierflansch (5) mit
dem Träger (3) durch eine Laserschweißung fest verbunden wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (2) eine
Halbleiterlaserdiode ist und daß die plan geschliffene Front
fläche (9) des Trägers (3) diejenige Frontfläche ist, die mit
der lichtaussendenden Fläche der Halbleiterlaserdiode (2)
fluchtet.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (1)
an der der Lichtquelle (2) zugewandten Seite eine abgerundete
Spitze (10) trägt.
20. Verfahren nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sollposition des Lichtwellen
leiters (1) zur Halbleiterlaserdiode (2) in Richtung der
Flächennormalen der lichtaussendenden Fläche durch Einkoppeln
von Licht in den Lichtwellenleiter (1) und Minimierung des von
der Spitze (10) des Lichtwellenleiters (1) erzeugten Fokus
durchmessers bestimmt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollposition des
Lichtwellenleiters (1) zur Lichtquelle (2) in horizontaler und
vertikaler Richtung der lichtaussendenden Fläche durch Opti
mierung der in den Lichtwellenleiter (1) eingekoppelten Licht
leistung bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715078 DE3715078A1 (de) | 1987-05-06 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zur ankopplung eines lichtwellenleiters an eine lichtquelle, die auf einem traeger befestigt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715078 DE3715078A1 (de) | 1987-05-06 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zur ankopplung eines lichtwellenleiters an eine lichtquelle, die auf einem traeger befestigt ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715078A1 true DE3715078A1 (de) | 1988-11-17 |
Family
ID=6326951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715078 Withdrawn DE3715078A1 (de) | 1987-05-06 | 1987-05-06 | Vorrichtung und verfahren zur ankopplung eines lichtwellenleiters an eine lichtquelle, die auf einem traeger befestigt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715078A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4011141A1 (de) * | 1990-04-06 | 1991-10-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Vorrichtung mit einem an eine fotodiode gekoppelten lichtwellenleiter |
-
1987
- 1987-05-06 DE DE19873715078 patent/DE3715078A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4011141A1 (de) * | 1990-04-06 | 1991-10-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Vorrichtung mit einem an eine fotodiode gekoppelten lichtwellenleiter |
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Legal Events
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