DE3714898A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von ausnehmungen auf der begehseite der tragstaebe eines gitterrostes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von ausnehmungen auf der begehseite der tragstaebe eines gitterrostesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von Ausnehmungen auf der Begehseite der Tragstäbe eines aus
Trag- und Füllstäben bestehenden Gitterrostes, dessen
Tragstäbe hochkant stehende Stahlbänder sind, sowie eine
Vorrichtung zum Ausüben dieses Verfahrens.
Bisher werden die Ausnehmungen in die Begehseite der
die Tragstäbe bildenden Bänder im allgemeinen vor der
Herstellung der Roste eingearbeitet. Dies erfordert nicht
nur zusätzliche Arbeitsgänge, z.B. eine Zwischenlagerung
der mit Ausnehmungen versehenen Tragstäbe vor deren
Weiterverarbeitung in einer Rostschweißmaschine, sondern
auch ein extrem genaues Ausrichten der der Rostschweiß
maschine zugeführten Tragstäbe vor deren Verschweißen mit
den Füllstäben, damit sämtliche Füllstäbe entweder durch
wegs in oder durchwegs neben Ausnehmungen der Tragstäbe zu
liegen kommen, um durchgehend gleichmäßige Schweißungen und
ein gefälliges Aussehen des fertigen Produktes zu gewähr
leisten.
Aus der AT-PS 3 14 946 ist ferner ein Verfahren zum
Herstellen rutschsicherer Gitterroste bekannt, bei welchem
die Ausnehmungen in die Begehseiten der Tragstäbe durch
einen Schmelz- und Verdrängungsvorgang mittels mindestens
eines schnell rotierenden Sägeblattes eingearbeitet werden.
Der Einsatz rotierender Sägeblätter ist nicht nur mit
einer großen, auf die Dauer für das Bedienungspersonal
lästigen und schädlichen Lärmentwicklung verbunden, sondern
zwingt auch dazu, die Herstellung des Rostes in jedem Falle
von dem Arbeitsvorgang, in welchem die Ausnehmungen in die
Begehseite der Tragstäbe eingearbeitet werden, vollständig
zu trennen, um die wirtschaftliche Ausnützung der relativ
schnell arbeitenden Rostschweißmaschine nicht durch die
wesentlich langsamer arbeitende Vorrichtung zum Aussägen
der Ausnehmungen zu behindern. Die Herstellung des fertigen
Rostes erfordert in diesem Falle unter allen Umständen zwei
völlig getrennte Arbeitsgänge.
Aufgabe der Erfindung ist es, die in der AT-PS 3 14 946
beschriebene Verfahrensweise zu verbessern; insbesondere
sollen nach der Erfindung die gewünschten Ausnehmungen
durch ein schnelleres und geräuschärmeres Arbeitsverfahren
erhalten werden. Ferner betrifft die Erfindung auch eine
Vorrichtung zum Ausüben des neuen Arbeitsverfahrens,
welches das Bearbeiten der Begehseite der Tragstäbe mit
einer der Rostherstellung angeglichenen Geschwindigkeit
und - zumindest unter gewissen Voraussetzungen - in un
mittelbarem Anschluß an die und synchron mit der Rosther
stellung ermöglicht.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß
der Gitterrost und eine aus einer Vielzahl einzelner, in
parallelen Reihen angeordneter Stanzwerkzeuge bestehende
Stanzeinrichtung in einzelnen Schritten relativ zueinander
verschoben werden und in den Stillstandszeiten zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Vorschubschritten die Stanzein
richtung zum Gitterrost hin abgesenkt und jedes Stanzwerk
zeug der Stanzeinrichtung bezüglich eines Tragstabes des
Gitterrostes in Wirkstellung gebracht wird, daß sodann
durch gleichzeitige Betätigung aller Stanzwerkzeuge der
Stanzeinrichtung an der Begehseite zumindest einzelner
Tragstäbe ein Teil aller erforderlichen Ausnehmungen
ausgestanzt wird und daß schließlich die Stanzeinrichtung
zur Freigabe des Gitterrostes wieder angehoben und Gitter
rost und Stanzeinrichtung um einen Teilschritt relativ
zueinander verschoben werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausüben dieses
Verfahrens, bei welcher in Reihen angeordnete und taktweise
betätigbare Stanzwerkzeuge verwendet werden, ist im wesent
lichen gekennzeichnet durch eine zur Ermöglichung einer
Anstellbewegung in Richtung senkrecht zur Rostvorschubebene
auf- und abbewegbar geführte Stanzeinrichtung, die mehrere
in Rostvorschubrichtung hintereinanderliegende, sich je
quer über den Rostvorschubweg erstreckende Reihen von
Stanzwerkzeugen aufweist, sowie durch Einrichtungen zum
taktweisen Anstellen der Stanzeinrichtung in ihre Wirk
stellung, Einrichtungen zum taktweisen Betätigen der
Stanzwerkzeuge und Einrichtungen zum taktweisen Relativ
bewegen von Rost und Stanzeinrichtung nach dem Stanzen.
Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung
nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens in
Seitenansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, in Vorschubrich
tung des Gitterrostes gesehen;
Fig. 3 ein Stanzwerkzeug in Seitenansicht und teil
weise im Schnitt;
Fig. 4 das Stanzwerkzeug nach Fig. 3 in um 90°
gedrehter Stellung;
Fig. 5 eine erste Ausführungsform einer Stanzeinrich
tung, in Vorschubrichtung des Gitterrostes gesehen;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Stanzeinrichtung nach
Fig. 5, wobei die Eingriffsbereiche der einzelnen Stanz
werkzeuge mit den ihnen zugeordneten Tragstäben in starkem
Strich gezeichnet sind;
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform einer Stanzeinrich
tung und einen Rost mit ungerader Tragstabanzahl schema
tisch in Draufsicht;
Fig. 8 die zweite Ausführungsform der Stanzeinrichtung
und einen Rost mit gerader Stabanzahl schematisch in
Draufsicht, wobei in den beiden Fig. 7 und 8 die Eingriffs
bereiche der einzelnen Stanzwerkzeuge mit den ihnen
zugeordneten Tragstäben wieder in starkem Strich gezeichnet
sind.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man einen Gitterrost 1 und
eine Stanzeinrichtung 2. Der Gitterrost 1 ist aus Trag
stäben 3, welche aus hochkant stehenden Stahlbändern
bestehen, und aus zylindrischen Füllstäben 4 gebildet und
ruht auf einem Kollergang 5, der von Stützen 6 getragen
wird.
Die Stanzeinrichtung 2 ruht auf Stützen 7 und ist in
diesen Stützen beispielsweise mittels Spindeln 8 (Fig. 5),
die von nicht dargestellten Hydraulikmotoren antreibbar
sind, oder mittels anderer Antriebselemente, etwa Arbeits
zylindern, zur Ermöglichung einer Anstellbewegung in
Richtung des Pfeiles P 1 auf- und abbewegbar geführt.
Die Stanzeinrichtung 2 weist eine Vielzahl von
Stanzwerkzeugen 10 auf, die in mehreren, in Richtung der
Füllstäbe 4 des zu bearbeitenden Rostes - also quer zur
Vorschubrichtung dieses Rostes - verlaufenden Reihen ange
ordnet sind. Der gegenseitige Abstand der Reihen von
Stanzwerkzeugen 10 ist gleich dem Abstand der Füllstäbe des
zu bearbeitenden Rostes oder ein ganzzahliges Vielfaches
davon.
Jedes Stanzwerkzeug 10 weist gemäß den Fig. 3 und 4
ein T-förmiges Tragstück 11 auf, mittels dessen es in der
Stanzeinrichtung 2 verstell- und feststellbar geführt ist.
Dieses Tragstück 11 kann entweder, wie dargestellt, so
angeordnet sein, daß es eine Verschiebung des Stanzwerk
zeuges 10 in der Stanzeinrichtung 2 in Richtung parallel
zur Längserstreckung des Stanzwerkzeuges 10 gestattet, oder
es kann in bezüglich des Stanzwerkzeuges 10 um 90°
gedrehter Lage angeordnet sein, um eine Verschiebung des
Stanzwerkzeuges 10 gegenüber der Stanzeinrichtung 2 in
Richtung quer zur Längserstreckung des Stanzwerkzeuges 10
zu ermöglichen.
Im Inneren des Stanzwerkzeuges sind in einer zylindri
schen Bohrung zwei Kolben 12 und 13 angeordnet, die durch
eine massive Kolbenstange 14 starr miteinander verbunden
sind. Druckmittelleitungen 15, 16 verbinden vor den
Stirnflächen der Kolben 12, 13 liegende Kammern 17, 18 mit
nicht dargestellten Druckerzeugern. Je nach der gewählten
Druckmittelbeaufschlagung über eine der beiden Leitungen 16
oder 15 können die Kolben zur Erzeugung der Arbeitsbewegung
der Stanzwerkzeuge in Fig. 3 von rechts nach links bzw.
umgekehrt verschoben werden.
Über ein in die Kolbenstange 14 eingelassenes Einsatz
stück 20 sind mehrere Stempel 21 mit der Kolbenstange 14
verbunden. Ein im Gehäuse des Stanzwerkzeuges 10 einge
setztes Widerlager 22 wirkt mit den Stempeln 21 derart
zusammen, daß Teilstücke, beispielsweise in Form von
Kreisabschnitten, aus der Begehseite eines Tragstabes 3
ausgestanzt werden, wenn der Kolben 13 über die Druck
mittelleitung 16 mit Druckmittel beaufschlagt wird. Natür
lich können auch anders geformte, etwa dreieckige oder
trapezförmige Ausschnitte ausgestanzt werden.
Bei der Schnittbewegung tritt eine Z-förmige Profil
leiste 23, die starr mit dem Einsatzstück 20 verbunden ist,
in eine entsprechende Ausnehmung 24 des Widerlagers 22 ein.
Zwischen dem nach unten gerichteten Schenkel der Profil
leiste 23 und der zu diesem Schenkel parallelen Stirnfläche
der Stempel 21 liegt ein freier Raum, in welchen der der
Begehseite zugekehrte Rand eines Tragstabes 3 teilweise
hineinragt.
Bei der Schnittbewegung des Stempels 21 wird das
ausgestanzte Teilstück des Tragstabes 3 zunächst gleich
falls in die Ausnehmung 24 hineingeschoben. Sobald jedoch
der Kolben 12 über die Druckmittelleitung 15 mit Druck
mittel beaufschlagt wird, kehren sämtliche bewegbaren Teile
des Stanzwerkzeuges in ihre Ausgangslage zurück, wobei die
ausgestanzten Teilstücke des Tragstabes durch die Profil
leiste 23 wieder in die von ihnen nach dem Ausstanzen
hinterlassenen Ausnehmungen an der Begehseite des Trag
stabes 3 zurückgeführt werden, von wo sie entweder im
weiteren Arbeitsverlauf von selbst herunterfallen oder
leicht entfernt werden können. Anstelle der eben ge
schilderten Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, im
Widerlager 22 entsprechende Öffnungen zum Durchfallen der
ausgestanzten Teilstücke vorzusehen, wobei dann die Profil
leiste 23 nicht erforderlich ist.
Beim Stanzvorgang wird der Gitterrost schrittweise
vorgeschoben. Je nach der Ausbildung der Stanzeinrichtung
kann dieser Vorschub entweder unmittelbar durch die
Rostschweißmaschine erfolgen, oder es kann eine eigene
Vorschubeinrichtung an der Stanzeinrichtung 2 vorgesehen
sein. In Fig. 1 ist eine derartige Vorschubeinrichtung
angedeutet. Sie besteht aus zwei durch geeignete Mittel,
etwa Kolben oder über Ritzel und Zahnstange wirkende
Ölmotoren, in Richtung der Pfeile P 2 hin- und herbewegbaren
Schlitten oder Wagen 25, 26, die mittels Klinken 27 den
Rost an Füllstäben 4 erfassen und vorschieben. Die Länge
eines Vorschubschrittes kann dabei etwa gleich dem Füll
stababstand des zu bearbeitenden Gitterrostes sein oder sie
kann, bei entsprechend langer Ausbildung der Schlitten
führungen, auch ein Vielfaches davon betragen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine erste, bevorzugte
Ausführungsform einer Stanzeinrichtung zum Ausüben des
Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. Diese Ausfüh
rungsform weist zwei ineinander liegende Rahmen 30, 31 auf,
von welchen in Fig. 5 lediglich der innere Rahmen 31
gezeigt ist. Der äußere Rahmen 30 ist mittels im nicht
dargestellten Maschinengehäuse unverschiebbar gelagerter
und von gleichfalls nicht dargestellten Hydraulikmotoren
angetriebener Spindeln 32 in Richtung des Doppelpfeiles P 3
verschiebbar im Maschinengehäuse geführt.
Der innere Rahmen 31 ist mittels der Spindeln 8
gegenüber dem äußeren Rahmen 30 taktweise auf- und
abbewegbar. Längs Trägern 33 ist eine Anzahl von Stanzwerk
zeugen 10 in zu den Tragstäben 3 des zu bearbeitenden
Gitterrostes parallelen Fluchten angeordnet, wobei die auf
benachbarten Trägern 33 angeordneten Stanzwerkzeuge 10 in
Richtung der Füllstäbe 4 des Rostes parallele Reihen
bilden.
Um auch Gitterroste mit unterschiedlichen Teilungen
der Trag- und Füllstäbe bearbeiten zu können, sind sowohl
die Träger 33 im Rahmen 31 quer zu ihrer Längserstreckung
verschiebbar und feststellbar, als auch die Stanzwerkzeuge
10 längs dieser Träger 33 verschiebbar und feststellbar
ausgebildet.
Sobald der Rahmen 31 mittels der Spindeln 8 soweit
abgesenkt worden ist, daß sich die Stanzwerkzeuge bezüglich
der Tragstäbe 3 in Wirkstellung befinden, werden sämtliche
Stanzwerkzeuge 10 gleichzeitig betätigt und stanzen aus
jedem sich unter einem Träger 33 befindlichen Tragstab, auf
der gesamten Länge der sich an diesem Tragstab befindlichen
Flucht von Stanzwerkzeugen, sämtliche gewünschten Ausneh
mungen aus. Der Bereich, in welchem ein Stanzwerkzeug auf
einen Tragstab des Rostes einwirkt, ist in starkem Strich
angedeutet.
Anschließend wird der innere Rahmen 31 mittels der
Spindeln 8 wieder so weit angehoben, daß die Stanzwerkzeuge
10 außer Eingriff mit den Tragstäben gelangen, und sodann
wird der Rahmen 30 und mit ihm die Gesamtheit der
Stanzwerkzeuge 10 in Fig. 6 so weit nach rechts verschoben,
daß die den eben bearbeiteten Tragstäben benachbarten
Tragstäbe unter den Stanzwerkzeugen zu liegen kommen und
nachfolgend ausgestanzt werden können.
Sobald aus allen im Bereich der Stanzeinrichtung 2
befindlichen Tragstäben 3 die gewünschten Ausnehmungen
ausgestanzt worden sind, wird der Rahmen 30 in die in den
Fig. 5 und 6 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeführt, und
gleichzeitig wird der Gitterrost mit Hilfe der Schlitten
oder Wagen 25, 26 um einen Betrag vorgeschoben, der gleich
der von den Fluchten der Stanzwerkzeuge überdeckten
Tragstablänge ist. Diese Vorgänge werden, natürlich unter
der Wirkung einer bekannten und daher nicht näher darge
stellten oder beschriebenen Programmsteuereinrichtung,
solange wiederholt, bis die gewünschten Ausnehmungen aus
allen Tragstäben über die gesamte Länge des Rostes
ausgestanzt sind.
Eine zweite, zum unmittelbaren synchronen Zusammen
arbeiten mit einer Rostschweißmaschine befähigte Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist schema
tisch in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform kann der äußere, quer zur Vorschubrichtung
des Gitterrostes verschiebbar gelagerte Rahmen 30 ent
fallen. Der innere, auf- und abbewegbar geführte Rahmen ist
daher unmittelbar im Maschinengehäuse geführt und seine
Träger 33 verlaufen parallel zu den Füllstäben des zu
bearbeitenden Rostes und tragen je eine Reihe von Stanz
werkzeugen 10.
Es werden also mehrere, parallele Reihen von Stanz
werkzeugen 10 gebildet, wobei die Stanzwerkzeuge benach
barter Reihen jeweils um einen Tragstababstand des zu
bearbeitenden Rostes, also um einen Bruchteil des gegen
seitigen Abstandes der Wirkungsebenen der Stanzwerkzeuge
innerhalb einer Reihe, in Richtung senkrecht zur Vorschub
richtung des Gitterrostes gegenüber den Stanzwerkzeugen der
Nachbarreihe versetzt sind, so daß jedes Stanzwerkzeug
einer Reihe im abgesenkten Zustand der Stanzeinrichtung 2
jeweils einen Tragstab 3 des Rostes erfassen kann. Der
Bereich, in welchem ein Stanzwerkzeug auf einen Tragstab
des Rostes einwirkt, ist wieder in starkem Strich ange
deutet.
Durch diese Anordnung der Stanzwerkzeuge kann bei
relativ kurzer Baulänge der Stanzeinrichtung jedem Tragstab
des Rostes ein bestimmtes Stanzwerkzeug zugeordnet werden,
wobei die Reihen der Stanzwerkzeuge entweder in einem
gegenseitigen Abstand, der gleich dem Füllstababstand des
Rostes ist, oder in einem ganzzahligen Vielfachen dieses
Abstandes angeordnet sein können.
Entsprechend erfolgt bei dieser Ausführungsform der
Vorrichtung der Vorschub des Rostes um Schritte, deren
Länge zumindest gleich dem halben Füllstababstand, vorzugs
weise jedoch gleich dem Füllstababstand des Rostes ist.
Wird der Rost schrittweise durch die Rostschweiß
maschine gefördert, so erfaßt zuerst die in den Fig. 7 und
8 unterste Reihe von Stanzwerkzeugen die ihnen zugeordneten
Tragstäbe 3 und stanzt eine Reihe von Ausnehmungen aus
diesen Stäben aus. Ist der Abstand der Reihen von
Stanzwerkzeugen gleich der Länge des Vorschubschrittes, so
erfaßt nach dem ersten Vorschubschritt die zweite Reihe von
unten die ihr zugeordneten Tragstäbe usw., bis schließlich
die in den Fig. 7 und 8 oberste Reihe von Stanzwerkzeugen
die ihr zugeordneten Tragstäbe erfassen kann.
Bis die Rostschweißmaschine den letzten Füllstab auf
die Tragstäbe aufgeschweißt hat, erfolgt der Vorschub des
Rostes durch die Vorschubeinrichtung der Rostschweiß
maschine im Zusammenwirken und synchron mit den Schlitten
oder Wagen 25, 26. Nach Aufschweißen des letzten Füllstabes
auf die Tragstäbe durch die Rostschweißmaschine fördern die
Schlitten oder Wagen 25, 26 den Rost noch weiter solange
durch die Stanzeinrichtung, bis auch die in den Fig. 7 und
8 in der obersten Reihe angeordneten Stanzwerkzeuge
sämtliche Ausnehmungen aus den ihnen zugeordneten Stäben
ausgestanzt haben.
Wird der Rost in Schritten durch die Stanzeinrichtung
gefördert, deren Länge gleich dem halben Füllstababstand
ist, dann stanzt jedes Stanzwerkzeug zwischen zwei benach
barten Füllstäben doppelt soviele Ausnehmungen aus wie das
Stanzwerkzeug Stempel 21 aufweist.
Um die zuletzt beschriebene Stanzeinrichtung an Roste
mit unterschiedlichen Trag- und Füllstababständen anpassen
zu können, müssen bei ihr die Träger im Rahmen 31 in
Tragstabrichtung und die Stanzwerkzeuge längs der Träger 33
in Füllstabrichtung verschiebbar und feststellbar geführt
sein.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Ausnehmungen auf der
Begehseite der Tragstäbe eines aus Trag- und Füllstäben
bestehenden Gitterrostes, dessen Tragstäbe hochkantstehende
Stahlbänder sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitter
rost und eine aus einer Vielzahl einzelner, in parallelen
Reihen angeordneter Stanzwerkzeuge bestehende Stanzein
richtung in einzelnen Schritten relativ zueinander ver
schoben werden und in den Stillstandszeiten zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Vorschubschritten die Stanzeinrichtung
zum Gitterrost hin abgesenkt und jedes Stanzwerkzeug der
Stanzeinrichtung bezüglich eines Tragstabes des Gitter
rostes in Wirkstellung gebracht wird, daß sodann durch
gleichzeitige Betätigung aller Stanzwerkzeuge der Stanzein
richtung an der Begehseite zumindest einzelner Tragstäbe
ein Teil aller erforderlichen Ausnehmungen ausgestanzt wird
und daß schließlich die Stanzeinrichtung zur Freigabe des
Gitterrostes wieder angehoben und Gitterrost und Stanzein
richtung um einen weiteren Teilschritt relativ zueinander
verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stanzeinrichtung bezüglich des Gitterrostes in
Füllstabrichtung in Schritten, deren Länge gleich dem
Tragstababstand ist, verschoben wird, daß während der
Stillstandszeiten gleichzeitig aus jeweils mehreren, in
gleichmäßigen Abständen von mehreren Tragstabzwischenräumen
angeordneten Tragstäben auf einer einem Vielfachen des
Füllstababstandes entsprechenden Länge sämtliche erforder
lichen Ausnehmungen ausgestanzt werden und daß nach
Ausstanzen der Ausnehmungen aus sämtlichen Tragstäben die
Stanzeinrichtung in ihre Ausgangslage zurückgeführt und der
Gitterrost bezüglich der Stanzeinrichtung um eine Strecke
vorgeschoben wird, die gleich jenem Vielfachen des Füll
stababstandes ist, längs dessen aus den Tragstäben bei
jedem Stanzvorgang Ausnehmungen ausgestanzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gitterrost in Tragstabrichtung in Schritten, deren
Länge zumindest gleich dem halben Füllstababstand ist,
unter der Stanzeinrichtung hindurchgefördert wird und daß
während der Stillstandszeiten gleichzeitig aus allen
Tragstäben im Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten
Füllstäben zumindest die Hälfte aller erforderlichen
Ausnehmungen in solcher Anordnung ausgestanzt wird, daß die
aus einander benachbarten Tragstäben ausgestanzten Aus
nehmungen gegeneinander in Tragstabrichtung um einen
Füllstababstand oder ein ganzzahliges Vielfaches dieses
Abstandes versetzt sind.
4. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach
Anspruch 1 unter Verwendung von in Reihen angeordneten und
taktweise betätigbaren Stanzwerkzeugen, gekennzeichnet
durch eine zur Ermöglichung einer Anstellbewegung in
Richtung (P 1) senkrecht zur Rostvorschubebene auf- und
abbewegbar geführte Stanzeinrichtung (2), die mehrere in
Rostvorschubrichtung hintereinanderliegende, sich je quer
über den Rostvorschubweg erstreckende Reihen von Stanzwerk
zeugen (10) aufweist, sowie durch Einrichtungen (8) zum
taktweisen Anstellen der Stanzeinrichtung (2) in ihre
Wirkstellung, Einrichtungen (12, 13, 17, 18) zum taktweisen
Betätigen der Stanzwerkzeuge (10) und Einrichtungen (25,
26) zum taktweisen Relativbewegen von Rost (1) und
Stanzeinrichtung (2) nach dem Stanzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Stanzwerkzeuge (10) sämtlicher Reihen auch in
Vorschubrichtung der zu bearbeitenden Roste (1) parallele
Fluchten bilden, daß alle Stanzwerkzeuge (10) jeweils
gemeinsam betätigbar sind, daß zyklisch arbeitende Ein
richtungen (32) zum schrittweisen und gemeinsamen Parallel
verschieben aller Reihen von Stanzwerkzeugen (10) nach
jedem Stanzvorgang quer zur Rostvorschubrichtung ent
sprechend der Tragstabteilung des Rostes vorgesehen sind,
wobei jeder Zyklus eine vorgegebene Anzahl von Schritten
umfaßt, und daß die Einrichtungen (25, 26, 32) zum
taktweisen Relativbewegen von Rost (1) und Stanzeinrichtung
nach jedem vollständigen Zyklus von Stanzvorgängen betätig
bar sind (Fig. 5 und 6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Stanzwerkzeuge (10) der in Rostvorschubrich
tung benachbarten Reihen gegeneinander entsprechend der
Tragstabteilung des Rostes versetzt angeordnet sind, daß
alle Stanzwerkzeuge (10) jeweils gemeinsam betätigbar sind
und daß die Einrichtungen (25, 26) zum taktweisen Relativ
bewegen von Rost (1) und Stanzeinrichtung (2) nach jedem
Stanzvorgang betätigbar sind (Fig. 7 und 8).
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GB (1) | GB2190027B (de) |
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