DE3714365A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen oder gegenstaenden aus thermoverformbaren kunststoffolien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen oder gegenstaenden aus thermoverformbaren kunststoffolienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder
Gegenständen aus thermoverformbaren Kunststoffolien,
thermoverformbaren kunststoffhaltigen Bahnen oder
Kunststoffplatten nach dem Negativtiefziehverfahren,
wobei die gegebenenfalls eingespannte oder vorgespann
te Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunst
stoffplatte unter Mitverwendung eines Druckunterschie
des und unter Erwärmung in die Negativtiefziehform
eingebracht und in der Negativtiefziehform verformt
und einer besonderen Behandlung zur Verbesserung der
Eigenschaften unterworfen wird.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, an
sich bekannte Tiefziehverfahren und Tiefziehvorrich
tungen zu verbessern. Insbesondere sollte eine genaue
Oberflächenproduktion der gewünschten Oberflächen
strukturierung und/oder Oberflächendekorierungen auch
mit Folien, Bahnen oder Kunststoffplatten ermöglicht
werden. Weiterhin sollten spannungsarme Formteile mit
Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung hergestellt
werden können. Die verformten Kunststoffbahnen (ein
schließlich Platten, Folien und dgl. sollten auch noch
hinsichtlich ihrer Narbung oder Oberflächenstrukturie
rung eine gute Temperaturbeständigkeit aufweisen.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen
und Aufgaben ein Verfahren zur Herstellung von Form
teilen oder Gegenständen aus thermoverformbaren Kunst
stoffolien, thermoverformbaren kunststoffhaltigen
Bahnen oder Kunststoffplatten nach dem Negativtief
ziehverfahren gerecht wird, wobei die gegebenenfalls
eingespannte oder vorgespannte Kunststoffolie, kunst
stoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte unter
Mitverwendung eines Druckunterschiedes und unter Er
wärmung in die Negativtiefziehform eingebracht und in
der Negativtiefziehform verformt wird. Gemäß der Er
findung wird die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder
Kunststoffplatte in mindestens einer Vorwärm- und/oder
Aufheizstation vogewärmt und/oder auf eine Temperatur
innerhalb des thermoplastischen Bereich aufgeheizt,
über einen Spann- oder Abdichtungsrahmen der Negativ
tiefziehform gespannt, gegebenenfalls durch Vorblasen,
Stützluft oder Stützgas gehalten, nachfolgend durch
Erhöhung des Blasdruckes oder des Ansaugunterdruckes
zu der Negativtiefziehform hin gewölbt und durch einen
Stempel vorgeformt, in der Negativtiefziehform einge
bracht, unter Narbgebung und/oder Oberflächendekorati
on darin thermoverformt und nachfolgend in die Nega
tivtiefziehform abgekühlt. Dabei wird bei der Einbrin
gung in die Negativtiefziehform unter Verwendung einer
Temperaturdifferenz von mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C, zwischen den heißen Kunststoffolien
und der kälteren Negativtiefziehform eingehalten und
während oder nach der Thermoverformung in der Negativ
tiefziehform der verformte Gegenstand abgekühlt, vor
zugsweise unter Verwendung einer Temperaturdifferenz
von mehr als 50°C, vorzugsweise mehr als 100°C, (be
zogen auf die Temperatur der Kunststoffbahn unmittel
bar von der Einbringung in die Negativtiefziehform).
Die Kunststoffolie oder Kunststoffbahn wird nach einer
bevorzugten Ausführungsform von einer Abwickelvorrich
tung kommend in mindestens einer Vorwärm- und/oder
Aufheizstation vorgewärmt und/oder auf eine Temperatur
innerhalb des thermoplastischen Bereich aufgeheizt,
über einen Spann- oder Abdichtungsrahmen der Negativ
tiefziehform gespannt, gegebenenfalls durch Vorblasen,
Stützluft oder Stützgas gehalten, nachfolgend durch
Erhöhung des Blasdruckes zu der Negativtiefziehform
hin gewölbt und durch einen Stempel vorgeformt, in die
Negativtiefziehform eingebracht unter Narbgebung und/
oder Oberflächendekoration darin thermoverformt und
nachfolgend in der Negativtiefziehform abgekühlt, vor
zugsweise unter Verwendung einer Temperaturdifferenz
von mehr als 50°C, vorzugsweise mehr als 100°C,
gekühlt oder schockgekühlt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird
die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder Kunststoff
platte im kalten oder im vorgewärmten Zustand zwischen
dem geöffneten Stempel und der geöffneten Negativtief
ziehform geführt, dort mittels verschiebbar angeordne
ter Heizvorrichtung, vorzugsweise Heizschienen, Heiz
gitter oder Heizstrahler, auf die Folien- oder Bahn
temperatur und Plattentemperatur innerhalb des thermo
plastischen Bereich aufgeheizt, wobei gegebenenfalls
die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder -platte durch
Vorblasen, Stützluft oder Stützgas gehalten wird, die
Heizvorrichtung aus dem Bereich der Negativtiefzieh
form und dem Stempel herausgefahren oder herausge
schwenkt, nachfolgend eine Verformung oder Vorformung,
vorzugsweise durch Erzeugung eines Druckunterschiedes
durch Einführung von Druckluft von der Rückseite der
Folie, Bahn oder Platte her (nicht zu narbende oder
dekorierende Seite) oder vom Stempel her oder durch
einen Unterdruck von der Negativtiefziehform bzw. der
zu narbenden Seite her durchgeführt und dann die end
gültige Thermoverformung in der Negativtiefziehform
durch Erhöhung des Druckunterschiedes, vorzugsweise
durch Einführung von Preßgas oder Preßluft von der
nicht zur Narbgebung oder Dekoration vorgesehenen Fo
lien-, Bahnen- oder Plattenseite her und/oder durch
Unterdruck (Vakuum) von der Seite der Negativtiefzieh
form her und durch Einführung des Stempels durchge
führt, wobei im Augenblick der Berührung der Kunst
stoffolie, Kunststoffbahn oder Kunststoffplatte mit
der strukturierten Oberfläche oder Wandung des Nega
tivtiefziehwerkzeuges die Kunststoffolie, Kunst
stoffbahn oder Kunststoffplatte diese Oberflächen
struktur (in Positiviform) als Oberflächendekoration,
Narbung oder Strukturierung annimmt und nachfolgend
die thermoverformte Folie in der Negativtiefziehform
abgekühlt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kunst
stoffolie, Kunststoffbahn im Zustand hoher Temperatur
werte innerhalb des thermoplastischen Bereiches (oder
auch etwas darüber bei 260°C) bei Berührung der
Oberfläche des Negativtiefziehwerkzeuges in die porö
se, vorzugsweise mikroporöse und/oder mikroskopische
Oberflächenfeinstrukturen sowie ggf. zusätzlich De
korstrukturen aufweisende Negativtiefziehform hinein
gepreßt und/oder angesaugt, thermoverformt und nimmt
dabei die dekorative Oberfläche eine Feinnarbung und/
oder Strukturierung an.
Die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder Kunststoff
platte befindet sich vor Einbringung in die Negativ
tiefziehform im gesamten Dickenbereich im thermopla
stischen Zustand und die Negativtiefziehform weist
eine Temperatur von 18 bis 120°C, vorzugsweise 30 bis
78°C, auf. Durch diese vorgenannte Verfahrensmaßnah
men erhält man spannungsarme dreidimensional verformte
Kunststofbahnen, mit gleichzeitiger hoher Temperatur
beständigkeit der dekorativen Struktur und/oder ge
narbten Oberfläche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder
Kunststoffplatte vor der Einbringung in die Negativ
tiefziehform auf eine Temperatur in der Nähe oder
oberhalb des Schmelzbereiches, Schmelzpunktes bis
260°C oder auf eine Temperatur innerhalb des thermo
plastischen Bereiches (bis 260°C) aufgeheizt und die
Werkzeugtemperatur (Temperatur der Negativtiefzieh
form) auf 18 bis 79°C, vorzugsweise 25 bis 76°C,
unter Kühlung oder Temperierung der Negativtiefzieh
form eingestellt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kunst
stoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplat
te unter Narbgebung und/oder Oberflächendekoration
verformt und die Narbgebung und/oder Oberflächendeko
ration der Kunststoffolie, kunststoffhaltigen Bahn
oder Kunststoffplatte erfolgt durch eine poröse, luft
durchlässige, vorzugsweise mikroporöse luftdurchlässi
ge Formoberfläche und/oder Aufrauhung im Bereich bis
zu einer durchschnittlichen Größe, Höhe oder Breite
bis zu 300 µm, vorzugsweise bis zu 100 µm, aufweisende
Negativtiefziehform, wobei die Formoberfläche der Ne
gativtiefziehform aus einem gehärteten Bindemittel und
mindestens einem Füllstoff, vorzugsweise Füllstoffge
misch, besteht und mit mindestens einer ebenfalls po
rösen oder mikroporösen, luftdurchlässigen Unterschicht
der Negativtiefziehform verbunden ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden dünne
Folien mit einer Dicke von 100 bis 1400 µm, vorzugs
weise 200 bis 1000 µm, und/oder einer Shore-D-Härte
von 20 bis 60, vorzugsweise 25 bis 40, unter Narb-
und/oder Dekorgebung im Negativtiefziehverfahren ver
formt oder Folien mit diesen Eigenschaften für das
erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt.
Gemäß der Erfindung wird die Kunststoffbahn im Nega
tivtiefziehverfahren unter Narbgebung und/oder Ober
flächendekoration verformt. Die Narbgebung und/oder
Oberflächendekoration der Kunststoffbahn erfolgt durch
eine poröse, luftdurchlässige, vorzugsweise mikroporö
se luftdurchlässige Formoberfläche aufweisende Nega
tivtiefziehform, die eine metall-, metallegierungs-,
mikrometallpartikelhaltige, keramik-metall- und/oder
keramikmikrometallpartikelhaltige und/oder feinsttei
lige Füllstoffe enthaltende Schicht oder Oberfläche
mit mikroskopisch feiner Struktur und mit einer durch
schnittlichen Metallschichtdicke, Füllstoffpartikel
dicke oder Metallpartikeldicke unter 80 µm, vorzugs
weise unter 60 µm, aufweist, wobei zwischen der Werk
zeugtemperatur und der Kunststoffolie, kunststoffhal
tigen Bahn oder Kunststoffplatte, ein Temperaturunter
schied von mehr als 50°C, vorzugsweise mehr als
100°C, eingehalten wird.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden
die Kunststoffolien mit einem wärmestabilen schäumba
ren Kunststoff oder Schaum, vorzugsweise Polyolefin
schaum, mit einer Schaumschichtdicke von 0,5 bis 10
mm, vorzugsweise 1,5 bis 5 mm, laminiert oder verse
hen, bevor sie der Negativtiefzieh
form dreidimensional verformt und die Folienoberfläche
genarbt und/oder oberflächenstrukturiert wird, wobei
gegebenenfalls die Schaumschicht mit einem Träger oder
einer Trägerschicht hinterlegt und der Träger vorzugs
weise vorgeformt, lagegenau ausgerichtet und mit dem
Schaum und/oder der verformten Kunststoffolienbahn
verbunden wird.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird
die Kunststoffolie nach der dreidimensionalen Verfor
mung, Narbung und/oder Oberflächenstrukturierung in
dem Werkzeug nach oder während der Abkühlung entweder
in der Form selbst oder in einem getrennten Arbeits
gang und/oder in einer anderen Form mit einem weichen
bis mittelharten Schaum, vorzugsweise Polyurethan
schaum, hinterschäumt, wobei gegebenenfalls bei der
Hinterschäumung zusätzlich ein Träger oder eine Trä
gerschicht eingelegt wird.
Gemäß der Erfindung werden im Negativtiefziehverfahren
Kunststoffolien, kunststoffhaltige Bahnen oder Kunst
stoffplatten verformt, die aus Kunststoff, einer
Kunststoffmischung oder Kunststofflegierung und bezo
gen auf 100 Gew.-Teile Kunststoff, Kunststoffmischung
oder Kunststofflegierung 0,01 bis 15 Gew.-Teile, vor
zugsweise 0,1 bis 6 Gew.-Teile, Verarbeitungshilfsmit
tel, Stabilisierungsmittel sowie gegebenenfalls zu
sätzlich Füllstoffe, Farbpigmente, Farbstoffe, Weich
macher, Stabilisatoren oder anderen Zusatzstoffen
und/oder Weichmachern bestehen oder diese enthalten.
Bevorzugt werden im Negativtiefziehverfahren gemäß der
Erfindung emissionsarme Kunststoffolien, kunststoff
haltige Bahnen oder Kunststoffplatten verformt, wobei
der Gesamtgehalt der bei der Verformungstemperatur und
Verformungszeit flüchtigen Bestandteile kleiner als 3
Gew.-%, vorzugsweise kleiner als 2 Gew.-%, ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht der
Kunststoff, die Kunststoffmischung oder Kunststoffle
gierung der emissionsarmen Kunststoffolien, kunst
stoffhaltigen Bahnen oder Kunststoffplatten, aus Vinyl
chloridhomo- oder -copolymerisat, vorzugsweise in Kom
bination mit einem plastifizierenden und/oder elasto
mermodifizierten Thermoplasten; aus einem Olefinhomo-
und/oder -copolymerisat, chlorierten Polyethylen,
Ethylen-Propylen-Copolymerisat (EPM), Ethylen-Propy
len-Dien-Polymerisat (EPDM), thermoplastischen Poly
ester, thermoplastischen Polyurethan, kautschukartige
Polyesterurethan und/oder Polyvinylidenfluorid, oder
enthält einen dieser Kunststoffe als Bestandteil.
Der Kunststoff, die Kunststoffmischung oder die Kunst
stofflegierung besteht dabei nach bevorzugten Ausfüh
rungsformen aus Vinylchloridhomo- oder -copoylmerisat
und einem Modifiziermittel auf der Basis eines Polyme
ren mit einer Glasumwandlungstemperatur von größer als
70°C, vorzugsweise größer als 80°C, und/oder einem
Modifiziermittel mit einer Glasumwandlungstemperatur
von kleiner als 60°C, vorzugsweise kleiner als 50°C.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
Vinylchloridhomo-, -co- oder Pfropfpolymerisat als
plastifizierenden und/oder Elastomer modifizierten
Thermoplasten, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat, vor
zugsweise mit einem Acetatgehalt von größer als 60
Gew.-%, Ethylenvinylacetat-Kohlenmonoxid-Terpolymeri
sat (Elvaloy), einen thermoplastischen Kautschuk, vor
zugsweise Ethylen-Propylen-Copolymerisat (EPM) und/
oder Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymerisat (EPDM), ei
nen Kautschuk auf der Basis von Styropolymerisat oder
Styrolblockpolymerisaten, chloriertem Polyethylen, ein
thermoplastisches Polyurethan, ein thermoplastisches
Polyesterharz, Olefinelastomer, Acrylat- und/oder
Methacrylathomoco- und -pfropfpolymerisate, Nitril
kautschuk, Methylbutadien-Styrolpolymerisat-(MBS) so
wie gegebenenfalls anderen Modifizierungsmitteln, vor
zugsweise Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate (SAN),
Acrylnitril-Butadienharz (NBA), Acrynitril-Butadien-
Copolymerisat (ABS), ASA, AEN, ABS + MABS (Butadien-
Styrolmaleinsäureterpolymerisat), Mischungen mit
Adipatcarbonmischestern und/oder aliphatische oder
aromatische Carbonsäureester, vorzugsweise Trimilith
säureester, Adipate.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden tief
ziehfähige, ungeschäumte Mono- oder Verbundfolien mit
einer Dicke von 100 µm bis 1400 µm, vorzugsweise 200
µm bis 1000 µm, eingesetzt. Sie bestehen aus einer
oder mehreren weichmacherfreien oder weichmacherarmen
Schicht- bzw. Schichten aus einer Mischung bzw. Legie
rung von Polyvinylchlorid (PVC) oder Vinylchlorid-Co
polymerisat, Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat (ABS)
und/oder einem Plastifiziermittel oder Modifizierungs
mittel, vorzugsweise auf der Basis eines plastifizie
tenden Hochpolymeren mit polaren Gruppen, das ein Mo
lekulargewicht von größer als 10 000, vorzugsweise
größer als 30 000, aufweist und mit Polyvinylchlorid
eine Phase bildet oder mit Polyvinylchlorid verträg
lich ist oder Mischungen oder Legierungen von Poly
vinylchlorid (PVC) oder Vinylchlorid-Copolymerisat und
Acrylnitril-Butadien-Copoylmerisat (ABS) mit einem
PVC-ABS-Gehalt von mehr als 40 Gew.-%, vorzugsweise
mehr als 50 Gew.-%, (bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Kunstharzmischung) mit einem anderen Kunstharz, vor
zugsweise einem Acrylnitril-Copolymerisat oder einem
Kunstharzgemisch auf der Basis von Acrylnitril-Copoly
merisat, sowie einem Plastifizierungsmittel auf der
Basis eines plastifizierenden Hochpolymeren mit pola
ren Gruppen, das ein Molekulargewicht von größer als
10 000, vorzugsweise größer als 30 000, aufweist und
mit Polyvinylchlorid eine Phase bildet oder mit Poly
vinylchlorid verträglich ist.
Nach einer Ausführungsform wird die vorgenannte Folie
als Unterfolie verwendet und zusätzlich eine weichma
cherarme Oberfolie mit einer bestimmten Zusammen
setzung. Die Oberfolie besitzt nach einer bevorzugten
Ausführungsform eine Dicke von 100 bis 500 µm, vor
zugsweise 120 bis 200 µm, und besteht aus Polyvinyl
chlorid sowie einem Plastifizierungsmittel auf der
Basis eines plastifizierenden Hochpolymeren mit pola
ren Gruppen, das ein Molekulargewicht von größer als
10 000, vorzugsweise größer als 30 000, aufweist und
mit Polyvinylchlorid eine Phase bildet oder mit Poly
vinylchlorid verträglich ist oder aus Mischungen von
Polyvinylchlorid oder Vinylchlorid-Copolymerisat mit
einem anderen Kunstharz, vorzugsweise einem Acrylni
tril-Copolymerisat oder einem Kunstharzgemisch auf der
Basis von Acrylnitril-Copolymerisat und/oder einem
Plastifiziermittel oder Modifizierungsmittel auf der
Basis eines plastifizierenden Hochpolymeren mit pola
ren Gruppen, das ein Molekulargewicht von größer als
10 000, vorzugsweise größer als 30 000, aufweist und
mit Polyvinylchlorid eine Phase bildet oder mit Poly
vinylchlorid verträglich ist. Die Oberfläche kann auch
als Unterfolie oder als Monofolie Verwendung finden.
Als Polyvinylchlorid für die Kunststoffbahn (Monofo
lie, Laminate oder coextrudierte Folien aus Unter- und
Oberfolie) werden Vinylchloridhomopolymerisate einge
setzt. Es können jedoch auch Vinylchlorid-Copolymeri
sate, die durch Polymerisation mit bis zu 40 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, (bezogen auf 100 Gew.-
Vinylchlorid-Copolymerisat) anderer olefinisch unge
sättigter Monomere hergestellt werden, Verwendung fin
den.
Als Vinylchloridpolymerisate werden bevorzugt Suspen
sions- und Blockpolymerisate eingesetzt. Es können
jedoch auch Emulsionspolymerisate Verwendung finden.
Als Polyolefine für die Folie können Polyethylen,
Polypropylen sowie Copolymere von Ethylen und Propylen
oder Legierungen von einem oder mehreren dieser Be
standteile eingesetzt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das
Acrylnitril-Copoylmerisat, das für die Kunststoffbahn
eingesetzt wird, aus Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat
(SAN) und/oder Acrylnitril-Butadienharz (NBR).
Das Plastifiziermittel für die Kunststofbahn bzw.
Kunststoffmischung für die Kunststoffbahn besteht aus
einem plastifizierenden Hochpolymeren mit polaren
Gruppen, das mit dem Polyvinylchlorid ein Glaspunkt
bildet, der zwischen dem Glaspunkt des PVC und dem
Glaspunkt des Plastifiziermittels liegt.
Nach einer Ausführungsform besteht das Acrylnitril-Co
polymerisat der Oberfolie aus Acrylnitril-Butadien-Co
polymerisat (ABS) und/oder Styrol-Acrylnitril-Copoly
merisat (SAN) und/oder Acrylnitril-Butadienharz (NBR).
Nach einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der
PVC-Gehalt der Oberfolie (bezogen auf die Kunstharzmi
schung bzw. -legierung, ohne Füllstoffe und Verarbei
tungshilfsmittel) mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise
mehr als 60 Gew.-%.
Der Gehalt des polare Gruppen aufweisenden Plastifi
ziermittels oder Plastifiziermittelgemisches in der
Kunststoffbahn (Oberfolie und/oder Unterfolie) beträgt
5-30 Gew.-%, vorzugsweise 7-23 Gew.-%, (bezogen
auf die Kunstharzmischung der Kunststoffbahn bzw. -fo
lie - gerechnet ohne Verarbeitungshilfsmittel, Zusatz
stoffe, Füllmittel und dgl.).
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht das
Plastifiziermittel aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copo
lymerisat (EVA) mit polaren Gruppen und einem Vinyl
acetatgehalt von 60-80 Gew.-%, vorzugsweise 65-70
Gew.-%.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht
das Plastifiziermittel aus einem olefinsichen Terpoly
merisat mit statisch verteilten Acetat- und Kohlen
monoxidgruppen (Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid-
Terpolymerisat). Es weist ein Molekulargewicht größer
als 200 000 und eine Zusammensetzung von 50-79
Gew.-%, vorzugsweise 57-72 Gew.-% Ethylen, 35-15
Gew.-%, vorzugsweise 29-19 Gew.-% Vinylacetat und 15-
6 Gew.-%, vorzugsweise 14-9 Gew.-% Kohlenmonoxid
auf.
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform wird
als Plastifiziermittel ein Polycaprolacton (PCL) mit
polaren Gruppen verwendet.
Weiterhin werden bevorzugt in der Kunststoffmischung
aliphatische und/oder aromatische Polycarbonsäuren
eingesetzt.
Die Kunststoffbahnen (Ober- und/oder Unterfolie oder
Monofolie) enthalten cadmiumfreie Stabilisatoren, vor
zugsweise Zinnstabilisatoren. Die Mischungen werden
vorzugsweise unter Zusatz von Stabilisatoren, Antioxi
dation, Verarbeitungshilfsmitteln usw. hergestellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht bzw.
bestehen die Unterfolie bzw. Unterfolien aus 20-50
Gew.-%, vorzugsweise 25-37 Gew.-%, Polyvinylchlorid
und 60-20 Gew.-%, vorzugsweise 37-25 Gew.-%,
Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat (ABS), (bezogen auf
die Kunstharzmischung bzw. -legierung ohne Verarbei
tungshilfsmittel und Füllstoffe) sowie Restbestandtei
len aus einem Plastifiziermittel oder Plastifziermit
telgemisch und Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat (SAN)
und/oder Acrylnitril-Butadienharz (NBA) und enthalten
je 100 Gew.-Teile des Kunstharzgemisches zusätzlich
0,5-12 Gew.-Teile, vorzugsweise 1-7 Gew.-Teile,
eines oder mehrerer Verarbeitungshilsmittel sowie
0-40 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5-20 Gew.-Teile,
eines Füllstoffes oder Füllstoffgemisches und/oder
eines Mittels zum Schwerentflammbarmachen. Diese
Rezeptur ist auch für Monofolien geeignet. Die Oberfo
lien enthalten bevorzugt 10-35 Gew.-%, vorzugsweise
18-30 Gew.-%, eines Plastifziermittels oder Plasti
fiziermittelgemisches oder Modifiziermittels (bezogen
auf die Kunstharzmischung bzw. -legierung ohne Verar
beitungshilfsmittel und Füllstoffe), sowie je 100
Gew.-Teile des Kunstharzgemisches 0,5-12 Gew.-Teile,
vorzugsweise 1-7 Gew.-Teile, eines oder mehrerer
Verarbeitungshilfsmittel. Gegebenenfalls können nach einer Aus
führungsform je 100 Gew.-Teile der Kunststoffmischung
0-40 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5-20 Gew.-Teile,
eines Füllstoffes oder Füllstoffgemisches und/oder
eines Mittels zum Schwerentflammbarmachen zugefügt
werden. Diese Mischung ist auch für Kunststoffbahnen
oder Monofolien geeignet.
Die Kunststoffbahn oder die aus Unterfolie und Oberfo
lie bestehende Kunststoffolie ist nach einer Ausfüh
rungsform mit einer Lackschicht oder Kunststoffbe
schichtung, vorzugsweise auf der Basis von Acrylat
harzen, Polyvinylchlorid-Acrylatharzen, Polyurethan
harzen und/oder Epoxidharzen, überzogen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung werden bevorzugt Formkörper
oder Formkörperteile für Kraftfahrzeuginnenräume,
Armaturenbretter von Kraftfahrzeugen sowie Sicher
heitsabdeckungen, Seitenwände, Vorder- und Rückwand
teile, Schalttafeln sowie Seitenpfosten und deren
Sicherheitsabdeckungen für Kraftfahrzeuge und Flugzeu
ge hergestellt.
Zum Ausschäumen werden die an sich bekannten schäumba
ren Kunststoffe, z. B. Polyurethanschaum, Polyolefin
schaum und dgl. verwendet, denen je nach Art und Zu
sammensetzung der Kunststoffe bei der Herstellung
Treibmittel, Mittel zum Schwerentflammbarmachen,
Hilfs- und Zusatzstoffe vor dem Verschäumen zugesetzt
werden.
Die Dicke des Schaumes richtet sich nach dem vorgese
henen Einsatzzweck und der äußeren Form des Formtei
les.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird über die
Oberfläche des herzustellenden Formteiles, Gegenstandes
oder Urmodel des herzustellenden Formteiles oder Ge
genstandes oder einer gleichmäßig oder annähernd
gleichmäßig über dessen Oberfläche angeordneten
Schicht oder Folie, eine Formausfüllung, Schicht oder
Ausguß, bestehend aus oder enthaltend einen Kunst
stoff, vorzugsweise auf der Basis von Silikonpoly
meren, Silikonkautschuk oder anderen kunststoffbinde
mittelhaltigen oder anorganischen Bindemittel enthal
tende Materialien, aufgebracht, die nach dem Aushärten
entstandene (positive) Form (Matrize) abgetrennt oder
abgezogen wird und mit einer metall-, metalllegie
rungs-, mikrometallegierungs-, mikrometallpartikelhal
tigen oder metallhaltige Partikel enthaltenden Schicht
oder Oberfläche mit einer durchschnittlichen Metall
schichtdicke oder Metallpartikeldicke unter 80 µm,
vorzugsweise unter 60 µm, versehen und mit einem
Kunststoff, kunststoffhaltigen oder bindemittelhalti
gen Material unter Bildung luftdurchlässiger Struktu
ren oder Kanälen ausgegossen, ausgefüllt oder ausge
spritzt, wobei die Oberfläche der Negativtiefziehform
mikroporös, vorzugsweise mikroporös und luftdurchläs
sig. Die so erhaltene Negativtiefziehform versieht man
mit mindestens einer Vorrichtung zur Anlegung eines
Vakuums oder Unterdruckes sowie gegebenenfalls Tempe
ratursystem, vorzugsweise Kühlsystem oder Kühlmittel
leitung. Danach wird die Kunststoffolie, kunststoff
haltige Bahn oder Kunststoffplatte in der Negativtief
ziehform tiefgezogen wird, wobei die Kunststoffolie,
kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte unter
Mitverwendung eines Stempels oder einer ähnlichen Vor
richtung vorgeformt wird.
Bereits bei dem Vorstrecken oder Vorformen der Kunst
stoffolie, -bahn oder -platte wird durch den Stempel
eine Form hergestellt, die ganz oder in Teilbe
reichen dem herzustellenden Formteil oder Gegenstand
im wesentlichen entspricht. Bei dem Vorstrecken oder
Vorformen werden Temperatur- und/oder Druckunterschie
de zwischen der Kunststoffolie, der kunststoffhaltigen
Bahn oder der Kunststoffplatte und dem Werkzeug und/
oder dem Stempel oder der Negativtiefziehform einge
stellt.
Die Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn oder Plat
te wird nach einer Ausführungsform von Extruder oder
einer ähnlichen Plastifiziervorrichtung komment unter
Ausnutzung der bereits vorhandenen Wärmekapazität und
gegebenenfalls durch zusätzliche Erwärmung auf die
Temperatur im thermoplastischen Bereich gebracht oder
gehalten oder die Kunststoffolie oder Kunststoffplatte
wird auf eine Temperatur im thermoplastischen Bereich
vor Einbringung in die Negativtiefziehformvorrichtung
vorerwärmt.
Die Entformung erfolgt bevorzugt durch oder unter Mit
verwendung eines Blas- oder Gasdruckes, wodurch eine
Erleichterung der Entformung, insbesondere in kriti
schen Bereichen (z. B. Hinterschneidungen), ermöglicht
wird.
Als Kunststoffolie wird nach einer Ausführung ein
Kunststoffolienlaminat eingesetzt, bei dem eine
Schicht mit einem Treibmittel oder Treibmittelgemisch
versehen ist, das bei dem Aufheizvorgang, bei dem Um
formvorgang und/oder Narbgebungsvorgang aufschäumt
oder aufzuschäumen beginnt, wobei die gebildete
geschäumte Schicht als Dekor- und/oder Narbgebungs
schicht oder als Polsterschicht auf der Rückseite der
strukturierten und/oder genarbten Folie dient.
Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wer
den Negativtiefziehformen eingesetzt, die sonst für
das Slush-Moulding-Verfahren verwendet werden. Gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine genaue Wie
dergabe oder Reproduktion von form- und temperatursta
bilen Oberflächenstrukturierungen von Modellen durch
die Warmverformung bei Folien erzielt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Her
stellung von Formteilen oder Gegenständen aus thermo
verformbaren Kunststoffolien, thermoverfahrbaren
kunststoffhaltigen Bahnen oder Kunststoffplatten nach
dem Negativtiefziehverfahren, bestehend aus einer Ne
gativtiefziehform, die vorzugsweise mit einer Ein
spann- oder Vorspannvorrichtung für die Kunststoffo
lie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte
versehen ist, wobei die Negativtiefziehform mit minde
stens einer Zuleitung und/oder Vorrichtung zur Aus
übung eines Druckunterschiedes vorzugsweise Vakuum
und/oder Unterdruck ausgestattet ist. Die Negativtief
ziehform besitzt dabei eine poröse, luftdurchlässige,
vorzugsweise mikroporöse luftdurchlässige Formoberflä
che, die eine metall-, metallegierungs-, mikrometall
partikelhaltige, keramik-metall- und/oder keramikmi
krometallpartikelhaltige und/oder feinstteilige Füll
stoffe enthaltende Schicht oder Oberfläche mit einer
durchschnittlichen Partikeldicke unter 150 µm aufweist
und die Negativtiefziehform in Kombination mit einer
Zuleitungsvorrichtung und/oder Abzugsvorrichtung für
die Kunststoffolie, -bahn oder Platte oder Transport
vorrichtung für das hergestellte verformte Formteil
oder den Gegenstand steht.
Der Negativtiefziehform ist als Gegenwerkzeug ein
Stempel oder eine ähnliche Vorrichtung zugeordnet. Der
Stempel weist die Form oder Formteilbereiche der Nega
tivtiefziehform (in Positivform) auf.
Die Negativtiefziehform enthält mindestens eine Ober
flächenschicht als Formoberfläche, die aus einem Bin
demittel, einem nicht wärmeleitenden oder schlecht
wärmeleitenden anorganisch-chemischen feinteiligen
Füllstoff, vorzugsweise Keramikpulver, mit einer mitt
leren Teilchengröße unter 80 µm, vorzugsweise unter 50
µm, sowie einem feinteiligen metall-, metallegie
rungs-, mikrometallpartikelhaltigen, keramikmetallpar
tikelhaltigen, feinteiligen Pulver oder pulverförmigen
Gemisch mit einer durchschnittlichen Partikeldicke
unter 80 µm, vorzugsweise unter 60 µm, besteht.
Das Gewichtsverhältnis des nicht wärmeleitenden oder
schlecht wärmeleitenden anorganisch-chemischen Füll
stoff zu dem feinstteiligen Metallpulver, Metallegie
rungspulver, keramikmetall- oder -mikrometallpartikel
haltigen Pulver beträgt 12 : 1 bis 1 : 12, vorzugswei
se 5 : 1 bis 1 : 5 (in den Verformungsoberflächen
schicht der Negativtiefziehform).
In der Oberflächenschicht sind nach einer bevorzugten
Ausführungsform zusätzlich Fasern aus anorganisch-che
mischen Material, vorzugsweise Glasfasern, enthalten.
Die mittlere Teilchengröße (bezogen auf die Formober
flächenschicht) des anorganisch-chemisch feinteiligen
Füllstoffes zu dem feinteiligen Metallpulver steht im
Verhältnis von 3 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 1
bis 1 : 3.
Die Negativtiefziehform und der Stempel sind bevorzugt
in einer mit Unterdruck oder mit Überdruck beauf
schlagbaren Formkammer angeordnet.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform wird eine
(aus einer oder mehreren Schichten bestehende) Kunst
stoffbahn oder Kunststoffolie, insbesondere flexible
thermoverformbare Kunststofbahn oder flexible Tief
ziehfolie, bestehend aus 90-25 Gew.-%, vorzugsweise
85-28 Gew.-%, eines Vinylchloridhomo-, -co-,
-pfropfpolymerisates und/oder einer Legierung oder
Mischung auf der Basis von Polyvinylchlorid und 10-
75 Gew.-%, vorzugsweise 15-72 Gew.-% (bezogen auf
100 Gew.-% der Kunststoffmischung oder -legierung ohne
Zusatzmittel, Füllstoffe, Stabilisatoren, Verarbei
tungshilfsmittel), mindestens eines Modifizierungsmit
tels mit einer Glasumwandlungstemperatur von größer
als 70°C, vorzugsweise größer als 80°C, und/oder
mindestens eines Modifizierungsmittels und einer Glas
umwandlungstemperatur von kleiner als 60°C, vorzugs
weise kleiner als 50°C, sowie zusätzlich mindestens
einem Stabilisierungsmittel oder Stabilisierungsmit
telgemisch und gegebenenfalls Füllstoffen, Antioxidan
tien, Weichmacher, Gleitmittel, Verarbeitungshilfsmit
tel, Farbstoffe oder Farbpigmente, Flammschutzmittel
oder andere Zusatzmittel oder Gemische von einem oder
mehreren dieser Stoffe, zur Thermoverformung gemäß der
Erfindung im Negativtiefziehverfahren eingesetzt.
Das Gewichsverhältnis des Modifizierungsmittels oder
Modifizierungsmittelgemisches mit einer Glasumwand
lungstemperatur von größer als 70°C, vorzugsweise
größer als 80°C, zu dem weiteren Modifizierungsmittel
oder Modifizierungsmittelgemisch mit einer Glasumwand
lungstemperatur von kleiner als 60°C, vorzugsweise
kleiner als 50°C, beträgt 4 : 1bis 1 : 4, vorzugs
weise 3 : 1 bis 1 : 3.
Das Polymere oder das Polymergemisch (Modifizierungs
mittel), das eine Glasumwandlungstemperatur von größer
als 70°C, vorzugsweise größer als 80°C, besitzt, ist
bevorzugt ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat (SAN),
ein Methylstyrol-Acrylnitril-Copolymerisat, ein Sty
rol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat, ein Polymethyl
methacrylat (PMMA) und/oder ein Copolymerisat aus ei
nem oder mehreren Acrylestern mit Acrylnitril oder
eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Polymeri
sate oder Copolymerisate, während das andere Polymere
oder Polymergemisch (Modifizierungsmittel) ein Homo-,
Pfropf-, Copolymerisat oder eine Kunststofflegierung
oder -mischung mit polaren Gruppen mit einer Glasum
wandlungstemperatur von kleiner als 60°C, vorzugswei
se kleiner als 50°C, vorzugsweise Ethylen-Vinylace
tat-Copolymerisat und/oder Ethylen-Vinylacetat-Kohlen
monoxid-Terpolymerisat, ist.
Eine Kunststoffolie mit einer Dicke von 500 µm wurde
in die Negativtiefziehform gebracht. Die Zusammenset
zung der Kunststoffolie:
70 Gew.-Teile chloriertes Polyethylen,
30 Gew.-Teile Polyvinylchlorid mit einem K-Wert von 70,
20 Gew.-Teile eines Gemisches von Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmitteln, Gleit mitteln sowie Mittel zum Schwerent flammbarmachen und Pigmenten.
30 Gew.-Teile Polyvinylchlorid mit einem K-Wert von 70,
20 Gew.-Teile eines Gemisches von Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsmitteln, Gleit mitteln sowie Mittel zum Schwerent flammbarmachen und Pigmenten.
Die Härte betrug gemessen nach Shore-A 76.
Vor Einbringung in die Negativtiefziehform wurde die
Kunststoffolie auf eine Temperatur von 170°C aufgeheizt.
Die Temperatur der Negativtiefziehform betrug 64°C.
Nach dem Verformen unter Mitverwendung eines Stempels der
Formteile der Negativtiefziehform in Positivform aufwies,
erfolgte eine Abkühlung, bis die Entformungstemperatur
von 35°C erreicht wurde.
Eine Kunststoffolie mit einer Dicke von 500 µm wurde in
die Negativtiefziehform gebracht. Die Kunststoffolie hat
te folgende Zusammensetzung:
Suspensionspoly-
vinylchlorid (PVC)
K-Wert 70 25 Gew.-Teile Acrylnitril-
Butadien-Styrol-
Copolymerisat (ABS) 25,25 Gew.-Teile Styrol-Acrylnitril-
Copolymerisat (SAN) 12,50 Gew.-Teile Acrylnitril-
Acrylatharz (NAR) 5,00 Gew.-Teile Olefinisches
Terpolymerisat
mit statisch
verteilten Acetat- und
Kohlenmonoxidgruppen 24,00 Gew.-Teile Aromatischer
Polycarbonsäureester 8,00 Gew.-Teile 100,00 Gew.-Teile Stabilisatoren 2,2 Gew.-Teile Gleitmittel und/oder
Antioxydantien 2,5 Gew.-Teile
vinylchlorid (PVC)
K-Wert 70 25 Gew.-Teile Acrylnitril-
Butadien-Styrol-
Copolymerisat (ABS) 25,25 Gew.-Teile Styrol-Acrylnitril-
Copolymerisat (SAN) 12,50 Gew.-Teile Acrylnitril-
Acrylatharz (NAR) 5,00 Gew.-Teile Olefinisches
Terpolymerisat
mit statisch
verteilten Acetat- und
Kohlenmonoxidgruppen 24,00 Gew.-Teile Aromatischer
Polycarbonsäureester 8,00 Gew.-Teile 100,00 Gew.-Teile Stabilisatoren 2,2 Gew.-Teile Gleitmittel und/oder
Antioxydantien 2,5 Gew.-Teile
Die Härte betrug gemessen nach Shore-D-36.
Vor Einbringung in die Negativtiefziehform wurde die
Kunststoffolie auf eine Temperatur von 156°C aufgeheizt.
Die Temperatur der Negativtiefziehform betrug 52°C.
Nach dem Verformen unter Mitverwendung eines Stempels der
Formteile der Negativtiefziehform in Positivform aufwies,
erfolgte eine Abkühlung mittels Wasser bis zur Entfor
mungstemperatur von 32°C.
Eine Kunststoffolie mit einer Dicke von 700 µm wurde in
die Negativtiefziehform gebracht. Die Zusammensetzung der
Kunststoffolie:
Suspensionspoly-
vinylclorid (PVC)
K-Wert 70 28 Gew.-Teile Acrylnitril-
Butadien-Styrol-
Copolymerisat (ABS) 32 Gew.-Teile Acrylnitril-
Acrylatharz (NAR)15 Gew.-Teile Ethylen-Vinylacetat-
Copolymerisat mit
polaren Gruppen (EVA) 11 Gew.-Teile Aromatischer
Polycarbonsäureester 14 Gew.-Teile 100 Gew.-Teile Stabilisatoren 2 Gew.-Teile Gleitmittel und/oder
Antioxydantien 2,6 Gew.-Teile
vinylclorid (PVC)
K-Wert 70 28 Gew.-Teile Acrylnitril-
Butadien-Styrol-
Copolymerisat (ABS) 32 Gew.-Teile Acrylnitril-
Acrylatharz (NAR)15 Gew.-Teile Ethylen-Vinylacetat-
Copolymerisat mit
polaren Gruppen (EVA) 11 Gew.-Teile Aromatischer
Polycarbonsäureester 14 Gew.-Teile 100 Gew.-Teile Stabilisatoren 2 Gew.-Teile Gleitmittel und/oder
Antioxydantien 2,6 Gew.-Teile
Die Härte betrug gemessen nach Shore-D 37.
Vor Einbringung in die Negativtiefziehform wurde die
Kunststoffolie auf eine Temperatur von 160°C aufgeheizt.
Die Temperatur der Negativtiefziehform betrug 56°C.
Nach dem Verformen unter Mitverwendung eines Stempels der
Formteile der Negativtiefziehform in Positivform aufwies,
erfolgte eine Abkühlung mittels einer Behandlungsflüssig
keit bis zur Temperatur von 45°C. Als Behandlungsmittel
diente ein Sperrschichtmittel in flüssiger Form. Danach
erfolgte weitere Abkühlung bis zur Entformung. Nach der
Entformung wurde das Formteil hinterschäumt. Die Sperr
schicht war auf der Basis von Methacrylsäuremethylester.
Eine Kunststoffolie mit einer Dicke von 650 µm wurde in
die Negativtiefziehform gebracht. Die Kunststoffolie hat
te folgende Zusammensetzung:
50 Gew.-Teile Ethylen-Vinylcetat-Kohlenmonoxid-
Terpolymerisat,
50 Gew.-Teile Polyvinylchlorid (E-PCV),
5,5 Gew.-Teile eines Stabilisatorgemisches.
50 Gew.-Teile Polyvinylchlorid (E-PCV),
5,5 Gew.-Teile eines Stabilisatorgemisches.
Die Härte betrug gemessen nach Shore-D 38.
Vor Einbringung in die Negativtiefziehform wurde die
Kunststoffolie auf eine Temperatur von 168°C aufgeheizt.
Die Temperatur der Negativtiefziehform betrug 62°C.
Nach dem Verformen unter Mitverwendung eines Stempels der
Formteile der Negativtiefziehform in Positivform aufwies,
erfolgte eine Abkühlung bis zur Entformungstemperatur von
37°C.
Eine Kunststoffolie mit einer Dicke von 600 µm wurde in
die Negativtiefziehform gebracht. Die Kunststoffolie hat
te folgende Zusammensetzung:
50 Gew.-Teile Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid-
Terpolymerisat,
50 Gew.-Teile Polyvinylchlorid (E-PVC),
5,5 Gew.-Teile eines Stabilisatorgemisches,
3,8 Gew.-Teile Treibmittelgemisch mit unterschied lichen Zersetzungspunkten.
50 Gew.-Teile Polyvinylchlorid (E-PVC),
5,5 Gew.-Teile eines Stabilisatorgemisches,
3,8 Gew.-Teile Treibmittelgemisch mit unterschied lichen Zersetzungspunkten.
Vor Einbringung in die Negativtiefziehform wurde die
Kunststoffolie auf eine Temperatur von 170 aufgeheizt.
Die Temperatur der Negativtiefziehform betrug 62°C. Das
Treibmittelgemisch schäumte aus.
Nach dem Verformen unter Mitverwendung eines Stempels der
Formteile der Negativtiefziehform in Positivform aufwies,
erfolgte eine Abkühlung mittels Wasser, nachfolgend mit
tels einer Haftvermittlerflüssigkeit bis zur Entformungs
temperatur von 37°C. Der Haftvermittler war auf der Ba
sis von Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat.
In der Fig. 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Die Kunststoffolienbahn (5) wird in der Negativtiefzieh
form (1) unter Mitverwendung des Stempels (2) thermover
formt. Von der Thermoverformung wird die von der Abwick
lungsvorrichtung (6) kommende Kunststoffolienbahn (5) durch
die Heizvorrichtung (3) in der Heizkammer (4) auf eine
Temperatur innerhalb des thermoplastischen Bereiches der
Folie aufgeheizt.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen oder Ge
genständen aus thermoverformbaren Kunststoffo
lien, thermoverformbaren kunststoffhaltigen Bah
nen oder Kunststoffplatten nach dem Negativtief
ziehverfahren, wobei die gegebenenfalls eingespann
te oder vorgespannte Kunststoffolie, kunststoffhal
tige Bahn oder Kunststoffplatte unter Mitverwendung
eines Druckunterschiedes und unter Erwärmung in die
Negativtiefziehform eingebracht und in der Negativ
tiefziehform verformt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder Kunst
stoffplatte in mindestens einer Vorwärm- und/oder
Aufheizstation vorgewärmt und/oder auf eine Tempe
ratur innerhalb des thermoplastischen Bereich auf
geheizt, über einen Spann- oder Abdichtungsrahmen
der Negativtiefziehform gespannt, gegebenenfalls
durch Vorblasen, Stützluft oder Stützgas gehalten,
nachfolgend durch Erhöhung des Blasdruckes zu der
Negativtiefziehform hin gewölbt und durch einen
Stempel vorgeformt wird, in der Negativtiefziehform
unter Narbgebung und/oder Oberflächendekoration
thermoverformt, vorzugsweise unter Verwendung einer
Temperaturdifferenz von
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
zwischen der Kunststoffolie, -bahn oder -platte und Negativtiefziehform und nachfolgend in der Negativ tiefziehform abgekühlt, vorzugsweise unter Verwen dung einer Temperaturdifferenz von
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
(bezogen auf die Temperatur der Kunststoffolie, -bahn oder -platte unmittelbar vor oder im Augen blick der Einbringung in die Negativtiefziehform) gekühlt oder schockgekühlt wird.
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
zwischen der Kunststoffolie, -bahn oder -platte und Negativtiefziehform und nachfolgend in der Negativ tiefziehform abgekühlt, vorzugsweise unter Verwen dung einer Temperaturdifferenz von
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
(bezogen auf die Temperatur der Kunststoffolie, -bahn oder -platte unmittelbar vor oder im Augen blick der Einbringung in die Negativtiefziehform) gekühlt oder schockgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffolie oder Kunststoffbahn von ei
ner Abwickelvorrichtung kommend in mindestens einer
Vorwärm- und/oder Aufheizstation vorgewärmt und/
oder auf eine Temperatur innerhalb des thermopla
stischen Bereich aufgeheizt, über einen Spann- oder
Abdichtungsrahmen der Negativtiefziehform gespannt,
gegebenenfalls durch Vorblasen, Stützluft oder
Stützgas gehalten, nachfolgend durch Erhöhung des
Blasdruckes zu der Negativtiefziehform hin gewölbt
und durch einen Stempel vorgeformt wird, in der
Negativtiefziehform unter Narbgebung und/oder Ober
flächendekoration thermoverformt und nachfolgend in
die Negativtiefziehform abgekühlt, vorzugsweise
unter Verwendung einer Temperaturdifferenz von
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
gekühlt oder schockgekühlt wird.
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
gekühlt oder schockgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder Kunst
stoffplatte im kalten oder im vorerwärmten Zustand
zwischen dem geöffneten Stempel und der geöffneten
Negativtiefziehform geführt, dort mittels ver
schiebbar angeordneter Heizvorrichtung, vorzugswei
se Heizschienen, Heizgitter oder Heizstrahler, auf
die Folien- oder Bahntemperatur oder Plattentempe
ratur innerhalb des thermoplastischen Bereich auf
geheizt wird, wobei gegebenenfalls die Kunststoffo
lie, Kunststoffbahn oder -platte durch Vorblasen,
Stützluft oder Stützgas gehalten wird, die Heizvor
richtung aus dem Bereich der Negativtiefziehform
und dem Stempel herausgefahren oder herausge
schwenkt wird, nachfolgend eine Verformung oder
Vorformung, vorzugsweise durch Erzeugung eines
Druckunterschiedes durch Einführung von Druckluft
von der Rückseite der Folie, Bahn oder Platte her
(nicht zu narbende oder dekorierende Seite) oder
vom Stempel her oder durch einen Unterdruck von der
Negativtiefziehform bzw. der zu narbenden Seite her
durchgeführt wird und nachfolgend die endgültige
Thermoverformung in der Negativtiefziehform durch
Erhöhung des Druckunterschiedes, vorzugsweise durch
Einführung von Preßgas oder Preßluft von der nicht
zur Narbgebung oder Dekoration vorgesehenen Fo
lien-, Bahnen- oder Plattenseite her und/oder durch
Unterdruck (Vakuum) von der Seite der Negativtief
ziehform her durchgeführt wird, wobei im Augenblick
der Berührung der Kunststoffolie, Kunststoffbahn
oder Kunststoffplatte mit der strukturierten Ober
fläche oder Wandung des Negativtiefziehwerkzeuges
die Kunststoffolie, Kunststoffbahn oder Kunststoff
platte diese Oberflächenstruktur (in Positivform)
als Oberflächendekoration, Narbung oder Strukturie
rung annimmt und nachfolgend die thermoverformte
Folie in der Negativtiefziehform abgekühlt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffo
lie oder Kunststoffbahn im Zustand hoher Tempera
turwerte innerhalb des thermoplastischen Bereiches
bei Berührung der Oberfläche des Negativtiefzieh
werkzeuges in die poröse, vorzugsweise mikroporöse
und/oder mikroskopische Oberflächenfeinstrukturen
sowie ggf. zusätzliche Dekorstrukturen aufweisende
Negativtiefziehform hineingepreßt und/oder ange
saugt und thermoverformt wird und dabei die dekora
tive Oberfläche eine Feinnarbung und/oder Struktu
rierung annimmt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kunst
stoffolie, Kunststoffbahn oder Kunststoffplatte vor
Einbringung in der Negativtiefziehform im gesamten
Dickenbereich im thermoplastischen Zustand befindet
und die Negativtiefziehform eine Temperatur von
18 bis 120°C, vorzugsweise
30 bis 78°C,
aufweist, wobei man spannungsarme dreidimensional verformte Kunststoffbahnen erhält, die gleichzeiti ger hoher Temperaturbeständigkeit der dekorativen Struktur und/oder genarbten Oberfläche.
18 bis 120°C, vorzugsweise
30 bis 78°C,
aufweist, wobei man spannungsarme dreidimensional verformte Kunststoffbahnen erhält, die gleichzeiti ger hoher Temperaturbeständigkeit der dekorativen Struktur und/oder genarbten Oberfläche.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffo
lie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte
vor der Einbringung in die Negativtiefziehform auf
eine Temperatur in der Nähe oder oberhalb des
Schmelzbereiches, Schmelzpunktes (bis 260°C) oder
auf eine Temperatur innerhalb des thermoplastischen
Bereiches (bis 260°C) aufgeheizt wird und die
Werkzeugtemperatur (Temperatur der Negativtiefzieh
form) auf
18 bis 79°C, vorzugsweise
25 bis 76°C,
unter Kühlung oder Temperierung der Negativtief ziehform eingestellt wird.
18 bis 79°C, vorzugsweise
25 bis 76°C,
unter Kühlung oder Temperierung der Negativtief ziehform eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffo
lie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte
unter Narbgebung und/oder Oberflächendekoration
verformt wird und die Narbgebung und/oder Oberflä
chendekoration der Kunststoffolie, kunststoffhalti
gen Bahn oder Kunststoffplatte durch eine poröse,
luftdurchlässige, vorzugsweise mikroporöse luft
durchlässige Formoberfläche und/oder Aufrauhung im
Bereich bis zu einer durchschnittlichen Größe, Höhe
oder Breite
bis zu 300 µm, vorzugsweise
bis zu 100 µm,
aufweisende Negativtiefziehform erfolgt, wobei die Formoberfläche der Negativtiefziehform aus einem gehärteten Bindemittel und mindestens einem Füll stoff, vorzugsweise Füllstoffgemisch, besteht und mit mindestens einer ebenfalls porösen oder mikro porösen luftdurchlässigen Unterschicht der Negativ tiefziehform verbunden ist.
bis zu 300 µm, vorzugsweise
bis zu 100 µm,
aufweisende Negativtiefziehform erfolgt, wobei die Formoberfläche der Negativtiefziehform aus einem gehärteten Bindemittel und mindestens einem Füll stoff, vorzugsweise Füllstoffgemisch, besteht und mit mindestens einer ebenfalls porösen oder mikro porösen luftdurchlässigen Unterschicht der Negativ tiefziehform verbunden ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dünne Folien mit
einer Dicke von
100 bis 1400 µm, vorzugsweise
200 bis 1000 µm,
und/oder einer Shore-D-Härte von
20 bis 60, vorzugsweise
25 bis 40,
unter Narb- und/oder Dekorgebung in Negativtief ziehverfahren verformt werden.
100 bis 1400 µm, vorzugsweise
200 bis 1000 µm,
und/oder einer Shore-D-Härte von
20 bis 60, vorzugsweise
25 bis 40,
unter Narb- und/oder Dekorgebung in Negativtief ziehverfahren verformt werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff
bahn im Negativtiefziehverfahren unter Narbgebung
und/oder Oberflächendekoration verformt wird und
die Narbgebung und/oder Oberflächendekoration der
Kunststoffbahn durch eine poröse, luftdurchlässige,
vorzugsweise mikroporöse luftdurchlässige Formober
fläche aufweisende Negativtiefziehform erfolgt, die
eine metall-, metallegierungs-, mikrometallparti
kelhaltige, kermik-metall- und/oder keramikmikro
metallpartikelhaltige und/oder feinstteilige Füll
stoffe enthaltende Schicht oder Oberfläche mit mi
kroskopisch feinen Strukturen und mit einer durch
schnittlichen Metallschichtdicke oder Metallparti
keldicke
unter 80 µm, vorzugsweise
unter 60 µm,
aufweist, wobei zwischen der Werkzeugtemperatur und der Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte, ein Temperaturunterschied von
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
eingehalten wird.
unter 80 µm, vorzugsweise
unter 60 µm,
aufweist, wobei zwischen der Werkzeugtemperatur und der Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte, ein Temperaturunterschied von
mehr als 50°C, vorzugsweise
mehr als 100°C,
eingehalten wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffo
lien mit einem wärmestabilen schäumbaren Kunst
stoff oder Schaum, vorzugsweise Polyolefinschaum,
mit einer Schaumschichtdicke von
0,5 bis 10 mm, vorzugsweise
1,5 bis 5 mm,
laminiert oder versehen werden, bevor sie in der Negativtiefziehform dreidimensional verformt und die Folienoberfläche genarbt und/oder oberflächen strukturiert wird, wobei gegebenenfalls die Schaum schicht mit einem Träger oder einer Trägerschicht hinterlegt und der Träger vorzugsweise vorgeformt, lagegenau ausgerichtet und mit dem Schaum und/oder der verformten Kunststoffolienbahn verbunden wird.
0,5 bis 10 mm, vorzugsweise
1,5 bis 5 mm,
laminiert oder versehen werden, bevor sie in der Negativtiefziehform dreidimensional verformt und die Folienoberfläche genarbt und/oder oberflächen strukturiert wird, wobei gegebenenfalls die Schaum schicht mit einem Träger oder einer Trägerschicht hinterlegt und der Träger vorzugsweise vorgeformt, lagegenau ausgerichtet und mit dem Schaum und/oder der verformten Kunststoffolienbahn verbunden wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffo
lie nach der dreidimensionalen Verformnung, Nar
bung und/oder Oberflächenstrukturierung in dem
Werkzeug nach oder während der Abkühlung entweder
in der Form selbst oder in einem getrennten Ar
beitsgang und/oder in einer anderen Form mit einem
weichen bis mittelharten Schaum, vorzugsweise Poly
urethanchaum, hinterschäumt wird, wobei gegebenen
falls bei der Hinterschäumung zusätzlich ein Träger
oder eine Trägerschicht eingelegt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Negativtief
ziehverfahren Kunststoffolien, kunststoffhaltige
Bahnen oder Kunststoffplatten verformt werden, die
aus Kunststoff, einer Kunststoffmischung oder
Kunststofflegierung und bezogen auf 100 Gew.-Teile
Kunststoff, Kunststoffmischung oder Kunststoffle
gierung
0,01 bis 15 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,1 bis 6 Gew.-Teile,
Verarbeitungshilfsmittel, sowie gegebenenfalls zu sätzliche Füllstoffe, Farbpigmente, Farbstoffe oder anderen Zusatzstoffen bestehen oder diese enthalten und/oder im Negativtiefziehverfahren emissionsarme Kunststoffolien, kunststoffhaltige Bahnen oder Kunststoffplatten verformt werden, wobei der Ge samtgehalt der bei der Verformungstemperatur und Verformungszeit flüchtigen Bestandteile
kleiner als 3 Gew.-%, vorzugsweise
kleiner als 2 Gew.-%,
ist.
0,01 bis 15 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,1 bis 6 Gew.-Teile,
Verarbeitungshilfsmittel, sowie gegebenenfalls zu sätzliche Füllstoffe, Farbpigmente, Farbstoffe oder anderen Zusatzstoffen bestehen oder diese enthalten und/oder im Negativtiefziehverfahren emissionsarme Kunststoffolien, kunststoffhaltige Bahnen oder Kunststoffplatten verformt werden, wobei der Ge samtgehalt der bei der Verformungstemperatur und Verformungszeit flüchtigen Bestandteile
kleiner als 3 Gew.-%, vorzugsweise
kleiner als 2 Gew.-%,
ist.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff,
die Kunststoffmischung oder Kunststofflegierung der
emissionsarmen Kunststoffolien, kunststoffhaltigen
Bahnen oder Kunststoffplatten aus Vinylchloridhomo-
oder -copolymerisat, vorzugsweise in Kombination
mit einem plastifizierenden und/oder elastomer
modifizierten Thermoplasten; aus einem Olefinhomo-
und/oder -copolymerisat, chlorierten Polyethylen,
Ethylen-Propylen-Copolymerisat (EPM), Ethylen-Pro
pylen-Dien-Polymerisat (EPDM), thermoplastischen
Polyester, thermoplastischen Polyurethan, kaut
schukartige Polyesterurethan und/oder Polyvinyl
idenfluorid, besteht oder einen dieser Kunststoffe
als Bestandteil enthält.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff,
die Kunststoffmischung oder die Kunststofflegierung
aus Vinylchloridhomo- oder -copolymerisat und einem
Modifiziermittel, vorzugsweise einen plastifizie
renden und/oder Elastomer modifizierten Thermopla
sten, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat, vorzugs
weise mit einem Acetatgehalt von größer als 60
Gew.-%, Ethylenvinylacetat-Kohlenmonoxid-Terpolyme
risat (Elvaloy), einen thermoplastischen Kautschuk,
vorzugsweise Ethylen-Propylen-Copolymerisat (EPM)
und/oder Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymerisat
(EPDM), einen Kautschuk auf der Basis von Styrolpo
lymerisat oder Styrolblockpolymerisaten, chlorier
tem Polyethylen, ein thermoplastisches Polyurethan,
ein thermoplastisches Polyesterharz, Olefinelasto
mer, Acrylat- und/oder Methacrylathomoco- und
-pfropfpolymerisate, Nitrilkautschuk, Methylbuta
dien-Styrolpolymerisat-(MBS) sowie gegebenenfalls
anderen Modifizierungsmitteln, vorzugsweise Styrol-
Acrylnitril-Copolymerisate (SAN), Acrylnitril-Buta
dienharz (NBA), Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat
(ABS), ASA, AEN, ABS + MABS (Butadien-Styrolmalein
säureterpolymerisat) und/oder aliphatische oder
aromatische Carbonsäureester, vorzugsweise Trimi
lithsäureester, Adipate oder Mischester derselben.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß über die Ober
fläche des herzustellenden Formteiles Gegenstandes
oder Urmodel des herzustellenden Formteiles oder
Gegenstandes oder einer gleichmäßig oder annähernd
gleichmäßig über dessen Oberfläche angeordneten
Schicht oder Folie, eine Formausfüllung, Schicht
oder Ausguß, bestehend aus oder enthaltend einen
Kunststoff, vorzugsweise auf der Basis von Silikon
polymeren, Silikonkautschuk oder anderen kunst
stoffbindenmittelhaltigen Materialien, aufgebracht,
die nach dem Aushärten entstandene (positive) Form
(Matrize) abgetrennt oder abgezogen wird und mit
einer metall-, metallegierungs-, mikrometallegie
rungs-, mikrometallpartikelhaltigen oder metallhal
tige Partikel enthaltenden Schicht oder Oberfläche
mit einer durchschnittlichen Metallschichtdicke
oder Metallpartikeldicke
unter 80 µm, vorzugsweise
unter 60 µm,
versehen wird, und mit einem Kunststoff, kunst stoffhaltigen oder bindemittelhaltigen Material unter Bildung luftdurchlässiger Strukturen oder Kanälen ausgegossen, ausgefüllt oder ausgespritzt, wobei die Oberfläche der Negativtiefziehform mikro porös, vorzugsweise mikroporös und luftdurchlässig ist, daß die so erhaltene Negativtiefziehform mit mindestens einer Vorrichtung zur Anlegung eines Vakuums oder Unterdruckes sowie gegebenenfalls Tem periersystem, vorzugsweise Kühlsystem oder Kühlmit telleitung, versehen und danach die Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte in der Negativtiefziehform tiefgezogen wird, wobei die Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunst stoffplatte unter Mitverwendung eines Stempels oder einer ähnlichen Vorrichtung vorgeformt wird.
unter 80 µm, vorzugsweise
unter 60 µm,
versehen wird, und mit einem Kunststoff, kunst stoffhaltigen oder bindemittelhaltigen Material unter Bildung luftdurchlässiger Strukturen oder Kanälen ausgegossen, ausgefüllt oder ausgespritzt, wobei die Oberfläche der Negativtiefziehform mikro porös, vorzugsweise mikroporös und luftdurchlässig ist, daß die so erhaltene Negativtiefziehform mit mindestens einer Vorrichtung zur Anlegung eines Vakuums oder Unterdruckes sowie gegebenenfalls Tem periersystem, vorzugsweise Kühlsystem oder Kühlmit telleitung, versehen und danach die Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte in der Negativtiefziehform tiefgezogen wird, wobei die Kunststoffolie, kunststoffhaltige Bahn oder Kunst stoffplatte unter Mitverwendung eines Stempels oder einer ähnlichen Vorrichtung vorgeformt wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bereits bei dem
Vorstrecken oder Vorformen der Kunststoffolie,
-bahn oder -platte durch den Stempel eine Form her
gestellt wird, die ganz oder in Teilbereichen dem
herzustellenden Formteil oder Gegenstand im wesent
lichen entspricht und bei dem Vorstrecken oder Vor
formen Temperatur- und/oder Druckunterschiede zwi
schen der Kunststoffolie, der kunststoffhaltigen
Bahn oder der Kunststoffplatte und dem Werkzeug
und/oder dem Stempel oder der Negativtiefziehform
eingestellt werden.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffo
lie oder Kunststoffolienbahn oder Platte vom Ex
truder oder einer ähnlichen Plastifiziervorrichtung
kommend unter Ausnutzung der bereits vorhandenen
Wärmekapazität und gegebenenfalls durch zusätzliche
Erwärmung auf die Temperatur im thermoplastischen
Bereich gebracht oder gehalten oder die Kunststoffo
lie oder Kunststoffplatte auf eine Temperatur im
thermoplastischen Bereich vor Einbringung in die
Negativtiefziehformvorrichtung vorerwärmt wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entformung
durch oder unter Mitverwendung eines Blas- oder
Gasdruckes erfolgt, wodurch eine Erleichterung der
Entformung, insbesondere in kritischen Bereichen
(Hinterschneidungen) ermöglicht wird.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffo
lie ein Kunststoffolienlaminat eingesetzt wird,
bei dem eine Schicht mit einem Treibmittel oder
Treibmittelgemisch versehen ist, das bei dem Auf
heizvorgang, bei dem Umformvorgang und/oder Narbge
bungsvorgang aufgeschäumt oder aufzuschäumen beginnt,
wobei die gebildete geschäumte Schicht als Dekor-
und/oder Narbgebungsschicht oder als Polsterschicht
auf der Rückseite der strukturierten und/oder ge
narbten Folie dient.
20. Verwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 19 unter Einsatz von Nega
tivtiefziehformen, die für das Slush-Moulding-Ver
fahren eingesetzt werden, mit genauer Wiedergabe
oder Reproduktion von form- und temperaturstabilen
Oberflächenstrukturierungen von Modellen durch die
Warmverformung von Folien.
21. Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder
Gegenständen aus thermoverformbaren Kunststoffo
lien, thermoverformbaren kunststoffhaltigen Bah
nen oder Kunststoffplatten nach dem Negativtief
ziehverfahren, bestehend aus einer Negativtiefzieh
form, die vorzugsweise mit einer Einspann- oder
Vorspannvorrichtung für die Kunststoffolie, kunst
stoffhaltige Bahn oder Kunststoffplatte versehen
ist, wobei die Negativtiefziehform mit mindestens
einer Zuleitung und/oder Vorrichtung zur Ausübung
eines Druckunterschiedes vorzugsweise, Vakuum und/
oder Unterdruck, ausgestattet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Negativtiefziehform eine poröse,
luftdurchlässige, vorzugsweise mikroporöse luft
durchlässige Formoberfläche besitzt, die eine
metall-, metallegierungs-, mikrometallpartikelhal
tige, keramik-metall- und/oder keramikmikrometall
partikelhaltige und/oder feinstteilige Füllstoffe
enthaltende Schicht oder Oberfläche mit einer
durchschnittlichen Partikeldicke unter 150 µm auf
weist und die Negativtiefziehform in Kombination
mit einer Zuleitungsvorrichtung und/oder Abzugsvor
richtung für die Kunststoffolie, -bahn oder Platte
oder Transportvorrichtung für das hergestellte ver
formte Formteil oder den Gegenstand steht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Negativtiefziehform als Gegenwerkzeug
ein Stempel oder eine ähnliche Vorrichtung zugeord
net ist und der Stempel die Form oder Formteilbe
reiche der Negativtiefziehform (in Positionsform)
aufweist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21
und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativ
tiefziehform mindestens eine Oberflächenschicht als
Formoberfläche enthält, die aus einem Bindemittel,
einem nicht wärmeleitenden oder schlecht wärmelei
tenden anorganisch-chemischen feinteiligen Füll
stoff, vorzugsweise Keramikpulver, mit einer mitt
leren Teilchengröße unter 80 µm, vorzugsweise unter
50 µm, sowie einem feinteiligen metall-, metall
legierungs-, mikrometallpartikelhaltigen, keramikme
tallpartikelhaltigen, feinteiligen Pulver oder pul
verförmigen Gemisch mit einer durchschnittlichen
Partikeldicke unter 80 µm, vorzugsweise unter 60
µm, besteht oder diese enthält.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
wichtsverhältnis des nicht wärmeleitenden oder
schlecht wärmeleitenden anorganisch-chemischen
Füllstoff zu dem feinstteiligen Metallpulver, Me
tallegierungspulve, keramikmetall- oder -mikrome
tallpartikelhaltigen Pulver 12 : 1 bis 1 : 12, vor
zugsweise 5 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ober
flächenschicht zusätzlich Fasern aus anorganisch-
chemischen Material, vorzugsweise Glasfasern, ent
halten sind.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Teilchengröße des anorganisch-chemisch feinteiligen
Füllstoffes zu dem feinteiligen Metallpulver im
Verhältnis von 3 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 1
bis 1 : 3 steht.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativ
tiefziehform und der Stempel in einer mit Unter
druck oder mit Überdruck beaufschlagbaren Formkam
mer angeordnet sind.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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DE19873714365 Withdrawn DE3714365A1 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen oder gegenstaenden aus thermoverformbaren kunststoffolien |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714365A1 (de) |
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- 1987-04-30 DE DE19873714365 patent/DE3714365A1/de not_active Withdrawn
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