DE2734104A1 - Formkoerper - Google Patents

Formkoerper

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Publication number
DE2734104A1
DE2734104A1 DE19772734104 DE2734104A DE2734104A1 DE 2734104 A1 DE2734104 A1 DE 2734104A1 DE 19772734104 DE19772734104 DE 19772734104 DE 2734104 A DE2734104 A DE 2734104A DE 2734104 A1 DE2734104 A1 DE 2734104A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foamed thermoplastic
foamed
injection
foil
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772734104
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dipl Chem Dr Cohnen
Frank Dipl Chem Dr Kleiner
Gerhard Kranz
Kurt-Rainer Dipl Chem Stahlke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Publication of DE2734104A1 publication Critical patent/DE2734104A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/36Feeding the material to be shaped
    • B29C44/38Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length
    • B29C44/42Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length using pressure difference, e.g. by injection or by vacuum

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Patentanspruch Verfahren zur Herstellung oberflächenvergüteter Formkörper aus geschäumten Thermoplasten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst einen gewünschten Formkörper aus dem verschäumten Thermoplasten herstellt, eine kompakte Folie eines Thermoplasten über diesen Formkörper als Matrize zieht, so daß sie die Form der Oberfläche des Formkörpers annimmt, die Folie in eine ihr und dem gewünschten Formkörper formgleiche Spritzform einlegt und durch Spritzgießen mit verschäumten Thermoplasten füllt.
  • Formkörper Die Erfindung betrifft durch Spritzguß hergestellte Formkörper aus verschäumten Thermoplasten mit vergüte -ter Oberfläche und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Es ist bekannt, Formkörper aus verschäumten Thermoplasten durch Spritzguß herzustellen. Auch das Arbeiten bei geringem Druck unter Verwendung handelsüblicher Spritzgußmaschinen ist möglich. Auf diese Weise hergestellte Formkörper besitzen aber rauhe und ungleichmäßige Oberflächen. Man muß die Formkörper entweder nachbehandeln (Waschen, Füllen oder Spachteln, Schleifen und Lackieren) oder nach besonders aufwendigen Verfahren erzeugen (z.B. ~2-Komponenten-Verfahren", "Variotherm-Verfahren", Gasgegendruck-Verfahren"; vergl. A.
  • NICOLAI et al., Mitteilungen aus dem Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen, 1976).
  • Laminate von verschäumten Thermoplasten mit nichtverschäumten Materialien, z.B. als Deckschicht, sind ebenfalls bekannt. Sie können beispielsweise hergestellt werden durch Einlegen einer Folie in eine Presse, Füllen der Presse mit durch Erhitzen verschäumbaren Thermoplasten, beispielsweise als Granulat, dem Treibmittel aufgetrommeltwerden, so daß die Folie an der Pressenwand anliegt, und Aufheizen der Form zur Verschäumung.
  • Das Problem, einen Formkörper aus geschäumtem Thermoplast mit vergüteter Oberfläche durch Spritzguß in einer normalen Niederdruck-Spritzgußmaschine zu erzeugen, ist bis heute ungelöst. Die große Rautiefe bei geschäumten Thermoplasten ist bislang der entscheidende Nachteil bei der Herstellung entsprechender Formkörper. Es besteht ein Bedürfnis dafür, das Spritzgußverfahren zum Herstellen von Oberflächen-vergüteten Formkörpern aus verschäumten Thermoplasten einzusetzen, weil sich nur durch dieses Verfahren solche Körper schnell und einfach in großer Zahl und gleichbleibender Beschaffenheit erzeugen lassen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung oberflächenvergüteter Formkörper aus geschäumten Thermoplasten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst einen gewünschten Formkörper aus dem verschäumten Thermoplasten herstellt, dann eine kompakte Folie eines Thermoplasten über diesen Formkörper als Matrize tiefzieht, so daß sie die Form der Oberfläche des Formkörpers annimmt, die Folie in eine ihr und dem gewünschten Formkörper formgleiche Spritzgußform einlegt, und die Form in an sich bekannter Weise durch Spritzgießen mit verschäumbaren Thermoplasten füllt. Der Schaum entsteht z. T. erst nach Ende des Spritzvorgangs in der SG-Form.
  • Besonders günstig ist, den als Matrize dienenden ersten Formkörper ebenfalls durch Spritzguß herzustellen; man kann dies in der gleichen Vorrichtung und mit der gleichen Spritzform tun, wenn man keine vorgeformte Folie einlegt.
  • Im Prinzip kann man die Matrize natürlich auch auf anderem Wege herstellen.
  • Tiefziehen ist die einfachste Möglichkeit, eine Folie in die gewünschte Form zu bringen. Auch hier sind andere Verfahren denkbar. Ebenfalls kann statt des verschäumten Thermoplasten auch ein kompaktes Material benutzt werden.
  • Für das Verfahren sind alle in Form von Schäumen verarbeitbaren Thermoplasten wie beispielsweise Polystyrol, Polyäthylen, aromatisches Polycarbonat, ABS-Polymerisate (insbesondere Pfropfpolymerisate von Styrol und Acrylnitril auf Polybutadien, gegebenenfalls in Mischung mit Styrol/Acrylnitril-Copolymerisatharz) geeignet. Als Folien sind im Prinzip alle thermoplastischen Folien aus kalt- oder warmverformbarem Material geeignet, soweit sie tiefziehfähig sind. Das bedeutet, daß die Dicke der Folie etwa zwischen 1wozu und 1 mm liegen soll. Beispiele für Materialien, aus denen die Folien hergestellt sind, sind Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat, aromatisches Polycarbonat, ABS-Copolymerisate, teilverseiftes Xthylvinylacetat-Copolymerisat, sowie Mischungen daraus, insbesondere Mischungen aus ABS-Polymerisaten und Polyvinylchlorid. Statt der Folien können auch polymerisierbare, anpolymerisierte oder fast auspolymerisierte Pasten benutzt werden.
  • Zwischen dem geschäumten Thermoplasten und der die vergütete Oberfläche bildenden Folie tritt bei der erfindungsgemäßen Herstellung infolge Verschweißens eine ausgezeichnete Verbundhaftung ein. Nach der Gitterschnittmethode gemäß DIN 53 151 läßt sich kein Abriß erzielen.
  • Selbstverständlich kann man zur Verbesserung einer Haftung bei wenig verträglichen Materialien die eingelegten Folien vorbehandeln, beispielsweise temperieren, mechanisch aufrauhen oder genarbte Folien einsetzen. Man kann die Verbundhaftung ebenfalls durch die Wahl der Temperatur- und Druckverhältnisse beim Spritzguß beeinflussen, wobei generell höhere Drucke und Temperaturen vorteilhaft sind. Im übrigen richtet sich die Wahl der Arbeitsbedingungen nach den verschäumbaren Thermoplasten und muß von Fall zu Fall ermittelt werden.
  • Das Verfahren liefert Formkörper aus einem verschäumten thermoplastischen Kern mit einer kompakten, glatten, gegebenenfalls genarbten Oberfläche. Die Form des Körpers ist nahezu beliebig; es kann sich um eine einfache Platte, einen Hohlkörper, oder ein Teil mit komplizierter Form handeln. Insbesondere lassen sich großflächige Teile herstellen, die nach anderen Methoden sehr schwer zugänglich sind.
  • Anwendung findet dieses Verfahren insbesondere bei der Herstellung großflächiger Teile, insbesondere Gehäuseteile oder Computerabdeckungen, außerdem bei Phonoartikeln, im Möbelsektor sowie in der Autoindustrie. Ausfünrungsbeispiele Verwendet wird eine handelsübliche Schneckenspritzgußmaschine; die Spritzform ergibt eine hohle Halbkugel von etwa 15 cm Durchmesser und 1 cm Dicke. Es wird zunächst eine Halbkugel aus Polystyrol gespritzt. Diese Halbkugel dient als Matrize für das Tiefziehen von Folien. Es werden auf diesem Wege entsprechende Folienkörper aus Polystyrol, Polycarbonat, ABS/PVC, (Pfropfpolymerisat von Styrol und Acrylnitril auf Polybutadien/ Polyvinylchlorid) hergestellt.
  • 1. Es werden Halbkugeln aus Polystyrol mit einem Zusatz von 1% Treibmittel auf Basis Harnstoffdicarbonsäureanhydrid (GN 70) bei Spritzgußtemperaturen zwischen 1600 und 2400C hergestellt. In das Formnest wird jeweils eine tiefgezogene Folie eingelegt und hinterspritzt. Die Haftung von Folien aus Polystyrol, Polycarbonat, Acrylnitril-Butadien-Styrol / Polyvinylchlorid-Copolymeren (Crashpadfolie) ist sehr gut.
  • 2. Es werden Halbkugeln aus Acrylnitril-Butadien-Styrol Copolymeren mit einem Zusatz von 2 % Azodicarbonsäureamid/Isatosäureanhydrid (1:4) als Treibmittel bei Temperaturen von 180 bis 2300C hergestellt. Beim Hinterspritzen von Folien aus Polystyrol, Polycarbonat oder Acrylnitril-Butadien-Styrol/Polyvinylchlorid#opolymeren erhält man sehr gute Haftung.
  • 3. Es werden Halbkugeln aus Polycarbonat mit 2,5 % Treibmittelzusatz auf Basis Terephthaisäureester (KL 1-1129/ Bayer AG) bei Temperaturen von 270 - 3200C hergestellt.
  • Beim Hinterspritzen von Folien aus Polystyrol, Polycarbonat, Acrylnitril-Butadien-Styrol/Polyvinylchlorid Copolymeren, Polyvinylchlorid oder aus verseiften Äthylen-Vinylacetat Copolymeren erhält man sehr gute Haftung.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10134024A1 (de) * 2001-07-12 2003-02-06 Moellertech Gmbh Verfahren zur Herstellung von geschäumten Bauteilen mit Oberflächendekormaterial

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DE10134024A1 (de) * 2001-07-12 2003-02-06 Moellertech Gmbh Verfahren zur Herstellung von geschäumten Bauteilen mit Oberflächendekormaterial

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