DE3713394C2 - - Google Patents
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- DE3713394C2 DE3713394C2 DE3713394A DE3713394A DE3713394C2 DE 3713394 C2 DE3713394 C2 DE 3713394C2 DE 3713394 A DE3713394 A DE 3713394A DE 3713394 A DE3713394 A DE 3713394A DE 3713394 C2 DE3713394 C2 DE 3713394C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stopfen-Ausziehgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Gerät ist z. B. aus der US-PS 43 66 617 bereits
bekannt.
Bei einer Kernkraftanlage
sind üblicherweise als Dampf
generatoren oder -erzeuger Röhrenwärmetauscher
vorgesehen.
Bei Röhrenwärmetauschern fließt ein erstes Strömungsmittel
durch die Röhren des Wärmetauschers, während ein zweites
Strömungsmittel die Außenseiten der Röhren umströmt, so
daß ein Wärmeaustausch zwischen den beiden Strömungsmitteln
stattfindet. Gelegentlich kann dabei eine Röhre schadhaft
werden, infolge derer
sich die beiden Strömungsmittel miteinander vermischen
können. Im Fall einer Undichtigkeit muß die betreffende
Röhre verstopft und damit
für einen
Strömungsmitteldurchfluß abgesperrt werden.
Wenn in einer der Röhren des Dampfgenerators ein Schaden
auftritt, bei dem Reaktorkühlmittel aus den Röhren sich
mit dem Speisewasser an der Außenseite der Röhren ver
mischen kann, entsteht
eine radioaktive Verunreinigung. Da das in den Röhren
geführte Kühlmittel eines Dampfgenerators einer Kernkraft
anlage allgemein radioaktiv ist, ist es wesentlich, seinen
Austritt aus den Röhren und damit eine Verunreinigung oder
Verseuchung des die Röhren umströmenden Strömungsmittels
zu verhindern. Im Falle einer Undichtigkeit einer solchen
Röhre wird diese daher verstopft,
so daß kein Kühlmittel mehr durch die betreffen
de Röhre strömen kann. Hierdurch wird eine Verunreinigung
des die Röhre umströmenden Strömungsmittels vermieden.
Ein für das Verschließen von Wärmetauscherröhren bekannter
sog. mechanischer Stopfen umfaßt ein am einen Ende ge
schlossenes und eine konische Innenbohrung aufweisendes zy
lindrisches Element, in welchem ein Konus- oder Kegelele
ment so angeordnet ist, daß dann, wenn letzteres längs
der Längsachse des zylindrischen Elements gezogen wird,
dieses Element seinerseits aufgrund der zueinander ko
nischen Formen der Innenfläche des zylindrischen Elements
und des Konuselements in enge Berührung mit der Wärme
tauscherröhre gedrängt wird. Dieser Stopfen ist ohne Aus
bohren entfernbar. Zum Entfernen des Stopfens muß dabei
zunächst der auf ihn einwirkende Innendruck aufgehoben
werden, indem das Konuselement im Stopfen in eine Stellung
verschoben wird, in welcher die Konusflächen von Stopfen
und Konuselement nicht (mehr) in Berührung miteinander
stehen. Sodann kann der vom Druck befreite Stopfen aus
der Röhre herausgezogen werden.
Das Entfernen eines Stopfens erfolgt normalerweise in
einer radioaktiven Umgebung.
Die Arbeiten in radioaktiver Umgebung sollten
innerhalb einer kurzen Zeit abgeschlossen sein , um
die Arbeiter keiner Gesundheitsgefährdung auszusetzen bzw.
die Vorschriften bezüglich der Strahlenbelastung einzu
halten. Für länger dauernde Arbeiten müssen sich mehrere
Arbeiter abwechseln.
Die US-PS 43 66 617 be
schreibt ein Gerät, mit welchem das Herausziehen
und Entfernen solcher Stopfen innerhalb kurzer Zeit durch
führbar ist.
Diese bisherige Vorrichtung verwendet eine in eine offen
endige Innenfläche eines Stopfens einschraubbare Auszieh
stange und einen Druckmittel-Stelltrieb zum
Andrücken gegen ein Konuselement und zum Herausziehen des
Stopfens aus einer Wärmetauscherröhre.
Mit dieser Vorrichtung kann die Arbeitszeit im Vergleich
zur Verwendung einfacher Handwerkzeuge verkürzt werden.
Auch im Fall dieser bisherigen Vorrichtung muß sich je
doch ein Arbeiter während der gesamten Arbeitszeit in der
radioaktiven Umgebung aufhalten, und das Koppeln (Ein
schrauben) der Ausziehstange mit dem Stopfen muß von Hand
erfolgen, so daß insgesamt die Strahlenbelastung für den
Arbeiter nicht verringert wird.
Eine bisherige, praktisch eingesetzte Stopfenausziehvor
richtung ist in Fig. 1 dargestellt, in welcher mit a ein
Rohrboden und mit b eine Wärmetauscher-Röhre, die in eine
Bohrung im Rohrboden a eingesetzt ist, bezeichnet sind.
In den Rohrboden a sind zahlreiche Röhren b in regel
mäßiger Anordnung eingesetzt und an jedem Ende an einem
Rohrboden befestigt.
Fig. 1 veranschaulicht weiterhin einen Stopfen c zum Ver
schließen eines Endabschnitts der Röhre b, ein Kegel- oder
Konuselement d, das den Stopfen c mittels einer Keilwir
kung in innige Anlage gegen die Innenumfangsfläche der
Röhre b zu bringen vermag, eine Stopfenentfernungs- bzw.
-ausziehvorrichtung e, eine Konuselement-Schubstange f,
einen Dorn g, einen Stopfen-Ausziehzylinder h, einen
Stopfen-Ausziehkolben i, einen Zylinder j zum Verschieben
der Konuselement-Schubstange, einen Kolben K zum Vorschieben
der Konuselement-Schubstange, einen Handgriff l zum
Drehen dieser Schubstange und ein Meßelement m zum An
zeigen des Bewegungswegs des Konuselements.
Ein Arbeiter bringt die Stopfenausziehvorrichtung e in
einen Wasserraum eines Dampfgenerators, setzt diese Vor
richtung e unmittelbar unter dem Stopfen c an und dreht
den Dorndreh-Handgriff l von Hand, um das mit Gewinde ver
sehene Vorderende des Dorns g in einen Gewindeteil c 1 an
der Innenumfangsfläche des Stopfens c einzuschrauben.
Sodann wird in den Zylinder j zum Vor- oder Hochschieben
der Konuselement-Schubstange Druckmittel eingeleitet, um
sowohl den Kolben k zum Vor- oder Hochschieben der Schub
stange als auch die Schubstange f selbst (nach oben) aus
zufahren, so daß das Konuselement d (aufwärts) in das
Innere des Stopfens c eingeschoben wird. Da das Konusele
ment d, welches den Stopfen c mittels einer Keilwirkung
in fester Anlage gegen die Innen(umfangs)fläche der Wärme
tauscher-Röhre b hält, weiter in den Stopfen c hineinge
schoben wird, kann sodann der Stopfen c aus der Röhre b
herausgezogen werden.
Dabei stellt der Arbeiter mittels des den Bewegungsweg
des Konuselements anzeigenden Meßelements m fest,
ob das Konuselement d hochgeschoben worden ist oder nicht.
Wenn letzteres voll hochgeschoben ist, wird in den Aus
ziehzylinder h Druckmittel eingeleitet, um den Auszieh
kolben i hochzufahren (den Dorn g herabzufahren) und damit
den Stopfen c herauszuziehen. Der herausgezogene Stopfen c
wird zusammen mit der Vorrichtung e durch den Arbeiter
aus dem Wasserraum herausgebracht, vom Dorn f abgenommen
und verworfen.
Die beschriebene Zylinderbetätigung zum Herausziehen des
Stopfens umfaßt zwei jeweils von Hand auszuführende
Schritte der Druckmittelzufuhr zum Zy
linder für das Hochfahren der Konuselement-Schubstange
und der Druckmittelzufuhr zum Stopfen-Ausziehzylinder h.
Dies bedeutet, daß für die Anwendung der beschriebenen
bisherigen Vorrichtung der Arbeiter ebenfalls den eine
radioaktive Umgebung darstellenden Wasserraum betreten
und beim Arbeitsvorgang die Vorrichtung halten und be
dienen muß. Die bei der vorher beschriebenen bisherigen
Vorrichtung bestehenden Probleme bleiben daher ungelöst.
Die beiden vorstehend beschriebenen Vorrichtungen sind
ferner mit dem Problem behaftet, daß der Dorn g zum Her
ausziehen des Stopfens aufgrund von Zusammendrückung,
Mißausrichtung und dgl. am Gewindeteil des
Stopfens c, was beim Festhaften des Stopfens c an der
Röhre b auftreten kann, möglicherweise nicht eingetrieben
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
verbesserten Stopfen-
Ausziehgeräts, mit dem sich fernbedienbar ein Stopfen unter
Vermeidung eines längeren Aufenthalts eines Arbeiters in
radioaktiver Umgebung sicher und schnell herausziehen läßt.
Diese Aufgabe wird mit einem Gerät nach Anspruch 1 gelöst.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht der aus US-PS 43 66 617 bekannten
Stopfen-Ausziehvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Stopfen-Ausziehmecha
nismus gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch das Gerät nach
Fig. 2, aus einer anderen Richtung gesehen,
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt
ansicht zur Darstellung eines Ausricht-Kardan
gelenkteils nach Fig. 3,
Fig. 5 eine in weiter vergrößertem Maßstab gehaltene
Teildarstellung des Kardangelenkteils nach Fig. 4,
aus einer anderen Richtung gesehen,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Drehmomentbegrenzungs-
Kupplung, in Richtung der Pfeile VI-VI in Fig. 4
gesehen,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Drehmomentbegrenzungs-
Kupplung, in Richtung des Pfeils VII in Fig. 6
gesehen,
Fig. 8, 9 und 10 schematische Darstellungen zur Ver
deutlichung der Arbeitsweise eines Stopfen-Auf
fangmechanismus,
Fig. 11 einen lotrechten Schnitt durch einen Spannme
chanismus,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 eine Fig. 11 ähnelnde Darstellung zur Veran
schaulichung des Betriebszustands und
Fig. 14 eine Fig. 13 entsprechende Teildarstellung zur
Veranschaulichung des Spannzustands.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Stopfen-Ausziehgerät
1 umfaßt einen Zylinder 2 mit einem unteren und einem oberen
Zulaß 2′ bzw. 2′′, einen Kolben 3 und einen Dorn
4 mit einer durchgehenden, lotrecht verlaufenden (Längs-)
Bohrung.
In den Fig. 3 bis 7 ist eine Dreh
momentbegrenzungs-Kupplung 4′ dargestellt, die an einer
noch näher zu beschreibenden, nur in Axialrichtung beweg
baren Konuselement-Schubstange 5 angebracht und an ihrer
Oberseite mit Zähnen versehen ist, welche an der Unter
seite des Dorns 4 ausgebildeten radialen Zähnen zuge
ordnet sind. Der Dorn 4 ist über die Erstreckung einer
nicht dargestellten Nut eines Auslösers
7 mittels eines Stifts 6, der an einem am Dorn 4 ange
brachten Element vorgesehen ist, lotrecht verschiebbar.
Die Konuselement-Schubstange 5 ist verschiebbar in der
lotrechten (Längs-)Bohrung des Dorns 4 geführt. Zwischen
einen Flanschteil am unteren Endabschnitt der Schub
stange 5 und die Drehmomentbegrenzungs-Kupplung 4′ ist eine Druckfeder
8 eingefügt. Die Drehmomentbegrenzungs-Kupplung 4′ (im
folgenden auch einfach als Kupplung bezeichnet) wird durch
die Druckfeder 8 nach oben gedrückt, so daß ihre Zähne
in die Zähne an der unteren Stirnfläche des Dorns 4 ein
greifen. Der Dorn 4 wird über die Kupplung 4′ ebenfalls
durch die Druckfeder 8 nach oben gedrängt, so daß der
Stift 6, der an einem über einen Stift 28
mit einem Druckelement 27 am Dorn 4 gekoppelten Befesti
gungselement 29 angebracht ist, an der Oberkante
(am oberen Ende) der genannten Nut anliegt. Der Auslöser
7 ist in ein dem Kolben 3 zugeordnetes Element einge
schraubt, so daß er sich mit dem Kolben 3 aufwärts und
abwärts bewegen kann.
Gemäß den Fig. 4 und 5 ist das untere Ende der den Dorn
4 durchsetzenden Schubstange 5 in Richtung eines Pfeils Z
verschwenkbar über einen Bolzen 9 mit einem Gelenk (Aus
richt-Universal- oder -Kardangelenk) 10 verbunden, dessen
unteres Ende wiederum in Richtung eines Pfeils Y bewegbar
mit einem Gelenk (Ausricht-Kardangelenk) 11 verbunden ist,
welches seinerseits wiederum in Richtung eines Pfeils X
bewegbar mit einem weiteren Gelenk (Ausricht-Kardange
lenk) 12 gekoppelt ist.
In den Fig. 2, 3, 8, 9 und 10 sind mit 14 eine
Schubleiste, mit 15 eine Steuerscheibe zum
Vorschieben/Zurückziehen der Schubleiste 14, mit 16 ein
Stelltrieb und mit 17 ein Hebel oder Arm bezeichnet.
Fig. 8 veranschaulicht einen Zustand, in welchem die
Schubleiste 14 durch Federkraft gegen einen Fußabschnitt
der Steuerscheibe 15 gedrückt ist, so daß ein
Greiferteil offen ist. Fig. 9 zeigt den Zustand, in wel
chem der Arm 17 durch den Stelltrieb 16 zum Erfassen des
herausgezogenen Stopfens c verschwenkt und die Schubleiste
14 zum Ergreifen des Stopfens c nach außen gedrückt oder
geschoben ist. Wenn der Dorn 4 gedreht wird, um außer
(Schraub-)Eingriff mit einem Gewindeteil c 1 (Fig. 4) des
Stopfens c zu gelangen, verschwenken sich der Arm 17 und
die Schubleiste 14 gemäß Fig. 10 in eine Stellung über
einem Aufnahmebehälter 18. Dabei gelangt die Schubleiste
14 in Berührung mit dem Fußabschnitt der Steuerscheibe 15 und
werden der Greiferteil geöffnet und der Stopfen c freige
geben, so daß der freigegebene Stopfen c zum Auffangen
in den Aufnahmebehälter 18 abgeworfen wird.
Gemäß Fig. 3 sind ein Motor 20 zum Drehen des Dorns, ein
durch den Motor 20 antreibbares Zahnrad 21 und ein mit
letzterem kämmendes Zahnrad 22 vorgesehen. Gemäß den
Fig. 3 bis 5 ist eine Rotor-Welle 23 vorgesehen, die eine
Wellenbohrung des Zahnrads 22 durchsetzt und nur in Axial
richtung verschiebbar ist. Die Drehung des Motors 20 wird
dabei über das Zahnrad 21, das Zahnrad 22, die Gelenke
(Universal- oder Kardangelenke) 12, 11 und 10, die Konus
element-Schubstange 5, eine Gleitfeder 26 und die (Dreh
momentbegrenzungs-)Kupplung 4′ auf den Dorn 4 übertragen,
wodurch letzterer in Drehung versetzt wird,
Fig. 2. Das Stopfen-
Ausziehgerät 1 umfaßt mindestens zwei
Spannmechanismen 30 in einer solchen Anordnung, daß sie
zwischen sich den Dorn 4, die Schubstange 5 usw. ein
schließen. Jeder Spannmechanismus 30 wird jeweils mit
einer Wärmetauscher-Röhre b, in die kein Stopfen einge
setzt ist, so gekoppelt, daß das Gerät 1 lösbar am Rohr
boden a befestigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines Spannmechanismus 30 ist
nachstehend anhand der Fig. 11 bis 14 erläutert.
In Fig. 11 ist mit 31 ein Hubzylinder bezeichnet, in den
von unten her ein lotrecht verschiebbarer Spannzylinder
32 eingesetzt ist; die beiden Zylinder 31 und 32 bilden
dabei eine Doppelzylinderanordnung. Der Hubzylinder 31
besitzt den in Fig. 12 dargestellten Querschnitt, wobei
an seinem unteren Endabschnitt ein O-Ring 33 in seine
Innenumfangsfläche eingelassen ist. Im oberen und unteren
Bereich der Seitenwand des Hubzylinders 31 sind Druck
mittel-Ein/Auslässe 31 a bzw. 31 b vorgesehen; an seiner
Seitenfläche befindet sich eine Sitzfläche 31 c für
die Anbringung des Spannmechanismus an einem nicht dar
gestellten Träger oder Halter mittels Schraubbolzen.
Der Spannzylinder 32 weist oberhalb seines mittleren Be
reichs eine zentrale zylindrische Führung 34 auf, die mit
tels eines Sprengrings 35 festgelegt und durch O-Ringe
36 und 37 abgedichtet ist und auf deren oberes Ende ein
Gewinde- oder Schraubelement 38 aufgeschraubt ist. Außer
dem ist im Spannzylinder 34 unterhalb der Führung 34 ein
mittels eines O-Rings 42 luftdicht abgedichteter Kolben
39 lotrecht verschiebbar geführt. Der Kolben 39 weist an
ihm angeformte, nach oben und unten abgehende Kolben
stangen 39 a bzw. 39 b auf. Die hohl ausgebildete Kolben
stange 39 b ist an ihrem unteren Ende mit einem Druck
mittel-Ein/Auslaß 39 c versehen. Das untere Ende des Spann
zylinders 32 ist mittels einer Stirnkappe 40 verschlossen,
die mit einem Druckmittel-Zulaß 40 a versehen ist und einen
in ihre Innenumfangsfläche eingelassenen O-Ring 41 auf
weist.
Der unter der Führung 34 befindliche Bereich im Inneren
des Spannzylinders 32 ist durch den Kolben 39 in eine
obere Kammer S 1 und eine untere Kammer S 2 unterteilt, wo
bei die obere Kammer S 1 mit Durchlässen 39 d versehen ist,
die mit dem Ein/Auslaß 39 c der Kolbenstange 39 b kommuni
zieren.
Die Kolbenstange 39 a durchsetzt einen unteren Endflansch
teil der Führung 34 und erstreckt sich in Aufwärtsrichtung.
In den oberen Endabschnitt dieser Kolbenstange ist ein
"Knopf" 43 eingeschraubt, dessen Vorderteil einen ko
nischen Abschnitt 43 a bildet und der durch eine Mutter
44 gegen eine Drehung festgelegt ist. Um den Außenumfang
des Knopfes 43 herum ist ein aus drei Teilen, die durch
O-Ringe 46 und 47 zusammengehalten sind, bestehender
Spreizer 45 angeordnet, dessen Verschiebung in
Axialrichtung durch eine Hutmutter 48 begrenzt ist.
Der Zusammenbau des beschriebenen Spannmechanismus er
folgt durch Einführen des Spannzylinders 32 mit den an
seinem oberen Abschnitt angebrachten O-Ringen 49 und 50
von unten her in den Hubzylinder 31, Aufschieben einer
Hülse 51 auf einen oberen Endabschnitt der Führung 34,
Befestigen des oberen Endes der Hülse 51 am Hubzylinder
31 und Einschrauben eines Verstärkungs- oder Versteifungs
stücks 52 in die Hülse 51.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des Stopfen-Ausziehge
räts im einzelnen erläutert. Das Gerät 1 wird mittels
einer nicht dargestellten Führungsvorrichtung in den
Wasserraum des Dampfgenerators verbracht; sein Dorn 4
wird unmittelbar unter dem herauszuziehenden Stopfen c
positioniert, worauf das Gerät 1 mittels der Spannme
chanismen 30 am Rohrboden a befestigt wird.
Dazu wird jeder Spannmechanismus 30 dicht
an den Rohrboden a herangeführt. Die Achse der Wärme
tauscher-Röhre b wird mit derjenigen des Knopfes 32 in
Flucht gebracht. Wenn sodann Druckmittel über den Ein/Aus
laß 31 b in den Hubzylinder 31 eingeleitet wird, wirkt
der obere Abschnitt des Spannzylinders 32 als Kolben, so
daß der Spannzylinder 32 hochgedrückt wird. Gleichzeitig
verschiebt sich die Führung 34 zusammen mit der Kolben
stange 39 a unter Führung durch die Hülse 51 aufwärts,
so daß der Knopf 43 und der Spreizer 45 gemäß Fig. 13 in
die Röhre b eingeführt werden.
Wenn dann Druckmittel über den Einlaß 39 c zugeführt
wird, strömt das Druckmittel durch die Kolbenstange 39 b
und die Durchlässe 39 d in die obere Kammer S 1 ein,
so daß sich der Kolben 39
nach unten verschiebt. Aufgrund dieser Abwärtsver
schiebung des Kolbens 39 wird der Knopf 43 nach unten ge
zogen, während die Stellung des Spreizers 45 unverändert
bleibt (vgl. Fig. 14). Infolgedessen wird ein oberer Ab
schnitt des Spreizers 45 durch den konischen Abschnitt
43 a des Knopfes 43 auseinandergespreizt und mit seiner
rauhen Umfangsfläche gegen die Innen(umfangs)fläche der
Röhre b angedrückt, so daß dann der Spannmechanismus 30
über die Wärmetauscher-Röhre b starr am Rohrboden a ver
ankert ist.
Bei anschließender Druckmitteleinleitung in den Hubzy
linder 31 über den Einlaß 31 a werden der Hubzylinder 31
hochgefahren und das Versteifungsstück 52 gegen die Un
terseite des Rohrbodens a angedrückt. Infolgedessen wird
auch das über ein nicht dargestelltes Element mit dem Hub
zylinder 31 fest verbundene Stopfen-Ausziehgerät 1 nach
oben gezogen, bis seine Oberseite am Rohrboden a anstößt.
Sodann wird das Innere des Zylinders 2 über den unteren
Ein- oder Zulaß 2′ unter Druck gesetzt, um den Kolben 3,
den Auslöser 7, das Gelenk 10 und die Druckfeder 8, die
Drehmomentbegrenzungs-Kupplung 4′ und den Dorn 4 aufwärts
zu verlagern, so daß der obere Endabschnitt des Dorns 4
an den Gewindeteil c 1 des Stopfens c angedrückt wird. Wäh
rend dieser Verlagerung verschwenken und verschieben sich
die Gelenke 12, 11 und 10 in Richtung der Pfeile X, Y bzw.
Z, wobei der obere Endabschnitt des Dorns 4 koaxial zum
Stopfen c ausgefluchtet wird und sich der Stift 6 an die
Oberkante der Nut des Auslösers 7 anlegt.
Dann wird die Drehung
des Motors 20 über das Zahnrad 21, das Zahnrad 22, die
Rotor-Welle 23, die Gelenke 12, 11 und 10, die Konusele
ment-Schubstange 5, die Gleitfeder 26 und die Kupplung
4′ auf den Dorn 4 übertragen, so daß letzterer
in den Gewindeteil c 1 des Stopfens c einge
schraubt wird. Sobald der Einschraubvorgang beendet ist,
beendet der Dorn 4 seine Drehung. Da sich jedoch das Dreh
antriebssystem für den Dorn 4 weiterdreht, wird sodann
eine eine vorgegebene Einschraubbelastung übersteigende
Belastung auf den Dorn 4 und den Gewindeteil c 1 des
Stopfens c ausgeübt. An diesem Punkt beginnt die Be
rührungsfläche der Drehmomentbegrenzungs-Kupplung 4′
durchzurutschen, so daß der Dorn 4 stehenbleibt; hier
durch wird ein Festfressen zwischen Dorn 4 und Gewinde
teil c 1 des Stopfens c verhindert.
Hierauf wird der Zylinder 2 wiederum über den unteren Zu
laß 2′ mit Druckmittel gespeist, um den Kolben 3, den Aus
löser 7 und die Schubstange 5 hochzufahren, bis sich der
Stift 6 an die Unterkante der Nut im Auslöser 7 anlegt.
Infolgedessen wird das Konuselement d im Inneren des
Stopfens c nach oben gedrückt, so daß der Stopfen c für
das Herausziehen freigegeben wird. Sodann wird der Zy
linder 2 über den oberen Zulaß 2′′ mit Druckmittel gespeist,
um den Kolben 3 und den Auslöser 7 herabzufahren und den
Stift 6 sich an die Oberkante der Nut des Auslösers 7 an
legen zu lassen. Dabei wird der Dorn 4 zusammen mit dem
Druckelement 27 und dem Befestigungselement 29 herabge
fahren und damit der Stopfen c aus der betreffenden Röhre
b heraus- und in das Stopfen-Ausziehgerät 1 hineinge
zogen. Letzteres wird hierauf abwärts bewegt, bis der
Stopfen c freigekommen bzw. herausgezogen ist. Danach wird
der Arm 17 zum Erfassen des herausgezogenen Stopfens c
durch den Stelltrieb 16 verschwenkt; die Schubleiste 14
wird zum Ergreifen des Stopfens c nach außen gedrückt,
der Dorn 4 wird zum Herausschrauben aus dem Gewindeteil
c 1 des Stopfens c gedreht, und Arm 17 und Schubleiste 14
werden in eine Stellung über dem Aufnahmebehälter 18 ver
schwenkt. An diesem Punkt kommt die Schubleiste 14 in Be
rührung mit dem Fußabschnitt der Steuerscheibe 15, um den Greifer
teil zu öffnen, so daß der Stopfen c freigegeben und in
den Aufnahmebehälter 18 abgeworfen wird. Nach dem Auf
fangen des betreffenden Stopfens c werden der Spannme
chanismus 30 gelöst und das Gerät mittels der Führungs
vorrichtung zur Stelle eines anschließend zu entfernenden
Stopfens überführt und dann mittels des Spannmechanismus'
wieder in eine Position unmittelbar unter dem nächsten
Stopfen festgelegt.
Das Lösen des Spannmechanismus 30 geschieht wie folgt:
Wenn Druckmittel über den Ein/Auslaß 40 a in die untere
Kammer 32 eingeleitet wird, um den im Spannzylinder nach
unten gedrängten Kolben 39 hochzudrücken, verschiebt sich
der Knopf 43 gemäß Fig. 13 aufwärts, wobei der Spreizer 45
durch die O-Ringe 46 zusammengezogen und damit die Spann
wirkung aufgehoben wird. Anschließend wird der Spannme
chanismus in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen
Vorgänge von der Wärmetauscher-Röhre b getrennt.
Claims (3)
1. Gerät zum Entfernen eines in einem Ende einer Röhre (b) ei
nes Wärmetauschers festgelegten mechanischen Stopfens (c),
mit einem Stopfen-Ausziehmechanismus, der mit einem zylin
drischen Abschnitt des Stopfens (c) in Eingriff bringbar
ist und den Stopfen aus der Röhre (b) herauszuziehen vermag
und mindestens zwei an einem Körper des Stopfenausziehme
chanismus montierte Spannmechanismen (30), die in eine Wär
metauscherröhre neben der mit dem Stopfen (c) verschlosse
nen Röhre (b) einführbar sind, wobei der Stopfen-Ausziehme
chanismus folgende Teile umfaßt:
- a) einen in den Stopfen-Zylinderabschnitt einführbaren und einschraubbaren Dorn (4),
- b) eine den Dorn (4) koaxial durchsetzende Schubstange (5) zum Wegdrücken eines Konusanschnitts des Stopfens (c),
- c) eine Betätigungseinrichtung zum Verschieben von Dorn (4) und/oder Schubstange (5) zum Stopfen (c) und von diesem hinweg und
- d) eine Antriebseinrichtung zum selektiven Drehen des Dorns (4) in Schraubeingriff mit dem Stopfen-Zylinderabschnitt,
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß die Antriebseinrichtung eine Drehmomentbegrenzungs-Kupplung (4′) umfaßt, die einerseits an den Dorn (4) und andererseits über eine sich durch die Betätigungseinrichtung erstreckende Rotorwelle (23) und ein Zahnradvorgelege (21, 22) an einen Antriebsmotor (20) ange schlossen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebseinrichtung ein mit der Schubstange (5) verbundenes
Kardangelenk (10, 11, 12) umfaßt.
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