DE3713224A1 - Radlageranordnung - Google Patents
RadlageranordnungInfo
- Publication number
- DE3713224A1 DE3713224A1 DE19873713224 DE3713224A DE3713224A1 DE 3713224 A1 DE3713224 A1 DE 3713224A1 DE 19873713224 DE19873713224 DE 19873713224 DE 3713224 A DE3713224 A DE 3713224A DE 3713224 A1 DE3713224 A1 DE 3713224A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bearing
- wheel
- axle
- wear layer
- stub
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B35/00—Axle units; Parts thereof ; Arrangements for lubrication of axles
- B60B35/12—Torque-transmitting axles
- B60B35/18—Arrangement of bearings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B27/00—Hubs
- B60B27/001—Hubs with roller-bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/54—Systems consisting of a plurality of bearings with rolling friction
- F16C19/546—Systems with spaced apart rolling bearings including at least one angular contact bearing
- F16C19/547—Systems with spaced apart rolling bearings including at least one angular contact bearing with two angular contact rolling bearings
- F16C19/548—Systems with spaced apart rolling bearings including at least one angular contact bearing with two angular contact rolling bearings in O-arrangement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C35/00—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
- F16C35/04—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers in the case of ball or roller bearings
- F16C35/06—Mounting or dismounting of ball or roller bearings; Fixing them onto shaft or in housing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/34—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
- F16C19/36—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with a single row of rollers
- F16C19/364—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with a single row of rollers with tapered rollers, i.e. rollers having essentially the shape of a truncated cone
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2229/00—Setting preload
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2326/00—Articles relating to transporting
- F16C2326/01—Parts of vehicles in general
- F16C2326/02—Wheel hubs or castors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
- Mounting Of Bearings Or Others (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radlageranordnung für
Kraftfahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, bei welchen die
Radnabe mittels Lagerelementen im Schiebesitz auf dem Stummel
der Radachse gehalten ist, wobei die Lagerelemente zwischen
radialen Schultern der Radnabe einerseits und einem Bund des
Achsstummels (4) bzw. einer der Einstellung des axialen Lager
spiels dienenden Achsmutter andererseits aufgenommen sind.
Das gewünschte axiale Spiel derartiger Radlageranordnungen
wird derzeit wie folgt eingestellt: Nach dem Aufschieben der
Radnabe mit dem oder den Lagerelementen auf den leicht koni
schen Sitz des Achsstummels wird die auf die äußere Stirn
fläche des (äußeren) Lagerelements wirkende Achsmutter mit
einem vorgegebenen Drehmoment von bspw. 120 N/m, unter Drehung
des Rades zur Erzeugung einer vorbestimmten Vorspannung ange
zogen. Danach wird - nach einer Faustregel - die Achsmutter um
ein Sechstel ihres Umfangs zurückgedreht, damit sich das
gewünschte axiale Lagerspiel einstellt. Die Achsmutter wird
dann mit einer zweiten Mutter, einer Kontermutter, mit eben
falls vorgegebenem Drehmoment, bspw. etwa 450 N/m, festgelegt.
Die bisherige Einstellmethode ist jedoch verhältnismäßig
aufwendig und verlangt zudem ein anschließendes Überprüfen
mittels Meßuhr und zwar entweder des axialen Spiels oder des
Kippspiels.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Radlageran
ordnung zu schaffen, bei welcher ein exaktes axiales Lager
spiel ohne die bisherige aufwendige Einstell- und Prüfmethode
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß zwischen das axiale Lagerspiel bestimmenden Flä
chen der Radnabe und/oder des Achsstummels und/oder der Achs
mutter und/oder der Lagerelemente eine Verschleißschicht von
der (Gesamt)Stärke des gewünschten Radlagerspiels vorgesehen
ist, welche unter Betriebsbedingungen verschwindet. Die Be
triebsbedingungen zeichnen sich im wesentlichen durch eine
reibungsbedingte Temperaturerhöhung im Lagerbereich von bis zu
100°C und/oder die Lagerreibung selbst aus. Bei der erfin
dungsgemäßen Radlageranordnung ist es damit lediglich noch
erforderlich, die Achsmutter und danach die Kontermutter
jeweils mit einem vorgegebenen Drehmoment bspw. in der oben
genannten Größenordnung festzuziehen. Die Verschleißschicht
hält bei der Montage den dadurch entstehenden Vorspannungen
stand. Ein Einstellen des erforderlichen Lagerspiels ist nicht
mehr erforderlich, da beim Anziehen der Achsmutter die er
findungsgemäße Verschleißschicht, welche nach dem Inbetrieb
setzen nach einigen wenigen 100 Km verschwunden ist, aufgrund
ihrer bei Umgebungstemperatur vorhandenen Festigkeit das
gewünschte axiale Lagerspiel genau gewährleistet. Dieses
Lagerspiel kann dabei sowohl bei der Erstmontage als auch bei
etwaigen späteren Reparaturen und Austausch einzelner Teile
der Radlageranordnung gewährleistet werden. Bei einer nach
träglichen Reparatur wird die Verschleißschicht aus dem ge
wünschten Material und in der erforderlichen Stärke des
gewünschten Radlagerspiels wieder auf eine oder mehrere der
das axiale Lagerspiel bestimmenden Flächen aufgetragen bzw.
aufgebracht.
Für den Ort der Aufbringung der Verschleißschicht gibt es die
verschiedensten Möglichkeiten. Die Verschleißschicht kann
bspw. zwischen einander axial zugekehrten Flächen wenigstens
einer der radialen Schultern der Radnabe und des jeweiligen
Lagerelements, zwischen den einander axial zugekehrten Flächen
von Achsstummelbund und innerem Lagerelement und/oder zwi
schen den einander zugekehrten Flächen von Achsmutter und
äußerem Lagerelement vorgesehen sein. In all diesen Fällen ist
die Verschleißschicht äußerlich aufgetragen und damit auch
sichtbar, so daß der Monteur ohne weiteres erkennen kann, daß
es sich um eine erfindungsgemäße Radlageranordnung handelt,
bei welcher die herkömmliche Radlagerspieleinstellung ent
behrlich ist. Am einfachsten ist es bspw., wenn die innere
Stirnfläche der Achsmutter die Verschleißschicht in der
geforderten Dicke trägt, sie kann aber auch auf der dem inne
ren Lagerelement zugekehrten Fläche des Achsstummelbundes, den
jeweiligen den Lagerelementen zugekehrten Stirnflächen der
radialen Schultern der Radnabe und/oder der einen und/oder der
anderen Stirnfläche der Lagerelemente selbst vorgesehen sein.
Ist nur eine Verschleißschicht vorgesehen, so hat diese eine
Stärke, die dem später gewünschten axialen Lagerspiel ent
spricht, wenn sie aufgrund von Temperatur oder Reibung ver
schwunden ist. Sind mehrere Verschleißschichten vorgesehen, so
soll die Summe ihrer Stärken dem später gewünschten axialen
Lagerspiel entsprechen. Bei einer Radlageranordnung, die
wenigstens ein axiales Spiel zulassendes Lagerelement auf
weist, wie dies bei den herkömmlichen Kegelrollen-Lagern der
Fall ist, kann die erfindungsgemäße Verschleißschicht auch auf
Innenflächen wenigstens eines der Lagerelemente vorgesehen
sein, also bspw. auf den Oberflächen der Kegelrollen und/oder
den den Kegelrollen zugekehrten Laufflächen von Innenring
oder Außenring der Kegelrollen-Lager. Bei so ausgebildeten
Lagerelementen kann die Verschleißschicht nicht nur aufgrund
der erhöhten Temperatur, sondern auch aufgrund der Reibung,
die zwischen den Kegelrollen und Innenring bzw. Außenring
auftreten, verschwinden. An derartigen Lagerelementen sollte
jedoch äußerlich deutlich kenntlich gemacht werden, daß sie
eine innere Verschleißschicht tragen, da es bei einer Ver
wechslung mit herkömmlichen Lagerelementen zu Fehlmontagen
kommen kann. Nimmt der Monteur nämlich fälschlicherweise an,
daß er ein herkömmliches Lagerelement hat so wird er in
herkömmlicher Weise auch das Radlagerspiel einstellen, in dem
nach dem vorläufigen Voranziehen der Achsmutter diese danach
um etwa ein Sechstel ihres Umfanges zurückgedreht wird. Dies
hätte zur Folge, daß das Lagerspiel, da die in dem Lager
element vorhandene Verschleißschicht später verschwindet,
letztlich zu groß eingestellt ist. Wird der Monteur fälsch
licherweise annehmen, daß er ein erfindungsgemäßes Lagerele
ment mit innerer Verschleißschicht hat, obwohl dies nicht der
Fall ist, würde er das an sich erforderliche herkömmliche
Einstellen des Radlagerspiels durch Zurückdrehen der Achs
mutter nach dem Voranziehen unterlassen und das Fahrzeug würde
mit praktisch spielfreier Lagereinstellung gefahren werden, so
daß es zu Überhitzung und Zerstörung des Lagers kommen könnte.
Deswegen sind diejenigen Ausführungsformen der Erfindung, bei
welcher die Verschleißschicht bzw. die Verschleißschichten
äußerlich sichtbar aufgetragen sind, der nicht sichtbaren
Verwendung von Verschleißschichten im Inneren der Lagerele
mente vorzuziehen.
Wie bereits erwähnt, kann die Erfindung vorzugsweise dann
verwirklicht werden, wenn als Lagerelemente an sich bekannte
Kegelrollen-Lager dienen, mit einem auf dem Achsstummel auf
sitzenden Innenring und einem über Kegelrollen auf dem Innen
ring abstützenden und die Radnabe aufnehmenden Außenring.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
vorzugsweise zwei Lagerelemente mit ihren Stirnflächen je
einerseits einer radialen Schulter der Radnabe und anderer
seits dem Achsstummelbund bzw. der Achsmutter zugekehrt.
Als Material für die Verschleißschicht kann bspw. Lack, gehär
tetes Fett oder ein Kunststoff dienen, welches unter den im
Lager herrschenden Betriebstemperaturen entweicht, bspw. durch
Erweichen und/oder Verdampfen. Handelt es sich um ein Mate
rial, das unter den Betriebstemperaturen lediglich erweicht,
ist es von Vorteil, daß die Achsmutter mit einer hinreichenden
Vorspannung angezogen wird, damit bei Inbetriebsetzen des
Fahrzeuges und damit Erwärmen des Lagers das sich erweichende
Material aus dem Zwischenraum zwischen den einander zugekehr
ten radialen Flächen, zwischen welchen sich die Verschleiß
schicht befindet, während der ersten Kilometer unter der
Betriebslast herausgedrückt wird.
Die Verschleißschicht kann bspw. als Materialschicht wenig
stens auf eine das axiale Lagerspiel bestimmenden Fläche
flüssig aufgetragen oder aufgesprüht ausgebildet sein. Hier
bietet sich bspw. an, vor der Montage des Lagers die Achs
mutter durch ein entsprechendes Tauchbad oder eine entspre
chende Sprühanlage zu führen. Auf diese Weise lassen sich die
gewünschten Stärken der Verschleißschicht mit der erforder
lichen Genauigkeit festlegen.
Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die Verschleiß
schicht als zwischen das axiale Lagerspiel bestimmenden Flä
chen eingelegte Schichtfolie ausgebildet ist. Diese Schicht
folie eignet sich vor allem für den Fall der Reparatur der
Radlageranordnung eines bereits benutzten Fahrzeuges. Bei
einem derartigen Fahrzeug haben die Lager das erforderliche
axiale Lagerspiel. Wird die Radlageranordnung nun geöffnet und
neu montiert, so kann das Lagerspiel, da ja die ursprünglich
vorhandene Verschleißschicht bereits verschwunden ist, in
herkömmlicher Weise eingestellt werden oder man verwendet als
neue Verschleißschicht die erfindungsgemäße Schichtfolie einer
Stärke, die dem gewünschten Lagerspiel entspricht. Derartige
Schichtfolien können in Reparaturbetrieben in unterschied
lichen Schichtstärken vorrätig gehalten werden, um dann je
nach dem gewünschten Lagerspiel Einsatz zu finden.
Insbesondere für Reparaturzwecke ist es auch von besonderem
Interesse, wenn die Verschleißschicht, die bspw. auf den
äußeren Stirnflächen der Lagerelemente den den Lagerelementen
zuzukehrenden Flächen der radialen Schultern einer neuen Rad
nabe und/oder den das axiale Spiel bestimmenden radialen
Flächen des Achsstummelbundes bzw. der Achsmutter vorgesehen
sind, aus einem sich von der Farbe der das axiale Lagerspiel
bestimmenden Flächen farblich abhebenden Material besteht.
Aus den obengenannten Gründen sollten die Lagerelemente, die
auf Innenflächen eine erfindungsgemäße Verschleißschicht
tragen, äußerlich sichtbar eine sich farblich von der Ober
fläche des betreffenden Lagerelements abhebende Oberflächen
schicht tragen oder in sonstiger Weise leicht erkennbar ge
kennzeichnet sein.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell
ten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombina
tion den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rück
beziehung.
Die einzige Figur veranschaulicht im Schnitt schematisch ein
Ausführungsbeispiel einer die Erfindung aufweisenden Radlager
anordnung.
Bei der dargestellten Radlageranordnung für Kraftfahrzeuge ist
die Radnabe 1 mittels zweier im axialen Abstand angeordneter
Lagerelemente 2 und 3 im Schiebesitz auf dem Stummel 4 der
Radachse 16 gehalten. Die Lagerelemente 2 und 3 sind als
Kegelrollen-Lager ausgebildet, mit je einem Innenring 10 bzw.
11, welcher auf dem Achsstummel 4 sitzt und je einem Außenring
14 bzw. 15, welcher sich über Kegelrollen 12 bzw. 13 auf den
jeweiligen Innenring 10 bzw. 11 abstützt. Die äußere Stirn
fläche des Innenrings 10 des äußeren Lagerelements 2 ist der
Stirnfläche einer Achsmutter 8 zugekehrt, welche auf den
äußeren Gewindestutzen des Achsstummels 4 aufgeschraubt und
mittels einer Kontermutter 17 festgelegt ist. Die innere
Stirnfläche des Außenringes 14 des äußeren Lagerelements 2
liegt an der nach außen weisenden radialen Fläche der Schulter
5 an. Der Außenring 15 des inneren Lagerelements 3 liegt an
der nach innen weisenden radialen Fläche der anderen Schulter
6 an, während sich beim Vorspannen der Achsmutter 8 die innere
Stirnfläche des Innenrings 11 des inneren Lagerelements 13 an
der nach außen weisenden radialen Fläche des Achsstummelbundes
7 abstützt. Erfindungsgemäß befindet sich auf der nach innen
gekehrten Stirnfläche der Achsmutter 8 eine Verschleißschicht
9, über welche sich die Achsmutter 8 beim Vorspannen mit einem
vorbestimmten Drehmoment an der nach außen weisenden Stirn
fläche des Innenrings 10 des Lagerelements 2 abstützt. Nach
dem Vorspannen der Achsmutter 8 ist diese aufgrund der Konter
mutter 17 axial unverrückbar auf dem Achsstummel 4 gehalten.
Die Verschleißschicht 9 besteht erfindungsgemäß aus einem
Material, welches zwar fest genug ist, um den bei der Vorspan
nung der Achsmutter 8 auftretenden axialen Druck auszuhalten,
welches jedoch bei Inbetriebnahme eines mit einer solchen
Radlageranordnung ausgestatteten Kraftfahrzeuges aufgrund des
betriebsbedingten Temperaturanstieges verschwindet und zwar
entweder, indem das Material weich wird und aus dem Zwischen
raum zwischen Achsmutter 8 und Innenring 10 herausläuft oder
herausgequetscht wird, oder indem es verdampft. Die Ver
schleißschicht 9 hat zunächst beim Zusammenbau der Radlager
anordnung genau die Stärke, die später das gewünschte axiale
Lagerspiel haben soll, so daß nach dem Verschwinden der Ver
schleißschicht 9 dieses gewünschte Lagerspiel vorhanden ist.
Demnach braucht lediglich die Achsmutter 8 einmal mit dem er
forderlichen Drehmoment angezogen zu werden. Eine Einstellung
des Lagerspiels und eine nachträgliche Überprüfung des richti
gen Einstellens des Lagerspiels ist nicht mehr erforderlich,
da es immer genau der vorherigen Stärke der aufgebrachten Ver
schleißschicht 9 entspricht. Dabei kann die Verschleißschicht
9 der Einfachheit halber auch bspw. aus einem Schichtfolien
ring bestehen, welcher zwischen Innenring 10 des äußeren
Lagerelements 2 und Achsmutter 8 eingelegt ist. Die Ver
schleißschicht 9 kann bspw. aus einem gehärteten Fett, einem
Lack, einem Kunstharz oder einem sonstigen Kunststoff beste
hen, die jeweils unter den Betriebstemperaturen und unter der
Betriebslast das Verschwinden der Verschleißschicht 9 aus dem
das gewünschte Lagerspiel zulassenden Zwischenspalt gewähr
leisten. Die Materialien sollten öl- bzw. fettverträglich
sein. Anstatt oder zusätzlich zu der Anordnung der zeichne
risch dargestellten Verschleißschicht 9 könnte auch eine sol
che Verschleißschicht zwischen der nach innen weisenden Stirn
fläche des Außenrings 14 des äußeren Lagerelements 2 und der
nach außen weisenden radialen Fläche der äußeren Schulter 5
der Radnabe 1, zwischen der nach innen weisenden radialen
Fläche der Schulter 6 der Radnabe 1 und der nach außen weisen
den Fläche des Außenrings 15 des inneren Lagerelements 3 bzw.
zwischen der nach innen weisenden Stirnfläche des Innenrings
11 des inneren Lagerelements 3 und der nach außen weisenden
radialen Fläche des Achsstummelbundes 7 angeordnet sein.
Stattdessen oder darüberhinaus können auch die miteinander in
Eingriff stehenden bzw. kommenden Innenflächen der Lagerringe
10, 14; 11, 15 und/oder der Kegelrollen 12; 13 eine derartige
erfindungsgemäße Verschleißschicht aufweisen, welche zusätz
lich zu der thermischen Beanspruchung auch noch aufgrund der
Oberflächenreibung auf den ersten Kilometern der Inbetrieb
nahme des mit der erfindungsgemäßen Radlageranordnung ausge
statteten Fahrzeuges verschwindet.
- Bezugszeichenliste:
1 Radnabe
2 Lagerelement
3 Lagerelement
4 Achsstummel
5 Schulter
6 Schulter
7 Achsstummelbund
8 Achsmutter
9 Verschleißschicht
10 Innenring
11 Innenring
12 Kegelrollen
13 Kegelrollen
14 Außenring
15 Außenring
16 Radachse
17 Kontermutter
18 Gewindestutzen
Claims (10)
1. Radlageranordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Last
kraftwagen, bei welchem die Radnabe (1) mittels Lagerelementen
(2, 3) auf dem Stummel (4) der Radachse (16) gehalten ist,
wobei die Lagerelemente (2, 3) zwischen radialen Schultern (5,
6) der Radnabe (1) einerseits und einem Bund (7) des Achs
stummels (4) bzw. einer der Einstellung des axialen Lager
spiels dienenden Achsmutter (8) andererseits aufgenommen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das axiale Lagerspiel
bestimmenden Flächen der Radnabe (1) und/oder des Achsstummels
(4) und/oder der Achsmutter (8) und/oder der Lagerelemente (2,
3) eine Verschleißschicht (9) von der (Gesamt)Stärke des ge
wünschten Radlagerspiels vorgesehen ist, welche unter Be
triebsbeanspruchung verschwindet.
2. Radlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschicht (9) zwischen einander axial zu
gekehrten Flächen wenigstens einer radialen Schulter (5, 6)
und des jeweiligen Lagerelements (2, 3) und/oder zwischen den
einander axial zugekehrten Flächen von Achsstummelbund (7) und
innerem Radlagerelement (3) und/oder zwischen den einander
axial zugekehrten Flächen von Achsmutter (8) und äußerem
Radlagerelement (2) vorgesehen ist.
3. Radlageranordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit wenigstens
einem axiales Spiel zulassenden Lagerelement (2, 3), dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht (9) auf Innenflächen
wenigstens eines der Lagerelemente (2, 3) vorgesehen ist.
4. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lagerelemente (2, 3) an sich bekannte
Kegelrollen-Lager dienen, mit einem auf dem Achsstummel (4)
aufsitzenden Innenring (10, 11) und einem sich über Kegel
rollen (12, 13) auf dem Innenring (10, 11) abstützenden und
die Radnabe (1) aufnehmenden Außenring (14, 15).
5. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (2, 3) mit ihren Stirn
flächen je einerseits einer radialen Schulter (5, 6) der Rad
nabe (1) und andererseits dem Achsstummelbund (7) bzw. der
Achsmutter (8) zugekehrt sind.
6. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht (9) aus Lack, gehär
tetem Fett oder einem Kunststoff besteht, welche unter den im
Lager entstehenden Betriebstemperaturen entweichen, bspw.
durch Erweichen und/oder Verdampfen.
7. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht (9) als Material
schicht wenigstens auf eine das axiale Lagerspiel bestimmende
Fläche flüssig aufgetragen oder aufgesprüht ausgebildet ist.
8. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht (9) als zwischen das
axiale Lagerspiel bestimmenden Flächen eingelegte Schichtfolie
ausgebildet ist.
9. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht (9) aus einem sich
von der Farbe der das axiale Lagerspiel bestimmenden Flächen
farblich abhebenden Material besteht.
10. Radlageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (2, 3), die auf
Innenflächen eine Verschleißschicht tragen, äußerlich sichtbar
eine sich farblich von der Oberfläche des betreffenden Lager
elements (2, 3) abhebende Oberflächenschicht trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3713224A DE3713224C2 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Radlageranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3713224A DE3713224C2 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Radlageranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713224A1 true DE3713224A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3713224C2 DE3713224C2 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6325921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3713224A Expired - Fee Related DE3713224C2 (de) | 1987-04-18 | 1987-04-18 | Radlageranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3713224C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3902141A1 (de) * | 1989-01-25 | 1990-08-09 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Radlagerung |
DE3922858A1 (de) * | 1989-07-12 | 1991-01-17 | Bergische Achsen Kotz Soehne | Radlager fuer anhaengerachsen |
DE19945255A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-04-19 | Bpw Bergische Achsen Kg | Radlagerung, insbesondere für nichtangetriebene Fahrzeugachsen |
DE10323046A1 (de) * | 2003-05-20 | 2004-12-09 | Fag Kugelfischer Ag | Vorrichtung |
NL2002020C (en) * | 2008-09-25 | 2010-03-26 | Thomas Josephus Johannes Meijlink | Axle fastener. |
WO2015137830A1 (en) | 2014-03-10 | 2015-09-17 | Decylion Sp. Z O.O. | Parking a vehicle with the use of an additional traction system |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19734998B4 (de) * | 1997-08-13 | 2006-09-14 | Skf Gmbh | Einrichtung zur Nachstellung des axialen Spiels in Wälzlagern |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1066388B (de) * | 1900-01-01 | |||
US3785706A (en) * | 1972-03-06 | 1974-01-15 | D Vangalis | Pressurized hub cap for vehicle wheel |
DE2532313A1 (de) * | 1974-08-14 | 1976-03-04 | Gen Motors Corp | Lageranordnung mit einer achse und zwei auf ihr angeordneten lagern zur drehbaren abstuetzung einer nabe |
-
1987
- 1987-04-18 DE DE3713224A patent/DE3713224C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1066388B (de) * | 1900-01-01 | |||
US3785706A (en) * | 1972-03-06 | 1974-01-15 | D Vangalis | Pressurized hub cap for vehicle wheel |
DE2532313A1 (de) * | 1974-08-14 | 1976-03-04 | Gen Motors Corp | Lageranordnung mit einer achse und zwei auf ihr angeordneten lagern zur drehbaren abstuetzung einer nabe |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3902141A1 (de) * | 1989-01-25 | 1990-08-09 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Radlagerung |
DE3922858A1 (de) * | 1989-07-12 | 1991-01-17 | Bergische Achsen Kotz Soehne | Radlager fuer anhaengerachsen |
US5090778A (en) * | 1989-07-12 | 1992-02-25 | Bergische Achsenfabrik Fr. Kotz & Sohne | Wheel support for trailer axles |
DE19945255A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-04-19 | Bpw Bergische Achsen Kg | Radlagerung, insbesondere für nichtangetriebene Fahrzeugachsen |
DE10323046A1 (de) * | 2003-05-20 | 2004-12-09 | Fag Kugelfischer Ag | Vorrichtung |
NL2002020C (en) * | 2008-09-25 | 2010-03-26 | Thomas Josephus Johannes Meijlink | Axle fastener. |
WO2010036110A1 (en) * | 2008-09-25 | 2010-04-01 | Meijlink Thomas Josephus Johan | Axle fastener |
WO2015137830A1 (en) | 2014-03-10 | 2015-09-17 | Decylion Sp. Z O.O. | Parking a vehicle with the use of an additional traction system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3713224C2 (de) | 1994-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4447996B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Achslageranordnung | |
EP0143883B1 (de) | Lageranordnung in Laufrollen, vorzugsweise zur Lagerung von Förderbandrollen | |
DE60106262T2 (de) | Verfahren zum zusammensetzen einer zweireihigen kegelrollenlagereinheit und verfahren für dieselbe | |
DE19913200B4 (de) | Lageranordnung für einen Gewindetrieb | |
EP3144550B1 (de) | Spannvorrichtung und verfahren zum vorspannen eines lagers | |
DE2105123A1 (de) | Kraftfahrzeug Radlagersatz | |
DE102004018188A1 (de) | Zweireihiges Schrägwälzlager | |
DE3912449C2 (de) | ||
EP2140155A1 (de) | Wälzlager sowie lagerungsanordnung mit wälzlager | |
DE3713224C2 (de) | Radlageranordnung | |
DE102006040776A1 (de) | Wälzlager | |
DE10004419A1 (de) | Meßvorrichtung für eine angestellte Kegelrollenlagerung und Verfahren zur Herstellung einer angestellten Kegelrollenlagerung | |
WO2016029896A1 (de) | Vorrichtung zur einstellung des lagerspiels koaxial drehbar zueinander gelagerter bauteile und anordnung von koaxial drehbar zueinander gelagerten bauteilen | |
DE102010022893A1 (de) | Mutter eines Planetenwälzgewindetriebes | |
DE936965C (de) | Verfahren zum Einbau paarweise angeordneter, mit Vorbelastung versehener Waelzlager | |
DE102004024003A1 (de) | Lagerung für eine Antriebsritzelwelle insbesondere eines Allrad-Vorderachsgetriebes | |
DE102008031578B4 (de) | Lageranordnung und Verfahren zu ihrer Montage | |
DE6923852U (de) | Abgedichtetes axiallager, insbesondere axial-kegelrollenlager | |
EP2450584A2 (de) | Lageranordnung für eine Welle | |
DE2815140C2 (de) | ||
DE2254130A1 (de) | Lager mit drei konzentrischen, relativ zueinander drehbaren lagerringen | |
DE19500765A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Nachstellung einer, insbesondere in Öl laufenden, Lamellenbremse | |
DE3809253A1 (de) | Radlageranordnung | |
DE19953092A1 (de) | Lageranordnung | |
DE400490C (de) | Verbindung zweier Lagervorrichtungen, von welchen fuer gewoehnlich die eine entweder allein oder doch hauptsaechlich als solche wirksam ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |