DE3712490A1 - Porengroessensteuerung unter anwendung von plasmapolymerisations-verfahren - Google Patents
Porengroessensteuerung unter anwendung von plasmapolymerisations-verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft mikroporöse hydrophobische
Membranen, die mit einem Plasmapolymer beschichtet
sind, um die Porengröße des Membransubstrats auf
einen Wert zu reduzieren, der nicht kleiner als etwa
10 A (Angström) ist. Es gibt drei Typen von
Plasmapolymerisat-Beschichtungen, die auf das
Membransubstrat aufgebracht werden können, um die
gewünschte Reduktion der Porengröße zu erreichen.
Durch die Erfindung soll auch ein Verfahren zur Herstellung
solcher mikroporöser Verbundmembranen mit
reduzierter Porengröße vorgeschlagen werden, bei dem
auf der Oberfläche des mikroporösen hydrophobischen
Membransubstrats eine Plasmapolymerisat-Beschichtung
aufgebracht wird, die die gewünschte Reduktion der
Porengröße bewirkt. Es gibt drei Arten der Plasmapolymerisat-
Beschichtung, wobei jede sich auf die
drei Typen von Plasmapolymerisat-Beschichtungen bezieht.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur Benutzung dieser mikroporösen Verbundmembranen
mit reduzierter Porengröße zum Separieren,
Konzentrieren oder Reinigen von Partikeln einer Größe
von etwa 10 A aus Lösungen mit solchen Partikeln,
sowie auf ein Separatoren-Modul, das solche Verbundmembranen
mit reduzierter Porengröße anwendet. Solche
Verbundmembranen haben dabei die Form von Hohlfasern,
um solche Separationen durchzuführen. Handelt es sich
bei den Partikeln um pflanzliche, mikrobische oder
mammalische (mammalian cells = Säuretierzellen)
Zellen, so kann das geschaffene Modul zum Züchten,
Konzentrieren oder Reinigen solcher Zellen oder
zellularen Komponenten herangzogen werden.
Die Herstellung von Trennmembranen verlangt derzeit
die Bereitstellung von mikroporösen Trennmembranen,
die genauen Spezifikationen wie ultrafeine Porengröße
mit einer unteren Grenze von etwa 10 A genügen,
Widerstandsfähigkeit gegen Verformungen durch Chemikalien,
Druck und Hitze aufweisen und hydrophobische
oder hydrophile Oberflächeneigenschaften haben. Die
Suche nach solchen spezifischen Materialien für jeden
einzelnen Separatoren-Zweck führte häufig zu
aufwendigen und komplizierten Herstellverfahren.
Gemäß den Untersuchungen bei der vorliegenden Erfindung
können durch Benutzung von hydrophobischen
mikroporösen Membranen als Basissusbstrat und Anwendung
von Plasmapolymerisations-Beschichtungsverfahren
neue Ultrafiltrations-Membranen erzeugt werden, die
die genauen Anforderungen erfüllen. Normalerweise
haben solche hydrophobischen mikroporösen Membranen,
wie sie als Basissubstrate zur Herstellung der neuen
Ultrafiltrations-Membranen gemäß der Erfindung verwendet
werden, große Poren im Bereich von 200 A bis
6000 A. Obwohl die derzeit verfügbaren Membranen eine
hohe Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien, Wärme
und Druck aufweisen, sind sie aufgrund ihrer
einfacheren polymerischen Struktur im Vergleich zu
konventionellen Ultrafiltrations-Membranen für solche
Ultrafiltrations-Zwecke nicht geeignet wegen der
Molekulargewichtsgrenze aufgrund ihrer nicht annehmbaren
hohen Porengröße.
Durch Steuerung der Deposition eines Plasmapolymers
kann die Porengröße solcher hydrophobischen mikroporösen
Membranen von ihrer ursprünglichen Größe auf
jede gewünschte kleinere Größe reduziert werden, bis
zu einer unteren Grenze von etwa 10 A. Da die Plasmamerisat-
Beschichtung extrem dünn ist (im Bereich von
1200 A oder weniger), behält das Membransubstrat
seinen porösen Charakter, ohne daß dabei die
Permeabilität von Flüssigkeiten und Gasen abnimmt,
aber mit einer erhöhten Fähigkeit zum Trennen von
ultrafeinen Partikeln aus einer Lösung.
Bisherige Plasmapolymerisierungs-Beschichtungsverfahren,
wie sie bei der Herstellung von Verbundmembranen
angewandt wurden, hatten gewisse inhärente
Nachteile unabhängig von der Art des verwendeten
Reaktorsystems (d. h. Reaktoren vom Glasglockentyp,
Niederfrequenz-Tandemsystem, Hochfrequenz-Röhrenreaktoren
mit induktiver Spulenkopplung). Diese Nachteile
bestehen im allgemeinen darin, daß solche konventionellen
Plasmapolymerisations-Verfahren das Ausbringen
des Polymers auf ein Substrat unter solchen
Bedingungen betraf, bei denen die Energiedichte des
Plasmas und damit die Gleichmäßigkeit der Polymer-Beschichtung,
nicht auf einfache Weise gesteuert werden
konnten. Diese Nachteile können wie folgt zusammengesetzt
werden:
- 1. Ungleichmäßigkeit der Plasmamerisations-Beschichtungsraten und der Plasmapolymerisations-Beschichtungszusammensetzung, in erster Linie abhängig von der Position des Substrates im Reaktor.
- 2. Niedrige Depositionsraten aufgrund niedriger Energiedichten führen zu sehr niedriger Produktivität bei der Herstellung von Membranen. Niedrige Energiedichten sind bei konventionellen Plasmareaktoren in Kauf zu nehmen, und zwar sowohl bei den Glasglocken- oder Hochfrequenz-Röhrentypen mit induktiv gekoppelter Spule, wie die Polymer-Beschichtung in der Nachglimmzone stattfindet, als auch bei der Niederfrequenztype, bei der die Polymer- Beschichtung in der Glimmzone stattfindet. Die niedrigen Beschichtungsraten in konventionellen Reaktoren kommen auch daher, daß sich Plasmaablagerungen auf den internen Elektroden ergeben.
- 3. Unmöglichkeit der gleichmäßigen und effektiven Beschichtung von Mehrfach-Membransubstraten aufgrund der gegenseitigen Abschattung der Plasmaglimmentladung und aufgrund der Tatsache, daß die Polymer- Beschichtungsraten in erster Linie von der genauen Position des Substrates im Reaktor abhängen.
- 4. Ungleichmäßigkeit in der Beschichtung um den Außenbereich des Membransubstrats, z. B. um den Umfang einer Faser.
- 5. Probleme aufgrund der unerwünschten Bildung von chemischen Mehrfachverbindungen und in der Unmöglichkeit, chemische Abfallprodukte effektiv zu entfernen.
- 6. Schwierigkeiten in der Steuerung aller dieser Plasmabeschichtungs-Reaktionsparameter, insbesondere bei der Einführung in eine kommerzielle Produktion.
Gemäß der Erfindung wurde unerwarteterweise festgestellt,
daß die Benutzung eines Hochfrequenz-Röhrenreaktors
mit kapazitiver Kopplung, insbesondere entsprechend
dem Systembetrieb gesteuert, zu einer
Plasmapolymerisat-Beschichtung führt, die außerordentlich
zuverlässig abläuft, mit der eine hohe
Produktivität bei hoher Gleichmäßigkeit des Produktes
führt. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird
das Plasmapolymer auf einem mikroporösen Membransubstrat
aufgebracht, das durch die energieintensive
Glimmzone im Bereich zwischen den Elektroden des
Reaktors durchgeführt wird. Es ist allgemein bekannt,
daß es extrem schwierig ist, eine Plasmabeschichtung
von mikroporösen Membransubstraten durchzuführen aufgrund
der Empfindlichkeit der Substrate gegenüber den
angewandten Belastungen wie Temperatur, Druck,
Spannung und chemischen Einflüssen. Gemäß der Erfindung
wurde jedoch gefunden, daß unerwarteterweise
mikroporöse Membransubstrate im Plasmaverfahren beschichtet
werden können, wobei hohe Geschwindigkeiten,
Effizienz und Gleichmäßigkeit erzielt werden
können.
Die erfindungsgemäßen Lösungen sind in den Patentansprüchen
im einzelnen definiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Separationsmodul, bei dem beide Enden
offen sind;
Fig. 2 ein Separationsmodul, bei dem ein Ende offen
ist;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Hochfrequenz-
Plasmapolymerisations-Systems;
Fig. 4 ein Schnittbild eines Niederfrequenz-Plasmapolymerisations-
Systems;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Depositionsrate
für Polypropylen und
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Depositionsrate
für Polypropylen, dem Stickstoff beigemischt
ist.
Die Erfindung schafft mikroporöse Verbundmembranen
mit reduzierter Porengröße und spezifische hydrophobischen
und hydrophilen Oberflächeneigenschaften
sowie ein neues Verfahren zu deren Herstellung, bei
dem eine Plasmapolymerisat-Beschichtung von speziell
ausgesuchten Monomeren auf ein hydrophobisches mikroporöses
Membransubstrat erfolgt.
Die hydrophobischen mikroporösen Membransubstrate,
die die Basis für die mikroporösen Membranen gemäß
der Erfindung mit reduzierter Porengröße bilden,
können Polyolefine oder fluorinierte Polyolefine
enthalten und dabei die Form von Filmen, Hohlfasern
oder dergleichen aufweisen.
Die Plasmapolymerisat-Beschichtung bietet drei verschiedene
Klassen von mikroporösen Membranen mit
reduzierter Porengröße:
- (i) das Aufbringen einer hydrophobischen Plasmamerisat- Beschichtung auf ein hydrophobisches mikroporöses Membransubstrat, wobei das Polymerisat von einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer niedrigen Molekulargewichts abgeleitet wird.
- (ii) das Aufbringen einer hydrophilen Plasmapolymerisat- Beschichtung auf ein hydrophobisches mikroporöses Membransubstrat, wobei die Polymerisation mit einem aliphatischen Aminmonomer niedrigen Molekulargewichts erfolgt.
- (iii) das Aufbringen einer hydrophilen Plasmapolymerisat- Beschichtung auf ein hydrophobisches mikroporöses Membransubstrat, wobei die Polymerisation mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer niedrigen Molekulargewichts und einem beigemischten nicht-polymerisierbaren Plasmagas erfolgt.
Ist das Substrat eine Hohlfaser so kann die Plasmapolymerisation
in einem mit Niederfrequenz gespeisten
Glasglocken-Reaktor (Bell Jar reactor) durchgeführt
werden wie nachstehend beschrieben wird. Ist das
Substrat ein flacher Film oder eine Hohlfaser, so
kann die Plasmapolymerisation entweder mit einem
durch Niederfrequenz gespeisten Glasglocken-Reaktor
oder in einem mit Hochfrequenz gespeisten Röhrenreaktor
durchgeführt werden, wie ebenfalls noch
beschrieben werden wird.
Weiterhin kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Separation von Partikeln mit einer Größe von über
10 A aus deren Lösungen erfolgen, indem die erfindungsgemäßen
Verbundmembranen mit reduzierter Porengröße
in der Form von Hohlfasern in einem Separatoren-
Modul verwendet werden, wie es in Verbindung
mit den Fig. 1 und 2 im einzelnen beschrieben
wird. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Module können
auch als Umgebung zum Züchten, Konzentrieren und
Reinigen von pflanzlichen, mammalischen und
mikrobischen Zellen oder zellularen Produkten in
deren Lösungen verwendet werden.
Ultrafiltrations-Membranen werden derzeit zum Separieren
von Partikeln in der Größe von etwa 10 A aus
deren Lösungen benötigt. Im Bereich der Biotechnologie
z. B. sind solche Membranen erforderlich, um
lebende Zellen in Nährlösungen in vitro zu züchten
und um lebende Zellen, Mikroorganismen, Proteine usw.
von deren Lösungen zu konzentrieren, zu reinigen und
zu separieren. Die Reduktion der Porengröße in mikroporösen
Membranen durch Benutzung der Plasmapolymerisat-
Beschichtung gemäß der Erfindung ist außerordentlich
nützlich zur Herstellung von maßgeschneiderten
Ultrafiltrationsmembranen für solche Zwecke, bei
denen bestimmte Oberflächeneigenschaften, d. h. hydrophobisches
oder hydrophiles Verhalten, erforderlich
sind sowie eine bestimmte Porengrößenverteilung und
Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärme, Chemikalien und
Druck.
Gemäß der Erfindung können drei verschiedene Klassen
von mikroporösen Verbundmembranen mit reduzierter
Porengröße nach diesen Bedingungen hergestellt
werden:
- (i) Eine hydrophobische Plasmapolymerisat-Beschichtung wird auf ein hydrophobisches mikroporöses Membransubstrat aufgebracht, wobei das Polymerisat von einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer niedrigen Molekulargewichts abgeleitet wird, um eine mikroporöse Verbundmembran mit reduzierter Porengröße und hydrophobischen Oberflächeneigenschaften herzustellen.
- (ii) Eine hydrophile Plasmapolymerisat-Beschichtung wird auf ein hydrophobisches mikroporöses Membransubstrat aufgebracht, wobei das Polymerisat von einem aliphatischen Aminmonomer niedrigen Molekulargewichts abgeleitet wird, um eine mikroporöse Verbundmembran mit reduzierter Porengröße und hydrophilen Oberflächeneigenschaften darzustellen.
- (iii) Eine hydrophile Plasmapolymerisat-Beschichtung wird auf ein hydrophobisches mikroporöses Membransubstrat aufgebracht, wobei das Polymerisat von einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer niedrigen Molekulargewichts und einem beigemischten nicht-polymerisierbaren Plasmagas abgeleitet wird, um eine mikroporöse Membran mit reduzierter Porengröße und hydrophilen Oberflächeneigenschaften darzustellen.
Die hydrophobischen mikroporösen Membranen, die als
Substratmembranen für die vorliegende Erfindung
verwendet werden können, sind bekannt und kommerziell
erhältlich. Geeignete Substratmembranen können in der
Form von Filmen, Hohlfasern oder dergleichen verwendet
werden. Hohlfasern sind die gegenwärtig bevorzugten
Formen, da in einem gegebenen Volumen eine
größere Permeationsfläche darstellbar ist. Aus diesem
Grunde werden in einer Separatoren-Anordnung, wie bei
den Modulen gemäß der vorliegenden Erfindung,
Hohlfasern als Separatoren-Membran angewandt und
haben deshalb eine wesentlich kompaktere Form. Diese
Substratmembranen können aus Polyolefinen wie Polyethylen
und Polypropylen und aus fluoriniertem Polyolefin
wie fluorioniertem Ethylenpropylen bestehen.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Substratmembranen
weisen Porengrößen im Bereich von 200 A bis 6000 A
auf. Die Poren haben verschiedene Formen je nach Art
der Herstellung und sind im allgemeinen mund- oder
kreisförmig. Sind die Poren nicht kreisförmig, so ist
die kleine Achse der kleinsten Poren mindestens
2000 A und die große Achse der größten Poren maximal
6000 A. Geeignete Membransubstrate, die diese Anforderungen
erfüllen, sind kommerziell erhältlich von
der Firma Mitsubishi Rayon Co., Ltd., unter den Bezeichnungen
KPF 190 M, 270 B und 360 A und HF 270 W,
270 T, 270 H, 410 C, 390 C und 390 A. Ebenso sind sie
erhältlich von der Celanese Corp., unter den Bezeichnungen
of CELGARD 2400, 2402, 2500, 2502, 4400,
4410, 4500, 4510, K-442, K-443, X-10 und X-20. Andere
geeignete Polyolefinfilme und fluorinierte Polyolefinfilme
sowie Hohlfasern können verwendet werden und
sind im einzelnen in den US-Patenten 35 58 764,
36 79 538, 38 01 404, 38 01 692, 38 39 240,
38 39 516, 38 43 761, 39 20 785, 40 58 582,
41 38 549, 42 55 376, 42 57 997, 42 90 987, 44 05 688
beschrieben, die als Referenz in der vorliegenden Anmeldung
eingeschlossen sind.
Die aliphatischen Hydrocarbonmonomere niedrigen Molekulargewichts,
die als Zwischenprodukte zur Herstellung
von Membranen mit reduzierter Porengröße gemäß
den vorstehend erwähnten Schritten (i) und (iii)
benutzt werden, können z. B. Alkane mit bis zu vier
Kohlenstoffatomen wie Methan und Ethan benutzt werden,
sowie Alkene mit bis zu vier Kohlenstoffatomen
wie Ethylen, Propylen, 1-Buten und 2-Buten. Die aliphatischen
Aminmonomere niedrigen Molekulargewichts,
die bei der Herstellung von Membranen mit reduzierter
Porengröße gemäß dem Verfahren (iii) benutzt werden
können, sind z. B. Triethylamin oder Allylamin.
Als nicht-polymerisierbares Plasmagas, das einem
Monomer gemäß dem Verfahren (iii) beigemischt wird,
kann Stickstoff, Sauerstoff, Wasser oder Luft benutzt
werden. Die Beimischung eines nicht-polymerisierbaren
Plasmagases zum aliphatischen Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts als Zwischenprodukt verändert
die Oberflächeneigenschaften der Plasmapolymerisat-
Beschichtung von hydrophobisch nach hydrophil.
Derzeit wird Stickstoff als bevorzugtes Gas benutzt.
Die derzeitige Plasmapolymerisation erfolgt in der
Aktivierung eines Monomer-Zwischenprodukts innerhalb
der Glimmzone zunm Aktivieren des Monomer-Zwischenproduktes
in eine hoch-energiereiche, dissoziierte Form,
die mit Radikalen, Elektronen und Ionen (d. h. Plasma)
angereichert ist, und in der Aufbringung eines Plasmapolymers
auf die Oberfläche des Substrats, das
durch die Glimmzone bewegt wird. In der Praxis können
zwei verschiedene Typen von Plasmareaktoren benutzt
werden. Bei der Plasma-Beschichtung von Hohlfasern
kann ein Niederfrequenz-Reaktor benutzt werden, in
der die elektrische Entladung von einem Niederfrequenzgenerator
den internen Elektroden eines direkt
gekoppelten Glasglocken-Reaktors zugeführt wird. Bei
der Plasmabeschichtung von Filmen oder Hohlfasern
kann ein Hochfrequenzreaktor benutzt werden, bei dem
die elektrische Entladung von einem Hochfrequenzgenerator
den externen Elektroden eines kapazitiv gekoppelten
Röhrenplasmareaktors zugeführt wird. Das
Monomer-Zwischenprodukt allein entsprechend den Verfahren
(i) oder (ii), oder mit beigemischtem
nicht-polymerisierbaren Plasmagas gemäß Verfahren
(iii), wird in den Reaktor eingegeben und im Plasma
aktiviert. Durch sorgfältige Steuerung der Systemparameter
wird das monomerische Plasma in der energiereichen
Glimmzone zwischen den Elektroden aufrechterhalten.
Das Monomer wird progressiv polymerisiert
und bildet eine Plasmapolymer-Bescichtung auf
der Oberfläche des mikroporösen Membransubstrats, das
durch den Bereich der Glimmzone des Plasmareaktors
bewegt wird.
Die Bewegung des Substrats durch den Bereich der
Plasmaglimmzone ist natürlich sowohl durch die Ziehgeschwindigkeit
als auch durch die Spannung auf das
Substrat gesteuert. Da die Plasmaglimmzone die Region
mit der höchsten Energiedichte im Plasmareaktor ist,
müssen die Ziehgeschwindigkeit und die Zugspannung
zusammen geregelt werden, damit das Substrat eine
Verweilzeit in der Glimmzone hat, die ausreicht, um
eine richtige Aufbringung des Plasmapolymers und
damit die gewünschte Porengrößenreduktion zu erreichen
und gleichzeitig jegliche Beschädigungen des
Substrats aufgrund der Intensität der Glimmzone zu
verhindern. Zur gleichen Zeit müssen die Ziehgeschwindigkeit
und die Spannung so reguliert werden,
daß das Substrat keine der Wände des Reaktors oder
andere Substrate berührt, wenn eine Mehrzahl von
Substraten gleichzeitig beschichtet wird.
Bei früheren Untersuchungen wurde es insbesondere
vermieden, das Beschichten von polymeren Substraten
im Bereich der Plasmaglimmzone bei induktiver Hochfrequenzankopplung
durchzuführen, da dies zu unkontrollierbaren
Beschädigungen des Substrats geführt
hat, so daß die Beschichtung also neben und außerhalb
der Glimmzone durchgeführt wurde. Bei Plasmabeschichtungen
in Niederfrequenz-Plasmareaktoren weisen die
Elektroden einen großen Abstand voneinander auf,
was zu niedrigen Beschichtungsraten führt, da die
Energiedichte in der Glimmzone durch Verteilung über
einen größeren Bereich niedrig ist. Außerdem fiel die
Wirksamkeit von internen Elektroden in früheren
Systemen im Laufe der Zeit ab, da auf den Elektroden
eine Plasmapolymer-Beschichtung erfolgte. Durch enge
Steurung der spezifischen Variablen wird gemäß der
Erfindung eine genau kontrollierbare und völlig reproduzierbare
Beschichtung von mikroporösen Membransubstraten
ermöglicht, wobei die Porengrößenreduzierung
auf spezielle gewünschte Größenverhältnisse
möglich ist.
Ein geeignetes Hochfrequenz-Plasmareaktorsystem für
die kontinuierliche Herstellung von mikroporösen
Mikrofiltrations-Membranen mit reduzierter Porengröße
in der Form von Filmen oder Hohlfasern gemäß der
vorliegenden Erfindung ist schematisch in Fig. 3
gezeigt.
Der Hochfrequenz-Plasmareaktor ist ein Röhrenreaktor
36 mit einem Paar von kapazitiv gekoppelten externen
Elektroden 31, die an den beiden Enden des Reaktors
36 angeordnet und mit einem Hochfrequenzgenerator
verbunden sind. Die höchste Energiedichte wird im
Bereich zwischen den Elektroden 31 erzielt, d. h. der
Plasmaglimmzone, in dem sowohl der Strom des Hochfrequenzgenerators
als auch die Monomer-Flußrate geregelt
werden. Ist die Monomer-Flußrate zu hoch, so
breitet sich die Glimmzone bis in den Bereich außerhalb
der Elektroden aus. Ist die Monomer-Flußrate zu
gering, so wird das Plasma nicht zünden, oder es
füllt nicht den gesamten Bereich zwischen den Elektroden
aus. Die beiden Kammern 35 a und 35 b sind
Vakuumkammern, die mit dem Reaktor 36 in durchgehender,
vakuumdichtender Beziehung verbunden sind, während
ein Auslaß 38 mit einer Vakuumpumpe in Verbindung
steht. Der Reaktor 36 kann aus beliebigem Material
mit ausreichender Widerstandsfähigkeit gegenüber dem
Plasma bestehen. Derzeit hat sich Quarz, PYREXTM
und VYCORTM als zweckmäßig erwiesen. Im Betrieb
wird die Hohlfaser 32 kontinuierlich durch den Reaktor
36 geführt, und zwar von der Vorratsspule 33 auf
die Aufwickelspule 34. Das gewünschte Monomer, mit
vorher beigemischtem, nicht-polymerisierbaren Gas,
falls erforderlich, wird dem System durch den Zuführeinlaß
37 zugeleitet. Die Plasmapolymerbeschichtung
findet auf der Substratmembran statt, die durch den
Bereich der Plasmaglimmzone zwischen den Elektroden
31 geleitet wird.
Ein geeignetes System zur kontinuierlichen Produktion
einer Hohlfasermembran in einem Niederfrequenz-Plasmareaktor
ist schematisch in Fig. 4 gezeigt. Der
Niederfrequenz-Plasmareaktor ist ein Glasglocken-
Reaktor 41 mit einem Paar von flachen Plattenelektroden
42, die parallel zueinander angeordnet und über
Hochspannungskabel direkt an einen externen Niederfrequenzleistungsverstärker
angeschlossen sind. Sowohl
der Strom des Generators als auch die Monomer-Flußrate
werden beide geregelt, um die größte
Energiedichte im Bereich zwischen den Elektroden 42,
d. h. der Plasmaglimmzone, aufrechtzuerhalten. Der
Glasglocken-Reaktor 41 ist eine Vakuumkammer und
weist einen Auslaß 47 zu einer Vakuumpumpe auf. Im
Betrieb wird eine Hohlfaser oder ein flacher Film 43
kontinuierlich durch die Plasmaglimmzone im Bereich
zwischen den Elektroden 42 geführt, und zwar von der
Vorratsspule 44 zur Aufwickelspule 45. Es ist klar,
daß die Bewegungsrichtung des Substrats zwischen den
Elektroden in der einen oder anderen Richtung erfolgen
kann, d. h., die Funktionen der Spulen 44 und
45 können vertauscht werden. Das Monomer, dem zusätzlich
ein nicht-polymerisierbares Formgas beigemischt
werden kann, wird dem System über den Zuführeinlaß 46
zugeleitet. Bei der Herstellung einer Hohlfaser gemäß
der vorliegenden Erfindung wird das Hochfrequenz-
Reaktorsystem, das in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben
wurde, derzeit bevorzugt wegen seiner hohen
Wirksamkeit bei der kontinuierlichen Produktion.
Es ist wichtig, die Verweilzeit in der Plasmaglimmzone
zu minimieren und das Substrat so kühl wie möglich
zu halten (d. h. nahe der umgebenden Raumtemperatur),
um eine Beschädigung des temperaturempfindlichen
Substrats zu vermeiden. Um die gewünschte
Stärke der Plasmapolymer-Beschichtung zu erreichen,
kann das Substrat mehrere Male durch die Glimmzone
bewegt werden. Es kann ein System vorgesehen sein,
bei dem die Bewegungsrichtung des Substrats umgekehrt
wird, so daß eine kontinuierliche Länge des Substrats
durch die Glimmzone mehrere Male geführt werden kann,
um die gewünschte Plasmapolymer-Beschichtung zu erzielen.
Die Flußrichtung des Monomers kann entweder
in der gleichen oder in der entgegengesetzten Richtug
zur Bewegung des Substrats durch die Glimmzone
gewählt werden.
Die in der Glimmzone des Plasmageneratorsystems gemäß
der vorliegenden Erfindung erzielten Energiedichten
sind wesentlich höher als diejenigen, die mit konventionellen
Plasmareaktoren erzielt wurden. Dies bedeutet,
daß die Einwirkungslänge im Bezug auf die
Plasmaglimmzone minimiert werden muß, um eine Beschädigung
des Membransubstrats zu vermeiden. Zum Beispiel muß
ein Polyolefin-Substrat durch die Plasmaglimmzone
normalerweise mit einer Geschwindigkeit von
0,7 cm/sek. für jeden Durchgang bewegt werden. Durch
mehrfaches Durchführen des Substrats durch die Glimmzone
können dickere Beschichtungen erzielt werden,
falls erforderlich. Die Verweilzeit innerhalb der
Plasmaglimmzone schwankt natürlich abhängig von dem
gerade verwendeten Substrat. Bei einem temperaturresistenteren
Substrat ist es möglich, die
Einwirkzeit länger auszulegen, um die gewünschte
Plasmapolymer-Beschichtung zu erzielen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erlaubt
ein einfaches Aufbringen der gewünschten Plasmapolymer-
Beschichtung auf ebene Oberflächen wie
Filme, auf Umfangsflächen oder gewundene Flächen wie
Hohlfasern oder unebene Membransubstrate und auf eine
Mehrzahl von Substraten wie z. B. Filme oder Hohlfasern,
die gleichzeitig durch die Plasmaglimmzone
bewegt werden. Dies kommt daher, da in dem vorliegenden
System die Plasmaglimmzone mit einer gleichmäßigen
Dichte durch den Querschnittsbereich des
röhrenförmigen Reaktors aufrechterhalten werden kann.
Bei konventionellen Plasmareaktoren, auch bei
solchen, die eine Plasmabeschichtung auf einem Substrat
innerhalb der Glimmzone ermöglichen (z. B.
Niederfrequenz-Tandemsysteme), kann die Glimmzone
nicht bei hoher Energiedichte aufrechterhalten werden.
Außerdem werden intern angeordnete Elektroden
bei konventionellen Niederfrequenz- oder Hochfrequenz-
Reaktorsystemen nach einiger Zeit mit Plasmapolymer
überzogen, was die Energiedichte innerhalb
der Glimmzone weiter reduziert. In Plasmareaktoren,
in denen die Beschichtung in der Nachglimmzone erfolgt
(z. B. in Glasglocken- und Hochfrequenz-Röhrenreaktoren
mit induktiver Spulenkopplung), erniedrigt
sich die Dichte des Plasmas und somit die Polymer-Beschichtungsrate
mit dem Abstand von der Plasmaglimmentladung,
und die Gasflußmuster werden unkontrollierbar.
Außerdem muß in konventionellen Plasmareaktoren
das Substrat an bestimmter Stelle positioniert
werden, z. B. auf der Elektrode oder auf der Wand des
Reaktors. Es ist bekannt, daß bei solchen konventionellen
Systemen die Zusammensetzung und Gleichmäßigkeit
des aufgebrachten Plasmapolymers mit der
Position des Substrats gegenüber der Plasmaglimmentladung
variiert. Sollen also Mehrfach-Substrate
gleichzeitig mit Plasmapolymer beschichtet werden, so
schwankt die Zusammensetzung und Gleichmäßigkeit des
Plasmapolymers abhängig von der Position des einzelnen
Substrats gegenüber der Glimmzone. Soll eine bestimmte
Plasmapolymer-Beschichtung auf einem bestimmten
Substrat reproduziert werden, so muß das Substrat
sorgfältig genau in der gleichen Position innerhalb
des Reaktors angeordnet werden. Beim vorliegenden
System sind Qualität und Gleichmäßigkeit des Produktes
jedes Durchlaufs und auch bei mehreren Durchläufen
garantiert aufgrund der gleichmäßigen Verteilung
innerhalb der Glimmzone und aufgrund der Möglichkeit,
eine hohe Energiedichte innerhalb der
Glimmzone aufrechtzuerhalten.
Die auf das Substrat beim Bewegen durch die Plasmaglimmzone
ausgeübte Spannung muß so niedrig wie möglich
gehalten werden, um die ursprüngliche Form und
Zugfestigkeit der Substratmembran aufrechtzuerhalten,
wobei jedoch ein ausreichender Abstand zwischen
mehreren Substraten bzw. Mehrfach-Substraten gehalten
werden muß, damit das Substrat die Wände des Reaktors
nicht berührt. Aufgrund der Intensität der Plasmaglimmzone
des vorliegenden Systems ist die Plasmapolymer-
Beschichtungsrate wesentlich höher als es bei
bisher bekannten Plasmareaktorsystem möglich war. Die
Plasmapolymer-Beschichtung wird zwischen den Elektroden
kontrolliert, und eine Nachglimm-Beschichtung
wird auf einem Minimum gehalten. Dies wird in den
graphischen Darstellungen nach den Fig. 5 und 6 deutlich
gezeigt. Fig. 5 zeigt eine Darstellung, in der
ein Monomer von Propylen mit einer Flußrate von
9,79 sccm angewandt wird, bei einer Entladungsleistung
von 20 W. Hier liegt ein ebenes Plateau der
Beschichtungsrate im Bereich zwischen den Elektroden,
d. h. der Glimmzone, für eine normalisierte Beschichtungsrate
von 32 A/sec. In Fig. 6 zeigt eine Darstellung
mit einem Monomer von Propylen bei einer
Flußrate von 9,79 sccm, mit beigemischtem Stickstoff
bei einer Flußrate von 6,70 sccm und einer Entladungsleistung
von 20 W, wobei ein ebenes Plateau
der Beschichtungsrate in der Glimmzone erzielt wird,
und zwar für eine normalisierte Beschichtungsrate von
30 A/sec. Diese Beschichtungsraten wurden auf Glasröhrchen
gemessen, die innerhalb der Plasmaglimmzone
angeordnet wurden. Ein stationäres Substrat, wie
diese Glasröhre, heizt sich in der energieintensiven
Glimmzone auf und wird keine Plasmapolymer-Beschichtung
annehmen; dies gilt auch für ein kühleres, kontinuierlich
bewegtes Substrat. Durch Benutzung eines
bewegten mikroporösen Substrat gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Beschichtungsraten erzielt, die
etwa 2,5 mal höher liegen.
Der geeignete Abstand zwischen den Elektroden in dem
Hochfrequenz-Reaktor hängt von der Größe der Röhre
ab. In dem in Fig. 3 dargestelltem System befinden
sich die Elektroden etwa im Abstand von 10 bis 15 cm,
und die Röhre hat einen Durchmesser von 13 mm. Bei
Röhren mit größerem Durchmesser sollte die der Plasmaglimmzone
zugeordnete Energiedichte so nah wie möglich
im Bereich der Werte eines Reaktors mit
kleinerer Röhre gehalten werden. Zusammen mit der
Energiedichte ist es außerordentlich wichtig, die
Monomer-Dichte zu kontrollieren. Obwohl die Monomer-Dichte
im allgemeinen die gleiche bleibt auch bei
Änderungen der Röhrengrößem so ergeben sich einige
Änderungen im Optimum sowohl bei der Energiedichte
als auch bei der Monomer-Dichte abhängig bei Veränderungen
der Systemgröße und der Form.
Aufgrund der extrem hohen Energiedichten innerhalb
der Plasmaglimmzone muß die Temperatur des durch die
Plasmaglimmzone durchbewegten Substrats so niedrig
wie möglich gehalten werden (nahe bei der umgebenden
Raumtemperatur), um eine gleichmäßige Plasmapolymer-
Beschichtungsrate zu gewährleisten und eine Verformung
und Beschädigung des Substrats zu vermeiden.
Unter normalen Arbeitsbedingungen kann eine geringfügige
Ablagerung von Plasmapolymer auf den Wänden
des Reaktors beobachtet werden. Dies wird normalerweise
berücksichtigt, beeinflußt die Prozeßbedingungen
nicht nachteilig, und solche Ablagerungen werden
bei der normalen Routinewartung entfernt. Dadurch,
daß das Substrat so kalt wie möglich gehalten wird,
wird das Plasmapolymer dazu gebracht, sich auf dem
Membransubstrat niederzuschlagen und nicht an den
Wänden des Reaktors. Es kann auch eine zusätzliche
Kühlung des Substrats bis unterhalb Raumtemperatur
erfolgen, falls erwünscht, in der Erwartung, daß die
Verweilzeit in der Glimmzone erhöht werden kann, so
daß das Plasmapolymer noch weiter dazu gebracht wird,
sich auf dem Membransubstrat niederzuschlagen.
Ein nützlicher Richtwert bei der Bestimmung der
Änderungen der Reaktorparameter bei Veränderungen der
Röhrengeometrie in Hochfrequenz-Systemen ist der zusammengesetzte
Plasma-Parameter, W/FM, wobei W die
Entladungsleitung, F die Flußrate des Monomers, mit
beigemischtem nicht-polymerisierbarem Plasmagas falls
erforderlich, und M das Molekulargewicht des Monomers,
mit beigemischtem nicht-polymerisierbarem Plasmagas
falls gewünscht, ist. Mit der Veränderung der
Röhrengeometrie und der Systemgröße ändert sich W/FM
für eine gegebene Plasmapolymer-Beschichtungsrate,
der optimale Wert W/FM wird sich für ein gegebenes
Monomer-System jedoch nicht wesentlich ändern. Deshalb
können für ein gegebenes Monomer-System die Veränderungen
im zusammengesetzten Plasmaparameter abhängig
von der Röhrengeometrie wie folgt ausgedrückt
werden:
W₁/F₁M₁≃W₂/F₂M₂
Hierbei ist W₁/F₁M₁ der zusammengesetzte Plasmaparameter
für einen ersten röhrenförmigen Hochfrequenzreaktor
wie beschrieben, während W₂/F₂M₂
der zusammengesetzte Plasmaparameter für einen
röhrenförmigen Hochfrequenzreaktor von anderer Größe
und wie hierin beschrieben, ist.
Die Vorteile des vorliegenden Hochfrequenz-Plasmapolymerisations-
Reaktors mit kapazitiver Kopplung
gegenüber konventionellen Plasmapolymerisations-Reaktoren
sind wie folgt aufgezählt:
- 1. Die Möglichkeit sowohl individuelle als auch Mehrfachsubstrate durchgehend gleichmäßig in der Stärke und chemischen Zusammensetzung des Plasmapolymers zu beschichten.
- 2. Die Möglichkeit, hohe Energiedichten und hohe Beschichtungsraten mit einem Minimum an Verweilzeit für das Substrat in der energiereichen Plasmaglimmzone zu kombinieren.
- 3. Die Möglichkeit, eine engere Häufigkeit von chemischen Spezies innerhalb der Plasmaglimmzone zu erzeugen, als es bei konventionellen Plasmareaktoren möglich war, wie durch die gleichmäßigen Eigenschaften der erzielten Plasmapolymer-Beschichtungen belegt wird.
- 4. Die Möglichkeit, von Abfallprodukte (d. h. nicht-reagierten Monomeren und potentiell schädigenden Ätzgasen) aus der Glimmzone des röhrenförmigen Reaktors in kontinuierlicher Weise zu entfernen, so daß ihre Anwesenheit nur wenig stört. Dies kommt daher, daß die Monomerflußrate höher ist als die Geschwindigkeit des Substrats, wodurch die Abfallprodukte abgeführt werden können. Da das Plasmapolymer fast ausschließlich in der Plasmaglimmzone aufgebracht wird, ist es beim Bewegen des Substrates in die Nachglimmzone des Reaktors bereits durch die niedergeschlagene Plasmapolymer-Schicht geschützt, so daß eine sonst mögliche Beschädigung durch diese Abfallprodukte verhindert wird. Bei einem System mit umkehrbarer Bewegungsrichtung zur Ermöglichung eines wiederholten Durchlaufs einer kontinuierlichen Länge des Substrates durch die Glimmzone verhindert die Geschwindigkeit des Momomer-Gasflusses, daß Abfallprodukte, die in der Nachglimmzone entstehen, eine Beschädigung irgendwelcher Bereiche des Substrates, die noch nicht beschichtet sind.
- 5. Weitere Vorteile betreffen die Möglichkeit der Herstellung von Verbundmembranen in einem kontinuierlichen Prozeß bei Geschwindigkeiten, die für eine kommerzielle Produktion akzeptabel sind, und die Möglichkeit der Plasmabeschichtung von empfindlichen Substraten wie Polyolefine, die bei konventionellen Plasmareaktor-Bedingungen sich nicht als Membransubstrate anbieten.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Separatoren-Moduls mit beiderseits offenen Enden, mit
dem mikroporöse Mikrofiltrations-Hohlfasern gemäß der
Erfindung mit reduzierter Porengröße hergestellt
werden können. Eine Mehrzahl von Hohlfasern 11 wird
vorzugsweise in jeder Moduleinheit benutzt. Die Hohlfasern
werden in die Moduleinheit eingesetzt, die aus
Glas oder einem anderen geeigneten inerten Material
besteht. Die Enden der Hohlfasern sind in jeder
beiden Endkappen 12 der Moduleinheit befestigt, so
daß ein flüssiges Medium, das in den Einlaß 14 a der
Moduleinheit fließt, durch die Hohlfasern 11
durchfließt und um diese herumfließt. Das Permeat
wird durch die Auslässe 13 gesammelt und
konzentrierte Partikel werden über den Auslaß 14 b
abgezogen.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines
Separatoren-Moduls mit einem offenen Ende, das mit
mikroporösen Hohlfasern mit reduzierter Porengröße
gemäß der Erfindung arbeitet. Eine Mehrzahl von Hohlfasern
21 wird vorzugsweise in jeder Modulationseinheit benutzt.
Die Hohlfasern sind in die Modulschale eingesetzt,
die aus Glas oder irgendeinem anderen
geeigneten inerten Material besteht. Die Enden der
Hohlfasern sind innerhalb der Endkappe 22 der Moduleinheit
befestigt, so daß ein flüssiges Medium, das
in den Einlaß 24 a der Moduleinheit einfließt, die
Hohlfasern 21 durchfließt und um diese herumfließt.
Das Permeat kann durch den Auslaß 23 gesammelt und
die konzentrierten Partikel können durch den Auslaß
14 b abgezogen werden. Andere geeignete Separatoren-
Module gemäß der Erfindung, die die mikroporösen
Hohlfasern mit reduzierter Porengröße gemäß
der vorliegenden Erfindung enthalten können, sind in
den US-Patenten 38 21 087, 38 83 393 und 41 84 922 im
einzelnen beschrieben, die hierdurch als Referenz
eingeführt werden.
Der Fachmann wird erkennen, daß die Art und Weise, in
der die mikroporösen Membranen mit reduzierter Porengröße
gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Ultrafiltration
benutzt werden, lediglich eine Frage der
Auswahl und Zweckmäßigkeit ist. Der Einsatz ist nicht
auf spezielle Apparate, wie hier beschrieben, beschränkt,
sondern kann bei der Ultrafiltrations-
Separation in beliebiger Weise erfolgen.
Wenn die Partikel in wäßrigen oder geeigneten
Lösungssystemen pflanzliche, mikrobische oder
mammalische Zellen (Säugetier-Zellen) sind, so bieten
die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Module eine
Umgebung für das Wachsen von solchen züchtbaren
Zellen in vitro, und die Module bilden auch ein
Separator-System zum Reinigen oder Konzentrieren
solcher Zellen oder zellularen Produkten. Werden die
Module nach den Fig. 1 und 2 für eine Umgebung zum
Wachsen in vitro benutzt, so wird es den Zellen, die
in einem wäßrigen oder mit einem geeigneten Lösungsmittel
ausgestatteten Nährstoff-Medium suspendiert
sind, ermöglicht, sich anfangs auf der äußeren Oberfläche
der Hohlfasern niederzuschlagen, durch die das
mit Sauerstoff angereicherte Nährstoff-Medium kontinuierlich
fließt. Nährstoff-Substanzen gelangen von
dem durchtränkten Medium durch die Hohlfaserwand in
die Zelle, während die Zellprodukte durch die Hohlfaserwand
in das Perfusat gelangen. Diese Produkte
können durch geeignete Mittel wiedergewonnen werden.
Gemäß der Erfindung kann ein System aufgebaut werden,
das zumindest eine solche Züchtungseinheit ermöglicht,
zusammen mit einem Reservoir für das Nährstoff-
Medium, einem Gasaustauscher, einem pH-Meter
und einer Pumpe zur Erzeugung von kontrollierten
Flußraten des Perfusates. Vorteilhafte Konzentrationsgradienten
ermöglichen es den Nährstoffen, durch
die Wände der Hohlfasern in die Zellen zu diffundieren,
während die Produkte daraus in das Perfusat
diffundieren. Ein Merkmal dieser Module zusätzlich zu
dem Wachsen der Zellen betrifft die Wiedergewinnung
der Zuchtprodukte von den Zellen, die auf den Hohlfasern
aufwachsen, während die Kultur selbst ungestört
verbleibt. Beispiele für solche Produkte sind
Hormone, Proteine und andere biologische Substanzen,
die in der Vergangenheit von lebendem Gewebe oder
Ausscheidungsprodukten durch Standardtechniken gewonnen
wurden. Werden die gegenwärtigen Module, wie
sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, für die Reinigung
oder Konzentration von Zellen benutzt, so ist
die Arbeitsweise genauso wie sie vorstehend in Verbindung
mit anderen Arten von Separations-Verfahren
beschrieben wurde. Die Module können auch zur Filterung
von Pyrogenen und Viren aus sie enthaltenden
Flüssigkeiten benutzt werden. Aufgrund der reduzierten
Porengröße der Hohlfasern, die in diesen Modulen
benutzt werden, sind sie für das Züchten, Reinigen
und Konzentrieren von pflanzlichen, mikrobischen und
mammalischen (mammalian) Zellen und Mikroorganismen
sowie zellularen Produkten geeignet. Weitere Angaben
solcher und anderer Module, die für die Züchtung,
Reinigung und Konzentration von Zellen geeignet sind,
sind den US-Patenten 38 21 087, 38 83 393 und
41 84 922 zu entnehmen, die hiermit in diese Anmeldung
als Referenz eingeführt werden. Diese Module
können außerdem als bio-katalytische Reaktoren benutzt
werden, in denen Zellen und Enzyme auf der
Oberfläche der Hohlfasern festgesetzt werden. Nährstoffe,
Chemikalien und Aminosäuren oder Proteine
werden dann in die Module eingeleitet, fließen durch
die Hohlfasern durch und um diese herum, und kommen
mit den festgesetzten Zellen und Enzymen in Kontakt.
Die Reaktion mit den Zellen und Enzymen führt zu
Spezial-Chemikalien, komplexeren Aminosäuren und
anderen zellularen Produkten für den bio-therapeutischen
Gebrauch.
Mikroporöse Hohlfasern aus Polypropylen mit einem
inneren Durchmesser von 240 µm, einer Wandstärke von
24,5 µm und Porösitäten von 20 und 40% wurden als
Substrate benutzt.
Die Plasmapolymerisations-Beschichtung wurde entsprechend
den nachfolgend aufgeführten Bedingungen
durchgeführt:
(a) Monomer:Propylen 9,8 sccm
Entladungsleistung:40 Watt, Niederfrequenzgenerator
(5,0 kHz)
Systemdruck:220 mtorr
Ziehgeschwindigkeit:variabel
(b) Monomer:Polypropylen 5,7 sccm
Entladungsleistung:10 bis 15 Watt, Hochfrequenzgenerator
(13,56 MHz)
Systemdruck:P (Einlaß): 190 mtorr, P
(Auslaß): 100 mtorr
Ziehgeschwindigkeit:2,0 bis 6,5 cm/sek
(c) Monomer:5,7 sccm + Stickstoff 0,57
bis 1,0 sccm
Entladungsleistung:10 bis 15 Watt, Hochfrequenzgenerator
(13,56 MHz)
Systemdruck:P (Einlaß): 220 mtorr, P
(Auslaß): 120 mtorr
Ziehgeschwindigkeit:2,0 bis 6,5 cm/sek
Die Ziehgeschwindigkeit bestimmt die Verweilzeit der
Faser in der Plasmaglimmentladung, wobei die Elektroden
typischerweise im Abstand von 15 cm voneinander
in einem röhrenförmigen Reaktor von 13 mm Durchmesser
angeordnet sind. Die Plasmapolymerisat-Beschichtung
erfolgt unter Anwendung eines dreimaligen Durchlaufes
der Faser durch den Plasmaglimmbereich. Somit ist die
effektive Gesamtdistanz des Verweilens 45 cm.
Eine mikroporöse Hohlfaser wurde durch Plasmapolymerisation
entsprechend den Bedingungen (a) des
Präparationsabschnites beschichtet, wie in Tabelle I
dargestellt. Durch diese Präparation wurden drei
Schichtdicken erzielt, nämlich 400, 800 und 1200 A
(Angström). Die Zugspannungsdaten sind in Tabelle II
angegeben. Aufgrund der festen Struktur der
Plasma-Schicht erniedrigte sich der Verlängerungsfaktor.
Diese feste Struktur der Plasmapolymerisations-
Beschichtung gibt der porösen Struktur der Membran
die entsprechende Festigkeit, so daß eine Deformation
der Poren durch mechanischen Druck oder
chemische Faktoren verhindert wird und sich eine
langzeitige Stabilität ergibt. Die Bruchfestigkeit
wurde auf einem Maximalabfall von 20% gehalten.
Eine mit 1200 A beschichtete Hohlfaser enthielt 90%
Ei-Albumin (MW 45 000, Eastman Kodak Co., Rochester,
NY) in einer Kaliumphosphat-Pufferlösung (pH 6,86),
mit einer Permeationsrate, Ps, von
8×10-4 cm³/cm²min. Die Proteinkonzentrationen
wurden durch Flüssigkeitschromatographie bestimmt
(Detektor: UV 214 nm, Spalte: TSK G 2000 SW, Toyo Soda
Co., Japan).
Hohlfaser-Membranen mit reduzierter Porengröße wurden
durch Plasmapolymerisation-Beschichtung entsprechend
den Bedingungen (b) und (c) im Präparationsabschnitt
hergestellt, wie in Tabelle III gezeigt. Die gewünschten
Beschichtungsstärken wurden durch Steuerung
der Verweilzeit in der Plasmaglimmregion erhalten. Es
wurden Membranen mit Plasmapolymerisations-Schichtdicken
von 400 A bis 1000 A hergestellt. Acht Separatoren-
Module wurde unter Anwendung der vorstehend beschriebenen
Hohlfasermembranen hergestellt, von denen
jede etwa 800 Hohlfasern mit einer gesamten Fläche
von 1000 cm² aufweist. Die Hohlfasern im Modul 395
wurden entsprechend der Bedingung (b) erzeugt,
während andere entsprechend der Bedingung (c) hergestellt
wurden. Die Eigenschaften der Ultrafiltrations-
Membranen wurden für diese Module ausgewertet.
Die Permeationsraten sind in Tabelle IVa gezeigt,
während die Tabelle IVb die Grenzen für das Molekulargewicht
zeigt. Die Membraneigenschaften veränderten
sich entsprechend der Plasmapolymerisation-
Beschichtungsbedingung, der Beschichtungsstärke
und der Porosität des ursprünglichen mikroporösen
Substrates. Der Einfluß der Plasmapolymerisation-Beschichtungsstärke
wird klar in den Serien 400, 401,
413, 402 und 403 demonstriert. Eine dünnere Beschichtung
mit Plasmapolymerisat gibt den Membranen höhere
Wasser- und Lösungs-Permeationsraten, Pw und Ps,
während dickere Beschichtungen eine höhere Retention
für gelöste Proteinstoffe ergibt, wie Bovinalbumin
(MW 67 000) und Myoglobin (MW 17 800).
Der Einfluß der Oberflächenmodifikation zu Erzielung
einer Membran reduzierter Porengröße mit hydrophiler
Oberfläche wurde durchgeführt unter Benutzung eines
Plasmagases mit 9 bis 14% Stickstoff, und die dabei
hergestellten Hohlfasern wurde in Module 402 und 400
eingebaut. Die Module 400 und 402 hatten höhere
Wasser- und Lösungs-Permeationsraten im Vergleich zum
Modul 395, während sie eine höhere Protein-Retention
beibehielten. Die Module 422 und 419 wurden unter Benutzung
eines mikroporösen Substrates mit 40% Porösität
hergestellt. Die Module 422 und 419 zeigten
höhere Wasser- und Lösungs-Permeationsraten im Vergleich
zum Modul 395. Diese Resultate zeigen, daß sowohl
reduzierte Porengröße als auch Modifikation der
Membranoberflächen in Richtung hydrophilen Verhaltens
durch die Plasmapolymerisationsbehandlung erreicht
wurden.
Unter Benutzung der Module 400, 401 und 419, die eine
Protein (Bovinalbumin)-Retention von 100,0, 97,6 und
92,0% zeigten, wurde das Diffusionsverhalten analysiert.
Als Apparatur wurde die Anordnung nach Fig. 4
benutzt.
Der Differenzdruck des außerkapillaren Raumes gegenüber
den Hohlfasern auf der Innenseite betrug 0 psi
und 1 psi. Die Lösung in dem außerkapillaren Raum war
5% Bovinalbumin in einer wäßrigen NaCl-Lösung von
0,9%. Die Lösung innerhalb der Hohlfaser bestand aus
einer wäßrigen NaCl-Lösung von 0,9%. Die Experimente
wurden bei 37°C durchgeführt.
Das Diffusionsverhalten wurde bei einem Differenzdruck
von 0 psi analysiert, und die Resultate sind in
Tabelle V zusammengefaßt.
Das Modul 400 zeigte Lösstoff-Permeation für
acht Stunden nachdem das Diffusionsexperiment
gestartet wurde. Nach 28 Stunden behielt das Modul
eine hohe Protein-Retention von 99,7%.
Das Modul 401 zeigte eine Lösstoff-Permeation von
4,4×10-3 g/h bei Beginn des Experimentes. Nach 51,5
Stunden fiel die Lösstoff-Permeationsrate auf
2,2×10-3 g/h. Dieses Modul behielt eine hohe
Protein-Retention von 95,6%.
Das Modul 419 zeigte eine Lösstoff-Permeation von
5,9×10-3 g/h bei Beginn des Experimentes. Nach 21,5
Stunden ergab sich eine Lösstoff-Permeationsrate von
4,8×10-3 g/h. Das Modul behielt eine hohe
Protein-Retention von 87,3%.
Die Diffusionsanalyse wurde ebefalls unter der Bedingung
eines Differenzdruckes von 1 psi durchgeführt,
und die Resultate sind in Tabelle VI zusammengefaßt.
Das Modul 400 zeigte 99,3% Retention und eine
Lösstoff-Permeation von 1,1×10-3 g/h nach 26
Stunden.
Das Modul 401 zeigte 99,5% Retention und
3,3×10-3 g/h Lösstoff-Permeation nach 8,1 Stunden.
Claims (41)
1. Mikroporöse Ultrafiltrations-Verbundmembran mit
reduzierter Porengröße,
mit einem hydrophobischen mikroporösen Substrat und
einer Plasmapolymerisat-Beschichtung auf einer Oberfläche
des Substrats,
wobei die Plasmapolymerisat-Beschichtung die Porengröße
des mikroporösen Substrats auf eine Größe reduziert,
die kleiner als die ursprüngliche Porengröße
aber nicht kleiner als etwa 10 A ist, während der
Körper des Substrats dabei etwa die ursprünglichen
Eigenschaften des Substrats in Bezug auf mechanische
Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit beibehält.
2. Verbundmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts erfolgt und die Beschichtung
der Oberfläche des Substrats hydrophobische
Eigenschaften gibt.
3. Verbundmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Aminmonomer niedrigen
Molekulargewichts erfolgt und die Beschichtung
der Oberfläche des Substrats hydrophile Eigenschaften
gibt.
4. Verbundmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer
niedigen Molekulargewichts und einem beigemischten
nicht-polymerisierbaren Plasmagas erfolgt
und die Beschichtung der Oberfläche des Substrats
hydrophile Eigenschaften gibt.
5. Verbundmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat aus Filmen oder Hohlfasern
mit Porengrößen im Bereich von 200 A bis 6000 A ausgewählt
wird.
6. Verbundmembran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat ein Polyolefin oder
fluoriniertes Polyolefin enthält.
7. Verbundmembran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat aus Polypropylen, Polyethylen
oder fluoriniertem Ethylenpropylen besteht.
8. Verbundmembran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts Methan, Ethan, Ethylen,
Propylen, 1-Buten oder 2-Buten ist.
9. Verbundmembran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Aminmonomer niedrigen
Molekulargewichts Triethylamin oder Allylamin ist.
10. Verbundmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts Methan, Ethan, Ethylen,
Propylen, 1-Buten oder 2-Buten, und das nicht-polymerisierbare
Plasmagas Stickstoff, Sauerstoff oder
Wasser ist.
11. Verbundmembran nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-polymerisierbare Plasmagas
Stickstoff ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer mikroporösen
Ultrafiltrations-Verbundmembran mit reduzierter
Porengröße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hochfrequenzentladung kapazitiv an externe
Elektroden eines röhrenförmigen Plasmareaktors gekoppelt
wird;
daß ein Monomer, ggf. mit beigemischtem nicht-polymerisierbaren Plasmagas, in den Reaktor eingeleitet wird, um das Monomer in dem Plasma innerhalb der Glimmzone zwischen den Elektroden des Reaktors zu aktivieren und eine Plasmapolymerisat-Beschichtung auf die Oberfläche des hydrophobischen mikroporösen Substrats aufzubringen, das durch die Glimmzone bewegt wird;
daß die Plasmapolymerisat-Beschichtung die Porengröße des hydrophobischen mikroporösen Substrats auf eine Größe kleiner als die ursprüngliche Porengröße aber nicht kleiner als 10 A reduziert, während der Körper des Substrats dabei etwa die ursprünglichen Eigenschaften des Substrats in Bezug auf mechanische Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit beibehält.
daß ein Monomer, ggf. mit beigemischtem nicht-polymerisierbaren Plasmagas, in den Reaktor eingeleitet wird, um das Monomer in dem Plasma innerhalb der Glimmzone zwischen den Elektroden des Reaktors zu aktivieren und eine Plasmapolymerisat-Beschichtung auf die Oberfläche des hydrophobischen mikroporösen Substrats aufzubringen, das durch die Glimmzone bewegt wird;
daß die Plasmapolymerisat-Beschichtung die Porengröße des hydrophobischen mikroporösen Substrats auf eine Größe kleiner als die ursprüngliche Porengröße aber nicht kleiner als 10 A reduziert, während der Körper des Substrats dabei etwa die ursprünglichen Eigenschaften des Substrats in Bezug auf mechanische Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit beibehält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts erfolgt und die Beschichtung
der Oberfläche des Substrats hydrophobische
Eigenschaften gibt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Aminmonomer niedrigen
Molekulargewichts erfolgt und die Beschichtung der
Oberfläche des Substrats hydrophile Eigenschaften
gibt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch einen Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts und einem beigemischten
nicht-polymerisierbaren Plasmagas erfolgt und die Beschichtung
der Oberfläche des Substrats hydrophile
Eigenschaften gibt.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Hydrocarbonmonomer niedrigen
Molekulargewichts Methan, Ethan, Ethylen,
Propylen, 1-Buten oder 2-Buten ist.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Aminmonomer niedrigen Molekulargewichts
Triethylamin oder Allylamin ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Hydrocarbonmonomer niedrigen
Molekulargewicht Methan, Ethan, Ethylen,
Propylen, 1-Buten oder 2-Buten, und das nicht-polymerisierbare
Plasmagas Stickstoff, Sauerstoff oder
Wasser ist.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-polymerisierbare Plasmagas Stickstoff
ist.
20. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrophobische mikroporöse Substrat
aus Filmen oder Hohlfasern mit Porengrößen im Bereich
von 200 A bis 6000 A ausgewählt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Plasmareaktor dazu ausgebildet ist, das
hydrophobische mikroporöse Substrat in der Form eines
kontinuierlichen Films oder einer Hohlfaser zu verarbeiten.
22. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrophobische mikroporöse Substrat
aus einem Polyolefin oder fluoriniertem Polyolefin
besteht.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrophobische mikroporöse Substrat aus
Polypropylen, Polyethylen oder fluoriniertem Ethylenpropylen
besteht.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrophobische mikroporöse Substrat die
Form einer Hohlfaser hat.
25. Modul zum Separieren, Konzentrieren oder Reinigen
von in Lösungen befindlichen Partikeln einer
Größe von mehr als 10 A, gekennzeichnet durch
- a) eine Behälteranordnung mit im Abstand voneinander angeordneten Endbereichen, die zwischen sich eine längliche Kammer bilden;
- b) eine Mehrzahl von mikroporösen, Ultrafiltrations-Hohlfasern, von denen jede eine reduzierte Porengröße gemäß Anspruch 1 hat, und die in etwa paralleler Anordnung im Abstand voneinander innerhalb der Behälteranordnung untergebracht sind, wobei die Kammer durch die Wände der Hohlfasern in einen innerkapillaren Raum innerhalb der Hohlfasern und einen außerkapillaren Raum außerhalb der Hohlfasern eingeteilt wird und wobei der innerkapillare Raum und der außenkapillare Raum miteinander nur durch die Wände der Hohlfasern in Verbindung stehen;
- c) Mittel zum Kommunizieren mit dem außerkapillaren Raum zwecks Durchleitung von Lösungen mit Partikeln mit einer Größe von über 10 A und
- d) Mittel zum Kommunizieren mit dem innerkapillaren Raum zum Wiedergewinnen des Permeats.
26. Modul nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlfasersubstrat aus Polyolefinen oder
fluorinierten Polyolefinen mit Porengrößen im Bereich
von 200 A bis 6000 A ausgewählt ist.
27. Modul nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlfasersubstrat aus Polypropylen, Polyethylen
oder fluoriniertem Ethylenpropylen besteht.
28. Modul nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung auf den Hohlfasern durch eine
Plasmapolymerisation mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer
niedrigen Molekulargewichts erfolgt und
die Beschichtung der Oberfläche des Substrats hydrophobische
Eigenschaften gibt.
29. Modul nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung auf den Hohlfasern durch eine
Plasmapolymerisation mit einem aliphatischen Aminmonomer
niedrigen Molekulargewicht erfolgt und die
Beschichtung der Oberfläche des Substrats hydrophile
Eigenschaften gibt.
30. Modul nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapolymerisation
mit einem aliphatischen Hydrocarbonmonomer niedrigen
Molekulargewichts und einem beigemischten nicht-polymerisierbaren
Plasmagas erfolgt und die Beschichtung
der Oberfläche des Substrats hydrophile Eigenschaften
gibt.
31. Modul nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-polymerisierbare Plasmagas Stickstoff
ist.
32. Modul nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikel Pyrogene oder Viren sind.
33. Zellkultureinheit zum Bilden und
Aufrechterhalten von pflanzlichen, mikrobischen oder
mammalischen Gewebekulturen in vitro, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) eine Behälteranordnung mit im Abstand voneinander angeordneten Endbereichen vorgesehen ist, die zwischen sich eine längliche Kammer bilden;
- b) daß eine Mehrzahl von mikroporösen Ultrafiltrations-Hohlfasern vorgesehen ist, von denen jede eine reduzierte Porengröße gemäß Anspruch 1 hat, und die in etwa paralleler Anordnung im Abstand voneinander innerhalb der Behälteranordnung untergebracht sind, daß die Kammer durch die Wände der Hohlfasern in einen innerkapillaren Raum innerhalb der Hohlfasern und einen außerkapillaren Raum außerhalb der Hohlfasern eingeteilt wird, daß der innerkapillare Raum und der außerkapillare Raum miteinander nur durch die Wände der Hohlfasern in Verbindung stehen, daß die Hohlfasern derart im Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie einen ausreichenden außerkapillaren Raum zum Wachsen einer großen Anzahl von Zeilen bilden, wobei die Hohlfasern genügend nahe zueinander angeordnet sind, daß solche Zellen durch perfuses Durchdringen durch mindestens eine andere Hohlfaser beeinflußt werden, wenn die Zellenwachstiefe auf einer Hohlfaser so ist, daß die gegenüber der Hohlfaser entferntesten Zellen nicht länger durch perfuses Durchdringen der Hohlfaser und/oder durch Entfernen von Abfallprodukten durch perfuses Durchdringen der Hohlfaser ernährt werden können;
- c) Mittel zum Kommunizieren mit dem außerkapillaren Raum zwecks Durchleitung von Perfusat und
- d) Mittel zum Kommunizieren mit dem innerkapillaren Raum zum Einpflanzen von Zellen und Wiedergewinnen von Zellen oder Zellprodukten.
34. Zellkultureinheit nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlfasersubstrat aus Polyolefinen
oder fluorinierten Polyolefinen mit Porengrößen
im Bereich von 200 A bis 6000 A ausgewählt ist.
35. Zellkultureinheit nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlfasersubstrat aus einem
Polyolefin oder fluoriniertem Polyolefin besteht.
36. Einrichtung zum Bilden und Aufrechterhalten von
pflanzlichen, mikrobischen oder mammalischen Zellen
in vitro, gekennzeichnet durch die Kombination mindestens
einer Zellkultureinheit nach Anspruch 33,
einem Perfusat-Reservoir, einer Pumpenanordnung und
einem Leitungsystem zum Verbinden des Reservoirs mit
der Pumpenanordnung und der Pumpenanordnung mit der
Zellkultureneinheit.
37. Einrichtung nach Anspruch 36, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von Zellkultureinheiten.
38. Einrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Perfusat Nährstoffe und Aminosäuren
oder Enzyme in die Zellkultur eingeführt werden,
die mit den Zellen reagieren, und daß Zellreaktionsprodukte
herausgezogen werden.
39. Verfahren zum Separieren, Konzentrieren oder
Reinigen von Partikeln, die größer als etwa 10 A
sind, aus wäßrigen oder sonstigen geeigneten
Lösungssystemen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mikroporöse Ultrafiltrations-Verbundmembran
mit reduzierter Porengröße nach Anspruch 1 in eine
geeignete Trenneinrichtung eingesetzt wird und
daß ein wäßriges oder sonstiges geeignetes Lösungssystem,
das Partikel mit einer Größe von mehr als
etwa 10 A enthält, mit der Membran in Kontakt gebracht
wird, um die gewünschte Trennung, Konzentration
oder das Reinigen durchzuführen.
40. Verfahren zum Konzentrieren, Separieren und/oder
Reinigen von Partikeln, die größer als etwa 10 A
sind, aus Lösungen mit solchen Partikeln, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lösung mit Partikeln einer Größe von mehr als etwa 10 A durch Mittel an einem Ende der Kammer, die mit dem außerkapillaren Raum in Verbindung steht, durch ein Modul nach Anspruch 25 geleitet wird, um die Partikel zu separieren, konzentrieren und/oder zu reinigen;
daß das Permeat aus Mitteln entzogen wird, die mit dem innerkapillaren Raum in Verbindung stehen; und daß die separierten, konzentrierten und/oder gereinigten Partikel aus Mitteln am anderen Ende der Kammer entzogen werden, die mit dem außerkapillaren Raum in Verbindung stehen.
daß eine Lösung mit Partikeln einer Größe von mehr als etwa 10 A durch Mittel an einem Ende der Kammer, die mit dem außerkapillaren Raum in Verbindung steht, durch ein Modul nach Anspruch 25 geleitet wird, um die Partikel zu separieren, konzentrieren und/oder zu reinigen;
daß das Permeat aus Mitteln entzogen wird, die mit dem innerkapillaren Raum in Verbindung stehen; und daß die separierten, konzentrierten und/oder gereinigten Partikel aus Mitteln am anderen Ende der Kammer entzogen werden, die mit dem außerkapillaren Raum in Verbindung stehen.
41. Verfahren zum Bilden und Aufrechterhalten von
pflanzlichen, mikrobischen oder mammalischen Gewebekulturen
in vitro, dadurch gekennzeichnet, daß
lebende Zellen in den innerkapillaren Raum eines
Moduls nach Anspruch 25 eingesetzt werden, so daß die
Zellen sich auf den Hohlfasern niedergeschlagen, und
daß das Perfusat durch den innerkapillaren Raum hindurchgeleitet
wird.
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