DE3711906C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen der Entwicklerflüssigkeit eines automatischen Entwicklungssystems für fotoempfindliches Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen der Entwicklerflüssigkeit eines automatischen Entwicklungssystems für fotoempfindliches Material

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Aufwärmen der Entwicklerflüssigkeit eines automa­ tischen Entwicklungssystems für fotoempfindliches Material je­ weils gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
Ein derartiges Verfahren und Vorrichtung sind aus der DE-33 32 911 C2 bekannt. Aus dem Stand der Technik gemäß der DE-OS-29 39 719 ist weiter ein Steuerungsverfahren für ein Heizungssystem eines Gebäudes bekannt, wobei die Temperatur der Umgebungsluft gemessen wird. Die Meßdaten werden dazu verwendet, die Zeit zum Beginn des Aufheizens des Gebäudes zu berechnen, wenn die Hei­ zung vorübergehend abgeschaltet wurde.
Nach dem Stand der Technik bekannte automatische Entwicklungs­ systeme sind geeignet dazu ausgebildet, automatisch eine Reihe von Verarbeitungsschritten, wie Entwickeln, Fixieren und Spülen bei fotoempfindlichen Materialien, wie fotografischem Film und Fotopapier, durchzuführen. Üblicherweise werden solche automa­ tischen Entwicklungssysteme zyklisch verwendet, d. h. sie werden an jedem Morgen eingeschaltet und am Abend abgeschaltet. Die Temperatur der Entwicklungslösung in dem System beginnt nach dem Abschalten des Systems zu sinken, so daß das System als Ganzes bis zum nächsten Morgen abgekühlt ist. Es ist deshalb erforderlich, das System vor seiner Verwendung anzuwärmen. Ge­ nauer gesagt ist es notwendig, daß das System zu einem Zeit­ punkt, der ein vorbestimmter Zeitpunkt vor dem geplanten Beginn des Betriebs des Entwicklungssystems angewärmt ist.
Bisher war es allgemein üblich, einen mechanischen oder elek­ trischen Zeitgeber einzustellen, um eine Heizvorrichtung einzu­ schalten, so daß diese das Anwärmen, d. h. die Temperatursteue­ rung der Flüssigkeit zu einem vorbestimmten Zeitpunkt vor der Verwendung der automatischen Entwicklungsvorrichtung zum Ab­ schluß bringt.
Da jedoch diese herkömmliche Heizvorrichtung auf der Basis ei­ ner abgeschätzten Zeitdauer, die für das Anwärmen erforderlich ist, arbeitet, wurde häufig festgestellt, daß die Temperatur der Entwicklerflüssigkeit nicht bis zu dem Zeitpunkt auf den erforderlichen Wert angehoben werden konnte, zu dem das automa­ tische Entwicklungssystem einsatzbereit sein sollte, was zum Ergebnis hatte, daß der Benutzer mit der Verarbeitung des fo­ toempfindlichen Materials zu dem erwarteten Zeitpunkt nicht be­ ginnen konnte. Diese Schwierigkeit kann überwunden werden, wenn der Zeitgeber so eingestellt wird, daß die Heizvorrichtung wäh­ rend einer längeren Zeitdauer betrieben wird. In einem solchen Fall jedoch wird das Anwärmen lange vor dem Zeitpunkt beendet sein, zu dem das Entwicklungssystem mit seinem Betrieb beginnen soll. Infolgedessen muß die Heizvorrichtung ohne Nutzen arbei­ ten, um die Temperatur der Entwicklerflüssigkeit auf einen ge­ eigneten Wert einzuregeln, wodurch sich eine Verschwendung von Energie, wie z. B. die von einer Heizvorrichtung verbrauchte, ergibt.
Demgemäß ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwärmen der Entwicklerflüssigkeit eines automatischen Entwicklungssystems für fotoempfindliches Materi­ al zu schaffen, welche in Abhängigkeit von den aktuellen Tempe­ raturwerten des Entwicklers und der Umgebung des Entwicklersy­ stems zuverlässig die erforderliche Aufwärmzeitdauer so bestim­ men, daß das Aufwärmen zu dem Zeitpunkt abgeschlossen ist, zu dem der Entwicklungsvorgang beginnen soll, ohne das Erfordernis der Messung weiterer aktueller Parameter.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 2.
Die Anwärmvorrichtung nach der Erfindung arbeitet mit dem Er­ fassen der Temperaturdaten, die sich auf den Temperaturanstieg der Entwicklerflüssigkeit beziehen. Die Temperaturdaten können die Temperatur der Entwicklerflüssigkeit selbst und die Tempe­ ratur der das automatische Entwicklungssystem umgebenden Umge­ bungsluft umfassen. Die Vorrichtung weist eine Einstelleinrich­ tung zum Einstellen des Zeitpunkts auf, zu dem der Entwick­ lungsvorang begonnen werden soll. Die Vorrichtung besitzt auch eine Recheneinrichtung zum Berechnen der Zeit, zu der mit dem Anwärmen begonnen werden soll, auf der Basis der den Tempera­ turanstieg der Entwicklerflüssigkeit betreffenden Temperaturda­ ten und der Startzeit für den Entwicklungsvorgang, welche in der Einstelleinrichtung eingestellt worden ist. Die Rechenein­ richtung berechnet nämlich in Übereinstimmung mit den den Tem­ peraturanstieg der Entwicklerflüssigkeit betreffenden Tempera­ turdaten die Zeitdauer, die zum Anwärmen der Entwicklerflüssig­ keit auf eine für die Behandlung geeignete Temperatur erforder­ lich ist, und berechnet dann auf der Basis der berechneten An­ wärmzeitdauer und des eingestellten Zeitpunkts, zu dem der Ent­ wicklungsvorgang begonnen werden soll, den Zeitpunkt, zu dem mit dem Anwärmbetrieb begonnen werden sollte.
Die Steuereinrichtung steuert dann eine Umlaufpumpe, eine die Temperatur steuernde Heizvorrichtung und andere erforderliche Teile der Heizvorrichtung, so daß mit dem Aufwärmen zu dem be­ rechneten Zeitpunkt begonnen wird und dieses zu dem eingestell­ ten Zeitpunkt abgeschlossen wird, zu dem der Entwicklungsvor­ gang begonnen werden soll.
Die vorstehende und andere Zielsetzungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich noch näher aus der folgenden Be­ schreibung der bevorzugten Ausführungsform, wenn diese zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Flußdiagramm des Hauptprogramms bei einer Ausfüh­ rungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Kurvendarstellung, die die Temperaturänderung der Verarbeitungsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Heizdauer zeigt, d. h. während der Zeitdauer, während der eine Heizvorrichtung elektrischer Strom zugeführt wird,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines wesent­ lichen Abschnitts eines automatischen Entwick­ lungssystems, welches eine Anwärmvorrichtung nach der Erfindung enthält,
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches das Unterbrechnungs­ programm zeigt, das in Ansprechen auf den Betrieb einer Einstelleinrichtung bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform durchgeführt wird, und
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das ein Zeitkoinzidenz-Un­ terbrechungsprogramm bei der in Fig. 3 darge­ stellten Ausführungsform zeigt.
Die Erfindung ergibt sich näher aus der folgenden Be­ schreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines we­ sentlichen Abschnitts eines automatischen Entwicklungs­ systems, welches eine Anwärmvorrichtung nach der Er­ findung enthält. Aus dieser Figur ist zu erkennen, daß die automatische Entwicklungsvorrichtung einen Be­ handlungsbehälter 10 zur Aufnahme einer Behandlungs­ flüssigkeit, wie eine Entwicklungslösung, aufweist. Ein Temperaturfühler 12 zum Abfühlen der Temperatur der Be­ handlungsflüssigkeit ist an der Innenseite einer Wand des Behandlungsbehälters 10 angebracht. Eine Umlauf­ strömungsleitung 14 ist mit einer Wand des Behandlungs­ behälters 10 verbunden.
Die Umlaufströmungsleitung 14 weist ein Filter 16, eine Umlaufpumpe 18 und eine, die Temperatur steuernde Heiz­ vorrichtung 20 auf, die in Reihe in der Umlaufströmungs­ leitung 14 angeordnet sind. Die Umlaufpumpe 18 wird von einem Elektromotor angetrieben, der mit einer Strom­ versorgung über einen Schalter SW1 verbindbar ist, während die die Temperatur steuernde Heizvorrichtung 20 mit der Stromversorgung über einen Schalter SW2 ver­ bindbar ist.
Der Temperaturfühler 12 ist mit einer Steuerschaltungsan­ ordnung 22 verbunden, die einen Mikrocomputer umfaßt. Die Steuerschaltungsanordnung 22 umfaßt Speicher vom Typ RAM und ROM, eine CPU (zentrale Recheneinheit) und Informationsübermittlungswege, wie einen Datenweg und einen Steuerweg. Die vorhergehend erwähnten Schalter SW1 und SW2 sind mit der Ausgangsseite der Steuerschaltungsanordnung 22 verbunden. Ein Lufttempe­ raturfühler 24 zum Abfühlen der Umgebungslufttempera­ tur und eine Einstelleinrichtung 26, mit der der Be­ nutzer den Zeitpunkt einstellen kann, zu dem das au­ tomatische Entwicklungssystem in Betrieb genommen wer­ den soll, sind mit der Eingangsseite der Steuerschal­ tungsanordnung 22 verbunden. Einer der ROM-Speicher in der Steuerschaltungsanordnung 22 speichert Daten, wie die Temperaturanstiegskennlinie der Behandlungsflüs­ sigkeit mit der Umgebungslufttemperatur als Parameter, sowie das Programm der Steuerroutine, die noch beschrie­ ben werden wird. Gemäß Fig. 2 ergibt sich, daß eine all­ gemeine Tendenz besteht, daß der Temperaturanstieg der Behandlungsflüssigkeit pro Zeiteinheit in Bezug auf die Heizdauer, d. h. die Zeitdauer, während der die Heiz­ vorrichtung mit elektrischer Energie versorgt wird, zu­ nimmt, wenn die Umgebungslufttemperatur höher wird. Man sieht auch, daß die zum Erwärmen der Behandlungsflüs­ sigkeit bis zu einem Wert Tl, der für die Behandlung ge­ eignet ist, erforderliche Zeit genau bestimmt ist, vorausgesetzt, daß die Umgebungstemperatur konstant ist.
Die Steuerroutine bei dieser Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 4 und 5 beschrieben. Fig. 4 zeigt das Flußdiagramm eines Unterbrechungs­ programms, welches durchgeführt wird, wenn die Einstell­ einrichtung 26 betrieben wird, d. h., wenn der Start­ zeitpunkt für das Entwicklungssystem eingestellt wird. Beim Schritt 100 wird eine Flagge F in Abhängigkeit von dem Betrieb zum Einstellen der Startzeit für das Ent­ wicklungssystem zurückgesetzt.
Fig. 1 zeigt das Hauptprogramm, welches periodisch mit konstanten Perioden, z. B. 24 m sec durchgeführt wird. Beim Schritt 102 erfolgt eine Überprüfung, ob die Flag­ ge F zurückgesetzt worden ist, oder nicht. Wenn die Ant­ wort JA lautet, d. h., wenn die Startzeit mittels der Ein­ stelleinrichtung eingestellt worden ist, erfolgt der Ab­ lauf mit dem Schritt 104, bei dem die gerade vorliegen­ de Umgebungslufttemperatur T₀ gelesen wird, die mit dem Umgebungslufttemperaturfühler 24 abgefühlt und als ein digitaler Wert in den RAM gespeichert wurde. Beim Schritt 106 liest die CPU den gerade vorliegenden Wert der Temperatur T der Behandlungsflüssigkeit, die mit dem Temperaturfühler 12 abgefühlt und als ein digitaler Wert in dem RAM gespeichert wurde. Beim nächsten Schritt, der der Schritt 108 ist, liest die CPU die Startzeit t₀ für das Entwicklungssystem, die mit der Einstellein­ richtung 26 eingestellt worden ist.
Der Ablauf geht dann mit dem Schritt 110 weiter, bei dem eine Berechnung durchgeführt wird, um die Zeit­ dauer tk, die zum Erwärmen der Behandlungsflüssigkeit von der gerade vorliegenden Temperatur bis zu der Tem­ peratur Tl, die für die Behandlung geeignet ist, in Übereinstimmung mit den Temperaturanstiegskennlinien­ daten zu bestimmen, die in Fig. 2 auf der Basis der momentanen Umgebungslufttemperatur T₀ und der momentanen Flüssigkeitstemperatur T gezeigt sind.
Beim nächsten Schritt, d. h. dem Schritt 112, wird die beim Schritt 110 berechnete Zeitdauer tk von dem einge­ stellten Zeitpunkt t₀, zu dem mit dem Betrieb des Entwicklungssystems begonnen werden soll, subtrahiert, so daß der Zeitpunkt bestimmt wird, zu dem mit dem An­ wärmbetrieb begonnen werden soll. Beim Schritt 114 wird der derart bestimmte Zeitpunkt t in ein Vergleichs­ register eingeschrieben.
Fig. 5 zeigt eine Zeitkoinzidenzroutine, die durchgeführt wird, wenn die vorliegende Zeit gerade mit der einge­ stellten Zeit in dem Vergleichsregister übereinstimmt. Wenn diese Routine gestartet wird, wird der Schalter SW1 beim Schritt 130 eingeschaltet, so daß die Umlauf­ pumpe 18 startet. Zur gleichen Zeit wird der Schalter SW2 eingeschaltet, damit die Stromversorgung, mit der die Temperatur steuernden Heizvorrichtung 20 verbunden wird. Der Ablauf kehrt dann zu dem Hauptprogramm zurück, nachdem die Flagge F beim nächsten Schritt, d. h. beim Schritt 132, gesetzt worden war.
Dann erfolgt beim Schritt 116 des Hauptprogramms eine Überprüfung, ob die Flagge F gesetzt worden ist. Wenn die Antwort JA lautet, d. h., wenn die Flagge F gesetzt worden ist, erfolgt ein Vergleich beim Schritt 118 zwischen der momentanen Temperatur T der Behandlungs­ flüssigkeit und der für die Verarbeitung geeigneten Temperatur Tl. Wenn die Temperatur T der Behandlungs­ flüssigkeit über der erforderlichen Temperatur Tl liegt, arbeitet die CPU derart, daß beim Schritt 120 die Umlauf­ pumpe 120 angehalten wird, wobei auch die Stromversorgung, zu der die Temperatur steuernden Vorrichtung unterbrochen wird. Andererseits, wenn die momentane Temperatur der Flüssigkeit niedriger als die vorbestimmte Temperatur Tl ist, wird beim Schritt 122 die Umlaufpumpe einge­ schaltet und Strom zu der Heizvorrichtung geliefert. Man sieht, daß der Betrieb der Umlaufpumpe und die Stromversorgung zu der Heizvorrichtung von dem Zeitpunkt des Anwärmens bis zur Beendigung des Anwärmens aufrecht erhalten werden, da während dieser Zeitdauer die Tempe­ ratur T der Behandlungsflüssigkeit noch niedriger als die erforderliche Temperatur Tl ist.
Wenn zu der beim Schritt 102 gestellten Frage die Ant­ wort NEIN lautet, d. h., wenn die Flagge F gesetzt wor­ den ist, beurteilt dies die CPU so, daß mit dem Anwär­ men begonnen worden ist. In diesem Fall wird die Tempe­ ratur T der Behandlungsflüssigkeit beim Schritt 124 abgefühlt und der Ablauf geht direkt zu dem Schritt 116 und der vorhergehend beschriebene Ablauf wird in Abfolge der Schritte 116 bis 122 durchgeführt, um damit die Temperatur T der Flüssigkeit so zu steuern, daß sie mit der erforderlichen Temperatur Tl übereinstimmt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß, wenn der Zeitpunkt, zu dem mit dem Betrieb des Entwick­ lungssystems begonnen werden soll, mittels der Einstell­ einrichtung eingestellt worden ist, die Anwärmvorrichtung den Zeitpunkt, zu dem mit dem Anwärmen begonnen werden muß, auf der Grundlage der momentanen Umgebungslufttem­ peratur und der momentanen Temperatur der Behandlungs­ flüssigkeit berechnet, und der Betrieb der Umlaufpumpe sowie der Stromversorgung zu der Heizvorrichtung vor­ genommen wird, wenn die momentane Zeit mit der berech­ neten Zeit für den Beginn des Anwärmens übereinstimmt. Sobald mit dem Anwärmen begonnen worden ist, wird der Betrieb der Umlaufpumpe und die Stromversorgung zu der Heizvorrichtung aufrecht erhalten, bis die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit auf den gleichen Wert wie die vorbestimmte Temperatur ansteigt. Nachdem die vorbe­ stimmte Temperatur erreicht worden ist, wird die Tempe­ ratur der Behandlungsflüssigkeit auf dem vorbestimmten Wert durch z. B. einen gesteuerten Betrieb der Heizvor­ richtung erhalten.
Beim tatsächlichen Fall ändern sich die Umgebungsluft­ temperatur und die Temperatur der Behandlungsflüssig­ keit innerhalb der Zeitdauer, zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Zeit für den Betriebsbeginn des Entwicklungs­ systems eingestellt worden ist, und dem Zeitpunkt, zu dem mit dem Anwärmen begonnen wird. Dies bedeutet, daß sich der Zeitpunkt, zu dem mit dem Anwärmen begonnen wer­ den soll, stets momentan ändert. Deshalb werden, wie es bei der Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden ist, die Schritte 104 bis 114 fortlaufend durch­ geführt, um für jeden Zeitpunkt den Zeitpunkt zu be­ rechnen und auf den neuesten Wert zu bringen, zu dem mit dem Anwärmen begonnen werden soll, wodurch sichergestellt wird, daß die vorbestimmte Temperatur der Behandlungs­ flüssigkeit erreicht wird, wenn das Entwicklungssystem gestartet werden soll.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß er­ findungsgemäß der Zeitpunkt, zu dem mit dem Anwärmen des automatischen Entwicklungssystems begonnen werden soll, in Übereinstimmung mit Temperaturdaten, die den Temperaturanstieg der Behandlungsflüssigkeit betreffen, gesteuert wird, so daß mit der Behandlung des foto­ empfindlichen Materials ohne Fehler zu dem erwarteten Zeitpunkt begonnen werden kann, wobei der Energiever­ brauch mimimiert und irgendeine Beeinträchtigung bzw. Verschlechterung der Behandlungsflüssigkeit vermieden wird, die sonst durch ungeeignetes Anwärmen der Flüssig­ keit hervorgerufen werden kann.
Obgleich die Erfindung mittels spezifischer Ausdrücke beschrieben worden ist, wird darauf hingewiesen, daß die beschriebenen Ausführungsformen lediglich der Erläute­ rung dienen und verschiedene Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Erfindungsbereich zu verlassen, der nur durch die Ansprüche begrenzt werden soll.

Claims (7)

1. Verfahren zum Aufwärmen der Entwicklerflüssigkeit eines au­ tomatischen Entwicklungssystem für fotoempfindliches Material, bei dem die Temperatur des Entwicklers gemessen und über eine Heizvorrichtung auf eine Betriebstemperatur eingeregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitpunkt für das Erreichen der Betriebstemperatur des Entwicklers und somit für den Beginn des Entwicklungsvorgangs voreinstellbar ist,
daß nach Einstellung einer Zeit für den Beginn des Entwick­ lungsvorgangs in vorbestimmten Zeitabständen neben der Tempe­ ratur des Entwicklers auch die Temperatur der Umgebung des Entwicklers gemessen wird,
daß unter Berücksichtigung der Temperatur des Entwicklers und der Temperatur der Umgebung des Entwicklers eine zum Aufwärmen des Entwicklers auf die Betriebstemperatur notwendige Aufwärm­ zeitdauer bestimmt wird,
wobei die Aufwärmzeitdauer auf Grundlage von vorher ermittel­ ten und gespeicherten empirischen Temperaturanstiegskennwer­ ten für den Entwickler bei verschiedenen Umgebungstemperaturen bestimmt wird,
daß unter Berücksichtigung der Aufwärmzeitdauer und des vor­ eingestellten Zeitpunkts für das Erreichen der Betriebstempe­ ratur der Zeitpunkt für den Beginn des Aufwärmvorgangs berech­ net wird, und
daß dieser Zeitpunkt für den Beginn des Aufwärmvorgangs mit der tatsächlichen Zeit verglichen wird und mit dem Aufwärmvor­ gang des Entwicklers begonnen wird, wenn Übereinstimmung zwi­ schen der tatsächlichen Zeit und diesem berechneten Zeitpunkt für den Beginn des Aufwärmvorgangs besteht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Heizvorrichtung (20) zum Aufwärmen der Entwick­ lerflüssigkeit, einem ersten Temperaturfühler (12) zum Bestim­ men der Temperatur des Entwicklers, sowie einer Steuervorrich­ tung (22) zur Steuerung des Beginns des Aufwärmvorgangs, da­ durch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung (26) zum Einstellen einer Zeit (t₀), zu der sich der Entwickler auf seiner vorbestimmten Betriebstem­ peratur (T₁) befinden soll und zu der somit der Entwicklungs­ vorgang beginnen soll, vorgesehen ist,
daß ein zweiter Temperaturfühler (24) vorgesehen ist zum Be­ stimmen der Temperatur der Umgebung des Entwicklers in vorbe­ stimmten Zeitabständen,
daß die Steuervorrichtung (22) eine Speichervorrichtung umfaßt zum Speichern von Daten, die vorher ermittelte empirische Tem­ peraturanstiegskennwerte für den Entwickler bei verschiedenen Umgebungstemperaturen betreffen,
daß eine Rechenvorrichtung vorgesehen ist zur Berechnung der Aufwärmzeitdauer (tk) von einer durch den ersten Temperatur­ fühler (12) festgestellten Temperatur zu der Betriebstempera­ tur (T₁) des Entwicklers unter Berücksichtigung der durch den zweiten Temperatursensor (24) festgestellten Temperatur (T₀) und zum Berechnen des Zeitpunkts (ts), zu dem mit dem Aufwärm­ vorgang begonnen werden soll, und
daß eine Vorrichtung vorgesehen ist zum Vergleichen des be­ rechneten Zeitpunkts (ts) mit der Ist-Zeit und zur Einschal­ tung der Steuervorrichtung (22) bei Übereinstimmung des Zeit­ punkts (ts) mit der Ist-Zeit.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur wiederholten Bestimmung des Zeitpunkts (ts) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wiederholten Bestimmung des Zeitpunkts (ts) bei jeder Temperaturänderung, die durch den ersten oder zweiten Temperatursensor (12, 24) gemessen wird, in Betrieb genommen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wiederholten Bestimmung des Zeitpunkt (ts) zyklisch in kauf gesetzt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie die Entwicklungsflüssigkeit bei der Betriebstem­ peratur hält, nachdem die Betriebstemperatur (T₁) erreicht wurde.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Behälter (10) für die Entwicklerflüssig­ keit Teil einer Flüssigkeitszirkulationsvorrichtung (10, 14, 20) ist, und daß die Steuervorrichtung mit der Heizvorrichtung (20), die in einer Flüssigkeitszirkulationsleitung (14) ange­ ordnet ist, verbunden ist.
DE3711906A 1986-04-09 1987-04-08 Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen der Entwicklerflüssigkeit eines automatischen Entwicklungssystems für fotoempfindliches Material Expired - Lifetime DE3711906C2 (de)

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