DE3711643C2 - - Google Patents
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- DE3711643C2 DE3711643C2 DE19873711643 DE3711643A DE3711643C2 DE 3711643 C2 DE3711643 C2 DE 3711643C2 DE 19873711643 DE19873711643 DE 19873711643 DE 3711643 A DE3711643 A DE 3711643A DE 3711643 C2 DE3711643 C2 DE 3711643C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
- F16H29/22—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action with automatic speed change
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M9/00—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
- B62M9/04—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
- B62M9/06—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like
- B62M9/08—Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving eccentrically- mounted or elliptically-shaped driving or driven wheel; with expansible driving or driven wheel
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H—GEARING
- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
- F16H29/20—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action the intermittently-acting members being shaped as worms, screws, or racks
Description
Die Erfindung betrifft ein selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Dieses gattungsbildende Getriebe ist aus Volmer, J., Getriebetechnik
Lehrbuch, VEB Verlag Technik Berlin (1972), S. 104 bekannt. Es
kann sowohl aus einem als auch aus mehreren parallel geschalteten
Kurbelgetrieben bestehen.
Viele motorgetriebene Fahrzeuge sind mit Automatikgetrieben
ausgerüstet, die teilweise in Stufen, d. h. in
Gängen, deren Übersetzungsverhältnisse vorher definiert
wurden, mittels Drehzahl- und Drehmomentenfühlern,
hydraulischer Kupplung und einer Schaltmechanik
arbeiten. Daneben sind stufenlos arbeitende Automatikgetriebe
bekannt, die ebenfalls mit Fühlern, Keilriemen
und hydraulisch oder elektromotorisch verstellbaren
Keilriemenscheiben funktionieren.
Von beiden Getriebearten ist bekannt, daß
sie zwar einerseits Fahrkomfort erzeugen, andererseits
aber auch heute noch wegen größerer innerer Reibungsverluste
im Vergleich zu handgeschalteten Getrieben
zu größerem Kraftstoffverbrauch führen.
Speziell bei Fahrrädern sind Naben- und Kettenschaltungen
bekannt, die beide handgeschaltet werden müssen,
wobei vor allem bei der Nabenschaltung ein Aussetzen
des Pedalantriebs beim Schalten zweckmäßig ist.
Aus der DE-AS 26 29 279 ist ein stufenlos regelbares
Keilriemengetriebe bekannt. Der Gegenstand dieser
Druckschrift ist jedoch eine drehmomentenabhängige
Anpreßeinrichtung der beiden Keilriemenscheibenhälften.
Hierdurch soll auch ein Schlupf des Keilriemens verhindert
werden.
In FR 9 21 086 ist eine Abtriebswelle angegeben, die von
einer Doppelzahnstange angetrieben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stufenlos verstellbares
Kurbelgetriebe zu schaffen, das nur geringe Reibungsverluste
aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe
bei einem Gegenstand entsprechend dem Oberbegriff mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird die praktisch stufenlose
Anpassung an die jeweilige Belastung durch einen
Drehmomentwandler erreicht, der im weitesten Sinne
einen Hebel aufweist, dessen wirksame Hebellänge in
Abhängigkeit von der jeweils benötigten Antriebskraft
mit Hilfe von Federelementen verändert wird.
Hierbei wird der Schlitten,
der auch als Kolben oder Gleitstein bezeichnet ist,
bei einsetzender stärkerer
Belastung so in der Führung,
auch als Zylinder bezeichnet, verschoben, daß die
wirksame Hebellänge des Drehmomentwandlers verkleinert
bzw. vergrößert wird. Im einfachsten
Fall ist der Hebel einseitig verschwenkbar am Gestell oder
Chassis gelagert, während an seinem freien Ende
eine erste Koppel als Antrieb angreift, während am
Schlitten eine zweite Koppel angreift. Die erste Koppelstange
erhält ihre Hin- und Herbewegung dadurch,
daß sie exzentrisch z. B. am Tretlagerkranz eines
Fahrrades angelenkt ist, dessen Drehbewegungen
umgewandelt werden. Bei
diesem periodischen Vorgang wird der Hebel hin- und
herbewegt. Diese Bewegung wird mit Hilfe der Abtriebsstange
oder zweiten Koppel z. B. auf das Hinterrad eines Fahrrades übertragen
und dort in eine Drehbewegung umgewandelt.
Bei steigender Belastung, z. B. am Berg, muß kurzzeitig
der Hebel durch das Antriebspleuel oder die erste Koppel mit größerer
Kraft verschwenkt werden. Dadurch rutscht der Schlitten
gegen den Druck der Feder eines Rückwegdämpfers in
Richtung Drehpunkt, so daß die wirksame Hebellänge
abtriebsseitig verkleinert wird, was einen geringeren
Hub der Abtriebsstange und somit ein
leichteres Treten zur Folge hat. Damit der Schlitten bei weiterer
Drehbewegung des Tretlagers in seiner Stellung
praktisch verharrt, wird der
Schlitten mit einer der Kraft der Feder entgegengesetzten
Kraft beaufschlagt, die solange wirkt, wie
der entsprechende Belastungszustand andauert. Diese
entgegengesetzt wirkende Kraft wird durch die besondere
Bauart des Rückwegdämpfers erzeugt.
Bei einsetzender Belastung
wird, wie oben ausgeführt, der Schlitten in der entsprechenden
Hebelstellung gegen den Druck einer Feder
zum Hebeldrehpunkt hin bewegt. Das geschieht dadurch,
daß in einem ölgefüllten Zylinder ein Kolben verschoben
wird, der über durch Ventile zu schließende
bzw. zu öffnende Bohrungen verfügt, die bei der
Bewegung entgegen der Feder geöffnet sind, so daß
das Öl von einem Teilraum des Zylinders in den
anderen sofort fließen kann. Ist die Verschiebebewegung
beendet und hält die stärkere Belastung
weiterhin an, so ist eine Rückbewegung des Kolbens,
dessen Ventile nun geschlossen sind, nur verzögert
möglich. Erst bei Beendigung der Belastung
wird der Kolben mit Hilfe der Feder wieder langsam
in seine ursprüngliche Stellung zurückgedrückt, was
durch gewollte Undichtigkeiten zwischen Kolben und
Zylinderwand ermöglicht wird.
Ein analoger Aufbau ergibt sich, wenn
der Antrieb am Schlitten und der Abtrieb am der
Schwenkachse abgewandten Ende des Hebels angreift.
In diesem Fall vergrößert sich mit steigender Belastung
die Hebellänge am Antriebspleuel, wodurch sich der Hub des
Abtriebspleuels verkleinert.
Es ist jedoch auch möglich, sowohl Antriebspleuel als
auch Abtriebsstange an jeweils einem verschieblichen
Schlitten im Hebel angreifen zu lassen. Dabei können
die Führungen, in denen die jeweiligen Schlitten
verschiebbar sind so angeordnet sein, daß sie in
Hebellängsrichtung fluchten oder aber in einer anderen
Ausführungsform parallel zueinander im Hebel angeordnet
sind. Bei Belastung werden die Schlitten in den Füh
rungen so gegeneinander verschoben, daß sich die
Hebellänge am Antriebspleuel vergrößert und die an
der Abtriebsstange verkleinert.
Außerdem kann die Schwenkachse
des Hebels durch eine mit dem Schlitten verbundene
Welle gebildet werden und der Antrieb an dem einen und
der Abtrieb an dem entgegengesetzten Ende des Hebels
angreifen. Bei diesem Ausführungsbeispiel verbleibt
der Schlitten immer in seiner Position, während bei
Belastung der Hebel relativ zum Schlitten verschoben
wird.
Die Vorspannung der
Feder in der Führung ist auch einstellbar. Das geschieht
z. B. elektromotorisch oder hydraulisch. Auf diese
Weise kann der Übersetzungsbereich
an die Drehmomentcharakteristik des Antriebsmotors
angepaßt werden.
Der Hebel kann jedoch auch durch
eine runde, drehbar gelagerte Scheibe dargestellt
sein, wobei die Führung des Schlittens radial in
dieser Scheibe angeordnet ist. Dabei ist die Scheibe
in ihrem Mittelpunkt einseitig mit der Antriebswelle
verbunden, während der Abtrieb am Schlitten in der
Führung angreift.
Es kann aber auch die Antriebswelle
mit dem Schlitten und der Abtrieb mit der Scheibe
(Exzenter) verbunden sein. Bei dieser Ausführungsform
verschiebt sich die Exzenterscheibe gegenüber dem
Schlitten und kann so bei größerer Belastung ihren
Hub verkleinern.
Außerdem kann die An
triebskraft mit Hilfe einer Doppelzahnstange auf das
anzutreibende Rad (z. B. Hinterrad des Fahrrades)
übertragen werden, welche auf zwei gleichläufige
Freilaufzahnräder des anzutreibenden Rades wirkt,
die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind,
wobei der Eingriff der einen Zahnstange zum Eingriff
der anderen Zahnstange auf entgegengesetzten Seiten der Zahnräder erfolgt.
Auf diese Weise wird sowohl die Hin- als auch
die Rückbewegung der Abtriebsstange, an der die
Doppelzahnstange befestigt ist, zum Antrieb ausge
nutzt. Bei der Hinbewegung wirkt das eine Freilauf
zahnrad, während das andere freiläuft, bei der
Rückbewegung wirkt das andere, während das erste
Freilaufzahnrad freiläuft.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
dargestellt und näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 Prinzipskizze eines Rückwegdämpfers,
Fig. 2a und b
zwei alternative Hebelanordnungen eines
Drehmomentwandlers,
Fig. 3a bis d
weitere Ausführungsformen von Hebeln mit
Rückwegdämpfern,
Fig. 4a bis c
als rotierende Exzenterscheiben ausgebildete
Hebel mit Rückwegdämpfer,
Fig. 5 Getriebeanordnung mit
Doppelzahnstange,
Fig. 6a und b
abgewandelte Ausführungsform des Getriebes
mit Doppelzahnstange,
Fig. 7a bis c
Kombinationen von zwei Getrieben gemäß Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt im prinzipiellen Aufbau das Beispiel
einer im folgenden als Rückwegdämpfer (1) bezeichneten
Zylinder-Kolbeneinheit mit Schraubenfeder. In dem
Zylinder (2) ist der Kolben (3) verschiebbar angeordnet.
Am Kolben (3) ist die Kolbenstange (4) befestigt, die
in einer abgedichteten Führung (5) aus dem Zylinder
(2) herausgeführt ist. Am entgegengesetzten Ende des
Zylinders (2) ist eine Stange (6) befestigt. An der
Kolbenstange (4) einerseits und der Stange (6) anderer
seits ist die Schraubenfeder (7) befestigt, die um den
Zylinder (2) herumgewickelt ist. Im Kolben (3) sind
in axialer Richtung Kanäle (8) vorgesehen, die die
beiden durch den Kolben voneinander getrennten Teilräume
des Zylinders miteinander verbinden. Kolbenstangenseitig
sind die Kanäle (8) mit Hilfe von Ventilklappen (9)
verschließbar. Der Innenraum des Zylinders (2) ist
mit Öl gefüllt. Wird die Kolbenstange (4) in Richtung
des Pfeiles (10) geschoben, so bewegt sich der Kolben
(3) bei geöffneten Klappen leicht im Zylinder (2)
gegen den Druck der Feder (7). Bei Beendigung der
Schubbewegung drückt die gespannte Feder (7) den Kolben
langsam zurück, da die Ventilklappen (9) nun geschlos
sen sind und der Ölaustausch von einem Teilraum zum
anderen nur über gewollte kleine Undichtigkeiten
zwischen Kolben und Zylinderinnenwand geschehen kann.
Das hier beschriebene Beispiel einer asymmetrischen
Beweglichkeit (Verzögerung) des Rückwegdämpfers, daß
z. B. im Fahrzeugbau von Stoßdämpfern (Federbein)
bekannt ist, ließe sich prinzipiell auch nicht
hydraulisch, rein mechanisch mittels unterschiedlicher
Reibungswerte bei Hin- und Rückbewegung des Schlittens
verwirklichen.
Ein ähnlicher Rückwegdämpfer (1) wird hier als
Drehmomentwandler eines Getriebes verwendet. Wie
die Fig. 2a und 2b zeigen, befindet sich ein Rück
wegdämpfer (1), dessen beweglicher Teil einen Schlitten
(11) bildet, in einer Führung (12) eines Hebels (13),
der an einem seiner Enden (14) schwenkbar gelagert
ist. An seinem freien Ende (15) greift gemäß der
Darstellung der Fig. 2a eine Pleuelstange (16) als
Antrieb an, während eine Abtriebsstange (17) am
Schlitten (11) angreift. Der Antriebspleuel (16)
erhält seine Hin- und Herbewegung dadurch, daß er
exzentrisch z. B. am Tretlager eines Fahrrades angelenkt
ist, dessen Drehbewegung in translatorische Bewegungen
umgewandelt werden. Bei diesem periodischen Vorgang
wird der Hebel (13), der bei (14) fest gelagert ist,
hin- und hergedreht. Diese Bewegung wird mit Hilfe
der Abtriebsstange (17) z. B. auf das Hinterrad eines
Fahrrades übertragen und dort in eine Drehbewegung
umgewandelt.
Bei steigender Belastung (z. B. am Berg) muß kurz
zeitig der Hebel (13) durch das Antriebspleuel (16)
mit ebenso steigender Kraft verschwenkt werden. Bilden
Führung (12) und Abtriebsstange (17) einen
rechten Winkel zueinander, wird sich der Schlitten
(11) trotz Belastung nicht verstellen. Da dieser
Winkel aber ganz überwiegend kleiner oder größer
90 Grad ist, erfährt der Schlitten (11) eine Teilkraft,
die ihn in der Führung (12) bewegen will, und zwar im
steten Wechsel vom Hebeldrehpunkt (14) weg und zum
Hebeldrehpunkt (14) hin. Die Schlittenbewegung ist
bei Fig. 2a zwecks abtriebsseitiger Hebelverkürzung
bei steigender Belastung jedoch nur in Richtung zum
Hebeldrehpunkt (14) hin erwünscht. Aus diesem Grund
erlaubt der mit dem Schlitten (11) verbundene Rückweg
dämpfer (1) diese erwünschte Schlittenbewegung gegen
den Druck der Feder (7) bei geöffneten Ventilen (9).
Bei anhaltender Belastung hingegen verhindert der
Rückwegdämpfer (1), der mit seinem unteren Ende am
unteren Ende der Führung (12) befestigt ist, eine
abtriebsseitig unerwünschte Hebelverlängerung durch
seine verzögernde Wirkung, so daß sich
selbsttätig die der Belastung entsprechende abtriebs
seitige Hebellänge einstellt. Je größer die
Belastung, um so geringer ist diese Hebellänge und
um so geringer der Hub der Abtriebsstange (17).
Bei Entlastung (horizontaler Fahrt,
bergab) drückt die Feder (7) des Rückwegdämpfers (1)
den Schlitten (11) bei geschlossenen Ventilen (9)
langsam wieder in die obere Position, so daß sich
die wirksame Hebellänge wieder vergrößert und damit
auch die Gesamtübersetzung.
Fig. 2a zeigt von oben nach unten die einzelnen
Phasen während einer Umdrehung des antreiben
den Exzenters am Tretlager.
In Fig. 2b ist das Antriebspleuel (16) mit dem Schlitten
(11) und die Abtriebsstange (17) mit dem freien Ende
(15) des Hebels (13) verbunden. Der Ablauf ist analog
Fig. 2a. Die Antriebshebellänge vergrößert
sich mit steigender Belastung. Daher
arbeitet der Rückwegdämpfer hier in umgekehrter
Richtung.
Die Fig. 3a und 3b stellen abgewandelte Ausführungs
formen dar. Dabei zeigt Fig. 3a einen Hebel (13),
der über zwei parallel zueinander angeordnete Führungen
(12) mit darin verschiebbaren Rückwegdämpfern (1)
verfügt. Links greift wieder das Antriebspleuel (16)
und rechts die Abtriebsstange (17) an dem jeweiligen
Schlitten (11) an. Bei Belastung zieht das Pleuel (16)
den Schlitten nach oben, so daß sich die antriebsseitige
wirksame Hebellänge vergrößert, während sich durch
Herunterfahren des rechten Schlittens die abtriebssei
tige wirksame Hebellänge verkleinert. Bei Entlastung
fahren die Schlitten (11) langsam wieder in die Aus
gangslage zurück. Die Anordnung in Fig. 3b arbeitet
analog.
In der Fig. 3c ist der Schlitten mit der Drehachse
(20) des Hebels (13) verbunden. Bei Belastung zieht
das Antriebspleuel (16) den Hebel (13) herunter, wobei
sich die antriebsseitige Hebellänge vergrößert, während
sich die abtriebsseitige Hebellänge gleichzeitig ver
ringert.
In Fig. 3d ist eine Anordnung gemäß Fig. 2a darge
stellt, wobei jedoch die Vorspannung der Feder (7)
z. B. elektromotorisch oder hydraulisch
einstellbar ist. Auf diese Weise wird der Übersetzungsbereich
des variablen Hebels (13) z. B. an die Drehmoment
charakteristik des Antriebsmotors angepaßt.
In der Fig. 4a wird der variable Hebel aus den Fig.
2a, 2b, 3a bis d zum variablen Exzenter (30) mit ein
seitig angeflanschter Welle (31). Die Abtriebsstange
greift am Schlitten (11) an, der, am Rückweg
dämpfer (1) befestigt, in der Führung (12) der Scheibe
(30) gleitend gelagert ist. Bei der dargestellten
Drehrichtung der Scheibe (30) kann sich bei steigender
Belastung eine angestrebte Verkürzung der wirksamen
Hebellänge und somit eine Verkleinerung des Exzenter
hubes nur in den nicht schraffierten Quadranten ein
stellen, weil nur hier der Schlitten (11) eine Teilkraft
in Richtung des Exzenter-Drehmittelpunktes erfährt.
Wechselt man die Drehrichtung, stellt sich die Verkür
zung naturgemäß im Bereich der schraffierten Quadranten
ein.
In der Fig. 4b verändert nicht der Schlitten (11)
selbst den Hub, sondern die Exzenterscheibe (30). Der
Schlitten (11) ist mit der Antriebswelle (31) verbunden.
In der Fig. 4c sitzt auf der Antriebswelle ein Ritzel
(33), dessen Zähne mit den Zähnen einer Zahnstange
(34) kämmen. Bei der angezeigten Drehrichtung der
Exzenterscheibe (30) wandert belastungsbedingt die
Mitte der Exzenterscheibe (30) auf die Antriebswelle
zu und vermindert somit den Hub der Abtriebsstange
(17). Durch die Seitenwahl der in der Exzenterscheibe
(30) integrierten Zahnstange (34) ist die Drehrichtung
vorgegeben.
In der Fig. 5 ist eine komplette Anordnung eines stufen
losen Getriebes dargestellt. Der Antrieb
wirkt an einem Exzenter (40), dessen
Rotationsbewegung über die Pleuelstange (41) in eine
Hin- und Herbewegung übertragen wird.
Die Pleuelstange (41) greift an einem Schlitten (11)
an, der in einer Führung (12) eines zweiarmigen Hebels
(42) geführt ist und Teil eines Rückwegdämpfers (1)
ist. Der Hebel (42) ist um die Achse (43) schwenkbar.
Der Angriffspunkt der Pleuelstange (41) liegt unter
halb der Achse (43). An einem weiteren Schlitten (11),
welcher im oberen Teil des zweiarmigen Hebels (42)
geführt ist, greift die Abtriebsstange (44) an. Am
entgegengesetzten Ende dieser Stange (44) ist eine
Doppelzahnstange (45) angeordnet. Die Zähne jeder
einzelnen Zahnstange kämmen mit je einem Freilauf
zahnrad (46, 47), die gleichsinnig auf einer ge
meinsamen Welle (48) angeordnet sind. Es wird
sowohl die Hin- als auch die Herbewegung der Abtriebs
stange (44) zum Antrieb der Welle genutzt.
Soll diese Anordnung z. B. bei einem Kraftfahrzeug
Anwendung finden, wird vorteilhafterweise die Motor
drehzahl von max. 5000 U/Min. zunächst untersetzt
(etwa 25 : 1). Der vom Exzenter angetriebene variable
Hebel (42) wandelt je nach Belastung Drehmoment und
Hub und mit dem Hub die Drehzahl, da die Hubbewegung
über die Doppelzahnstange (45) und die Freilaufzahn
räder (46 und 47) wieder in eine Drehbewegung umge
wandelt wird, die dann im Verhältnis von etwa 1 : 6
zum Antrieb der Fahrzeugräder übersetzt werden muß.
In der Fig. 6a ist der Antrieb eines Fahrrades dar
gestellt. Hier ist mit (50) das Tretlager bezeichnet,
mit (51) die Pedale. Durch das Tretlager (50) wird
der variable Exzenter (s. Fig. 4b oder 4c) (52)
in Drehbewegung um 50 versetzt. Die Abtriebsstange
(53) verfügt wie in Fig. 5 über eine Doppelzahn
stange (54), die auf Freilaufzahnräder wirken, welche
wiederum auf der anzutreibenden Welle des Hinterrades
angeordnet sind. Die gezeichnete Position des Exzenters
(52) ermöglicht ein leichtes Überwinden des Pedaltot
punktes wegen des dann stattfindenden Richtungswechsels
an Exzenter (52) und Zahnstange (54).
Wie die Fig. 6 b zeigt, kann die Doppelzahnstange (55)
auch gekrümmt ausgeführt sein. Die Abtriebsstange
(53) greift bei (56) an der Zahnstange (55) an. Zwischen
Abtriebsstange (53) und Zahnstange (55) ist ein Rück
wegdämpfer (1) angeordnet. Je geringer die Belastung,
umso steiler ist die Zahnstange (55) relativ zur Ab
triebsstange (53) aufgestellt. Je steiler diese
Stellung, desto größer ist der Hub.
Es ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebes
mit gekrümmter Doppelzahnstange vorstellbar. Die Länge
der aus zwei ineinandergleitenden Rohren bestehende
Pleuelstange verringert sich bei größerer Last durch
den Rückwegdämpfer. Dadurch verschiebt sich der an
den Freilaufzahnrädern mittels Doppelzahnstange (55)
anliegende Hubbereich und verringert sich gleichzeitig,
und zwar selbst dann, wenn die Zahnstange gerade wäre.
Bei Entlastung verlängert sich die Pleuelstange durch
den Rückwegdämpfer langsam wieder und es tritt im
Bereich größerer Zahnstangensteilheit eine Hubvergrö
ßerung ein.
In Ergänzung zu Fig. 5 zeigen die Fig. 7a bis 7c
Kombinationen mehrerer gleichartiger, parallelgeschalteter Getriebe. So
zeigen die Fig. 7a und 7b jeweils eine Anordnung,
bei denen die variablen Exzenter eine gemeinsame
Antriebsquelle und die gleiche Drehzahl haben, aber
um 90 Grad phasenverschoben arbeiten. Hierdurch wird
erreicht, daß die Totpunkte beim Richtungswechsel
der Doppelzahnstangen vermieden werden, gleichzeitig
wird eine praktisch gleichmäßige Winkelgeschwindigkeit
der Abtriebswelle erreicht, und die Freiläufe werden
geschont wegen des weicheren Wechsels der Kraftüber
tragung von einem Zahnkranz-Zahnstangenpaar zum anderen.
Die Fig. 7 c stellt eine Kombination mehrerer verschie
dener variabler Elemente dar. Hierdurch kann der
Gesamtübersetzungsbereich so groß wie möglich (bzw.
erforderlich) gemacht werden.
Claims (6)
1. Selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe, insbe
sondere für Zweiräder oder Kleinkraftfahrzeuge, das ein im
Gestell rotierbar gelagertes Antriebsglied (30, 40) aufweist,
welches über ein Drehgelenk mit einer ersten Koppel (16, 41,
53) verbunden ist, die bei dem in einer Drehrichtung umlaufen
den Antriebsglied (30, 40) eine in eine Drehrichtung um
laufende Abtriebswelle (48) antreibt, die gegenüber dem
Gestell eine reine Drehbewegung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Koppel (16, 41, 53) zur Übertragung der Kräfte von Antriebsglied (30, 40) zur Abtriebswelle (48) mit einer sich stufenlos, selbsttätig regelbaren ersten Einheit ver bunden ist, durch welche die gesamte zu übertragende Leistung fließt, daß die erste Einheit aus einem Zylinder (2) und einem darin gleitenden Kolben (3) besteht, die durch eine Zug- oder Druckfeder (7) überbrückt ist, welche ohne äußere Belastung zu einer maximalen oder minimalen Länge der Einheit führt, und
daß die erste Koppel (16, 41, 53) eine erste als Zylinder (2) ausgebildete Kurbel (13, 42) und diese über eine zweite Koppel (17, 44) die Abtriebswelle (48) antreibt, oder daß das Antriebsglied (40) als Zylinder (2) vorliegt, in dem der drehbar mit der ersten Koppel (16, 41, 53) verbundene Kolben (3) geführt ist, oder daß das Antriebsglied (30) als Kolben (3) ausgebildet ist, der den drehbar in der ersten Koppel ge lagerten Zylinder führt.
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Koppel (16, 41, 53) zur Übertragung der Kräfte von Antriebsglied (30, 40) zur Abtriebswelle (48) mit einer sich stufenlos, selbsttätig regelbaren ersten Einheit ver bunden ist, durch welche die gesamte zu übertragende Leistung fließt, daß die erste Einheit aus einem Zylinder (2) und einem darin gleitenden Kolben (3) besteht, die durch eine Zug- oder Druckfeder (7) überbrückt ist, welche ohne äußere Belastung zu einer maximalen oder minimalen Länge der Einheit führt, und
daß die erste Koppel (16, 41, 53) eine erste als Zylinder (2) ausgebildete Kurbel (13, 42) und diese über eine zweite Koppel (17, 44) die Abtriebswelle (48) antreibt, oder daß das Antriebsglied (40) als Zylinder (2) vorliegt, in dem der drehbar mit der ersten Koppel (16, 41, 53) verbundene Kolben (3) geführt ist, oder daß das Antriebsglied (30) als Kolben (3) ausgebildet ist, der den drehbar in der ersten Koppel ge lagerten Zylinder führt.
2. Selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Koppel (41) mit der ersten Kurbel (42) oder
mit dem in diese geführten Kolben (11) ein Drehgelenk bildet.
3. Selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die erste Kurbel (40) unmittelbar oder an einem in
diesem geführten Kolben (11) unmittelbar eine weitere Einheit
drehbar gelagert ist.
4. Selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung der Feder (7) einstellbar ist.
5. Selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtriebswelle (48) mit zwei Zahnrädern (46, 47),
welche mit auf ihren entgegengesetzten Seiten angeordneten
Zahnstangen (45) einer Koppel (44) kämmen, über jeweils
einen Freilauf bei einer Antriebsdrehrichtung in nur einer
Drehrichtung drehfest gekuppelt ist.
6. Selbsttätig stufenlos regelbares Kurbelgetriebe nach einem
der genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit aus Kolben (3) und Zylinder (2) ein geschlossenes,
insbesondere mit Öl gefülltes System bildet, bei dem sich
das Medium von der einen Kolbenseite durch Drosseln 8
und/oder Spalte auf die andere Kolbenseite verlagert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711643 DE3711643A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Getriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711643 DE3711643A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Getriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711643A1 DE3711643A1 (de) | 1988-10-20 |
DE3711643C2 true DE3711643C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6325010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711643 Granted DE3711643A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Getriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711643A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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