DE3711519A1 - Geregelter drehschieber-verdichter - Google Patents
Geregelter drehschieber-verdichterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen geregelten Drehschieber-Verdichter
mit je einer Öffnung zum Ansaugen bzw. zum Ausschieben des Mediums, einem
im Gehäuse exzentrisch zur Gehäusebohrung gelagerten Rotor und einem
innerhalb des feststehenden Gehäuses angeordnetem um dessen Achse drehbares
eine Steuerkante aufweisendes Gehäuse, an dem ein Stellglied befestigt
ist.
Bei Verdichtern ist fast immer eine Regelung erforderlich, da nur in
wenigen Fällen der erzeugte Volumenstrom der Entnahmemenge bzw. das innere
Druckverhältnis dem äußeren Druckverhältnis entspricht. Im Falle der
Regelung des Volumenstromes kann in einfacher Weise die überschüssige Menge
in die Atmosphäre abgeblasen oder über eine Bypass-Leitung mit einem
dazwischen geschalteten Drosselventil verlustbehaftet der Saugseite wieder
zugeführt werden. Bei der Anpassung des Verdichterenddruckes an den
Entnahmedruck gibt es zum einen die Möglichkeit, daß der Überdruck zur
Auslaßseite expandiert oder im Falle eines zu kleinen Enddruckes eine
Unterverdichtung in Kauf zu nehmen ist. Beide Fälle sind mit
thermodynamischen Verlusten behaftet und es treten erhöhte Gasschwingungen
(Maschinengeräusche) auf. Für die Regelung des Volumenstromes gibt es
außerdem die Möglichkeit, in Kenntnis der Abhängigkeit der erzeugten Menge
von der Drehzahl durch Regelung der Verdichterdrehzahl eine Mengenregelung
zu erreichen. Diese Art der Regelung beschränkt sich aber in der Praxis auf
Verdichter, die durch drehzahlgesteuerte Antriebsmotoren angetrieben
werden. Für die mit konstanter Drehzahl angetriebenen Verdichter sind zur
kontinuierlichen Änderung des Volumenstromes verschiedenartige
Steuereinrichtungen vorgeschlagen worden.
Aus der DE 31 44 712 ist ein Lamellenmotor mit einer Steuereinrichtung be
kannt, bei dem ein im feststehenden Gehäuse um dessen Achse drehbares
Wandsegment angeordnet ist, das eine parallel zur Lamellenachse sich er
streckende Steuerkante im Ansaugbereich aufweist. Durch diese verschiebbare
Steuerkante im Gaseintrittsbereich kann die geförderte Menge geregelt wer
den. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß das drehbare Wandseg
ment sich über einen so großen Winkelbereich erstreckt, daß sein der
Steuerkante im Gaseintrittsbereich gegenüberliegendes Ende als Steuerkante
für den Gasaustrittsbereich wirkt. Damit wird in nicht zu regelnder Weise
nicht nur der Volumenstrom, sondern auch das innere Druckverhältnis des
Lamellenmotors verändert. Des weiteren entstehen durch das stellenweise
nicht bündige Anliegen des Wandsegmentes an der Gehäusebohrung tote Zonen,
die zu nicht erwünschten Wirbelverlusten führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen konstruktiv einfachen
Drehschieber-Verdichter zu schaffen, mit nahezu verlustfreier Regelung des
Volumenstromes und/oder des inneren Druckverhältnisses.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufge
führten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unter
ansprüchen dargelegt.
Bei einem erfindungsgemäßen Drehschieber-Verdichter weist das feststehende
Gehäuse mindestens eine auf der Einlaßseite und/oder auf der Auslaßseite
zusätzlich zur fest eingebauten unveränderbaren Öffnung von dieser getrennt
angeordnete durch das drehbare Gehäuseteil verschließbare Öffnung auf.
Dabei ist die Anordnung des drehbaren Gehäuseteiles im feststehenden
Gehäuse axial sowie umfangsmäßig und der Schwenkbereich des drehbaren Ge
häuseteiles bzw. die Kreisbogenlänge der verschließbaren Öffnung so aufein
ander abgestimmt, daß die Steuerkante der fest eingebauten unveränderbaren
Öffnung bzw. die Steuerkanten der fest eingebauten unveränderbaren
Öffnungen nicht beeinflußt werden. Das drehbare Gehäuseteil ist eine im
feststehenden Gehäuse gelagerte zylindrische Steuerbüchse, die eine Ver
breiterung in Form eines Kreisbogensegmentes aufweist und die Breite dieses
Segmentes der Breite der verschließbaren Öffnung entspricht. Beim Verstel
len der Steuerbüchse in Richtung Schließen der Öffnung bildet sich korres
pondierend zur verschließbaren Öffnung versetzt um die Kreisbogenlänge des
Segmentes der Steuerbüchse eine Tasche im feststehenden Gehäuse. Beim völ
ligen Schließen der Öffnung hat die Tasche ihre größtmögliche Erstreckung
in Umfangsrichtung erreicht. Die sich dabei bildende Kante ist so angeord
net, daß die Steuerkante der fest eingebauten unveränderbaren Öffnung nicht
beeinflußt wird.
Der Erfindungsgedanke ermöglicht es, nahezu verlustfrei den Volumenstrom
oder das innere Druckverhältnis oder den Volumenstrom und das innere
Druckverhältnis unabhängig voneinander zu regeln. Im Falle der
Volumen-Regelung besteht die Wirkungsweise der erfinderischen Steuerbüchse
darin, daß durch die Verstellung der Steuerbüchse die Steuerkante auf der
Einlaßseite entgegen der Drehrichtung des Rotors in Richtung zum unteren
Totpunkt verschoben wird. Bei konstanter Drehzahl des Antriebes ist der
Volumenstrom des Verdichters von der Lage dieser Steuerkante abhängig. Das
Volumen der Zelle wird bestimmt durch das Überfahren dieser Steuerkante
durch den nacheilenden Trennschieber, wobei das größtmögliche Zellvolumen
dann erreicht wird, wenn diese Steuerkante etwa einen halben Zellenwinkel
vor dem oberen Totpunkt des Verdichters angeordnet wird. Wird nun die
Steuerkante der verschließbaren Öffnung entgegen der Drehrichtung des
Rotors in Richtung unterer Totpunkt verschoben, dann verkleinert sich
kontinuierlich und etwa linear mit dem Verstellweg das den Volumenstrom
bestimmende Zellvolumen.
Wenn für einen bestimmten Anwendungsfall die Regelung des Volumenstromes
in einem begrenzten Umfang ausreichend ist, dann genügt es, nur eine
Steuerbüchse im feststehenden Gehäuse anzuordnen. Das gleiche gilt auch für
die Regelung des inneren Druckverhältnisses, da die Querschnittsöffnungen
im Druckbereich kleiner sind als im Ansaugbereich. Ist dagegen eine
Regelung des Volumenstromes in einem erheblichen Umfang erforderlich, dann
müssen zwei verstellbare Steuerbüchsen angeordnet werden, um die große
Querschnittsöffnung auf der Einlaßseite in zwei separate zu schließende
Öffnungen aufzuteilen, damit der erfinderische Gedanke der
Nichtbeeinflussung der Steuerkante der fest eingebauten unveränderbaren
Öffnung erhalten bleibt. Die gleichen Überlegungen gelten auch für die
kombinierte Regelung von Volumenstrom und innerem Druckverhältnis. Auch
hierfür sind zwei verstellbare Steuerbüchsen erforderlich, wobei der
Vorteil darin besteht, daß sie unabhängig voneinander geregelt werden
können.
Die zweite verschließbare Öffnung wird zur ersten axial und in
Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Um die Konstruktion einfach zu
gestalten, werden die fest eingebauten unveränderbaren Öffnungen des
Einlaß- und Auslaßbereiches symmetrisch in der Mitte des Gehäuses und die
verschließbaren Öffnungen jeweils rechts und links im axialen Abstand dazu
angeordnet. Die Führung und Lagerung des Kreisbogensegmentes übernimmt die
zentrisch zum Gehäuse angeordnete zylindrische Steuerbüchse, die zusammen
mit dem Segment eine Einheit bildet. Diese Steuerbüchse weist am
Außenumfang eine Wälzlagerung auf, die in vorteilhafter Weise aus parallel
zur Gehäuseachse liegenden zylindrischen Wälzkörpern besteht. Diese gleich
langen Wälzkörper sind umfangsmäßig zum überwiegenden Teil in
entsprechenden Ausnehmungen in der Wandung der Steuerbüchse eingebettet.
Sie erstrecken sich von der dem jeweiligen Deckel zugewandten Stirnfläche
der Steuerbüchse bis zum Kreisbogensegment der Steuerbüchse. Durch das
bündige Anliegen des Wandsegmentes im Gehäuse entlang des gesamten
Stellweges bilden sich keine toten Zonen und es werden die nicht
erwünschten Wirbelbildungen vermieden. Das an der Steuerbüchse angebrachte
Stellglied kann in verschiedenartiger Weise mit einem Betätigungselement
verbunden werden, z. B. mit einem Bowdenzug, der in Umfangsrichtung entlang
in einer entsprechenden Ausnehmung in der Gehäusewandung geführt ist. Dabei
entspricht die Anderung des Verdrehwinkels der Steuerbüchse etwa einer
linearen Zu- bzw. Abnahme des Volumenstromes. Dieser Zusammenhang gilt in
gleicher Weise auch für die Anderung des inneren Druckverhältnisses.
Der erfinderische Gedanke ist sowohl bei trockenlaufenden als auch bei
eingespritzten Drehschieber-Verdichtern anwendbar.
Die konstruktive Ausführung dieses erfinderischen Drehschieber-Verdichters
ist einfach, da die Steuerbüchsen zylindrische Drehteile sind und die
Ausarbeitung des Segmentes keine Schwierigkeiten bereitet. Durch die
symmetrische Anordnung der Steuerbüchsen im Gehäuse wird erreicht, daß auch
die Herstellung des Gehäuses keine besondere zu überwindende Hürde
bedeutet. Die einfache geometrische Form der Steuerbüchse erlaubt es, auf
schwierig anzubringende Dichtungen zu verzichten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Drehschieber-Verdichter mit einer
Regelung des Volumenstromes
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-B in Fig. 1
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie C-D in Fig. 1
Fig. 4 eine Abwicklung der Gehäusebohrung
Fig. 5-7 eine perspektivische Darstellung der Verstellfunktion der
Steuerbüchse
Fig. 5 eine Stellung - alle verschließbaren Öffnungen auf der
Einlaßseite offen (größter Volumenstrom)
Fig. 6 eine Stellung - eine verschließbare Öffnung geschlossen
(mittlerer Volumenstrom)
Fig. 7 eine Stellung - beide verschließbaren Öffnungen geschlossen
(kleiner Volumenstrom)
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispieles eines
erfinderischen Drehschieber-Verdichters mit einer Regelung des
Volumenstromes. Er besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1 und jeweils
rechts und links an den Stirnseiten des Gehäuses angebrachter Deckel 2, 3.
Der Deckel 2 auf der Antriebsseite weist eine Durchgangsbohrung auf,
während der gegenüberliegende Deckel 3 geschlossen ist. Ein zur
Gehäusebohrung 28 exzentrisch auf Wälzlagern 6, 7 drehender Rotor 4 bildet
zusammen mit der Gehäusebohrung 28 einen sichelförmigen Arbeitsraum 29
(Fig. 2), welcher durch Trennschieber 8 in einzelne Zellen unterteilt ist.
Die Trennschieber 8 sind über zwei Nadellager 10, 10′ und einer Laufbüchse
11 auf einer zentrisch zur Gehäusebohrung 28 starr befestigten Welle 9
geführt und drehen mit geringem Spiel zur Wandung des Gehäuses 1. Der
Antrieb des Rotors 4 erfolgt über das nach außen geführte Wellenende 5. Die
Trennschieber 8 werden über den Rotor 4 in Drehung versetzt.
Die Querschnitte entlang der Linie A-B (Fig. 2) und C-D (Fig. 3) in Fig. 1
sowie die Abwicklung der Gehäusebohrung 28 (Fig. 4) verdeutlichen die
Wirkungsweise der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten
Volumenstrom-Regelung. Betrachtet man beginnend beim unteren Totpunkt 30
die Drehung des Rotors 4 in Pfeilrichtung 20, dann vergrößert sich das
Zellvolumen auf der Einlaßseite 18, so daß das gasförmige Medium angesaugt
wird. Beim Überschreiten des oberen Totpunktes 31 wird das Zellvolumen
verkleinert, so daß das Medium verdichtet wird. Erreicht der voreilende
Trennschieber 8 die Steuerkante 27 der Auslaßseite 38, öffnet sich die
jeweilige Zelle und das verdichtete Medium wird ausgeschoben. Der
Volumenstrom ist bei konstanter Drehzahl des Antriebes abhängig von der
Lage der Steuerkante 25 auf der Einlaßseite 18. Das Volumen der Zelle wird
bestimmt durch das Überfahren der Steuerkante 25 durch den nacheilenden
Trennschieber 8, wobei das größtmögliche Zellvolumen dann erreicht wird,
wenn die Steuerkante 25 etwa einen halben Zellenwinkel vor dem oberen
Totpunkt 31 angeordnet wird. Wenn die Steuerkante 25 der verschließbaren
Öffnung 16 entgegen der Drehrichtung 20 des Rotors 4 in Richtung unterer
Totpunkt 30 verschoben wird, z. B. nach der Steuerkante 26 der zweiten
verschließbaren Öffnung 17 oder weiter nach der Steuerkante 24 der fest
eingebauten unveränderbaren Öffnung 15, verkleinert sich kontinuierlich und
etwa linear mit dem Verstellweg das den Volumenstrom bestimmende
Zellvolumen, ohne daß die Steuerkante 27 auf der Auslaßseite 38 beeinflußt
wird. Diese Nichtbeeinflussung der Steuerkante 27 wird dadurch erreicht,
daß der gesamte für die Volumenstrom-Regelung erforderliche zu öffnende
bzw. zu schließende Querschnitt auf der Einlaßseite 18 in die in der
Abwicklung (Fig. 4) dargestellten schraffierten Flächen 16 und 17
aufgeteilt wird. Dabei wird die Kreisbogenlänge 32 bzw. 33 der Öffnung 16
bzw. 17 und die Anordnung der beiden Öffnungen 16, 17 im Gehäuse 1 so
gewählt, daß sich beim Schließen der beiden Öffnungen 16, 17 auf der
Auslaßseite 38 Taschen 23, 39 bilden, ohne die Steuerkante 27 der
Auslaßseite 38 zu beeinflussen. Das Verschließen der beiden Öffnungen 16, 17
erfolgt durch die Drehung der beiden Steuerbüchsen 12, 13 entgegen der
Drehrichtung 20 des Rotors 4 in Pfeilrichtung 21. In vorteilhafter Weise
und um die Konstruktion zu vereinfachen, sind die fest eingebauten
Öffnungen 15, 19 des Einlaß 18- und Auslaßbereiches 38 symmetrisch in der
Mitte des Gehäuses 1 und die verschließbaren Öffnungen 16, 17 jeweils rechts
und links im axialen Abstand dazu angeordnet.
In den perspektivischen Darstellungen in Fig. 5 bis 7 werden die Einzel
heiten der Funktionsweise der beiden verstellbaren Steuerbüchsen 12 und 13
näher erläutert.
Die zentrisch zum Gehäuse 1 angeordneten zylindrischen Steuerbüchsen 12, 13
übernehmen die Führung und Lagerung der Kreisbogensegmente.
Am Außenumfang dieser Steuerbüchsen sind dafür parallel zur Gehäuseachse 34
liegende gleich lange zylindrische Wälzkörper 14 angebracht, die
umfangsmäßig zum überwiegenden Teil in entsprechenden Ausnehmungen in der
Wandung der Steuerbüchsen 12, 13 eingebettet sind. Sie erstrecken sich von
der dem jeweiligen Deckel 2, 3 zugewandten Stirnfläche 35, 36 der
Steuerbüchsen 12, 13 bis mindestens zur Hälfte der größten Breite der
Steuerbüchsen. Durch das bündige Anliegen der Steuerbüchsen 12, 13 im
Gehäuse 1 entlang des gesamten Stellweges bilden sich keine toten Zonen und
die nicht erwünschten Wirbelbindungen werden vermieden (Fig. 3).
In Fig. 5 sind beide verschließbare Öffnungen 16, 17 in Offen-Position und
der Verdichter arbeitet in der Stellung größter Volumenstrom. Die für den
Volumenstrom bestimmende Steuerkante ist die Steuerkante 25 der
Steuerbüchse 12, die so gewählt ist, daß sie einen halben Zellenwinkel vor
dem oberen Totpunkt 31 angeordnet ist (Fig. 3).
In Fig. 6 ist die Öffnung 16 durch das Verstellen der Steuerbüchse 12
geschlossen worden. Die Verstellmöglichkeiten der Steuerbüchsen 12, 13 sind
durch die Pfeile 37 angedeutet. Dadurch hat sich die ursprüngliche für das
Zellvolumen bestimmende Steuerkante 25 entgegen der Drehrichtung 20 des
Rotors 4 verschoben, so daß die neue Steuerkante 26 durch die zweite
Steuerbüchse 13 gebildet wird. Der Verdichter arbeitet jetzt in der
Stellung mittlerer Volumenstrom.
In Fig. 7 wird durch die Steuerbüchse 13 auch die zweite Öffnung 17
verschlossen. Die jetzt bestimmende Steuerkante 24 wird durch die fest
eingebaute Öffnung 15 gebildet. Der Verdichter arbeitet jetzt in der
Stellung kleiner Volumenstrom.
Gleichzeitig mit dem Verstellen 37 der Steuerbüchsen 12, 13 bilden sich auf
der Auslaßseite 38 Taschen 23, 39, welche jedoch den Bereich der fest
eingebauten Öffnung 19 auf der Auslaßseite 38 und dessen Steuerkante 27
nicht überschreiten und somit die Öffnung der Zelle an unveränderter Stelle
belassen. Am Außenumfang der verstellbaren Steuerbüchsen 12, 13 sind hier
vereinfacht dargestellte Stellglieder 22 angebracht, die in
verschiedenartiger Weise mit hier nicht dargestellten Betätigungselementen
verbunden werden können.
Bei der Umkehrung des Prinzips, d. h. Regelung des inneren
Druckverhältnisses bei konstantem Volumenstrom werden mit den gleichen
erfinderischen verstellbaren Steuerbüchsen 12, 13 die verschließbaren
Öffnungen 16, 17 mit den sich bildenden Taschen 23, 39 vertauscht. In diesem
Falle bildet die vormalige Tasche 39 (Fig. 4) eine verschließbare Öffnung
auf der Auslaßseite 38 und die ehemalige Öffnung 17 wird die dazu
korrespondierende Tasche. Die fest eingebauten Öffnungen 15 und 19 würden
im Hinblick auf den Öffnungsquerschnitt dementsprechend angepaßt werden.
Mit dem gleichen Prinzip ist auch eine kombinierte Regelung, d. h. eine
Regelung des inneren Druckverhältnisses und eine unabhängig davon
einstellbare Volumenstrom-Regelung möglich. Dafür wird eine verstellbare
Steuerbüchse, z. B. 13 für die Volumenstromregelung verwendet, während die
andere Steuerbüchse 12 für die Regelung des inneren Druckverhältnisses
eingesetzt wird. Bei einer solchen kombinierten Regelung ist die
Volumenstrom-Regelung aber eingeschränkt, da durch die Begrenzung der
Kreisbogenlänge 33 der Steuerbüchse 13 die den Volumenstrom bestimmende
Steuerkante 26 nicht an der optimalen Stelle im Verdichtergehäuse
angeordnet werden kann.
Claims (7)
1. Geregelter Drehschieber-Verdichter mit je einer Öffnung zum Ansaugen
bzw. zum Ausschieben des Mediums, einem im Gehäuse exzentrisch zur
Gehäusebohrung gelagerten Rotor und einem innerhalb des feststehenden
Gehäuses angeordnetem um dessen Achse drehbares eine Steuerkante
aufweisendes Gehäuseteil, an dem ein Stellglied befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das feststehende Gehäuse (1) mindestens eine auf der Einlaßseite
(18) und/oder Auslaßseite (38) zusätzlich zur fest eingebauten
unveränderbaren Öffnung (15, 19) von dieser getrennt durch das drehbare
Gehäuseteil verschließbare Öffnung aufweist, wobei zum Zwecke einer
- a) Volumenstromregelung die unveränderbare Öffnung (15) mit mindestens einer verschließbaren Öffnung (16, 17) auf der Einlaßseite (18) zusammenwirkt oder
- b) zur Regelung des inneren Druckverhältnisses die unveränderbare Öffnung (19) mit einer verschließbaren Öffnung auf der Auslaßseite zusammenwirkt oder
- c) zur unabhängigen Regelung von Volumenstrom und innerem Druckverhältnis die unveränderbare Öffnung (15, 19) mit der verschließbaren Öffnung auf der Einlaßseite (18) und Auslaßseite (38) zusammenwirken und die Anordnung des drehbaren Gehäuseteiles im feststehenden Gehäuse (1) axial sowie umfangsmäßig und der Schwenkbereich des drehbaren Gehäuseteiles bzw. die Kreisbogenlänge der verschließbaren Öffnung so aufeinander abgestimmt sind, daß die Steuerkante (24, 27) der fest eingebauten unveränderbaren Öffnung (15, 19) nicht beeinflußt wird.
2. Geregelter Drehschieber-Verdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Gehäuseteil eine im feststehenden Gehäuse (1)
gelagerte zylindrische Steuerbüchse (12, 13) ist, die eine Verbreiterung
in Form eines Kreisbogensegmentes aufweist und die Breite dieses
Segmentes der Breite der verschließbaren Öffnung entspricht.
3. Geregelter Drehschieber-Verdichter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das feststehende Gehäuse (1) durch die Drehung der Steuerbüchse
(12, 13) korrespondierend zur verschließbaren Öffnung versetzt um die
Kreisbogenlänge des Segmentes der Steuerbüchse (12, 13) eine sich
bildende Tasche aufweist.
4. Geregelter Drehschieber-Verdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zwecke einer Volumenstromregelung das feststehende Gehäuse (1)
auf der Einlaßseite (18) eine zweite verschließbare Öffnung (17)
aufweist, die zur ersten (16) axial und in Umfangsrichtung versetzt
angeordnet und der eine zweite Steuerbüchse (13) zugeordnet ist.
5. Geregelter Drehschieber-Verdichter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Steuerbüchse (12, 13) am Außenumfang eine
Wälzlagerung aufweist.
6. Geregelter Drehschieber-Verdichter nach den Ansprüchen 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzlagerung aus am Außenumfang verteilt angeordneten parallel
zur Gehäuseachse (34) liegenden gleich langen Wälzkörpern (Nadeln) (14)
besteht, die umfangsmässig zum überwiegenden Teil in entsprechenden
Ausnehmungen in der Wandung der Steuerbüchse (12, 13) eingebettet sind
und sich von der dem jeweiligen Deckel (2, 3) zugewandten Stirnfläche
(35, 36) der Steuerbüchse (12, 13) bis zum Kreisbogensegment der
Steuerbüchse (12, 13) erstrecken.
7. Geregelter Drehschieber-Verdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von zwei Steuerbuchsen (12, 13) die senkrecht zur
Gehäuseachse (34) liegende Symmetrieebene des feststehenden Gehäuses
(1) auch die Symmetrieebene der fest eingebauten unveränderbaren
Öffnungen (15, 19) ist und die verschließbaren Öffnungen jeweils rechts
und links im axialen Abstand davon angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711519 DE3711519A1 (de) | 1987-04-06 | 1987-04-06 | Geregelter drehschieber-verdichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711519 DE3711519A1 (de) | 1987-04-06 | 1987-04-06 | Geregelter drehschieber-verdichter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711519A1 true DE3711519A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3711519C2 DE3711519C2 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6324946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711519 Granted DE3711519A1 (de) | 1987-04-06 | 1987-04-06 | Geregelter drehschieber-verdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711519A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001020167A1 (en) * | 1999-09-11 | 2001-03-22 | Driver Technology Limited | A rotary positive-displacement fluid machine |
FR2807791A1 (fr) * | 2000-04-12 | 2001-10-19 | Volkswagen Ag | Procede de limitation des emissions sonores d'un compresseur volumetrique dans un dispositif a pile a combustible, et dispositif correspondant a pile a combustible |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT75190B (de) * | 1914-03-11 | 1919-01-10 | Otto Bracker | Vielzellenmaschine mit kreisenden Kolben und radial verschiebbaren Kolbenflügeln. |
DE3144712A1 (de) * | 1981-11-11 | 1983-05-19 | Pierburg Gmbh & Co Kg, 4040 Neuss | "verfahren zur regelung der fuellung von brennkraftmaschinen mit verbrennungsgas sowie vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens" |
-
1987
- 1987-04-06 DE DE19873711519 patent/DE3711519A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT75190B (de) * | 1914-03-11 | 1919-01-10 | Otto Bracker | Vielzellenmaschine mit kreisenden Kolben und radial verschiebbaren Kolbenflügeln. |
DE3144712A1 (de) * | 1981-11-11 | 1983-05-19 | Pierburg Gmbh & Co Kg, 4040 Neuss | "verfahren zur regelung der fuellung von brennkraftmaschinen mit verbrennungsgas sowie vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens" |
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WO2001020167A1 (en) * | 1999-09-11 | 2001-03-22 | Driver Technology Limited | A rotary positive-displacement fluid machine |
FR2807791A1 (fr) * | 2000-04-12 | 2001-10-19 | Volkswagen Ag | Procede de limitation des emissions sonores d'un compresseur volumetrique dans un dispositif a pile a combustible, et dispositif correspondant a pile a combustible |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3711519C2 (de) | 1990-06-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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