DE3710953C2 - Heizsystem zur Erhitzung eines Raumes mit einer Verbrennungskammer - Google Patents
Heizsystem zur Erhitzung eines Raumes mit einer VerbrennungskammerInfo
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Classifications
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D5/00—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Heizsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Heizsystem dient dazu, erhitzte Luft einem zu erhitzenden Raum, wie
beispielsweise einem Gebäude oder einem umschlossenen
Abschnitt desselben, zuzuführen, wobei
das Heizsystem mit einem gasförmigen
Brennstoff arbeitet.
Ein Heizsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
ist aus der US-PS 4 275 705 bekannt. Bei diesem bekannten Heizsystem
ist die Verbrennungskammer von Wärmetauschern umgeben,
um die Wärme aus der Verbrennungskammer möglichst
weitgehend auf die den Raum zuzuführende
Luft zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heizsystem der angegebenen
Art weiter zu verbessern, damit ein besonders hoher Prozentsatz des zur Verfügung
stehenden Heizwertes des verbrauchten Brennstoffes genutzt wird und die
Temperatur der dem Raum zugeführten Luft genau eingehalten
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Heizsystem der angegebenen
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Heizsystem benötigt keinen herkömmlich
ausgebildeten Kamin oder irgendeine andere Abgasabführung vom
Zugtyp. Das erfindungsgemäß ausgebildete System arbeitet ferner mit
einer besonders niedrigen Eingangsgröße an thermischer Energie und kann
über längere Zeiträume betrieben werden, so daß auf diese Weise die Zahl
der Ein/Aus-Zyklen, die zur Aufrechterhaltung einer gewünschten
Temperatur im erhitzten Raum erforderlich ist, auf ein Minimum und der
Wirkungsgrad des Heizsystems auf ein Maximum gebracht werden können.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Fließschema eines beispielhaften Heiz
systems; und
Fig. 2 ein detailliertes Fließschema eines bevor
zugten Abgaswärmetauschers des in Fig. 1
dargestellten Heizsystems.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Weise ein
bevorzugtes beispielhaftes Heizsystem zum Erhitzen eines
umschlossenen Raumes. Wie aus der
nachfolgenden Beschreibung hervorgeht, ist jedoch ein
solches Heizsystem nicht auf die schematisch in
der Zeichnung dargestellten speziellen Raumheizungen
beschränkt.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Heizsystem 10
ein Lufterhitzungssystem 12, Kaltluftzu
führeinrichtungen 14, Luftumwälzeinrichtungen 16,
Verbrennungsluftzuführeinrichtungen 18, Einrichtungen
20 zur Zuführung von gasförmigem Brennstoff und
Steuereinrichtungen 22.
Das Lufterhitzungssystem 12 besitzt eine Verbren
nungskammer 30, die zum Verbrennen eines Gemisches aus
Verbrennungsluft und einem gasförmigen Brennstoff dient,
welche der Verbrennungskammer 30 von den Verbrennungsluft
zuführeinrichtungen 18 und den Einrichtungen 20 zur Zuführung
von gasförmigem Brennstoff zugeführt werden. Diese Einrichtungen
werden nachfolgend beschrieben. Die Verbrennungs
luft und der gasförmige Brennstoff werden
in einstellbaren und vorgegebenen Anteilen in einer
verstellbaren Mischvorrichtung 32 gemischt, die mit
Hilfe einer Einlaßleitung 42 mit der Verbrennungskam
mer 30 in Strömungsmittelverbindung steht. Das Gemisch
aus dem gasförmigen Brennstoff und der Verbrennungsluft
wird durch eine elektronische Zündvorrich
tung 40 oder irgendeine andere bekannte Zündvorrichtung,
die in der Einlaßleitung 42 angeordnet ist, gezündet
und in die Verbrennungskammer 30 eingegeben. Die Ver
brennungskammer 30 ist relativ klein, und
zwar vorzugsweise an die Größe der Flamme des brennen
den Brennstoffes und des Luftgemisches selbst sehr an
genähert, um auf diese Weise eine Vergeudung von Energie
durch das unnötige Erhitzen eines Leerraumes um die
Flamme herum minimal zu halten.
Die einstellbare Mischvorrichtung 32 umfaßt
eine ringförmige Gaskammer 34 mit einem
Paar von Mischdüsenrohren 36 mit Außengewinde, die ver
stellbar mit Umfangsabschnitten der Gaskammer 34 ver
schraubt sind. Die Mischdüsenrohre sind im Abstand in
nerhalb der Gaskammer 34 angeordnet, so daß eine Öff
nung 38 gebildet wird, deren Größe verstellbar ist,
indem die Mischdüsenrohre 36 aufeinander zu oder von
einander weg geschraubt werden. Somit können für den
speziellen Anwendungsfall die Anteile an gasförmigem
Brennstoff und Verbrennungsluft, die in der einstell
baren Mischvorrichtung 32 vermischt werden, vorher
eingestellt werden, um einen Bereich von Brennstoff-
Luft-Verhältnissen vorzusehen, die auf die gewünschten
Betriebsbedingungen für den speziellen Anwendungsfall
abgestimmt sind.
Das Lufterhitzungssystem 12 besitzt ferner eine
kleine Auslaßleitung 44, die mit dem Inneren der Ver
brennungskammer 30 in Strömungsmittelverbindung steht,
um die Verbrennungsprodukte aus der Verbrennungskammer
30 zur Außenseite oder der Umgebung 46 des erhitzten
Raumes 48 abzuführen. Ein Verbrennungskammerwärmetau
scher 50 ist ebenfalls der Verbrennungskammer 30 zuge
ordnet und dient dazu, in der Verbrennungskammer 30 er
zeugte Wärmeenergie auf Kaltluft zu übertragen, die von den
Kaltluftzuführeinrichtungen 14 (nachfolgend beschrieben)
zugeführt wird, um erhitzte Luft zu erzeugen, die wieder
um durch eine Auslaßleitung 52 für erhitzte Luft einer
Luftmischkammer 54 zugeführt wird, die einen Teil der
Luftumwälzeinrichtungen 16 darstellt, die nachfolgend
beschrieben werden.
Die Luftumwälzeinrichtungen 16 umfassen eine Kaltluftrück
führleitung 56 und ein Rückführluftgebläse 58 zum Ab
ziehen von Kaltluft aus dem erhitzten Raum 48 und zum
Fördern dieser Kaltluft zu einer Luftmischkammer 54 mit
Hilfe einer Kaltluftleitung 59. Die Kaltluft von den Luftum
wälzeinrichtungen 16 wird in der Luftmischkammer 54 mit
erhitzter Luft vom Verbrennungskammerwärmetauscher
50 und von einem Abgaswärmetauscher 94 (nachfolgend be
schrieben) vermischt. Durch dieses Vermischen in der
Luftmischkammer 54 wird ein erhitztes Luftgemisch er
zeugt, das durch das Rückführluftgebläse 58 von der Luft
mischkammer 54 nach außen zum erhitzten Raum 48 mit Hil
fe von einer oder mehreren Zuführleitungen 60 für er
hitzte Luft geführt wird.
Kaltluft wird der Verbrennungskammer 30 vom
erhitzten Raum 48 über die Kaltluftzuführeinrichtungen
14 zugeführt. Diese Kaltluft wird dem erhitzten Raum
durch ein Kaltluftzuführgebläse 74 entzogen und über
eine Kaltluftleitung 76 dem Verbrennungskammerwärmetau
scher 50 zugeführt.
Um in wirksamer Weise einen sehr hohen Prozentsatz der
in der Verbrennungskammer 30 erzeugten thermischen Ener
gie auf die Luft übertragen zu können, die in die Luft
mischkammer 54 eingeführt wird, besitzt der Verbrennungs
kammerwärmetauscher 50 eine Form, die die
Verbrennungskammer 30 im wesentlichen vollständig umhüllt.
Die Verbrennungskammer 30 ist von einer
Umfassungswand 64 umgeben, die aus einem zur Wärme
übertragung geeigneten Material mit hoher thermischer
Leitfähigkeit besteht. Die Umfassungswand 64 ist von
einer inneren Kaltluftkammer 66 umgeben, die wiederum
von einer äußeren Kaltluftkammer 68 umgeben ist, wobei da
zwischen eine oder mehrere zusätzliche Kaltluftkammern 70
angeordnet sind. Die innere Kaltluftkammer 66, die äu
ßere Kaltluftkammer 68 und die zusätzlichen Kaltluftkammern
70 sind durch Kammerwände 72 mit hoher thermischer Leit
fähigkeit voneinander getrennt.
Die Kaltluftkammern 66, 68 und 70 des Verbrennungskam
merwärmetauschers 50 sind in Reihe nach außen angeordnet,
wobei jede Kammer in Strömungsmittelverbindung mit ihrer
einwärts benachbarten Kammer steht, so daß Kaltluft von den
Kaltluftzuführeinrichtungen 14
nacheinander von der äußeren Kaltluftkammer 68 durch
die zusätzlichen Kaltluftkammern 70 in die innere Kaltluft
kammer 66 strömt. Die durch den Verbrennungsvorgang in
der Verbrennungskammer 30 erzeugte Wärmeenergie wird
somit durch die Umfassungswand 64 der Verbrennungskam
mer 30 und nacheinander durch die innere Kaltluftkammer
66, die zusätzlichen Kaltluftkammern 70 und die äußere Kalt
luftkammer 68 geführt, so daß die Luft nacheinander er
hitzt wird, wenn sie durch den Verbrennungs
kammerwärmetauscher 50 strömt. Die Zahl der Kaltluftkam
mern, die die Verbrennungskammer 30 umgeben, kann vom
Fachmann ohne weiteres aus den gewünschten Kaltluftein
laß- und Heißluftauslaßtemperaturen bei einer bestimmten
Luftströmung für einen speziellen Anwendungszweck ermit
telt werden. Wahlweise kann die äußere Kaltluftkammer
68 durch eine beliebige Zahl von bekannten geeigneten
Wärmeisolationsmaterialien abgedeckt oder umgeben,
um Verluste an thermischer Energie weiter herab
zusetzen.
Die Verbrennungsluftzuführeinrichtungen 18, die in Fig.
1 gezeigt sind, umfassen eine
Filtervorrichtung 80.
Die Verbrennungsluft wird vom erhitzten
Raum 48 durch die Filtervorrichtung
80 abgezogen und durch eine Luftleitung 82 zur Einlaß-
oder Saugseite 83 eines Verbrennungsluftkompressors 84
gefördert. Der Verbrennungsluftkompressor 84 hebt den
Druck der Verbrennungsluft auf ein vorgegebenes Druck
nivau an und gibt die komprimierte Verbrennungsluft über
seine Auslaßseite 85 mit Hilfe einer Luftleitung 86 an
das Lufterhitzungssystem 12 ab.
Bevor sie in die einstellbare Mischvorrichtung 32 ein
geführt wird, dringt die komprimierte Verbrennungsluft
durch eine Trennvorrichtung 88. Bei der
Trennvorrichtung 88 handelt es sich um
eine Wirbelerzeuger-Trennvorrichtung, wie sie dem Fach
mann bekannt ist, die mit einem Schalldämp
fer 89 ausgerüstet ist. Die Trennvorrichtung 88 dient
dazu, Verbrennungsluft, deren Temperatur über einer vor
gegebenen Temperatur liegt, von Verbrennungsluft, deren
Temperatur unter dieser vorgegebenen Temperatur liegt,
zu trennen, indem die relativ schweren kühleren Luft
moleküle von den relativ leichten Luftmolekülen mit hö
herer Temperatur abgetrennt werden. Die abgetrennte Ver
brennungsluft, die über dieser vorgegebenen Temperatur
liegt, wird durch getrennte Fördereinrichtungen 90 der
vorstehend beschriebenen einstellbaren Mischvorrichtung
32 zugeführt, wo sie mit gasförmigem Brennstoff von den
Einrichtungen 20 zur Zuführung von gasförmigem Brennstoff,
die nachfolgend beschrieben werden, vermischt wird.
Die abgetrennte Verbrennungsluft, die unter der vorste
hend erwähnten vorgegebenen Temperatur liegt, wird in
der Trennvorrichtung 88 abgetrennt und mit Hilfe einer
getrennten Kaltluftleitung 92 einem in Fig. 1 gezeigten
und genauer in Fig. 2 dargestellten Abgaswärmetauscher
94 zugeführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der Abgaswärmetauscher
94 eine Vielzahl von Abgastrennwänden 95,
die in einem inneren Gehäuse 93 angeordnet sind. Das
innere Gehäuse 93 ist von einem äußeren Gehäuse 91 um
geben, das mit Abstand außerhalb des inneren Gehäuses
93 angeordnet ist, so daß Luft von der getrennten Kalt
luftleitung 92 dazwischen strömen und über eine Luftlei
tung 96 der vorstehend erwähnten Luftmischkammer 54 zu
geführt werden kann. Vorzugsweise ist eine Reihe von
Lufttrennwänden 97 in dem Raum zwischen dem inneren und
äußeren Gehäuse 93 und 91 angeordnet, damit die in die
sem Raum fließende Luft gleichmäßig über nahezu das ge
samte innere Gehäuse 93 strömen und damit in wirksamer
Weise Wärme vom Abgas, das eine Temperatur im Bereich
von etwa 150°C bis etwa 180°C bei vielen Betriebsbe
dingungen aufweisen kann, auf die durch den Abgaswärme
tauscher 94 strömende Luft übertragen kann. Mit Hilfe
einer derartigen Anordnung und durch Auswahl eines Abgas
wärmetauschers 94 einer geeigneten Größe, was für den
Fachmann ohne weiteres möglich ist, kann ein beträcht
licher Teil der im Abgas enthaltenen thermischen Energie
wiedergewonnen werden, so daß das zur Umgebung 46 abge
führte Abgas eine sehr niedrige Temperatur, vorzugsweise
unter der im erhitzten Raum 48 gewünschten Temperatur,
besitzt, wie beispielsweise unter 16°C in vielen Anwen
dungsfällen. Des weiteren kann aufgrund der relativ nie
drigen Temperatur des Abgases die Abgasleitung 44
aus üblichen Leitungsmaterialien wie
Kupfer hergestellt sein.
Die Einrichtungen 20 für die Zuführung von gasförmigem
Brennstoff sind in Fig. 1 dargestellt. Dabei wird ein
gasförmiger Brennstoff von einer Gasquelle 102 abgezo
gen. Bei der Gasquelle kann es sich um ein übliches Ver
sorgungssystem mit Erdgas oder irgendeine andere bekann
te Quelle eines gasförmigen Brennstoffes handeln. Der
gasförmige Brennstoff wird durch ein Sicherheitsventil
104 gefördert, das automatisch geschlossen
werden und im geschlossenen Zustand einen
Fehler anzeigen kann, falls das Heizsystem 10 nicht
richtig funktioniert. Der gasförmige Brennstoff wird
dann durch die Gasleitung 103 in den Einlaß 106 eines
Kompressors 108 für gasförmigen Brennstoff geführt, der
den Druck des eintretenden gasförmigen Brennstoffes auf
ein vorgegebenes Druckniveau erhöht, das im wesentlichen
dem der komprimierten Verbrennungsluft entspricht, wie
vorstehend beschrieben. Der komprimierte gasförmige
Brennstoff wird dann über die Auslaßseite 110 des Kom
pressors 108 abgegeben und mit Hilfe einer Gasleitung
112 der vorstehend beschriebenen einstellbaren Misch
vorrichtung 32 zugeführt, wo er in vorgegebenen Antei
len mit der komprimierten Verbrennungsluft vermischt
wird, bevor er durch die Zündvorrichtung 40 gezündet
und in die Verbrennungskammer 30 eingeblasen wird.
Aufgrund des erhöhten Drucks der Verbrennungsluft und
des gasförmigen Brennstoffs stehen auch die Abgase un
ter Druck und werden somit durch die Abgasleitung 44
geblasen. Daher muß die Abgasleitung 44 nicht an einen
Zugkamin oder eine andere Leitung angeschlossen werden
und kann relativ klein ausgebildet sein, beispielsweise
als 1,3-cm- oder 0,95-cm-Kupferrohr, oder bei bestimmten
Anwendungsfällen noch kleiner.
Um den Durchsatz der Verbrennungsluft und des gasförmi
gen Brennstoffs, die mit Hilfe der Verbrennungsluftzu
führeinrichtungen 18 und der Einrichtungen 20 zur Zufüh
rung von gasförmigem Brennstoff dem Lufterhitzungs
system 12 zugeführt werden, zu steuern, sind Bypass-Systeme vorge
sehen, die dem Verbrennungsluftkompressor 84 und dem
Kompressor 108 für gasförmigen Brennstoff zugeordnet
sind. In den Verbrennungsluftzuführeinrichtungen 18 steht ein
Verbrennungsluftbypass 116 in Strömungsmittelverbindung mit
den Luftleitungen 86 und 82, damit Bypassluft von der
Auslaßseite 85 zur Saugseite 83 des Verbrennungsluft
kompressors 84 strömen kann. Der Durchsatz der durch
den Bypass 116 strömenden Verbrennungsluft und
somit der Durchsatz durch die Luftleitung 86 werden ge
steuert, indem ein im Bypass 116 vorgesehe
nes Verbrennungsluftsteuerventil 118 moduliert wird. In entsprechen
der Weise steht ein Bypass 120 in Strömungsmit
telverbindung mit den Gasleitungen 112 und 103, um eine
Bypassströmung des gasförmigen Brennstoffs von der Aus
laßseite 110 zur Ansaugseite 106 des Kompressors 108
für gasförmigen Brennstoff zu ermöglichen, wobei der
Durchsatz des gasförmigen Brennstoffs im Bypass durch
Modulation eines Steuerventils 122 für den gasförmigen Brennstoff gesteuert wird.
Somit können die jeweiligen Drücke und Durchsätze der
Verbrennungsluft und des gasförmigen Brennstoffs in vor
gewählter Weise reguliert werden, indem das Verbrennungs
luftsteuerventil 118 und das Steuerventil 122 für den
gasförmigen Brennstoff moduliert werden. Eine weitere
Regulierung dieser Durchsätze kann wahlweise erreicht
werden, indem zusätzlich oder anstelle der vorstehend
beschriebenen Bypasssysteme die Drehzahl der Gas- und
Luftkompressoren mit veränderlicher Drehzahl geregelt
wird. Die Regulierung der Verbrennungsluftzufuhr un
ter Versorgung mit gasförmigem Brennstoff wird durch
die nachfolgend beschriebenen Steuereinrichtungen 22 er
reicht.
Die Steuereinrichtungen 22 umfassen einen Raumtemperatursen
sor 126, der in dem erhitzten Raum 48 angeordnet ist
und aus einer herkömmlich ausgebildeten Thermostaten
bestehen kann. Der Raumtem
peratursensor 126 ist über eine geeignete elektrische Leitung 128
mit einem programmierbaren zentralen Mi
kroprozessor 130 verbunden und kann dem Mikroprozessor
130 in Abhängigkeit von sich verändernden Lufttempera
turen im erhitzten Raum 48 Signale zuführen. Der Mikro
prozessor 130 wiederum ist mit Hilfe von geeigneten elektrischen
Leitungen 133 und 135 an das Verbrennungsluftsteuerventil
118 und das Steuerventil 122 für den gasförmigen Brenn
stoff angeschlossen, um geeignete Signale zur Betäti
gung, Deaktivierung oder Modulierung der entsprechenden
Luft- und Gasbypasssysteme zu übertragen. Der Mikropro
zessor 130 ist auch über geeignete Leitungen 132 und 134
mit dem Verbrennungsluftkompressor 84 und dem Kompres
sor 108 für den gasförmigen Brennstoff verbunden, um
diesen geeignete Signale zur Betätigung, Deaktivierung
oder Regelung der Drehzahl zuzuführen. Darüber hinaus
steht der Mikroprozessor 130 mit Hilfe einer geeigne
ten Leitung 136 mit der elektronischen Zündvorrichtung
40 in Verbindung, um Betätigungs- oder Deaktivierungs
signale zum Zwecke der Zündung des Gemisches aus Ver
brennungsluft und gasförmigem Brennstoff während des
Startens des Heizsystems 10 zu übertragen. Des weiteren
steht der Mikroprozessor über eine Leitung 105 mit dem
Sicherheitsventil 104 in Verbindung, um das System im
Falle eines Notfalles oder von Fehlfunktionen stillegen
zu können.
Die Steuereinrichtungen 22 umfassen ferner geeignete Leitungen
150 und 152 zum elektrischen Anschließen des zentralen
Mikroprozessors 130 an das Kaltluftzuführgebläse 74 der
Kaltluftzuführeinrichtungen 14 und an das Rückführluft
gebläse 58 der Luftumwälzeinrichtungen 16. Die Steuer
einrichtungen 22 können somit Aktivierungs- und Deaktivie
rungssignale oder Modulierungssignale sowohl auf die
Kaltluftzuführeinrichtungen 14 als auch die Luftumwälz
einrichtungen 16 übertragen. Mit Hilfe dieser Steueranord
nung sowie der vorstehend in Verbindung mit der Verbren
nungsluftzufuhr und der Zufuhr an gasförmigem Brennstoff
erläuterten Steueranordnung kann der zentrale Mikropro
zessor 130 das Heizsystem 10 in Abhängigkeit von ertaste
ten Lufttemperaturen im erhitzten Raum 48 steuern und
damit die Lufttemperatur im erhitzten Raum 48 auf irgend
einer aus einer Reihe von vorgegebenen Temperaturen hal
ten.
Da sich die Temperaturen und Zustände in der Umgebung
46 der erhitzten Raumes 48 sehr stark auf die Lufttem
peratur im erhitzten Raum auswirken können, da entweder
Wärme verloren geht oder Wärme zugeführt wird, ist es
auch wünschenswert, den Betrieb des Heizsystems 10 in
Abhängigkeit von Außentemperaturen zu steuern. Daher
besitzen die Steuereinrichtungen 22 wahlweise und vorzugs
weise einen Außenlufttemperatursensor 140, der mit Hil
fe einer geeigneten elektrischen Leitung 142
an den zentralen Mikroprozessor 130 angeschlos
sen ist. In Abhängigkeit von den ertasteten Außentempe
raturen kann daher der Außentemperatursensor 140 geeig
nete Signale an den zentralen Mikroprozessor 130 über
tragen, der wiederum so programmierbar sein kann, daß
das Heizsystem 10 in Abhängigkeit von Signaleingängen
gesteuert werden kann, die sich sowohl auf die Innen
lufttemperatur des erhitzten Raumes 48 als auch auf die
Außentemperatur der Umgebung 46 des Raumes beziehen.
Beispielsweise kann der zentrale Mikroprozessor 130
so programmiert sein, daß er in geeigneter
Weise in einer Situation anspricht, wo der Raumtempera
tursensor 126 einen Bedarf an er
hitzter Luft anmeldet, jedoch die Außentemperatur gleich
zeitig damit ansteigt, so daß auf diese Weise der Doppel
effekt der Zuführung von Wärmeenergie in den erhitzten
Raum 48 über das Heizsystem 10, während der erhitzte
Raum 48 ebenfalls infolge der ansteigenden Außentempe
raturen eine Hitzezufuhr erhält, vermieden werden kann.
In entsprechender Weise kann der zentrale Mikroprozes
sor 130 beispielsweise so programmiert sein, daß er auf
fallende Außentemperaturen anspricht, damit das Heizsy
stem 10 zusätzliche erhitzte Luft in den erhitzten Raum
48 einführt, und zwar etwas bevor der Raumtempera
tursensor 126 tatsächlich einen Bedarf nach mehr Wärme
energie anmeldet. Darüber hinaus kann durch Aufrechter
haltung einer engen Steuerung des Betriebes des Heiz
systems 10 mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Steu
ereinrichtungen 22 das Heizsystem über längere Zeiträume
mit veränderlichen Wärmeabgabeniveaus betrieben werden,
wodurch die Zahl der Ein/Aus-Zyklen reduziert und somit
die Möglichkeiten von Wärmeverlusten im Vergleich zu
herkömmli
chen Heizsystemen verringert werden.
Der zentrale Mikroprozessor 130 kann aus einer beliebi
gen Zahl von
Mikroprozessoreinheiten bestehen, die
die vorstehend beschrie
benen Funktionen durchführen können. Obwohl die Steuer
einrichtung 22 in der Zeichnung schematisch als elektri
sches Steuersystem dargestellt sind, versteht es sich,
daß diese Einrichtungen ohne weiteres auch durch pneumatische,
hydraulische oder andere Einrichtungen zur Betätigung
und Deaktivierung der verschiedenen vorstehend beschrie
benen Teile ersetzt werden können.
Claims (12)
1. Heizsystem zur Erhitzung eines Raumes mit einer Verbrennungskammer
(30) zum Verbrennen eines Gemisches aus Verbrennungsluft und Brennstoff,
mit Einlaßeinrichtungen (42), um dieser Verbrennungskammer (30) ein
Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff zuzuführen, mit
Auslaßeinrichtungen (44), um von dieser Verbrennungskammer (30) die
Verbrennungsprodukte abzuführen, mit Kaltluftzuführeinrichtungen (14)
zum Fördern von Raumluft zu einem Verbrennungskammerwärmetauscher (50),
um die Wärme der Verbrennungskammer auf diese Raumluft zu übertragen,
dadurch gekennzeichnet, daß Luftumwälzeinrichtungen (16) zum Überwälzen
von Raumluft und Luftmischeinrichtungen (54) vorgesehen sind, zum
Mischen der im Verbrennungskammerwärmetauscher (50) erwärmten Raumluft
mit der umgewälzten Raumluft und daß Einrichtungen zum Fördern der
gemischten Luft aus den Luftmischeinrichtungen (54) in den Raum (48)
vorgesehen sind.
2. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbrennungsluftzuführeinrichtungen (18) zum Fördern von Verbrennungsluft aus
dem Raum (48) zu den Einlaßeinrichtungen (42) der Verbrennungskammer
(30) aufweist, die von den Kaltluftzuführeinrichtungen (14) und den
Luftumwälzeinrichtungen (16) getrennt sind, und des weiteren
Zuführeinrichtungen (20) zur Förderung eines gasförmigen Brennstoffs von
einer Quelle (102) zu den Einlaßeinrichtungen (42) der Verbrennungskammer
(30) aufweist.
3. Heizsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluftzuführeinrichtungen (18) einen Verbrennungsluftkompressor (84)
zum Anheben des Drucks der Verbrennungsluft auf ein vorgegebenes
Druckniveau und die Zuführeinrichtungen (20) für den gasförmigen
Brennstoff einen Kompressor (108) für den gasförmigen Brennstoff zum
Anheben des Drucks des gasförmigen Brennstoffs auf das vorgegebene
Druckniveau aufweisen.
4. Heizsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Verbrennungsluftbypass (116) aufweist, um eine bestimmte Menge an
komprimierter Verbrennungsluft von der Auslaßseite zur Einlaßseite des
Verbrennungsluftkompressors (84) im Bypass zu führen, wobei im Bypass
(116) ein Verbrennungsluftsteuerventil (118) angeordnet ist, das
wahlweise betätigbar und außer Betrieb setzbar ist.
5. Heizsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Bypass (120) für den gasförmigen Brennstoff aufweist, um eine bestimmte
Menge an komprimiertem gasförmigen Brennstoff von der Auslaßseite zur
Einlaßseite des Kompressors (108) für gasförmigen Brennstoff im Bypass
zu führen, wobei der Bypass (120) ein Steuerrventil (122) für den
gasförmigen Brennstoff umfaßt, zur Steuerung der Menge an komprimiertem
gasförmigen Brennstoff, die im Bypass geführt wird, wobei das
Steuerventil (120) wahlweise betätigbar und außer Betrieb setzbar ist.
6. Heizsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
Steuereinrichtungen (22) einschließlich eines Raumtemperatursensors
(126) aufweist, um die Menge der komprimierten Verbrennungsluft und
des komprimierten gasförmigen Brennstoffs zu steuern, die den Einlaßeinrichtungen
(42) der Verbrennungskammer (30) zugeführt wird, wobei die
Steuereinrichtungen auf diese Weise die Lufttemperatur in dem Raum auf
einer vorgegebenen Solltemperatur halten.
7. Heizsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen
(22) des weiteren einen Außentemperatursensor (140)
aufweisen.
8. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluftzuführeinrichtungen
(18) eine Trenneinrichtung (88) aufweisen
zum Trennen von Verbrennungsluft, deren Temperatur über einer vorgegebenen
Temperatur liegt, von Verbrennungsluft, deren Temperatur unter der
vorgegebenen Temperatur liegt sowie Einrichtungen (90) zum Fördern der
abgetrennten Verbrennungsluft, deren Temperatur über der vorgegebenen
Temperatur liegt, zu den Einlaßeinrichtungen (42) der Verbrennungskammer
(30) aufweist.
9. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßeinrichtungen
(44) einen Abgaswärmetauscher (94) zum Übertragen der
Wärme der Verbrennungsprodukte auf die abgetrennte Verbrennungsluft,
deren Temperatur unter der vorgegebenen Temperatur liegt, besitzen.
10. Heizsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es Einrichtungen
zum Fördern der abgetrennten Verbrennungsluft vom Abgaswärmetauscher
(94) zu den Luftmischeinrichtungen (54) und zum Vermischen
dieser Luft mit der umgewälzten Luft aufweist.
11. Heizsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung
(88) einen Wirbelerzeuger zum Abtrennen der schwereren
Moleküle der Verbrennungsluft, deren Temperatur unter der vorgegebenen
Temperatur liegt, von den leichteren Molekülen der Verbrennungsluft,
deren Temperatur über der vorgegebenen Temperatur liegt, aufweist.
12. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbrennungsluftwärmetauscher (50) eine wärmeübertragende Umfassungswand,
die die Verbrennungskammer (30) begrenzt, umfaßt, daß die
Umfassungswand von einer innersten Kaltluftkammer (66) umgeben ist, die
von einer Vielzahl von zusätzlichen Kaltluftkammern (68, 70) umgeben
ist, welche hintereinander nach außen zu angeordnet sind, wobei innen
und außen benachbarte Kaltluftkammern (66, 68, 70) durch wärmeübertragende
Kammerwände (72) voneinander getrennt sind und wobei jede Kaltluftkammer
in Strömungsverbindung mit ihrer in Richtung der Verbrennungskammer
(30) benachbarten Kaltluftkammer steht, damit Kaltluft
nacheinander von der äußersten Kaltluftkammer (70) zur innersten
Kaltluftkammer (66) strömt, und daß zur Überführung von Wärme auf die
Kaltluft die Wärme in der Verbrennungskammer durch die wärmeübertragende
Umfassungswand (64) und die Kaltluftkammern von der innersten Kammer
(66) zur äußersten Kammer (68) übertragen wird.
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