DE3708670A1 - Antriebsvorrichtung fuer eine pumpe, insbesondere fuer eine fluessigkeitsdosierpumpe - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer eine pumpe, insbesondere fuer eine fluessigkeitsdosierpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine
Pumpe, insbesondere eine Flüssigkeitsdosierpumpe, der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bekannte Dosierpumpen mit elektromotorischem Antrieb
dieser Art weisen ein Untersetzungsgetriebe auf, über
das ein Exzenter angetrieben wird, der mit seiner Mantel
fläche auf den Pumpenstößel einwirkt. Der Rückhub wird
mit einer Rückholfeder ausgeführt. Weiter kann ein Hubbe
grenzer vorgesehen sein, der von außen einstellbar ist.
Dieses Prinzip ist sowohl für Membranpumpen als auch
für Kolbenpumpen anwendbar. Die Motorkraft wird dort
nur für den Vorhub des Pumpenstößels aufgewandt. Beim
Rückhub wird der Motor leer zurückgedreht. Bei Verwendung
eines unmittelbar über die Motorwelle angetriebenen Ex
zenters mit kreisförmigem Umriß nimmt die durch den Motor
mit konstantem Drehmoment M auf den Stößel übertragbare
Kraft F (ϕ) von einem sehr großen, theoretisch unendlichen
Wert im rückwärtigen Totpunkt (ϕ = 0°) allmählich bis
zu einem Minimum bei ϕ = 90° ab um dann wieder auf den
sehr großen Wert beim Erreichen des vorderen Totpunkts
(ϕ = 180°) anzusteigen. Dieser parabelförmige Kurvenver
lauf ist in dem in Fig. 3 gezeigten Diagramm als Kurve A
eingezeichnet; er ergibt sich aus der Beziehung
F (ϕ) = M/L(ϕ) (1)
wobei L die vom Drehwinkel ϕ der Motorwelle abhängige
Hebellänge des Exzenters bedeutet.
Hinzu kommt, daß die für den Vorschub des Pumpenstößels
tatsächlich aufzuwendende Kraft F von einem niedrigeren
Anfangswert im rückwärtigen Totpunkt stetig bis zu einem
Höchstwert beim vorderen Totpunkt zunimmt. Diese Zunahme
ist vor allem durch das allmähliche Zusammendrücken der
Rückholfeder in Vorschubrichtung bedingt. Der Antriebs
motor muß hinsichtlich seiner Leistung und damit seines
Drehmoments M so ausgelegt werden, daß unter Berück
sichtigung der Kraftübertragungscharakteristik F (ϕ) die
Kraft in jeder Winkelstellung ϕ zur Überwindung der am
Stößel angreifenden Gegenkraft K ausreicht. Der kritische
Punkt in dieser Hinsicht tritt in der Nähe des Minimums
der F (ϕ)-Kurve auf. Bei den bekannten Dosierpumpen be
deutet dies aber, daß über einen großen Teil des Hubzy
klus, insbesondere beim Rückhub, die zur Verfügung
stehende Motorleistung ungenutzt bleibt, so daß im Mittel
eine Überdimensionierung des Motors erforderlich ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 35 37 297)
die bisher in der Rückhubphase des Pumpenstößels unge
nutzt bleibende Motorenergie in Form von potentieller
mechanischer Energie zu speichern und in der Vorhubphase
zur Unterstützung der Motorkraft zu nutzen. Die ungünstige
Kraftübertragungs-Charakteristik F (ϕ) der Antriebsvor
richtung wird durch diese Maßnahme jedoch nicht berührt.
Insbesondere bleibt es bei der gleichbleibenden Unter
teilung des Vorhub- und Rückhubwegs auf jeweils eine
halbe Umdrehung (180°) der Motorwelle, was im Falle der
Energiespeicherung in der Rückhubphase sogar von Vorteil
ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, mit der auch ohne Energiespeicherung
mit einfachen kinematischen Vorkehrungen eine Verbesserung
des Gesamtwirkungsgrads und damit bei gegebener Pump
leistung eine Reduzierung der Nennleistung des verwenden
den Antriebsmotors erzielbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentan
sprüchen 1, 3, 4, 5 und 8 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den ab
hängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrunde,
die Kraftübertragungs-Charakteristik F (ϕ) zwischen Motor,
Exzenter und Pumpenstößel unter Zuhilfenahme möglichst
einfacher kinematischer Mittel ohne Energiespeicherung
dahingehend zu beeinflussen, daß das Minimum der Kraft
übertragung über einen möglichst großen Winkelbereich
plateauähnlich mit geringer Schwankungsbreite ausgedehnt
und dabei gleichzeitig gegenüber dem Minimum des parabel
förmigen Verlaufs bei direkt angetriebener kreisförmiger
Exzenterscheibe angehoben wird.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß zwischen
Motorwelle und Pumpenstößel Kraftübertragungs- und/oder
Getriebemittel angeordnet sind, die bewerkstelligen,
daß die vom Exzenter auf den Stößel übertragbare Vorschub
kraft F (ϕ) in der Vorschubphase über einen Bereich des
Drehwinkels ϕ der Motorwelle von mindestens 160°, vorzugs
weise von 240° bis 290° ein plateauartiges Minimum mit
einer Schwankungsbreite von weniger als 50%, vorzugs
weise weniger als 20% bezogen auf den Minimalwert der
Vorschubkraft aufweist. Anders ausgedrückt können diese
Vorkehrungen auch dahingehend formuliert werden, daß
die Vorschubgeschwindigkeit des Stößels in der Vorhub
phase über einen Drehwinkelbereich der Motorwelle
von mindestens 160°, vorzugsweise von 240° bis 290° ein
plateauartiges Maximum mit einer Schwankungsbreite von
weniger als 35%, vorzugsweise weniger als 15% bezogen
auf den Maximalwert der Vorschubgeschwindigkeit aufweist.
Unabhängig davon kann dieses Ziel auch schon dadurch
erreicht werden, daß mit den zwischen Motorwelle und
Pumpenstößel angeordneten Kraftübertragungs- und/oder
Getriebemitteln eine Ausdehnung der Vorhubphase über
einen Drehwinkelbereich der Motorwelle von über 180°
hinaus eingestellt wird, und zwar auf Kosten des in der
Rückholphase zu durchlaufenden Winkelbereichs. Dadurch
kommt man mit einem kleineren Übersetzungsverhältnis
und sonach mit einem geringeren Kraftbedarf in der Vorhub
phase aus, so daß bei gegebener Pumpenleistung eine
kleinere Motordimensionierung möglich ist. Dies führt
dann zwar zu einem schnelleren Rückhub. Solange noch
keine Kavitation beim Ansaugen der Dosierflüssigkeit
auftritt, ist dies jedoch nicht von Nachteil.
Dementsprechend wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß zwischen Motorwelle und Pumpenstößel kinematische
Kraftübertragungs- und/oder Getriebemittel angeordnet
sind, über welche ein von der Motorwelle durchlaufener
Drehwinkelbereich von mehr als 180° in einen Stößelvorhub
und ein Drehwinkelbereich von weniger als 180° in einen
Stößelrückhub umsetzbar ist. Vorteilhafterweise sollte
ein Drehwinkelbereich der Motorwelle von mehr als 270°,
vorzugsweise von 280° bis 310° in einen Stößelvorhub
und ein Drehwinkelbereich von weniger als 90°, vorzugsweise
von 80° bis 50° in einen Stößelrückhub umgesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
zwischen Antriebswelle und Exzenter ein Getriebe mit
variablem Unter- und Übersetzungsverhältnis in Abhängigkeit
vom Drehwinkel der Motorwelle angeordnet. Ein solches
Getriebe kann beispielsweise durch zwei an ihrem vorzugs
weise einen Zahnkranz tragenden Umfang aufeinander ab
rollende, gleichgroße Ellipsenräder realisiert werden,
von denen das eine in der Nähe ihres einen Brennpunkts
unmittelbar mit der Motorwelle gekuppelt ist und das
andere in der Nähe ihres einen Brennpunkts um eine zur
Motorwelle parallele, im Abstand von dieser angeordnete
Achse drehbar ist. Der einen kreisförmigen Umriß auf
weisende Exzenter sollte in diesem Falle so mit dem ange
triebenen Ellipsenrad verbunden sein, daß der durch die
mit der Drehachse des Ellipsenrads zusammenfallende Ex
zenterachse verlaufende Durchmesser des Exzenters im
wesentlichen senkrecht zu der durch die beiden Brenn
punkte des Ellipsenrads verlaufende Hauptrichtung der
Ellipse ausgerichtet ist.
Die Mantelfläche des Exzenters mit kreisförmigem Umriß
kann in diesem Falle durch den Außenring eines auf einer
exzentrisch angetriebenen Welle angeordneten Kugellagers
gebildet sein.
Das Ellipsengetriebe führt zu einer Näherungslösung des
angestrebten Ziels einer vom Drehwinkel ϕ der Motorwelle
möglichst unabhängigen Kraftübertragung vom Motor auf
den Stößel im Verlauf der Vorhubphase.
Eine exakte Lösung dieses Problems läßt sich mit einem
Exzenter erzielen, der unmittelbar über die Motorwelle
antreibbar ist und der über einen Winkelbereich von min
destens 160°, vorzugsweise von 280° bis 310° die Umrißge
stalt einer sich von einem Anfangsradius bis zu einem
Endradius erweiternden Spirale aufweist, die im Rest
winkelbereich durch eine zwischen dem Endradius und dem
Anfangsradius verlaufende glatte Umrißkurve geschlossen
ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei die archimedische
Spirale, deren Gleichung in Polarkoordinaten wie folgt
lautet:
r = a ϕ (2)
wobei a eine Konstante und r den Abstand zwischen der
Motorwelle und dem Kurvenpunkt bedeuten. Mit der archi
medischen Spirale als Exzenterkurve erhält man bei kon
stanter Winkelgeschwindigkeit der Motorwelle eine kon
stante Vorschubgeschwindigkeit des Pumpenstößels. Grund
sätzlich ist es jedoch möglich, die Vorschubgeschwindig
keit des Stößels durch entsprechende Auslegung der Spirale
an die von innen nach außen ansteigende Gegenkraft K
der Pumpe anzupassen. Dies führt zu einer leichten Ab
flachung der archimedischen Spirale.
Der Restwinkelbereich der Exzenterkurve kann zumindest
abschnittsweise die Gestalt einer Geraden oder einer
sich verjüngenden Spirale, insbesondere einer archi
medischen Spirale aufweisen.
Zur Erhöhung der Standzeit einer solchen Pumpe ist es
von Vorteil, wenn der Exzenter zumindest im Bereich seiner
Mantelfläche aus gehärtetem Stahl besteht und wenn der
Pumpenstößel sich mit einer Laufrolle auf der Mantelfläche
abstützt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Antriebsvorrichtung für eine Flüssigkeits
pumpe mit Ellipsengetriebe in senkrecht ge
schnittener Darstellung;
Fig. 2a bis d das Ellipsengetriebe nach Fig. 1
in vier verschiedenen Drehstellungen;
Fig. 3 ein Diagramm der Kraftübertragungscharakteristik
F (ϕ) für das Ellipsengetriebe nach Fig. 1 und 2
(Kurve B) und für einen direkt angetriebenen
Exzenter mit kreisförmigem Umriß (Kurve A);
Fig. 4 ein direkt angetriebener Exzenter mit spiral
förmiger Vorhub- und Rückhubkurve.
Die in Fig. 1 gezeigte Antriebsvorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem elektrischen Getriebemotor 18,
dessen Getriebe zusätzlich zwei außerhalb des Motorge
häuses angeordnete Zahnräder 22, 24 aufweist, einem über
die Getriebemotorwelle 24′ angetriebenen Ellipsenge
triebe 28, 30 einem mit dem angetriebenen Ellipsenrad 30
verbundenen Exzenter 10, 15 und einem mit seiner rück
wärtigen Stirnfläche 42 gegen die Mantelfläche 17 des
Exzenters unter der Einwirkung einer Rückholfeder 12
anliegenden Pumpenstößel 14. Der Pumpenstößel 14 greift
durch eine Axialführung 22 in dem Gehäuse 20 hindurch.
Zur Hubeinstellung ist auf dem Stößel ein kegelstumpf
förmiger Anschlag 52 angeordnet, der gegen einen im Ge
häuse 20 axial verstellbaren Stift 48 mit konischer Spitze
50 anschlagen kann. Der zylindrische Exzenter 10 ist
mit seinem oberen zylindrischen Ende in einem am
Gehäuse angeordneten Lager 16 geführt. Außerdem ist er
zusammen mit dem Ellipsenrad 30 lose auf der aus dem
Motorgehäuse ragenden Welle 38 gelagert, die ihrerseits
das Zahnrad 22 des äußeren Teils des Motorgetriebes 22, 24
trägt. Das Zahnrad 24 ist zusammen mit dem Ellipsenrad 28
lose auf der Welle 26 gelagert. Das treibende Ellipsenrad
28 greift mit seinem Zahnkranz 29 in den Zahnkranz 31
des angetriebenen Ellipsenrads 30 ein.
Die Funktion des Ellipsengetriebes im Vergleich mit der
direkt angetriebenen kreisförmigen Exzenterscheibe läßt
sich anhand der Fig. 2 und 3 wie folgt beschreiben:
In Stellung a befindet sich der Stößel 14 am rückwärtigen
Totpunkt des Exzenters 10, 15. In dieser Stellung wird
der Drehwinkel d der Motorwelle und damit des treibenden
Ellipsenrads um die Achse 26 mit 0° bzw. 360° definiert.
Ohne Getriebe bei direkt über die Achse 38 angetriebener
Exzenterscheibe wäre die Hebellänge in dieser Stellung
l = 0, die gemäß Gl. (1) zu einer theoretisch unendlich
großen übertragbaren Kraft führt. Aufgrund des Ellipsen
getriebes erhält man ein variables Über- bzw. Unter
setzungsverhältnis zwischen dem treibenden Ellipsenzahn
rad 28 und dem getriebenen Ellipsenzahnrad 30, das zu
einem endlichen Wert für die Kraftübertragung zwischen
Motorwelle 24′ und Stößel 14 führt. Beim Weiterdrehen
des Zahnrads 28 in Pfeilrichtung in die Stellung b wird
der Stößel 14 in Vorschubrichtung bewegt und erreicht
hier eine Zwischenlage. Ohne das Ellipsengetriebe wäre
hier das Minimum der über den Exzenter übertragbaren
Kraft erreicht (Kurve A bei ϕ = 90° in Fig. 3). Das
Ellipsengetriebe hat an dieser Stelle sein größtes Hebel
verhältnis, das zu einer Untersetzung von etwa 1 : 3
führt. Daraus resultiert eine Anhebung der übertragbaren
Kraft F, die zu dem Zwischenmaximum im Diagramm B bei
ϕ = 142,5° führt. Das Minimum wurde bei einem Winkel
von etwa 30° erreicht, bei welchem die übertragbare Kraft
F mehr als doppelt so groß wie im Minimum der Kurve A
(bei 90°) ist. Beim Weiterdrehen in Pfeilrichtung erreicht
der Stößel schließlich den oberen Totpunkt gemäß
Position c. Hier würde beim direkt angetriebenen Exzenter
wegen der verschwindenden Hebellänge theoretisch wieder
ein unendlicher Wert für die übertragbare Kraft F erreicht
werden (Kurve A bei d = 180°). Die treibende Ellipse 28
erreicht hier einen Winkel von 285°. Man erhält eine
endliche Kraftübertragung, deren Wert sich aus dem lokalen
Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Ellipsen er
gibt. Beim Weiterdrehen von der Position c nach d und
von dort nach a wird die Rückhubphase des Stößels 14
durchlaufen. In dieser Phase ist das Übersetzungsverhält
nis des Getriebes am größten: Bei einer Drehung der Motor
welle 24′ um 75° dreht sich der Exzenter um 180°. In
der Zwischenstellung gemäß Position d, bei ϕ = 322,5°,
wird ein Punkt mit minimaler Kraftübertragung erreicht,
der jedoch in der Rückhubphase keine Bedeutung hat. Die
Rückhubgeschwindigkeit muß so gewählt werden, daß im
Saugbereich der Pumpe noch keine Kavitation auftritt.
Bei der in Fig. 4 schematisch dargestellten Antriebsvor
richtung ist ein Exzenter 10′ vorhanden, der um die Achse
38′ direkt in Pfeilrichtung 36 angetrieben ist, und auf
dessen Mantelfläche 17′, 17′′ sich der Stößel 14 mit seiner
rückwärtigen Stirnfläche abstützt. Im Bereich der Mantel
fläche 17′ verläuft die Umrißkurve auf einer sich von
einem Ausgangsradius zu einem Endradius erweiternden
Spirale. Beim Drehen des Exzenters mit konstanter Winkel
geschwindigkeit wird der Stößel 14′ mit im wesentlichen
gleichförmiger Lineargeschwindigkeit in Vorhubrichtung
verschoben. Nach Überwindung des äußersten Totpunktes
erfolgt der Rückhub auf der relativ kurzen Kurvenstrecke
17′′ mit sehr viel höherer Geschwindigkeit als der Vorhub.
Bei geeigneter Gestaltung der Vorhubspirale 17′, bei
spielsweise als archimedische Spirale, erhält man einen
weitgehend konstanten Wert für die Kraftübertragung F
auf den Stößel 14′ unabhängig von der Winkellage ϕ der
Antriebswelle 38′.
Claims (12)
1. Antriebsvorrichtung für eine Pumpe, insbesondere für
eine Flüssigkeitsdosierpumpe, mit einem vorzugsweise
als Getriebemotor ausgebildeten Antriebsmotor, einem
unmittelbar oder mittelbar durch die Motorwelle ange
triebenen Exzenter und einem durch die Mantelfläche
des Exzenters gegebenenfalls unter der Einwirkung einer
Rückholfeder in einer Vorhubphase und einer Rückhubphase
hin- und herverschiebbaren Pumpenstößel, wobei die Motor
welle und der Exzenter im Verlauf eines Vor- und Rückhubs
insgesamt eine volle Umdrehung von 360° um ihre Drehachse
ausführen, gekennzeichnet durch zwischen Motorwelle
(24′, 38′) und Pumpenstößel (14) angeordnete Kraftüber
tragungs- und/oder Getriebemittel (10, 28, 30; 10′), über
welche ein von der Motorwelle (26) durchlaufener Dreh
winkelbereich (ϕ) von mehr als 180° in einen Stößelvorhub
und ein Drehwinkelbereich von weniger als 180° in einen
Stößelrückhub umsetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drehwinkelbereich der Motorwelle (24′, 38′) von
mehr als 270°, vorzugsweise von 280° bis 310° in einen
Stößelvorhub und ein Drehwinkelbereich von weniger als
90°, vorzugsweise von 80° bis 50° in einen Stößelrückhub
umsetzbar sind.
3. Antriebsvorrichtung für eine Pumpe, insbesondere für
eine Flüssigkeitsdosierpumpe, mit einem vorzugsweise
als Getriebemotor ausgebildeten Antriebsmotor, einem
unmittelbar oder mittelbar durch die Motorwelle ange
triebenen Exzenter und einem durch die Mantelfläche
des Exzenters gegebenenfalls unter der Einwirkung einer
Rückholfeder in einer Vorhubphase und einer Rückhub
phase hin- und herverschiebbaren Pumpenstößel, wobei
die Motorwelle und der Exzenter im Verlauf eines Vor-
und Rückhubs insgesamt eine volle Umdrehung von 360°C
um ihre Drehachse ausführen, insbesondere nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubge
schwindigkeit des Stößels (14) in der Vorhubphase über
ein Drehwinkelbereich der Motorwelle (24′, 38′) von min
destens 160°, vorzugsweise von 240° bis 290°, ein
plateauartiges Maximum mit einer Schwankungsbreite von
weniger als 35%, vorzugsweise weniger als 15% bezogen
auf den Maximalwert der Vorschubgeschwindigkeit aufweist.
4. Vorrichtung für eine Pumpe, insbesondere für eine
Flüssigkeitsdosierpumpe, mit einem vorzugsweise als
Getriebemotor ausgebildeten Antriebsmotor, einem un
mittelbar oder mittelbar durch die Motorwelle ange
triebenen Exzenter und einem durch die Mantelfläche
des Exzenters gegebenenfalls unter der Einwirkung einer
Rückholfeder in einer Vorhubphase und einer Rückhubphase
hin- und herverschiebbaren Pumpenstößel, wobei die Motor
welle und der Exzenter im Verlauf eines Vor- und Rückhubs
insgesamt eine volle Umdrehung von 360° um ihre Drehachse
ausführen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Motorwelle
auf den Stößel übertragbare Vorschubkraft (F ( ϕ)) in
der Vorhubphase über einen Bereich des Drehwinkels (ϕ)
der Motorwelle (24′; 38′) von mindestens 160°, vorzugsweise
von 240° bis 290°, ein plateauartiges Minimum mit einer
Schwankungsbreite von weniger als 50%, vorzugsweise
weniger als 20%, bezogen auf den Minimalwert der Vor
schubkraft, aufweist.
5. Vorrichtung für eine Pumpe, insbesondere für eine
Flüssigkeitsdosierpumpe, mit einem vorzugsweise als
Getriebemotor ausgebildeten Antriebsmotor, einem un
mittelbar oder mittelbar durch die Motorwelle ange
triebenen Exzenter und einem durch die Mantelfläche
des Exzenters gegebenenfalls unter der Einwirkung einer
Rückholfeder in einer Vorhubphase und einer Rückhubphase
hin- und herverschiebbaren Pumpenstößel, wobei die Motor
welle und der Exzenter im Verlauf eines Vor- und Rückhubs
insgesamt eine volle Umdrehung von 360° um ihre Drehachse
ausführen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motorwelle (24′)
und Exzenter (10) ein Getriebe (28, 30) mit variablem
Unter- und Übersetzungsverhältnis in Abhängigkeit vom
Drehwinkel (ϕ) der Motorwelle (24′) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe zwei an ihrem vorzugsweise einen Zahn
kranz (29, 31) tragenden Umfang aufeinander abrollende,
gleichgroße Ellipsenräder (28, 30) aufweist, von denen
das eine in der Nähe ihres einen Brennpunkts unmittelbar
mit der Motorwelle (24′) gekuppelt ist und das andere
in der Nähe ihres einen Brennpunkts um eine zur Motor
welle parallele, im Abstand von dieser angeordnete Achse
(38) drehbar ist und den einen kreisförmigen Umriß (17)
aufweisenden Exzenter (10) in einer solchen Anordnung
trägt, daß der durch die mit der Drehachse (38) des
Ellipsenrads (30) zusammenfallende Extenterachse ver
laufende Durchmesser des Exzenters im wesentlichen senk
recht zu der durch die beiden Brennpunkte verlaufende
Hauptrichtung des Ellipsenrads (30) ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (17) des Exzenters
durch den Außenring (15) eines auf einer exzentrisch
angetriebenen Welle (10) angeordneten Kugellagers ge
bildet ist.
8. Vorrichtung für eine Pumpe, insbesondere für eine
Flüssigkeitsdosierpumpe, mit einem vorzugsweise als
Getriebemotor ausgebildeten Antriebsmotor, einem un
mittelbar oder mittelbar durch die Motorwelle ange
triebenen Exzenter und einem durch die Mantelfläche
des Exzenters gegebenenfalls unter der Einwirkung einer
Rückholfeder in einer Vorhubphase und einer Rückhubphase
hin- und herverschiebbaren Pumpenstößel, wobei die Motor
welle und der Exzenter im Verlauf eines Vor- und Rückhubs
insgesamt eine volle Umdrehung von 360° um ihre Drehachse
ausführen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar über
die Motorwelle (38′) antreibbare Exzenter (10′) eine
über einen Winkelbereich von mindestens 200°, vorzugs
weise von 280° bis 310°, die Umrißgestalt einer sich
von einem Anfangsradius bis zu einem Endradius erweitern
den Spirale (17′) aufweist, die im Restwinkelbereich
durch eine zwischen dem Endradius und dem Anfangsradius
verlaufende glatte Umrißkurve (17′′) geschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (10′) über den größeren Winkelbereich
(17′) die Umrißgestalt einer sich erweiternden archi
medischen Spirale aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umrißkurve (17′′) im Restwinkelbereich
zumindest abschnittsweise die Gestalt einer Geraden
oder einer sich verjüngenden Spirale, vorzugsweise einer
archimedischen Spirale, aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenter (10′) im Bereich seiner
Mantelfläche aus gehärtetem Stahl besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpenstößel (14′) eine sich
auf der Mantelfläche (17′, 17′′) des Exzenters abstützende
Laufrolle trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708670 DE3708670A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Antriebsvorrichtung fuer eine pumpe, insbesondere fuer eine fluessigkeitsdosierpumpe |
EP88101750A EP0286792A3 (de) | 1987-03-17 | 1988-02-06 | Antriebsvorrichtung für eine Pumpe, insbesondere eine Flüssigkeitsdosierpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873708670 DE3708670A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Antriebsvorrichtung fuer eine pumpe, insbesondere fuer eine fluessigkeitsdosierpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3708670A1 true DE3708670A1 (de) | 1988-10-06 |
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ID=6323292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873708670 Ceased DE3708670A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Antriebsvorrichtung fuer eine pumpe, insbesondere fuer eine fluessigkeitsdosierpumpe |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0286792A3 (de) |
DE (1) | DE3708670A1 (de) |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: CILLIT WASSERTECHNIK GMBH & CO, 7100 HEILBRONN, DE |
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