DE3706833A1 - Verfahren zur fabry-perot-spektroskopie und mit diesem verfahren arbeitendes spektroskop - Google Patents
Verfahren zur fabry-perot-spektroskopie und mit diesem verfahren arbeitendes spektroskopInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fabry-
Perot-Spektroskopie sowie ein mit diesem Verfahren arbeitendes
Fabry-Perot-Spektroskop und insbesondere auf
ein Fabry-Perot-Spektroskopieverfahren sowie -Spektroskop
mit einem hohen spektroskopischen Auflösungsvermögen,
indem ein Mehrfachwellenlängen-Lichtstrahl durch
eine Fabry-Perot-Interferenzplatte mehrere Male geschickt
wird, um ein Intervall zwischen benachbarten
Wellenlängen des zu spektroskopierenden Lichts zu erweitern.
Unter den verschiedenen Spektroskopieverfahren ist das
Fabry-Perot-Spektroskopieverfahren seit langer Zeit
als ein solches, das ein hohes Wellenlängenauflösungsvermögen
hat, bekannt.
Die beigefügte Fig. 1 zeigt das grundsätzliche Prinzip
des Fabry-Perot-Spektroskopieverfahrens (wobei in der
folgenden Beschreibung der Einfachheit halber "Fabry-
Perot" mit "F-P" abgekürzt wird).
Gemäß Fig. 1 kommen bei dem F-P-Spektroskopieverfahren
zwei Glasplatten 2 und 4, auf denen jeweils eine hochreflektierende
Schicht 1 bzw. 2 ausgebildet ist, zur
Anwendung, wobei die beiden Glasplatten parallel zueinander
mit einem Abstand h (Luftplatte) angeordnet sind,
so daß eine F-P-Interferenzplatte gebildet wird, auf
die Licht 5 einfällt und aus der Licht 6 austritt.
Spektroskopisch übertragenes Licht 6, das erzeugt wird,
wenn das verschiedene Wellenlängen aufweisende einfallende
Licht auf die F-P-Interferenzplatte unter einem
vorbestimmten Einfallswinkel gelangt, wird durch die
folgende Formel dargestellt. Der Durchlaßgrad T, der
ein Verhältnis der ausfallenden Lichtintensität I (t)
zur einfallenden Lichtintensität I (i) einer Wellenlänge
λ o ist, ist
worin ist:
n′ ein Brechnungskoeffizient eines Mediums
R ′ ein Brechungswinkel im Medium n′
R ein Reflexionskoeffizient der hochreflektierenden Schichten 1 und 2
(s. "Principle of Optics", 3rd Edition, M. Born und E. Wolf, Pergamon Press, 1965, Seite 327).
n′ ein Brechnungskoeffizient eines Mediums
R ′ ein Brechungswinkel im Medium n′
R ein Reflexionskoeffizient der hochreflektierenden Schichten 1 und 2
(s. "Principle of Optics", 3rd Edition, M. Born und E. Wolf, Pergamon Press, 1965, Seite 327).
Wenn der Abstand h und der Brechungswinkel R ′ konstant
sind, so gilt der in Fig. 2 gezeigte Durchlaßgrad T
für die Wellenlängen λ N-1, λ N und λ N+1. Wie sich aus
der Beziehung (1) ergibt, ist T eine periodische Funktion
von δ. Wenn in der Gleichung (2) δ = 2 π N ist,
wobei N eine ganze Zahl ist, so ist T auf einem Maximum
und wird das Licht mit der Wellenlänge λ 0 = λ N
durchgelassen.
Falls n′ = 1 ist, so kann die Gleichung (2) umgeschrieben
werden zu
und das ausfallende Licht λ N ist gegeben durch
Wenn h = 10 mm und R ′ = 0° ist, so ist λ N durch die Tabelle 1
gegeben.
Ist h = 1,6 · 10-3 mm und R ′ = 0°, so ist λ N durch die
Tabelle 2 gegeben.
Wie zu erkennen ist, ändert sich das Intervall zwischen
benachbarten Wellenlängen mit dem Abstand h erheblich.
Beispielsweise ist das Intervall zwischen den
Wellenlängen 0,0000 125µm (= 0,0125 nm) in der Tabelle 1
und 0,07 619µm (Unterschied zwischen den Wellenlängen
für N = 6 und N = 7) in der Tabelle 2.
Ein Wellenlängenauflösungsvermögen ist durch die Feinheit
gegeben, die ein Verhältnis des Unterschieds zwischen
benachbarten Wellenlängen und einer Halbamplitudenbreite
Δ g N ist, d. h., die Feinheit F ist gegeben
durch
Die Feinheit F wird durch F′ in der Gleichung (3) und
F wird durch einen Reflexionskoeffizienten R bestimmt,
d. h., der Reflexionskoeffizient R legt die Feinheit F
fest.
Wenn beispielsweise R = 0,95 ist, so ist F = 61,2.
Ist der Abstand h = 10 mm, so ist das Wellenlängenauflösungsvermögen
0,0125 µm/61,2 = 0,0002 nm. Ist der Abstand
h = 1,6 · 10-3 mm, so ist das Auflösungsvermögen
0,07 619(µm)/61,2 = 0,0012 µm = 1,2 nm. In jedem Fall
ist das Auflösungsvermögen sehr hoch. Andererseits ist
das Intervall zwischen den benachbarten Wellenlängen
klein und das Wellenlängenband des Spektroskops eng.
Um das oben angesprochene Problem zu lösen, wird gemäß
Fig. 3 das Spektroskop mit einem anderen Spektrometer
(Prismen-Spektrometer) kombiniert, so daß eine spezifische
Wellenlänge mit einem hohen Auflösungsvermögen
zu messen ist (s. "Principles of Optics", a.a.O., Seite
336).
Die Fig. 3 zeigt eine Lichtquelle 7, ein Kollimotorobjektiv
8, eine F-P-Interferenzplatte 9, ein Fokussierobjektiv
10, eine Blende 11, ein Kollimatorobjektiv 12,
ein Prisma 13, eine Fokussierlinse 14 und eine Betrachtungsebene
15.
Ein von der Lichtquelle 7 ausgesandtes Licht wird vom
Kollimatorobjektiv 8 kolliminiert, durch die F-P-Interferenzplatte
9 spektroskopiert und durch das Fokussierobjektiv
10 an der Blende 11 fokussiert. Das außerhalb
der optischen Achse befindliche Licht wird durch die
Blende 11 blockiert und das übrige Licht wird erneut
durch das Kollimatorobjektiv 12 kollimiert, dann durch
das Prisma 13 geführt, wobei der Austrittswinkel mit
der Wellenlänge verändert wird, und schließlich durch
die Fokussierlinse 14 an der Betrachtungsebene 15 fokussiert,
auf der die Brennpunkte für die individuellen
Wellenlängen örtlich voneinander getrennt sind.
Auf diese Weise werden die benachbarten Wellenlängen
getrennt.
Bei diesem Verfahren ist es jedoch notwendig, ein anderes
Spektroskopieverfahren, nämlich das Prismen-Spektroskopieverfahren
anzuwenden, und es ist erforderlich,
eine mühsame Ausfluchtung der optischen Achsen und eine
Aberrationskorrektur vorzunehmen, um die Spektrometer
einander anzupassen.
Demzufolge ist ein praktisches F-P-Spektroskopieverfahren
auf eine Messung eines Längsschwingungstyps eines
Laserstrahls mit einem schmalen spektralanalytischen
Band oder Gebiet begrenzt.
Es ist insofern die Aufgabe der Erfindung, ein Fabry-
Perot-Spektroskopieverfahren anzugeben und ein Fabry-
Perot-Spektroskop zu schaffen, wobei ein breites Spektroskopie-
Wellenlängenband und ein breites Intervall
zwischen benachbarten Wellenlängen ohne das Erfordernis
der Anwendung eines anderen Spektroskopieverfahrens
geboten werden.
Um das zu erreichen, umfaßt das Verfahren gemäß der Erfindung
den Schritt des Richtens eines Lichtstrahls unter
einem ersten Brechungswinkel auf eine erste Fabry-
Perot-Interferenzplatte und den Schritt des Richtens
eines durch die erste F-P-Interferenzplatte durchgelassenen
Lichtstrahls auf eine zweite Fabry-Perot-Interferenzplatte
unter einem zweiten Brechungswinkel.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung tritt durch geeignete
Wahl eines Abstandes h zwischen der ersten sowie
zweiten F-P-Interferenzplatte und eines ersten Brechungswinkels
R 1 ′ sowie eines zweiten Brechungswinkels
R 1 ′ als Wellenlängen-Auswahlparameter eine Interferenz
auf und wird eine Wellenlänge des durchgelassenen
Lichts unter Verstärkung spezifiziert. Demzufolge wird
nur die spezifizierte Wellenlänge spektroskopiert und
das nutzbare Wellenlängenband erweitert.
Wenn die erste sowie zweite F-P-Interferenzplatte dieselben
sind, so kann die obige Funktion mit einer kompakten
Konstruktion erreicht werden.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt
das F-P-Spektroskop Fabry-Perot-Interferenzplatten,
Steuereinrichtungen zur Veränderung des Abstandes zwischen
diesen F-P-Interferenzplatten, eine erste optische
Einrichtung, um einen Lichtstrahl auf die F-P-Interferenzplatte
unter einem ersten Brechungswinkel zu
richten, und eine zweite optische Einrichtung, um den
von der F-P-Interferenzplatte ausfallenden Lichtstrahl
auf die F-P-Interferenzplatte unter einem zweiten, zum
ersten Brechungswinkel unterschiedlichen Brechungswinkel
zu richten.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung weist
das F-P-Spektroskop zwei lichtdurchlässige Platten auf,
die jeweils eine reflektierende Schicht, welche eine
bestimmte Menge eines auf ihr ausgebildeten Lichts
durchläßt, tragen und die so angeordnet sind, daß die
reflektierenden Schichten einander zugewandt sind. Bei
wenigstens einer der beiden lichtdurchlässigen Platten
ist eine zur reflektierenden Schicht entgegengesetzt
liegende Ebene zur reflektierenden Schicht nicht parallel
und mit einer teildurchlässigen Schicht ausgestattet.
In Übereinstimmung mit einem noch anderen Gesichtspunkt
der Erfindung umfaßt das F-P-Spektroskop Fabry-
Perot-Interferenzplatten, eine Steuer- oder Regeleinrichtung,
um einen Abstand zwischen diesen F-P-Interferenzplatten
zu verändern, eine erste optische Einrichtung,
die einen Lichtstrahl auf die F-P-Interferenzplatte
unter einem ersten Brechungswinkel leitet,
eine zweite optische Einrichtung, um den von der F-P-
Interferenzplatte durchgelassenen Lichtstrahl auf die
F-P-Interferenzplatte unter einem zum ersten Brechungswinkel
verschiedenartigen zweiten Brechungswinkel zu
richten, und eine einen Raum für die F-P-Interferenzplatten
gegen die äußere Umgebung abschließende Abdichtungseinrichtung,
wobei dieser abgedichtete Raum mit
einem die F-P-Interferenzplatten schützenden Gas gefüllt
ist.
Weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen
Bezug nehmenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform,
wobei räumliche Angaben als auf die jeweilige
Figur bezogen zu verstehen sind, deutlich. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch das grundsätzliche Prinzip des
Fabry-Perot-Spektroskopieverfahrens;
Fig. 2 den spektroskopischen Durchlaßgrad eines F-P-
Spektroskops;
Fig. 3 ein F-P-Spektroskop nach dem Stand der Technik;
Fig. 4 ein Spektroskopieprinzip bei dem erfindungsgemäßen
F-P-Spektroskopieverfahren;
Fig. 5 eine Ausführungsform für ein F-P-Spektroskop
gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ein Diagramm der durchgelassenen Wellenlänge λ
(Abszisse) gegenüber einem Abstand h der Interferenzplatten
(Ordinate) mit einer Ordnung N 1
(ausgezogene Linie) bei einem Brechungswinkel
R 1 ′ = 0° und einer Ordnung N 2 (gestrichelte Linie)
bei einem Brechungswinkel R 1 ′ = 36,87°,
die Parameter bei dem erfindungsgemäßen Spektroskopieverfahren
darstellen;
Fig. 7, 8 und 9 weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
F-P-Spektroskopen;
Fig. 10 und 11 Fabry-Perot-Spektroskope in noch anderen
Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
Zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung zeigt die
Fig. 4 eine F-P-Interferenzplatte 17, ein erstes einfallendes
Licht 40, ein zweites einfallendes Licht 41,
Umlenkspiegel 42 sowie 43 und spektroskopiertes,
durchfallendes Licht 45.
Bei dem F-P-Spektroskopieverfahren gemäß der Erfindung
wird Licht wenigstens zweimal auf dieselben oder unterschiedliche
F-P-Interferenzplatten 17 gelenkt, um nur
eine vorbestimmte Wellenlänge durchzulassen, d. h., das
erste einfallende Licht 40 wird zu F-P-Interferenzplatten
17, die einen Abstand h haben, unter einem Brechungswinkel
R 1 ′ gerichtet, und das durchfallende
Licht (zweites einfallendes Licht 41) wird wiederum
durch die Umlenkspiegel 42 sowie 43 zu den F-P-Interferenzplatten
17 unter einem zweiten Brechungswinkel R 2 ′
geleitet. Als Ergebnis dessen werden benachbarte Wellenlängen
eliminiert, und es wird das Licht 45 einer
spezifischen Wellenlänge erhalten.
Wenn beispielsweise der Abstand h = 1,6 µm ist und der
erste Brechungswinkel R 1 ′ = 0° ist, so werden fünf Wellenlängen
im Wellenlängenbereich von 0,4 - 0,8 µm übertragen,
wie die Tabelle 2 zeigt. Wenn das zweite einfallende
Licht 41 unter dem zweiten Brechungswinkel
R 2 ′ = 36,87° angewendet wird, so werden die Wellenlängen
von Tabelle 3 im Wellenlängenbereich von 0,4 -
0,8 µm übertragen.
Aus einem Vergleich mit der Tabelle 2 wird deutlich,
daß lediglich die Wellenlänge von 0,64 µm, die N = 4
entspricht, mit λ N von Tabelle 2 übereinstimmt. Demzufolge
wird nur die spezifische Wellenlänge 0,64 µm im
Wellenlängenbereich von 0,4 - 0,8 µm spektroskopiert
und der nutzbare Wellenlängenbereich erweitert.
Die Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in dem die durchgelassene
Wellenlänge λ (Abszisse) gegen den Abstand h der Interferenzplatten
17 (Ordinate) aufgetragen ist, und
zwar mit einer Ordnung N 1 (ausgezogene Linie) bei einem
Brechungswinkel R 1 ′ = 0° und einer Ordnung N 2(gestrichelte
Linie) bei einem Brechungswinkel R 1 ′ = 36,87°,
die Parameter sind. Die gestrichelte Linie sowie die
ausgezogene Linie fallen nur dann zusammen, wenn N 1 = 5
und N 2 = 4 ist, wenn der Abstand h zwischen 1,0 - 2,0 µm
beträgt und wenn die Wellenlänge zwischen 0,4 -0,8 µm
liegt.
Demzufolge kann, wenn der Abstand h fein sowie kontinuierlich
zwischen 1,0 -2,0 µm mittels eines piezoelektrischen
Elements verändert wird, Licht von 0,4 -
0,8 µm kontinuierlich spektroskopiert werden.
Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines F-P-Spektroskops,
das das erfindungsgemäße F-P-Spektroskopieverfahren
anwendet.
In Fig. 5 sind dargestellt: eine ein zu spektroskopierendes
Licht aussendende Lichtquelle 20, ein Kollimatorobjektiv
21, ein Feinantrieb 22, wie z. B. ein piezoelektrisches
Element, die F-P-Interferenzplatte 17, Umlenkspiegel
23, 24 sowie 25, eine Leuchtdiode, ein
Kollimatorobjektiv 28, eine Kondensorlinse 29 und ein
lichtelektrischer Wandler 30.
Das von der Lichtquelle 20 ausgehende Licht wird durch
das Kollimatorobjektiv 21 kollimiert und unter einem
vorbestimmten Brechungswinkel R 1 ′, z. B. von 36,87°,
zum F-P-Interferenzspektroskop geleitet, das aus zwei
Interferenzplatten 17 besteht. Die Platten 17 weisen
lichtdurchlässige Spiegel mit einem hohen Reflexionskoeffizienten
auf, die parallel und einander gegenüberliegend
angeordnet sind, wobei ein vorbestimmter
Abstand zwischen den Platten 17 mit Hilfe eines piezoelektrischen
Elements eingehalten wird. Der Abstand
zwischen den einander gegenüberliegenden Ebenen ist
zwischen 1,0 µm und 2,0 µm veränderlich. Der durch die
F-P-Interferenzplatten 17 durchgelassene Lichtstrahl
wird durch die Umlenkspiegel 23, 24 sowie 25 mehrere
Male reflektiert und wieder auf die F-P-Interferenzplatten
17 unter einem vorbestimmten Brechungswinkel
R 2 ′ von beispielsweise 0° gerichtet, wie Fig. 5 zeigt. Das
spektroskopierte, durchgelassene Licht wird durch die Kondensorlinse
26 konzentriert, so daß das Licht von der Lichtquelle
20 spektroskopiert wird.
Was hier von besonderer Bedeutung ist, das ist die Regelung
(Steuerung) und die Einhaltung des Abstandes zwischen den
F-P-Interferenzplatten 17. Zum Zweck dieser Regelung und
Einhaltung des Abstandes sind die Lichtquelle 27 mit einer
Wellenlänge, die übertragen wird, wenn der Abstand zwischen
den F-P-Interferenzplatten 17 einen bestimmten Wert hat
und das Licht unter einem vorbestimmten Brechungswinkel
gerichtet ist, und die optischen Systeme 28 sowie 29, die
das Licht zu einem Erfassungssystem 30 zur Ermittlung des
Bezugsabstandes leiten, vorgesehen. Das von der Lichtquelle
27, z. B. einer Leuchtdiode, ausgesandte Licht wird durch
das Kollimatorobjektiv 28 kollimiert und dann unter einem
vorbestimmten Brechungswinkel zu den F-P-Interferenzplatten
17 geleitet, worauf das ausfallende Licht duch die
Kondensorlinse 29 auf den lichtelektrischen Wandler 30 fokussiert
wird. Somit wird der Abstand zwischen den F-P-
Interferenzplatten 17 in Übereinstimmung mit einem Ausgang
vom lichtelektrischen Wandler 30 kontrolliert.
Wenn beispielsweise eine Schwerpunktwellenlänge der Leuchtdiode
27 gleich 0,65 µm und der Brechungswinkel gleich 45°
ist, so wird das Licht übertragen, wenn der Abstand
2,298 µm (Ordnung N = 5) oder 1,83 µm (Ordnung N = 4) oder
1,379 µm (Ordnung N = 3) oder 0,919 µm (Ordnung N = 2)
ist. Demzufolge kann durch Einregeln und Halten des Abstandes
h auf einen bzw. einem dieser Werte von dem von der
Lichtquelle 20 ausgesandten Licht das Licht der gewünschten
Wellenlänge präzis spektroskopiert werden.
Gemäß der Erfindung wird das Licht wenigstens zweimal zu
den F-P-Interferenzplatten 17 gelenkt. Das Wellenlängenauflösungsvermögen
wird gegenüber dem Stand der Technik ganz
bedeutend verbessert, weil durch dieses zweimalige Lenken
des Lichts die Halbamplitudenbreite Δ λ N vermindert wird,
so daß das durch den Unterschied zwischen benachbarten Wellenlängen
und die Halbamplitudenbreite Δ λ N bestimmte Auflösungsvermögen
gesteigert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die oben beschriebene
Ausführungsform beschränkt, vielmehr können verschiedene
Abwandlungen vorgesehen werden.
Bei der erläuterten Ausführungsform wird das Licht zweimal
zu den F-P-Interferenzplatten unter verschiedenartigen Brechungswinkeln
gerichtet; es kann jedoch auch mehr als zweimal
dorthin gerichtet werden.
Im Vergleich mit dem Fall, wobei der Lichtstrahl zweimal
zur F-P-Interferenzplatte gerichtet wird, um den ersten
durchgelassenen Lichtstrahl (Ordnung 5) und den zweiten
durchgelassenen Lichtstrahl (Ordnung 4) zu erlangen, wird
beispielsweise, da der zweite durchgelassene Lichtstrahl
auf die unterschiedliche F-P-Interferenzplatte unter einem
Winkel von 51,13° gerichtet wird, in einem anderen Fall
(der dritte durchgelassene Lichtstrahl liegt mit der Ordnung
3 vor) der Zustand eines Zusammenfallens (einer Koinzidenz)
schwererwiegend. Insofern ist es besser, einen Schutz
gegen ein Mischen von anderen Wellenlängen in den letztlich
übertragenen Lichtstrahl zu erlangen.
Wenn die erste sowie zweite F-P-Interferenzplatte getrennt
angeordnet werden, so müssen der erste sowie zweite Brechungswinkel
nicht notwendigerweise unterschiedlich sein.
Falls der Abstand von wenigstens einer der ersten F-P-
Interferenzplatten zu den zweiten F-P-Interferenzplatten
veränderlich ist, so kann die gleiche Wirkung wie bei unterschiedlichen
Brechungswinkeln durch eine Änderung des
Abstandes erlangt werden.
Somit werden durch wenigstens zweimaliges Führen des zu
spektroskopierenden Lichtstrahls durch die F-P-Interferenzplatten
die benachbarten Wellenlängen abgesperrt oder abgeschnitten,
womit der Spektroskopie-Wellenlängenbereich
erweitert werden kann. Durch mehrmaliges Führen des
Lichts wird das Intervall zwischen der spektroskopierten
sowie der benachbarten Wellenlänge erweitert und das Wellenlängenauflösungsvermögen
gesteigert.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines F-P-
Spektroskops gemäß der Erfindung, wobei neben den F-P-Interferenzplatten
eine Kondensorlinse, um das spektroskopierte,
durchgelassene Licht zu konzentrieren, zur Anwendung kommt.
Das Spektroskop umfaßt absorptionsfreie lichtdurchlässige
Platten 71 und 72, Spiegelschichten 73 und 74 mit einem
hohen Reflexionskoeffizienten und Teildurchlässigkeit,
ein piezoelektrisches Element 75, das die lichtdurchlässigen
Platten 71, 72 mit einem vorbestimmten Abstand zwischen
diesen zueinander parallel hält, und die Kondensorlinse
L.
An das piezoelektrische Element 75 wird eine geeignete
Spannung gelegt, um den Abstand zwischen den Spiegelschichten
73 und 74 an den transparenten Platten 71 und 72 einzuregeln,
und durch diese Einregelung des Abstandes h zwischen
den Spiegelschichten wird ein vorbestimmtes Wellenlängenauflösungsvermögen
erlangt.
Bei den F-P-Interferenzplatten der in Rede stehenden Ausführungsform
ist, um einen Lichtstrahl 70 zu den Spiegelschichten
73 und 74 wenigstens zweimal unter verschiedenartigen
Brechungswinkeln zu lenken, eine der Spiegelschicht
74 an der lichtdurchlässigen Platte 72 gegenüberliegende
Ebene 76 unter einem Winkel angeordnet, so daß
sie zur Spiegelschicht 74 nicht parallel ist. An der Ebene
76 ist eine Spiegelschicht angebracht, um eine Reflexionsebene
zu bilden. Das durch die F-P-Interferenzplatten übertragene
Licht 70′ umfaßt nur eine vorbestimmte Wellenlänge
und wird durch die Kondensorlinse L konzentriert, d. h.,
der Lichtstrahl 70 wird zu den mit den Spiegelschichten
73 sowie 74 versehenen, um h beabstandeten F-P-Interferenzplatten
unter einem Brechungswinkel R 1 ′ gerichtet, worauf
das übertragene Licht durch die Ebene 76 reflektiert und
zu den F-P-Interferenzplatten unter einem Brechungswinkel
R 2 ′ gerichtet wird, so daß die benachbarten Wellenlängen
eliminiert werden und das durchgelassene Licht 70′, das
nur die vorbestimmte Wellenlänge hat, entnommen wird.
Im folgenden wird auf die Winkeleinstellung zwischen der
Spiegelschicht 74 und der Ebene 76 eingegangen.
Ein Brechungskoeffizient eines Mediums zwischen den Spiegelschichten
73 und 74 wird mit n′, ein Brechungskoeffizient
der lichtdurchlässigen Platte 72 wird mit n, ein
erster Brechungswinkel des Lichtstrahls 70 im Medium zwischen
den Spiegelschichten 73 und 74 wird mit R 1 ′, ein zweiter
Brechungswinkel des Lichtstrahls 70 im Medium zwischen
den Spiegelschichten 73 und 74 wird mit R 2 ′, Brechungswinkel
in der durchlässigen Platte 72 der Brechungswinkel R 1 ′ und
R 2 ′ werden jeweils mit R 1 und R 2, der Abstand zwischen den
Spiegelschichten 73 und 74 wird mit h, ein Winkel zwischen
der Reflexionsebene 74 und der Ebene 76 wird mit α, eine
Wellenlänge des durchgelassenen Lichts des Lichtstrahls
70 wird mit λ, eine Ordnung der F-P-Interferenz bei dem
Brechungswinkel R 1 ′ wird mit M und eine Ordnung der F-P-
Interferenz bei dem Brechungswinkel R 2 ′ wird mit N bezeichnet.
Dann ist:
n′ · sinR 1 ′ = n · sinR 1 (8)
n′ · sinR 2 ′ = n · sinR 2 (9)
n′ · sinR 2 ′ = n · sinR 2 (9)
Die Beziehung (7) wird folgendermaßen umgeschrieben:
WennR 1′ = 36,94°
M = 4
N = 5
n′ = 1
n = 1,46 sind, dann wird der Winkel α, wie folgt, erhalten:
M = 4
N = 5
n′ = 1
n = 1,46 sind, dann wird der Winkel α, wie folgt, erhalten:
Wenn der Winkel α zwischen der Spiegelschicht 74 und der
Ebene 76 auf diese Weise festgesetzt wird, so kann der
Lichtstrahl, der nur die vorbestimmte Wellenlänge hat,
mit einem hohen Wellenlängenauflösungsvermögen entnommen
werden. Durch mehrmaliges Richten des Lichtstrahls (bei
der in Rede stehenden Ausführungsform geht das zweimal vor
sich, obwohl es auch öfters sein kann) auf die F-P-Interferenzplatten
mit dem Abstand h wird die Interferenz gesteigert,
so daß lediglich die spezifische Wellenlänge mit dem
hohen Wellenlängenauflösungsvermögen leistungsfähig und
wirksam spektroskopiert wird.
Die Fig. 8 und 9 zeigen weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen
von F-P-Spektroskopen, wobei zu Fig. 7 gleiche
Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind.
Bei der Ausführungsform von Fig. 8 wird eine Spiegelschicht
an einem Teil einer der Spiegelschicht 73 der lichtdurchlässigen
Platte 71 gegenüberliegenden Ebene 80 ausgebildet,
so daß eine Reflexionsebene 90 entsteht. Ein Teil 100 einer
der Spiegelschicht 74 an der durchlässigen Platte 72 gegenüberliegenden
Ebene ist geneigt, wobei an diesem Teil
eine Spiegelschicht ausgebildet ist, so daß eine Reflexionsebene
entsteht. Der andere Teil 110 wirkt als Durchlaßebene.
Bei dieser Ausführungsform wird der Lichtstrahl 70 zu den
Spiegelschichten 73 sowie 74 geleitet und an der Reflexionsebene
100 zurückgeworfen, worauf er wieder zu den Spiegelschichten
73 und 74 gerichtet wird. Der Lichtstrahl wird
dann von der Reflexionsebene 90 zurückgeworfen und erneut
zu den Spiegelschichten 73, 74 gelenkt, worauf er dann
aus der Durchlaßebene 110 als Lichtstrahl 70′ austritt.
Auf diese Weise wird bei dieser Ausführungsform der Lichtstrahl
durch die Spiegelschichten 73 und 74 dreimal übertragen,
um den Lichtstrahl leistungsfähig zu spektroskopieren.
Bei der Ausführungsform mit dreimaliger Übertragung des
Lichtstrahls durch die Spiegelschichten 73 und 74 kann die
Halbamplitudenbreite des spektroskopierten Lichts vermindert
werden, wenn die zwei Brechungswinkel des Lichtstrahls
wenigstens gleich sind. Falls die Reflexionsebene
90 zur Reflexionsebene 73 geneigt ist, so werden die Brechungswinkel
im Medium zwischen den Spiegelschichten 73
sowie 74 um Eins erhöht, womit der nutzbare Wellenlängenbereich
noch mehr erweitert werden kann.
Bei der Ausführungsform von Fig. 9 umfaßt die lichtdurchlässige
Platte 72 von Fig. 7 zwei Glieder, nämlich eine
lichtdurchlässige Platte 72′, die parallele Ebenen hat,
von denen die eine mit einer Spiegelschicht 74 versehen
ist, und ein keilförmiges optisches Glied 160 mit einer
Reflexionsebene 150, das an die durchlässige Platte 72′
geklebt ist.
Bei dieser Ausführungsform, wobei der eine Teil der F-P-
Interferenzplatten aus zwei Gliedern gebildet ist, können
verschiedenartige Brechungswinkel erlangt werden, indem
lediglich das keilförmige optische Glied 160 geändert wird.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7-9 werden F-P-
Interferenzspektroskope mit zwei lichtdurchlässigen Platten
verwendet. Damit ist das F-P-Interferenzspektroskop
gegen die Außentemperatur und Vibrationen beständig sowie
stabil, ist es kompakt, da weniger Bauelemente zur Anwendung
kommen, ist es bei dem Zusammenbau ohne Schwierigkeiten
zu justieren und weist es eine hohe Präzision
auf.
Um gewünschte Wellenlängen (0,4 - 0,8 µm) über ein breites
Band zu erhalten, ist eine Spiegelschicht (z. B. aus Ag)
erforderlich, die eine niedrige Absorption sowie einen hohen
Reflexionskoeffizienten in einem solch weiten Bereich
aufweist. Wenn eine derartige Schicht jedoch der Luft ausgesetzt
wird, so tritt eine chemische Reaktion ein, die
zu einer Änderung des Reflexionskoeffizienten führt, was
eine niedrige Stabilität zum Ergebnis hat.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen von F-R-Spektroskopen
erläutert, bei denen die einen hohen Reflexionskoeffizienten
über einen weiten Bereich aufweisende Spiegelschicht
geschützt ist, um ein stabiles Ausgangslicht zu
liefern. Hierbei sind Abdichteinrichtungen vorgesehen, die
die F-P-Interferenzplatten dicht einschließen, so daß ein
für ein besonderes Gas bestimmter Raum dicht abgeschlossen
wird.
Bei dieser Anordnung und Ausbildung wird
- (1) die Zerstörung oder Verschlechterung der hochreflektierenden Spiegelschicht durch Verwendung von Inertgas als Schutzgas für die Interferenzplatten verhindert und
- (2) die Stabilität in der Messung aufrechterhalten, weil die Abdichteinrichtungen ein Eindringen von Wärme sowie Staub von außen her unterbinden.
Ein F-P-Spektroskop, bei dem die spektroskopierte Wellenlänge
durch Änderung des Drucks eines in den abgedichteten
Raum zwischen den F-P-Interferenzplatten eingefüllten Gases
(Druckverschiebungsbauart) und nicht durch eine Änderung
des Abstandes der F-P-Interferenzplatten verändert wird,
ist bekannt. Jedoch ist dieses Spektroskop zu den im folgenden
erläuterten Ausführungsformen grundsätzlich verschiedenartig
insofern, als:
- (1) das Gas bei der Druckverschiebungsbauart dazu dient, auf Grund der Änderung des Brechungskoeffizienten die spektroskopierte Wellenlänge zu verändern, während das Gas bei den Ausführungsformen gemäß der Erfindung dazu dient, die hochreflektierende Schicht zu schützen, und
- (2) das Gas bei der Druckverschiebungsbauart eine Druckregeleinrichtung benötigt, während eine solche bei den Ausführungsformen gemäß der Erfindung nicht unbedingt benötigt wird.
Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
F-P-Spektroskops umfaßt: ein Paar von Planplatten
121 und 122, an den Platten 121, 122 durch Aufdampfen ausgebildete
hochreflektierende Schichten 123 bzw. 124, einen
Antrieb 125, z. B. ein piezoelektrisches Element, zur Regelung
des Abstandes zwischen den hochreflektierenden Schichten
123, 124 der Platten 121 und 122, eine Abdichteinrichtung
126, Inertgas 127, eine Gaszufuhr 128 und eine Gasableitung
129. Ferner zeigt die Fig. 10 einfallendes Licht
130, ausfallendes Licht 131, Umlenkspiegel 132 sowie 133
und Wiedereintrittslicht 134.
Bei dieser Ausführungsform wird das zu spektroskopierende
Licht durch die F-P-Interferenzplatten wenigstens zweimal
mit unterschiedlichen Winkeln geführt, so daß lediglich
eine ausgewählte Wellenlänge abgetrennt wird. Durch Ändern
des Abstandes zwischen den Platten mit Hilfe des piezoelektrischen
Elements 125 können verschiedene Wellenlängen ausgewählt
werden. Um die gewünschten Wellenlängen über einen
weiten Bereich, z. B. 400-800 nm, zu erzeugen, ist eine
Reflexionsschicht, z. B. aus Ag, die eine niedrige Absorption
und einen hohen Reflexionskoeffizienten in solch einem
weiten Bereich hat, erforderlich. Wenn jedoch eine solche
Schicht verwendet wird, so reagiert sie chemisch in Luft,
womit der Reflexionskoeffizient und die Fähigkeit zur
Spektroskopie herabgesetzt werden.
Gemäß der Erfindung wird die Abdichteinrichtung 126,
die ,wenigstens die hochreflektierenden Schichten gegen das
Äußere abschließt, vorgesehen und Gas, z. B. N2-Inertgas,
das eine Verschlechterung der hochreflektierenden Schichten
verhindert, in den abgedichteten Raum eingefüllt, so
daß also Luft nicht mehr an diese Schichten gelangt. Wenn
das Volumen des abgedichteten Raumes mit Bezug auf eine
auf die Änderung im Abstand der Platten zurückzuführende
Volumenänderung so gewählt wird, daß die Druckänderung
vernachlässigbar ist, dann ist die Änderung in der Lichtweglänge,
die durch eine auf einer Volumenänderung beruhenden
Änderung des Brechungskoeffizienten hervorgerufen
wird, gänzlich vernachlässigbar.
Um Ausgangswellenlängen in einem Bereich von 400-800 nm
zu erhalten, ist es beispielsweise nötig, den Abstand zwischen
den Platten um 1-2 nm zu verändern. Wenn Platten
von 30 mm2 verwendet werden, so liegt die Volumenänderung
des zwischen die Platten eingefüllten Gases in der Größenordnung
von 10-1 mm3, was außerordentlich gering ist im
Vergleich mit dem zwischen den Platten abzudichtenden Volumen.
Demzufolge kann die Druckänderung vernachlässigbar
bleiben.
Wenn die Abdichteinrichtung 126 eine wärmeisolierende Wirkung
hat, so können die auf einen äußeren Wärmeeinfluß zurückzuführende
Druckänderung des Gases zwischen den Platten
und die auf die Änderung im Brechungskoeffizienten zurückzuführende
Änderung in der Lichtweglänge ebenfalls
unterbunden werden.
Darüber hinaus kann die Abdichteinrichtung 126 auch das
Eindringen von feinem Staub von außen her verhindern.
Die Fig. 11(A) und 11(B) zeigen eine Seiten- bzw. eine
Frontansicht (gesehen längs des einfallenden Lichts 130)
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei
zu Fig. 10 gleiche Elemente mit denselben Bezugszahlen bezeichnet
sind. Die Abdichteinrichtung 126 entfaltet eine
wärmeisolierende Wirkung.
Bei dieser Ausführungsform ist die Abdichteinrichtung 126
zwischen den piezoelektrischen Elementen 125 und den Platten
angeordnet. Demzufolge wird nicht nur von außen kommende
Wärme, sondern auch von den piezoelektrischen Elementen
erzeugte Wärme abgesperrt. Das ist besonders wirksam, wenn
die piezoelektrischen Elemente 125 viel Wärme erzeugen und
deren Einfluß auf den Druck des Gases zwischen den Platten
sowie auf den Brechungskoeffizienten groß ist.
Das Inertgas verhindert nicht nur eine Verschlechterung
der reflektierenden Schichten, sondern kann auch die Lichtweglänge
verändern, indem der Gasdruck durch eine mit hoher
Präzision arbeitende Gasdruckregeleinrichtung (Gaszu- und
Gasableitung mit hoher Präzision) geändert wird. Eine ausgewählte
Wellenlänge kann durch eine Kombination der Antriebsstrecke
vom piezoelektrischen Element und des Gasdrucks
spektroskopiert werden.
Da die Abdichteinrichtung, um wenigstens die hochreflektierenden
Schichten zu schützen, vorgesehen ist und das
Gas (z. B. N2) zum Schutz der Schichten, wenn Inertgas in
den abgedichteten Raum eingeführt ist, wirksam ist, wird
eine Verschlechterung der hochreflektierenden Schichten
durch eine chemische Reaktion mit Luft verhindert und eine
stabile, beständige Spektroskopie erreicht.
Claims (10)
1. Verfahren zur Fabry-Perot-Spektroskopie, gekennzeichnet
durch die Schritte:
- Richten eines Lichtstrahls auf eine erste Fabry-Perot- Interferenzplatte unter einem ersten Brechungswinkel und
-Richten des durch die erste Fabry-Perot-Interferenzplatte durchgelassenen Lichtstrahls auf eine zweite Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem zweiten Brechungswinkel.
- Richten eines Lichtstrahls auf eine erste Fabry-Perot- Interferenzplatte unter einem ersten Brechungswinkel und
-Richten des durch die erste Fabry-Perot-Interferenzplatte durchgelassenen Lichtstrahls auf eine zweite Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem zweiten Brechungswinkel.
2. Verfahren zur Fabry-Perot-Spektroskopie, gekennzeichnet
durch die Schritte:
- Richten eines Lichtstrahls auf eine Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem ersten Brechungswinkel und
- erneutes Richten des im ersten Schritt spektroskopierten Lichts auf die Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem zweiten Brechungswinkel.
- Richten eines Lichtstrahls auf eine Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem ersten Brechungswinkel und
- erneutes Richten des im ersten Schritt spektroskopierten Lichts auf die Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem zweiten Brechungswinkel.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Brechungswinkel zueinander unterschiedlich
sind.
4. Fabry-Perot-Spektroskop, gekennzeichnet
- durch eine Fabry-Perot-Interferenzplatte (17, 71, 72, 121, 122, 160),
- durch eine erste optische, einen Lichtstrahl (40, 70, 130) auf die Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem ersten Brechungswinkel richtende Einrichtung (21) und
- durch eine zweite, das durch die Fabry-Perot-Interferenzplatte spektroskopierte Licht erneut auf die Fabry- Perot-Interferenzplatte unter einem zweiten, zum ersten Brechungswinkel unterschiedlichen Brechungswinkel richtende optische Einrichtung (23, 24, 25, 132, 133).
- durch eine Fabry-Perot-Interferenzplatte (17, 71, 72, 121, 122, 160),
- durch eine erste optische, einen Lichtstrahl (40, 70, 130) auf die Fabry-Perot-Interferenzplatte unter einem ersten Brechungswinkel richtende Einrichtung (21) und
- durch eine zweite, das durch die Fabry-Perot-Interferenzplatte spektroskopierte Licht erneut auf die Fabry- Perot-Interferenzplatte unter einem zweiten, zum ersten Brechungswinkel unterschiedlichen Brechungswinkel richtende optische Einrichtung (23, 24, 25, 132, 133).
5. Fabry-Perot-Spektroskop nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine einen Abstand (h) zwischen einem Paar
von Reflexionsebenen (73, 74, 90, 100) der Fabry-Perot
Interferenzplatte verändernde Steuereinrichtung
(22, 30, 75, 125).
6. Fabry-Perot-Spektroskop nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch einen Raum zwischen einem Paar von Reflexionsebenen
(123, 124) der Fabry-Perot-Interferenzplatte
(121, 122) gegen die äußere Umgebung dicht abschließende
Abdichteinrichtung (126) und durch eine
Füllung des von der Abdichteinrichtung abgeschlossenen
Raumes mit einem geeigneten Inertgas (127).
7. Fabry-Perot-Spektroskop nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fabry-Perot-Interferenzplatte
ein erstes lichtdurchlässiges Glied (71)
sowie ein zweites lichtdurchlässiges Glied (72) umfaßt,
wobei jedes der lichtdurchlässigen Glieder mit einer
Reflexionsebene (73, 74) versehen ist, die zueinander
parallel und mit einem vorbestimmten Abstand (h) angeordnet
sind, daß die zweite optische Einrichtung eine
am zweiten lichtdurchlässigen Glied ausgebildete, dessen
Reflexionsebene (74) gegenüberliegende sowie zu dieser
geneigte Ebene, an der eine Reflexionsschicht (100,
150) ausgebildet ist, aufweist und daß das von der ersten
optischen Einrichtung zur Fabry-Perot-Interferenzplatte
gerichtete Licht durch das erste lichtdurchlässige
Glied tritt.
8. Fabry-Perot-Spektroskop, gekennzeichnet
- durch eine Fabry-Perot-Interferenzplatte (121, 122) mit einem Paar von mit einem vorbestimmten Abstand (h) zueinander parallel und einander gegenüberliegend angeordneten Reflexionsebenen (123, 124),
- durch eine einen Lichtstrahl, der eine Mehrzahl von Wellenlängen hat, auf die Fabry-Perot-Interferenzplatte richtende Einrichtung,
- durch eine einen Raum zwischen dem Paar von Reflexionsebenen gegen die äußere Umgebung dicht abschließende Abdichteinrichtung (126) und
- durch eine in dem von der Abdichteinrichtung abgeschlossenen Raum befindliche, eine Schädigung der Reflexionsebenen (123, 124) verhindernde Gasfüllung (127).
- durch eine Fabry-Perot-Interferenzplatte (121, 122) mit einem Paar von mit einem vorbestimmten Abstand (h) zueinander parallel und einander gegenüberliegend angeordneten Reflexionsebenen (123, 124),
- durch eine einen Lichtstrahl, der eine Mehrzahl von Wellenlängen hat, auf die Fabry-Perot-Interferenzplatte richtende Einrichtung,
- durch eine einen Raum zwischen dem Paar von Reflexionsebenen gegen die äußere Umgebung dicht abschließende Abdichteinrichtung (126) und
- durch eine in dem von der Abdichteinrichtung abgeschlossenen Raum befindliche, eine Schädigung der Reflexionsebenen (123, 124) verhindernde Gasfüllung (127).
9. Fabry-Perot-Spektroskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichteinrichtung ein wärmeisolierendes
Bauteil umfaßt.
10. Fabry-Perot-Spektroskop nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasfüllung aus einem
Inertgas (127) besteht.
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