DE3706770A1 - Kreiselpumpe, insbesondere fuer geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Kreiselpumpe, insbesondere fuer geschirrspuelmaschinenInfo
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- A47L15/42—Details
- A47L15/4214—Water supply, recirculation or discharge arrangements; Devices therefor
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- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/58—Cooling; Heating; Diminishing heat transfer
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe gemäß dem Oberbegriff des
ersten Anspruchs.
Bei einer bekannten Kreiselpumpe dieser Art (DE-OS 31 23 275) ist ein
Pumpengehäuse am Gehäuse eines Elektromotors festgesetzt, von dem eine
Antriebswelle in das Pumpengehäuse ragt. Am freien Ende der
Antriebswelle sitzt ein zentral ansaugendes und radial förderndes
Pumpenlaufrad, das an seiner dem Motor zugewandten, der zentralen
Ansaugöffnung im Pumpengehäuse also abgewandten Stirnseite einen darin
festgesetzten, koaxial zur Antriebswelle angeordneten Dichtungslaufring
trägt. An diesem Dichtungslaufring liegt ein ebenfalls koaxial zur
Antriebswelle angeordneter, über einen Dichtungsbalg mit dem
Pumpengehäuse drehfest verbundener Dichtungsring an. Eine am
Pumpengehäuse abgestützte Wendelfeder erzeugt eine Druckspannung, die
den Dichtring in steter dichtender und gleitender Anlage mit dem
Dichtungslaufring hält. Wird eine Kreiselpumpe dieser Art ohne den
Zustrom von Flüssigkeit betrieben, dann entsteht durch die Reibung
zwischen den Dichtungsringen Wärme, die von der zwischen dem
Pumpenlaufrad und dem betreffenden Gehäuseteil eingeschlossene Luft
nicht in ausreichendem Maße abgeführt werden kann. Hierdurch erhitzt
sich insbesondere der Dichtungslaufring im Pumpenlaufrad.
Um ein Lösen dieses Dichtungslaufringes von dem Pumpenlaufrades zu
vermeiden, muß demgemäß der Werkstoff, insbesondere Kunststoff
entsprechend hoch wärmebelastbar sein. Spritzbare Kunststoffe mit
ausreichender Wärmefestigkeit sind jedoch teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kreiselpumpe gemäß
dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, welche die
Nachteile des Standes der Technik vermeiden und bei einfachem
konstruktiven Aufbau eine verbesserte Wärmeabfuhr vom Dichtungslaufring
erreichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einem Aufbau einer Kreiselpumpe gemäß der Erfindung wird die
insbesondere beim Trockengehen am Dichtungslaufring auftretende
Wärmemenge über die Wärmeleitbrücke zur metallischen Antriebswelle hin
abgeleitet. Aufgrund der erheblichen Wärmekapazität der Antriebswelle
und ihrer Wärmeableitung über das benachbarte Wellenlager kann die
Kreiselpumpe auch ohne Flüssigkeitskühlung der axialen Gleitdichtung
über längere Zeiträume betrieben werden. Es besteht dann keine Gefahr
der Überhitzung und damit der thermischen Erweichung des
thermoplastischen Materials des Pumpenlaufrades, das daher aus
einfachem, billigen Kunststoff gespritzt werden kann. Die
Wärmeleitbrücke ist vorzugsweise als Ringscheibe ausgebildet, die mit
einer zentralen Bohrung die Antriebswelle formschlüssig umschließt, um
einen optimalen Wärmeübergang zu erreichen. Daher liegt auch ihre äußere
Randzone plan und daher großflächig am Dichtungslaufring an. Um auch die
Wärmeübergangsfläche im Bereich der Antriebswelle zu vergrößern, ist der
Rand der Bohrung zu einem axial gerichteten Bund geformt, wobei
zusätzlich der Innenmantel des Bundes wie der Außenmantel der
Antriebswelle zumindest im gegenseitigen Überdeckungsbereich axial
gerändelt sein können. Die Wärmeleitbrücke besteht aus gut
wärmeleitendem Material wie Kupfer, Messing oder anderen
laugenresistenten Materialen.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Kreiselpumpe mit Antriebsmotor und geschnittenem
Pumpengehäuse sowie Pumpenlaufrad mit axialer Gleitringdichtung und
Fig. 2 Eine vergrößerte Darstellung im Bereich der axialen
Gleitringdichtung
Ein als Umwälzpumpe für eine Geschirrspülmaschine zu verwendendes
Pumpenaggregat weist einen elektrischen Antriebsmotor (1) auf, an den
eine Kreiselpumpe mit einem Pumpengehäuse (2) und einem darin drehbar
angeordneten Pumpenlaufrad (3) angeflanscht ist. Das Pumpengehäuse (2)
weist einen zentralen Ansaugstutzen (4) und einen äußeren, sich spiralig
erweiternden Ringkanal (5) auf, durch den die geförderte Flüssigkeit in
einen nicht dargestellten Stutzen gefördert wird. Das Pumpenlaufrad (3)
sitzt drehfest auf einem Ende einer Antriebswelle (6) des Antriebsmotors
(1). Auf der dem Ansaugstutzen (4) des Pumpengehäuses (2) bzw. der den
radial vom Zentrum aus nach außen führenden Förderschaufeln (7)
abgewandten Seite des Laufrades (3) befindet sich ein Dichtungslaufring
(8), der im Pumpenlaufrad (3) festgesetzt ist und mit radialem Abstand
konzentrisch zur Antriebswelle (6) angeordnet ist. Am Dichtungslaufring
(8) liegt ein axial angedrückter Dichtungsring (9) an, der
flüssigkeitsdicht mit einem gummielastischen Dichtungsbalg (10)
verbunden ist. Der Dichtungsbalg schließt an seinem Umfang dicht an die
Innenfläche des benachbarten Abschnitts des Pumpengehäuses (2) an. Der
Dichtungslaufring sitzt dabei über einen seinen Umfang umgreifenden
gummielastischen Haltering (11) im Pumpenlaufrad (3) fest. Der
Dichtungsbalg (10) schließt im übrigen das Pumpengehäuse (2) dicht ab
zwischen dem Dichtungsring (9) und dem von der Antriebswelle (6)
durchsetzten zylindrischen Ansatz (13) des Pumpengehäuses (2). Der
Dichtungslaufring (8) besteht vorzugsweise aus einer für
Flüssigkeitsdichtungen geeigneten Keramik, während der axial angedrückte
Dichtungsring (9) aus harter Kohle oder einem mit Kohle versetzten
Phenolharz bestehen kann. Der über den gummielastischen Dichtungsbalg
(10) verdrehfest im Gehäuse (2) gehaltene Dichtungsring (9) wird im
übrigen durch eine gewendelte Druckfeder (12) in Anlage mit dem
Dichtungslaufring (8) gehalten, wobei sich die Druckfeder (12) mit ihrem
im Antriebsmotor (1) zugewandten Ende im zylindrischen Ansatz (13) des
Pumpengehäuses (2) abstützt. Die Windungen der Druckfeder (12)
vermindern ihren Durchmesser in Richtung auf den Dichtungsring (9) zu,
wobei die dem Dichtungsring (9) gegenüberliegende oberste Windung etwa
dem Durchmesser des Dichtungsrings (9) entspricht und achsengleich dazu
gegen die Wandung des Dichtungsbalgen (10) drückt.
Bei der Förderung von Flüssigkeit durch die Kreiselpumpe wird auch der
Raum (13) zwischen dem Pumpenlaufrad (3) und dem Dichtungsbalg (10) mit
Flüssigkeit gefüllt. Diese Flüssigkeit nimmt die durch die Gleitreibung
zwischen dem umlaufenden Dichtungsring (8) und dem feststehenden
Dichtungsring (9) entstehende Wärme auf. Es kommt dadurch zu keiner
Erwärmung inbesondere des Dichtungslaufringes (8), welche den festen
Sitz des Dichtungslaufringes (8) im Pumpenlaufrad (3) nachteilig
beeinflussen kann. Läuft jedoch das Pumpenlaufrad um, ohne Flüssigkeit
zu fördern und ist dabei der Raum (13) ebenfalls frei von Flüssigkeit,
dann fehlt die erhöhte Abfuhr der durch die Gleitreibung erzeugten
Wärme. Um hierbei eine Überhitzung des Dichtungslaufringes (8) zu
vermeiden, die zu einer Erweichung des thermoplastischen Materials des
Pumpenlaufrades (3) führen könnte, ist zwischen den Dichtungslaufring
(8) und das Pumpenlaufrad (3) eine Wärmeleitbrücke (14) eingefügt, die
mit der Antriebswelle (6) in wärmeleitender Verbindung steht. Die
Wärmeleitbrücke (6) ist dabei durch eine Ringscheibe gebildet, die mit
einer zentralen Bohrung die Antriebswelle (6) dicht umschließt und damit
in metallischem Kontakt steht. Die äußere Randzone der Wärmeleitbrücke
bzw. der Ringscheibe (14) liegt dagegen plan am Dichtungslaufring (8)
an. Der keramische Dichtungslaufring (8) weist dabei eine gute
Wärmeleitfähigkeit auf, wodurch die durch die Reibung erzeugte
Wärmemenge über die parallel zur Gleitfläche verlaufende Stirnwand
großflächig auf die Randzone der Ringscheibe (14) übertreten kann.
Die Ringscheibe (14) besteht vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden
Material wie Kupfer oder Messing, das auch bei eventuell durch die
Gleitdichtung (8, 9) austretenden Laugenresten nicht angegriffen wird.
Um den Wärmeübergangswiderstand zwischen der Ringscheibe (14) und der
Antriebswelle (6) klein halten zu können, ist der Rand der Bohrung zu
einem axial gerichteten Bund (15) geformt, dessen Innenmantel mit einer
Rändelung versehen ist, die wie die Rändelung (16) auf dem das
Pumpenlaufrad (3) tragenden Ende der Antriebswelle (6) in Längsrichtung
der Antriebswelle (6) verläuft. Der Bund (15) sitzt somit formschlüssig
über die Rändelung auf der Antriebswelle (6) und bietet daher den
geforderten optimalen Wärmeübergang. Durch die Rändelung ist die
Ringscheibe (14) dazu noch gegen Verdrehen gesichert. Am
Dichtungslaufring (8) auftretende Wärme wird somit sicher auf die
Antriebswelle (6) übertragen, die über ihre Wärmekapazität und ihren
Wärmekontakt mit dem Antriebsmotor (1) in der Lage ist, die beim
Trockengehen der Entleerungspumpe, also auch bei mit Luft gefülltem Raum
(13) entstehende Wärme vom Dichtungslauf (8) abzuführen. Für das
Material des Pumpenlaufrades braucht somit nur ein thermoplastischer
Stoff verwendet zu werden, der höchstens der Temperatur von kochender
Lauge widerstehen muß. Die Trockenlaufsicherheit der Entleerungspumpe
ist somit voll gegeben und dabei eine Beschädigung des Pumpenlaufrades
sicher vermieden.
Claims (5)
1. Kreiselpumpe, insbesondere Umwälzpumpe für Geschirrspülmaschinen, mit
einem Pumpenlaufrad, das auf einer Antriebswelle festsitzt und einen
koaxial zur Antriebswelle angeordneten Dichtungslaufring trägt, an dem
dicht ein axial angedrückter, gegen Verdrehen gesicherter Dichtring
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungslaufring (8) über eine
Wärmeleitbrücke (14) mit der Antriebswelle (6) verbunden ist.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmeleitbrücke (14) eine Ringscheibe ist, die mit einer zentralen
Bohrung die Antriebswelle (6) umschließt und deren äußere Randzone plan
am Dichtungslaufring (8) anliegt.
3. Kreiselpumpe, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand der Bohrung zu einem axial gerichteten Bund (15) geformt ist, der
die Antriebswelle dicht umschließt.
4. Kreiselpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenmantel des Bundes (15) wie der Außenmantel der Antriebswelle (6)
zumindest im gegenseitigen Überdeckungsbereich axial gerändelt ist.
5. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmeleitbrücke aus gut wärmeleitendem Material,
wie Kupfer, Messing oder dergl. besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706770 DE3706770A1 (de) | 1987-03-03 | 1987-03-03 | Kreiselpumpe, insbesondere fuer geschirrspuelmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706770 DE3706770A1 (de) | 1987-03-03 | 1987-03-03 | Kreiselpumpe, insbesondere fuer geschirrspuelmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706770A1 true DE3706770A1 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6322158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706770 Withdrawn DE3706770A1 (de) | 1987-03-03 | 1987-03-03 | Kreiselpumpe, insbesondere fuer geschirrspuelmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3706770A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347542A2 (de) * | 1988-06-24 | 1989-12-27 | Goetze Ag | Pumpeneinheit für Flüssigkeitspumpen |
EP1126180A3 (de) * | 2000-02-16 | 2002-08-14 | Miele & Cie. GmbH & Co. | Pumpenlaufrad für eine in Geschirrspülmaschinen einsetzbare Umwälzpumpe |
-
1987
- 1987-03-03 DE DE19873706770 patent/DE3706770A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0347542A2 (de) * | 1988-06-24 | 1989-12-27 | Goetze Ag | Pumpeneinheit für Flüssigkeitspumpen |
EP0347542A3 (de) * | 1988-06-24 | 1990-08-29 | Goetze Ag | Pumpeneinheit für Flüssigkeitspumpen |
US4973224A (en) * | 1988-06-24 | 1990-11-27 | Goetze Ag | Impeller-and-seal unit for liquid pumps |
EP1126180A3 (de) * | 2000-02-16 | 2002-08-14 | Miele & Cie. GmbH & Co. | Pumpenlaufrad für eine in Geschirrspülmaschinen einsetzbare Umwälzpumpe |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |