DE19855905B4 - Gebläseanordnung - Google Patents
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Abstract
Gebläseanordnung, bestehend aus einem von einem Motor angetriebenen Zentrifugalgebläserad (3), dem ein Leitrad (7) zugeordnet ist, das das Zentrifugalgebläserad (3) umfangsmäßig umgibt und mit dem Zentrifugalgebläserad (3) zusammen durch eine an das Gehäuse (10) des Motors anfügbare, mit einer Einlaßöffnung (17) versehene Gehäusekappe (16) überdeckt ist, bei welchem Zentrifugalgeblaserad (3) an einer mit der Welle des Motors drehfest gekuppelten Tragscheibe (4) axial vorstehende Förderschaufeln (5) angeordnet sind, auf deren der Tragscheibe (4) abgewandten Seite eine Deckscheibe (6) aufgesetzt ist, und im Bereich der Einlaßöffnung (17) an der Gehäusekappe (16) ein Dichtelement (19) vorgesehen ist, das derart an der radial inneren Umfangskante (20) der Deckscheibe (6) anliegt, daß es sich einschleift, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Einlaßöffnung (17) der Gehäusekappe (16) umgebenden Umfangsrand (18) ein aus elastischem Material bestehender Dichtring (19) aufgesetzt ist, der mit einer an der radial inneren Umfangskante (20) der Deckscheibe (6) anliegenden Dichtleiste (21) versehen...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gebläseanordnung, bestehend aus einem von einem Motor angetriebenen Zentrifugalgebläserad, dem ein Leitrad zugeordnet ist, das das Zentrifugalgebläserad umfangsmäßig umgibt und mit dem Zentrifugalgebläserad zusammen durch eine an das Gehäuse des Motors anfügbare, mit einer Einlaßöffnung versehene Gehäusekappe überdeckt ist, bei welchem Zentrifugalgebläserad an einer mit der Welle des Motors drehfest gekuppelten Tragscheibe axial vorstehende Förderschaufeln angeordnet sind, auf deren der Tragscheibe abgewandten Seite eine Deckscheibe aufgesetzt ist.
- Eine solche Gebläseanordnung ist durch die
EP-B-0 467 557 bekannt. Bei einer derartigen Gebläseanordnung erzeugt das Zentrifugalgebläserad an seinem Umfang einen statischen Druck. Ein Teil dieses statischen Druckes steht über den sich zwischen dem Zentrifugalgebläserad und dem Gebläsegehäuse vom Außenumfang des Zentrifugalgebläserades zu der Einlaßöffnung des Gebläsegehäuses erstreckenden Zwischenraum im Bereich der Einlaßöffnung an. Gegenüber dem an der Einlaßöffnung herrschende Ansaugdruck besteht ein erheblicher Druckunterschied, der zu einem Rückströmen eines Teiles der geförderten Luft durch den zwischen dem Gebläsegehäuse und der inneren Umfangskante der Deckscheibe des Zentrifugalgebläserades bestehenden Spalt führt. Zur Verminderung dieser Rückströmverluste wurde bei der bekannten Gebläseanordnung an der Einlaßöffnung des Gebläsegehäuses ein sich axial erstreckender Flanschrand vorgesehen, der einen an der Deckscheibe angeformten sich ebenfalls axial erstreckenden zylindrischen Rand überlappt. Durch diese Überlappung ergibt sich ein relativ langer schmaler Spalt, der eine verbesserte Dichtwirkung besitzt. Aus fertigungstechnischen Gründen und auch infolge der stets vorhandenen Fertigungstoleranzen kann ein solcher Spalt nicht beliebig schmal gemacht werden, so daß immer noch erhebliche Rückströmverluste auftreten. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Gebläseanordnung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die Rückströmverluste noch weiter reduziert sind.
- Die Offenlegungsschrift
DE 19717154 A1 lehrt eine Gebläseanordnung, bei der in einem Überlappungsbereich eines Gebläsegehäuses mit einer Deckscheibe an dem Gebläsegehäuse eine festhaftende elastische Dichtmasse aufgebracht ist. Maßabweichungen hinsichtlich des Rundlaufes der Deckscheibe können aufgrund der elastischen Beschaffenheit der Dichtungsmasse ausgeglichen werden, da die Dichtungsmasse, die einen Spalt zwischen Deckscheibe und Gebläsegehäuse ausfüllt, beim Vorhandensein solcher Abweichungen entsprechend eingeschliffen wird. - Im Bereich der Einlaßöffnung an der Gehäusekappe ist ein Dichtelement vorgesehen, das derart an der radial inneren Umfangskante der Deckscheibe anliegt, daß es sich einschleift. Durch das Einschleifen des Dichtelementes an der inneren Umfangskante der Deckscheibe ergibt sich ein kleinst möglicher Spalt zwischen der rotierenden Deckscheibe des Zentrifugalgebläserades und der feststehenden Gehäusekappe. Damit erreichen auch die Rückströmverluste einen kleist möglichen Wert.
- Auf den die Einlaßöffnung der Gehäusekappe umgebenden Umfangsrand ist in einem Fall zur Lösung der Aufgabe als Dichtelement ein aus elastischem Material bestehender Dichtring aufgesetzt, der mit einer an der radial inneren Umfangskante der Deckscheibe anliegenden Dichtleiste versehen ist.
- In einem anderen Fall besteht zur Lösung der Aufgabe die Gehäusekappe zumindest im Bereich der Einlaßöffnung aus einer Materialkombination von Kunststoff und Naturfasern und der die Einlaßöffnung umgebende Umfangsrand ist als einteilig an der Gehäusekappe angeformte Dichtlippe ausgebildet, wodurch ein gesondertes Dichtelement zur Erzielung eines kleinst möglichen Spaltes entfällt. Infolge der aus Kunststoff und Naturfasern bestehenden Materialkombination der Gehäusekappe ist bei dieser Lösung ein Einschleifen der an der Gehäusekappe angeformten Dichtlippe möglich.
- Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend noch näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 in einem Teilschnitt ein Gebläse einer Gebläseanordnung, bei dem im Bereich der Einlaßöffnung ein Dichtelement an die Gehäuskappe angesteckt ist, -
2 in einem Teilschnitt ein Gebläse einer Gebläseanordnung, bei dem im Bereich der Einlaßöffnung eine Dichtlippe an der Gehäusekappe angeformt ist. - Mit
1 ist ein Motor bezeichnet, mit dessen antriebseitigem Wellenende2 ein Zentrifugalgebläserad3 mit seiner Tragscheibe4 drehfest verbunden ist. An der Tragscheibe4 sind axial vorragende Förderschaufeln5 angeordnet, auf deren der Tragscheibe4 abgewandten freien Enden eine Deckscheibe6 aufgesetzt ist. Dem Zentrifugalgebläserad3 ist ferner ein Leitrad7 zugeordnet. Dieses Leitrad7 ist feststehend am Außenumfang eines das antriebseitige Wellenlager8 aufnehmenden, axial vorspringenden Gehäuseansatzes9 des Motorgehäuses10 angeordnet. Auf der dem Zentrifugalgebläserad3 zugewandten Seite weist das Leitrad7 Leitschaufeln11 auf, die das Zentrifugalgebläserad3 mit radialem Abstand12 umgeben. - Das Zentrifugalgebläserad
3 ist zusammen mit dem Leitrad7 in einem Gebläsegehäuse13 angeordnet. Das Gebläsegehäuse13 wird durch einen am Motorgehäuse angeformten Flanschtopf14 und eine auf dessen Flanschrand15 aufgesetzte Gehäusekappe16 gebildet, die letztlich die Abdeckung für das Gebläsegehäuse13 bildet. In der Mitte der Gehäusekappe16 ist eine Einlaßöffnung17 für die Gebläseanordnung vorgesehen. - Bei dem Ausführungsbeispiel nach
1 ist auf den die Einlaßöffnung17 umgebenden Umfangsrand18 der Gehäusekappe16 ein aus elastischem Material bestehender Dichtring19 aufgesteckt. Dieser Dichtring19 weist eine sich zu der inneren Umfangskante20 der Deckscheibe6 hin erstreckende und zunächst an dieser anliegende Dichtleiste21 auf. Die an der Umfangskante20 anliegende Dichtleiste21 wird bei der Inbetriebnahme der Gebläsanordnung eingeschliffen. Ein solcher Einschleifvorgang wird durch die Materialbeschaffenheit des Dichtringes19 und der Dichtleiste21 ermöglicht. Durch das Einschleifen bildet sich ein kleinst möglicher Spalt23 zwischen der Umfangskante20 und der Dichtleiste21 . - Das Ausführungsbeispiel nach
2 zeigt eine Gebläseanordnung bei der die Gehäusekappe16 aus einem Materialgemisch von Kunststoff und Naturfasern, z. B. Flachsfasern, besteht. An der Gehäusekappe16 ist im Bereich der Einlaßöffnung17 eine Dichtlippe24 angeformt. Diese Dichtlippe24 liegt im ursprünglichen Zustand der Gebläseanordnung ebenfalls an der Umfangskante20 der Deckscheibe6 an. Auch hier kann wegen der Materialbeschaffenheit der Dichtlippe24 , nämlich Kuststoff und Naturfasern, ein Einschleifen zwischen der feststehenden Dichtlippe24 und der Umfangskante20 der rotierenden Deckscheibe6 des Zentrifugalgebläserades3 erfolgen. Damit wird wiederum ein kleinst möglicher Spalt23 zwischen der Umfangskante20 und der Dichtlippe24 erreicht. - Während des Betriebes der Gebläseanordnung baut sich am Außenumfang des Zentrifugalgebläserades
3 ein statischer Druck auf. Über den zwischen der Deckscheibe6 und der Gehäusekappe16 bestehenden Zwischenraum22 steht ein Teil dieses statischen Druckes auch an dem Spalt23 an, auf dessen anderer Seite der Ansaugdruck des Zentrifugalgebläserad3 herrscht. Aufgrund dieses Druckunterschiedes stellt sich an dem Spalt23 eine Rückströmung der geförderten Luft ein. Diese rückströmende Luft tritt dann wieder in das Zentrifugalgebläserad3 ein. Durch diese rückströmende Luft wird einerseits das Fördervolumen des Gebläses vermindert und andererseits eine Temperaturerhöhung der geförderten Luft bewirkt, da die rückströmende Luft durch den zuvor erfolgten Verdichtungsvorgang erwärmt wurde. Sowohl durch die rückströmende Luft als auch durch die Temperaturerhöhung wird der der Wirkungsgrad des Gebläses verschlechtert. - Da bei der erfindungsgemäßen Gebläseanordnung der Spalt
23 eine kleinst mögliche Größe aufweist, wird der schädliche Einfluß der Rückströmung ebenso auf einen kleinst möglichen Wert zurückgeführt. Aufgrund der geringeren Menge rückströmender Luft ergibt sich dann auch eine geringere Temperaturerhöhung und auch ein geringerer Geräuschpegel.
Claims (2)
- Gebläseanordnung, bestehend aus einem von einem Motor angetriebenen Zentrifugalgebläserad (
3 ), dem ein Leitrad (7 ) zugeordnet ist, das das Zentrifugalgebläserad (3 ) umfangsmäßig umgibt und mit dem Zentrifugalgebläserad (3 ) zusammen durch eine an das Gehäuse (10 ) des Motors anfügbare, mit einer Einlaßöffnung (17 ) versehene Gehäusekappe (16 ) überdeckt ist, bei welchem Zentrifugalgeblaserad (3 ) an einer mit der Welle des Motors drehfest gekuppelten Tragscheibe (4 ) axial vorstehende Förderschaufeln (5 ) angeordnet sind, auf deren der Tragscheibe (4 ) abgewandten Seite eine Deckscheibe (6 ) aufgesetzt ist, und im Bereich der Einlaßöffnung (17 ) an der Gehäusekappe (16 ) ein Dichtelement (19 ) vorgesehen ist, das derart an der radial inneren Umfangskante (20 ) der Deckscheibe (6 ) anliegt, daß es sich einschleift, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Einlaßöffnung (17 ) der Gehäusekappe (16 ) umgebenden Umfangsrand (18 ) ein aus elastischem Material bestehender Dichtring (19 ) aufgesetzt ist, der mit einer an der radial inneren Umfangskante (20 ) der Deckscheibe (6 ) anliegenden Dichtleiste (21 ) versehen ist. - Gebläseanordnung, bestehend aus einem von einem Motor angetriebenen Zentrifugalgebläserad (
3 ), dem ein Leitrad (7 ) zugeordnet ist, das das Zentrifugalgebläserad (3 ) umfangsmäßig umgibt und mit dem Zentrifugalgebläserad (3 ) zusammen durch eine an das Gehäuse (10 ) des Motors anfügbare, mit einer Einlaßöffnung (17 ) versehene Gehäusekappe (16 ) überdeckt ist, bei welchem Zentrifugalgebläserad (3 ) an einer mit der Welle des Motors drehfest gekuppelten Tragscheibe (4 ) axial vorstehende Förderschaufeln (5 ) angeordnet sind, auf deren der Tragscheibe (4 ) abgewandten Seite eine Deckscheibe (6 ) aufgesetzt ist, und im Bereich der Einlaßöffnung (17 ) an der Gehäusekappe (16 ) ein Dichtelement (19 ) vorgesehen ist, das derart an der radial inneren Umfangskante (20 ) der Deckscheibe (6 ) anliegt, daß es sich einschleift, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekappe (16 ) zumindest im Bereich der Einlaßöffnung (17 ) aus einer Materialkombination von Kunststoff und Naturfasern besteht und der die Einlaßöffnung (17 ) umgebende Umfangsrand als einteilig an der Gehäusekappe (16 ) angeformte Dichtlippe (24 ) ausgebildet ist.
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- 1998-12-03 DE DE19855905A patent/DE19855905B4/de not_active Expired - Lifetime
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE Effective date: 20150402 |
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R071 | Expiry of right |