DE3706590C2 - Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Querschnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden Rohrleitung - Google Patents
Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Querschnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden RohrleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen
des Querschnittes einer Gas oder Flüssigkeit
führenden Rohrleitung nach den Oberbegriffen der unabhängigen
Patentansprüche.
Für den genannten Einsatzzweck sind Ring-Absperrklappen
bzw. Butterfly-Ventile mit einer statischen Abdichtung
auf dem Markt mit massiven oder umhüllten Sitzringen,
mit O-Ringen oder anderen elastischen Dichtungen, aber
auch mit metallischen Abdichtungen, PTFE oder dergleichen.
Um das Abdichten zu gewährleisten, muß die Dichtung auch
während des Öffnungs- und des Schließvorganges mechanisch
belastet werden, was den Verschleiß erheblich erhöht.
Von besonderem Nachteil ist dies bei Absperrventilen, die
vakuumdicht sein müssen; hier reicht schon geringes Setzen
der Dichtung oder aber eine kleinste Verletzung aus, um das
Ventil insgesamt ausfallen zu lassen.
Eine Behebung dieser Mängel ist mit Berührungsdichtungen
an sich gar nicht möglich, seien diese Metallwellringe,
metallgefaßte Weichstoffringe, Rillendichtungen mit Spieß
kantquerschnitt, ballige Dichtringe, einfache oder metall
ummantelte Runddichtungen oder Packungswerkstoffe wie Dicht
schnüre. Daß berührungsfreie Abdichtungen zwar dem Verschleiß
weniger ausgesetzt, dafür jedoch mit anderen Nachteilen be
haftet sind, dürfte allgemein bekannt sein.
Nach der DE-OS 32 29 603 dienen zum
vorübergehenden Abdichten von Rohrleitungen
Dichtstopfen, die einen mechanisch festen Tragkörper
und ein an diesem gehaltenes verformbares
elastisches Dichtungsglied aufweisen.
Der Tragkörper umfaßt ein Rohr mit einer größeren
Länge als der Durchmesser sowie mit über seinen
Umfang vorspringende Führungsschienen, zwischen
denen als Dichtungsglied ein aufblasbarer Schlauch
angeordnet ist. Der Schlauch ist in drucklosem Zustand in
Umfangsrichtung kleiner als die Führungsschienen, so daß
er das Einführen des Dichtstopfens nicht behindert.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder
das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, dank deren ohne grundsätzliche Änderung
herkömmlicher Absperrklappen eine erhebliche Verbesserung
sowohl des Dichteffektes als auch der Standzeit und Betriebs
sicherheit zu erreichen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt
die Lehre nach den unabhängigen Patentansprüchen;
die Unteransprüche geben
günstige Weiterbildungen an.
Erfindungsgemäß ist
eine als Hohlprofil aus
gebildete und an eine Leitung für ein Arbeitsmedium an
geschlossene Dichtung mit wenigstens einer flexiblen
Seitenwand versehen und in einer Aufnahmenut des Gehäuses
so festgelegt, daß die flexible Seitenwand in Ruhelage
der Vorrichtung innerhalb der die Aufnahmenut enthaltenden
Oberfläche verläuft und in Schließstellung durch das sie
stützende Arbeitsmedium aus jener Oberfläche herausgeführt
und dem Umfang des Tellers angepreßt ist.
Bei einer anderen Vorrichtung der eingangs erwähnten Art mit
in einer
Umfangsnut des Tellers festzulegendem Hohlprofil verläuft die Leitung wenigstens
teilweise innerhalb des Tellers und ist an einen Rotationsverteiler am freien
Ende einer den Teller tragenden Welle an die Dichtung angeschlossen.
Die Dichtung kann
mit einem - bevorzugt anvulkanisierten - Ventil versehen sein,
welches die Leitung für das Arbeitsmedium mit der Dichtung
verbindet. Zudem soll dem Umfang des Tellers
bzw. dem ihm in Schließstellung benachbarten Bereich des Ge
häuses ein Endschalter oder dergleichen zugeordnet sein, der mit
dem Ventil oder einem in anderer Weise ausgebildeten Sperr
organ an der Dichtung oder in der Leitung verbunden ist.
Dank dieser Maßgaben ist die Dichtung ausschließlich
in Schließstellung der Vorrichtung bzw. des Ventils
belastet - jede Verletzungsmöglichkeit oder Abnutzung
durch mechanische Einflüsse beim Öffnen oder Schließen
wird dadurch vermieden.
Das bevorzugt insgesamt aus flexiblem Werkstoff bestehende
ringförmige Hohlprofil wird in die Aufnahmenut eingeklebt
oder in anderer Weise kraftschlüssig befestigt und ruht
im normalen Betrieb innerhalb jener Aufnahmenut. Ist der
Teller bzw. die Klappe in ihre Schließstellung überführt,
steht also der Dichtung der Tellerumfang - oder im anderen
geschilderten Falle das Widerlager des Gehäuses - gegenüber,
öffnet der Endschalter die Leitung für das Arbeitsmedium
und läßt dieses in den Innenraum der Dichtung eintreten;
letztere ist dann pneumatisch oder hydraulisch belastet
und weitet in die von den Nutwänden nicht begrenzte Richtung
aus, nämlich zum Tellerumfang oder zum Widerlager hin.
Vor dem Öffnen des Rohrleitungsquerschnittes durch Orts
veränderung des Tellers bzw. der Klappe wird die Dichtung
durch Ablassen des Arbeitsmediums wieder entlastet und
zieht sich hinter die Vorderkante der Aufnahmenut bzw.
eine an diese beidseits angrenzende Oberfläche zurück -
der Kontakt zwischen Teller und Gehäuse ist unterbrochen,
ein gegenseitiges Berühren dieser Teile unmöglich gemacht.
Bevorzugt ist das Öffnen der Leitung für den Zufluß des
Arbeitsmediums in die Dichtung in Schließstellung des
Tellers und/oder dessen Entriegelung aus der Schließstellung
nach dem Rückfluß des Arbeitsmediums aus der Dichtung mit
einer Steuereinrichtung gesteuert.
Mit dieser erfindungsgemäßen Sicherheitsschaltung, etwa
einem beispielhaft an Ventil- oder Sperrorgan angeschlosse
nen Endtaster, ist gewährleistet, daß die Dichtung erst
nach dem Erreichen der vorgegebenen Schließstellung pneu
matisch oder hydraulisch aktiviert werden kann; diese Maß
gabe erhöht die Betriebssicherheit ebenso wie die Tatsache,
daß der Teller erst dann bewegt werden kann, wenn die Dich
tung entspannt und eine Meldung über diese Zustand erfolgt
ist.
Im Vakuumbetrieb gewährleistet die Steuereinrichtung, daß
die Dichtung nach Ablassen des Arbeitsmediums zusätzlich
evakuiert wird.
Da die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung bei der Be
tätigung des Tellers bzw. der Klappe keine Reibungs
kräfte auf letzteren erzeugen kann, bringt die Erfindung
außer einer hohen Standzeit der Dichtung noch den Vor
zug, daß die Vorrichtung mit einem erheblich kleineren
Antriebsdrehmoment auskommt, als dies bei konventionellen
Klappen der Fall ist. Darüber hinaus ist das vor allem
bei Tellern größeren Ausmaßes entstehende Problem gelöst,
das Herausreißen des Tellers oder der Klappe aus dem
Sitzring zu unterbinden. Das Öffnen und Schließen des
Tellers bzw. der Klappe erfolgt auch bei pneumatischer
Betätigung kontinuierlich, ein explosionsartiges Öffnen
oder Schließen entfällt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß der kreisförmige
Teller an einer am Gehäuse gelagerten und dessen Durch
bruch durchgreifenden Welle drehbar ist, deren Achse
in Abstand zur Mittelachse des Tellers bzw. des Durch
bruches diesen quert, zudem kann die Achse der Welle
außerhalb des Tellers und zu dessen Oberfläche in axialem
Abstand verlaufen; der erfindungsgemäße Teller dreht sich
um eine zweifach exzentrisch angeordnete Achse mit einem
bevorzugten Öffnungswinkel von 90°. Diese Lagerung ge
währleistet insbesondere dann einen ungehinderten Betrieb
des Tellers, wenn der dadurch entstehende kürzere Teil
des Tellerquerschnittes so angeordnet ist, daß er zum
Öffnen auf die Welle zu geschwenkt wird; der längere
Querschnittsteil schwenkt dementsprechend von der Welle
weg. Vor letzterer muß lediglich ein Ende nach außen ge
führt werden und kann über Drehantriebe, Schwenkflügel,
Zylinder mit Kniehebel, motorisch oder auch von Hand be
tätigt werden.
Erfindungsgemäß ist der dem Tellerumfang gegenüberstehende
Bereich der Gehäuseinnenseite besonders ausgebildet; die
von der Gehäuseinnenseite und der anschließenden Gehäuse
stirnfläche gebildete Ecke ist angefast, an den Fasen
rand schließt ein Ringwandabschnitt einer Höhe an, welche
etwa der Dicke des Tellers entspricht, und jener Ringwand
abschnitt geht in einen sich konisch öffnenden Wandungs
teil über; letzterer endet an einem zylindrischen Teil der
Gehäuseinnenseite.
Der Radius des Tellers ist etwa 0,5% kürzer als der Radius
des Ringwandabschnittes - der enge Spalt zwischen dem
bewegten Teller und dem stehenden Ringwandabschnitt ermöglicht
es, das Abdichten bereits mit einer geringen Verformung der
hohlprofilförmigen Dichtung durchzuführen.
Die beschriebene, für den Einsatz in gas- oder flüssigkeits
führenden Rohrleitungen gedachte Vorrichtung ist dicht bis
1×10-3 mbar im Vakuum bzw. bis 6 bar Überdruck bei be
liebiger Durchflußrichtung oder doppelseitiger Beaufschlagung.
Auch können je nach Durchflußmedium und Wahl des elastomeren
Werkstoffes für die Dichtung Betriebstemperaturen zwischen
etwa -110°C und +250°C ohne weiteres abgedeckt werden.
Für das Gehäuse, den Teller und die Welle können übliche
Werkstoffe wie Stahl, Edelstahl, Leichtmetall oder Bunt
metall sowie entsprechend geeignete Kunststoffe eingesetzt
werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt jeweils schematisiert in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer
Rohrleitung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1
nach deren Pfeil II;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Wiedergabe;
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3 in Draufsicht;
Fig. 5 den Fig. 1 entsprechende Darstellungen
eines anderen Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5
nach deren Pfeil VI.
In eine angedeutete Rohrleitung 10 für gasförmige
oder flüssige Strömungsmedien ist zwischen zwei Rohr
flansche 11 eine Absperrklappe 12 eingebaut. Diese be
steht aus einem ringförmigen Klappengehäuse 13 mit kreis
förmigem Durchbruch 14 eines Radius a von - im gewählten
Ausführungsbeispiel - 300 mm sowie aus einem darin an
einer - eine klotzartige Halterung 15 durchsetzenden -
Welle 16 gelagerten Klappenteller 17, dessen Radius b
etwa 0,5% kürzer ist als jener des Durchbruches 14.
Der Umfang 18 des Klappentellers 17 steht in der in Fig.
1, 2 gezeigten Schließstellung der Absperrklappe 12
einer Aufnahmenut 19 des Klappengehäuses 13 gegenüber,
in welche eine Ringdichtung 20 eingesetzt und durch
einen Kleber oder mechanisch kraftschlüssig gehalten
ist.
Die Ringdichtung 20 ist aus elastischem Werkstoff in Form
eines Hohlprofiles mit Seitenwänden 21, 21 a sowie diese
verbindenden Querwänden 22 ausgebildet und mit Luft oder
einer Hydraulikflüssigkeit so beaufschlagt, daß die
nicht mit der Nutbegrenzung verbundene, die Aufnahmenut
19 frei durchspannende äußere Seitenwand 21 konvex verläuft
und sich dem Umfang 18 des Klappentellers 17 anschmiegt.
Gemäß Fig. 3 ist die - einen Durchmesser d von hier 50 mm
anbietende - Welle 16 zur Mittelachse M des Klappengehäuses
13 und des Klappentellers 17 um ein Radialmaß e (hier: 4 mm)
exzentrisch gelagert; der Klappenteller 17 wird durch
diese Exzentrizität mittels einer durch die Wellenachse
A gelegten Ebene E in einen - bezogen auf den Querschnitt -
kurzen Scheibenteil 17 k in Form eines von jener Ebene E
begrenzten Scheibensegmentes einerseits und in einen langen
Scheibenteil 17 w geteilt, welch letzterer sich aus einer
Scheibenhälfte und dem anschließenden Scheibenstreifen
der Breite e zusammensetzt.
Die genannte klotzartige Halterung 15 ist mit der Unter
seite 25 des Klappentellers 17 fest verbunden, bevorzugt
an diese angeschweißt, und hält die Wellenachse A in einem
Abstand i sowohl zur - mit einer Stirnfläche 23 des
Klappengehäuses 13 etwa fluchtenden - Oberseite 26 des
Klappentellers 17 als auch zur anderen Stirnfläche 23 u
des Klappengehäuses 13, dessen axiale Höhe h 90 mm mißt.
Die Wellenachse A ist also zum einen radial, zum anderen
axial zur Mitte des Klappentellers 17 versetzt vorge
sehen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1, 2 fluchtet im übrigen
die Oberseite 26 des Klappentellers 17 mit der Stirnfläche
23 des Klappengehäuses 13 nicht; es besteht ein axialer Abstand n zwischen
beiden Flächen. Während in Fig. 2
der Umfang 18 des Klappentellers 17 sich über dessen Gesamt
dicke q von 15 mm erstreckt, ist der Umfang 18 der Aus
führung der Fig. 3 um ein Drittel der Dicke q gekürzt;
hier schließt sich an den Umfang 18 ein dazu geneigter
Fasenabschnitt 28 an, dessen axiale Stufenhöhe t hier also
5 mm beträgt. Einen etwas steileren Fasenrand 29 erkennt
man sowohl in Fig. 3 als auch im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2. An diesen Fasenrand 29 schließt ein parallel zur
Mittelachse M verlaufender, die Aufnahmenut 19 enthaltender
Ringwandabschnitt 30 der Höhe f (Fig. 6) an, der in einen
konischen Wandungsteil 31 des Klappengehäuses 13 übergeht;
dessen Höhe f1 mißt beispielsweise 15 mm und ist damit
so groß wie die Höhe f des Ringwandabschnittes 30 zuzüglich
der Höhe t des Fasenrandes 29. Der radiale Abstand k der
Oberfläche des Ringwandabschnittes 30 von der an den
konischen Wandungsteil 31 anschließenden Ringwandung 33
des Klappengehäuses 13 ist in der Ausführung nach Fig. 3
mit 8 mm angenommen.
Soll die Absperrklappe 12 aus ihrer Schließstellung in
die Öffnungslage überführt werden, wird das Arbeitsmedium
aus der Ringdichtung 20 entfernt, deren tellernahe
Seitenwand 21 sich dabei hinter die Oberfläche des
Ringwandabschnittes 30 zurückzieht und dann in der Auf
nahmenut 19 des Klappengehäuses 13 etwa so ruht, wie
dies eine in Fig. 6 wiedergegebene Ringdichtung 20 a er
kennen läßt. Dann kann der Klappenteller 17 bis zu einem
Öffnungwinkel von 90° mit der Welle 16 um deren Wellen
achse A gedreht werden; hierzu genügt es, lediglich ein
Ende der Welle 16 nach außen zu führen und dieses Ende
in an sich bekannter Weise abzudichten. Die Betätigung
des Klappentellers 17 kann über einen Drehantrieb,
Schwenkflügel, Zylinder mit Kniehebel, motorisch oder
auch von Hand erfolgen.
Zum Beaufschlagen der Ringdichtung 20 ist diese mit einem
einvulkanisierten Ventil 40 ausgestattet, das andern
ends an eine Leitung 41 für das Arbeitsmedium anschließt.
Ein Sperrorgan 42 sperrt
die Leitung 41, bis der Klappenteller 17 seine
Schließstellung exakt erreicht hat. Selbstverständlich
ist es auch möglich, das Ventil 40 als Sperrorgan aus
zubilden. Von Bedeutung ist, daß dieses Sperrorgan
42 an einen im Bereich des Ringwandabschnittes 30 vor
gesehenen Endtaster angeschlossen ist, der das Sperr
organ 42 beim Erreichen der Schließstellung betätigt;
aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Endtaster in
der Zeichnung nicht erkennbar, da die Arbeitsweise der
Vorrichtung ausreichend mit dem Hinweis offenbart ist,
daß die Ringdichtung 20 nach dem Einstellen der Schließ
stellung pneumatisch oder hydraulisch aktiviert wird und
sich im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 dem Umfang
18 des Klappentellers 17 anlegt.
Jener Endtaster samt Sperrorgan 42 steuert auch das
Entlüften oder Entfluten und gegebenenfalls Evakuieren der Ring
dichtung 20 vor dem Öffnen der Absperrklappe 12 bzw. vor dem Ver
schwenken von deren Klappenteller 17. Dabei ist es für die ge
schilderte Sicherheitsschaltung unbedeutend, ob der
Klappenteller 17 manuell oder mechanisch zu betreiben
ist - Voraussetzung ist lediglich, daß der im pneu
matischen oder hydraulischen System vorhandene Druck
zum Aktivieren der Ringdichtung 20 ausreicht.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5, 6 gibt einen
Klappenteller 17 a mit Umfangsnut 39 für die in be
schriebener Weise darin gehaltene Ringdichtung 20 a wie
der; hier bildet die Oberfläche des Ringwandab
schnittes 30 das Widerlager für die mit dem Klappen
teller 17 a schwenkbare Ringdichtung 20 a, wenn diese
in Schließstellung pneumatisch oder hydraulisch be
aufschlagt ist. Der Anschluß für das Vorspann- oder
Arbeitsmedium erfolgt über einen nicht dargestellten
Rotationsverteiler am freien Wellenende der Welle 16 a.
Die Zuführleitung 41 verläuft hier innerhalb des Klappen
tellers 17 a.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Quer
schnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden Rohr
leitung durch einen darin ortsveränderlich unter
gebrachten Teller, der in einer Öffnungs
lage in Abstand zu einer Begrenzung des Strömungs
querschnittes steht und in eine Schließstellung be
wegbar ist, in welcher der Teller unter Zwischen
schaltung zumindest einer Dichtung der den Strömungs
querschnitt begrenzenden Innenfläche eines den Teller
umgebenden Gehäuses anliegt,
gekennzeichnet durch
eine als Hohlprofil ausgebildete und an eine Leitung
(41) für ein Strömungsmedium angeschlossene Dichtung
(20), die mit wenigstens einer flexiblen Seiten
wand (21) versehen und in einer Aufnahmenut (19) des
Gehäuses (13) so festgelegt ist, daß die flexible
Seitenwand in Ruhelage der Vorrichtung (12) innerhalb
der die Aufnahmenut enthaltenden Oberfläche (30) ver
läuft und in Schließstellung durch das sie stützende
Arbeitsmedium aus jener Oberfläche herausgeführt
und dem Umfang des Tellers (17) angepreßt ist.
2. Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Quer
schnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden Rohr
leitung durch einen darin ortsveränderlich unter
gebrachten Teller, der in einer Öffnungs
lage in Abstand zu einer Begrenzung des Strömungs
querschnittes steht und in eine Schließstellung beweg
bar ist, in welcher der Teller unter Zwischenschaltung
zumindest einer Dichtung der den Strömungsquerschnitt
begrenzenden Innenfläche eines den Teller umgebenden
Gehäuses anliegt, wobei die in einer Umfangsnut des
Tellers festgelegte Dichtung als Hohlprofil mit
wenigstens einer flexilen Seitenwand ausgebildet und
an eine Leitung für ein Strömungsmedium angeschlossen
ist sowie mit der flexiblen Seitenwand in Ruhelage der
Vorrichtung innerhalb der die Nut enthaltenden
Oberfläche des Umfanges verläuft und in
Schließstellung durch das sie stützende Arbeitsmedium
aus jener Oberfläcche herausgeführt und der Innenfläche
des Gehäuses angepreßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (41) wenigstens teilweise innerhalb
des Tellers (17 a) verläuft und an einen
Rotationsverteiler am freien Ende einer den Teller
tragenden Welle (16 a) an die Dichtung (20 a)
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (20, 20 a) mit einem
Ventil (40) versehen und über dieses an die Leitung
(41) für das Strömungsmedium angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Umfang (18) des Tellers (17,
17 a) sowie/oder dem ihm in Schließstellung
benachbarten Bereich des Gehäuses (13) ein Endschalter
zugeordnet und dieser mit dem Ventil (40) oder
einem Sperrorgan (42) an der Dichtung (20, 20 a) oder in der
Leitung (41) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, mit welcher
das Öffnen der Leitung (41) für den Zufluß des Arbeits
mediums in die Dichtung (20, 20 a) in Schließstellung des
Tellers (17, 17 a) und/oder dessen Entriegelung aus
der Schließstellung nach dem Rückfluß des Arbeitsmediums
aus der Dichtung (20, 20 a) gesteuert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Teller
(20, 20 a) an einer am Gehäuse (13) gelagerten und dessen
Durchbruch (14) durchgreifenden Welle (16, 16 a) drehbar ist,
deren Achse (A) in Abstand (e) zur Mittelachse (M) des
Tellers (17, 17 a) bzw. des Durchbruches diesen quert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (A) der Welle (16, 16 a)
außerhalb des Tellers (17, 17 a) und zu dessen Oberfläche
(26) in axialem Abstand (i) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang (18) des
Tellers (17, 17 a) und/oder die Gehäuseinnenseite
an der Gehäusestirnfläche (23) angefast
sind/ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Fasenrand (29) des
Gehäuses (13) ein Ringwandabschnitt (30) und an diesen
ein sich erweiternder konischer Wandungsteil (31) an
schließen,wobei die Höhe (f) des Ringwandabschnittes
gleich oder größer ist als die Dicke (q) des Umfanges
(18) des Tellers (17, 17 a).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringwandabschnitt (30) die Aufnahmenut (19)
für die Dichtung (20) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radius (b) des Tellers (17′ 17 a)
etwa 0,5% kürzer ist als der Radius (a) des Ringwand
abschnittes (30).
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Endschalter
oder einen Fühler enthält, durch dessen Signale das
Sperrorgan (42) betätigbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8718076U DE8718076U1 (de) | 1987-02-28 | 1987-02-28 | Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Querschnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden Rohrleitung |
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3606693 | 1986-03-01 | ||
DE3611454 | 1986-04-05 | ||
DE3706590A DE3706590C2 (de) | 1986-03-01 | 1987-02-28 | Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Querschnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden Rohrleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706590A1 DE3706590A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3706590C2 true DE3706590C2 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=25841481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3706590A Expired - Lifetime DE3706590C2 (de) | 1986-03-01 | 1987-02-28 | Vorrichtung zum zeitweiligen Verschließen des Querschnittes einer Gas oder Flüssigkeit führenden Rohrleitung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3706590C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE102008027281A1 (de) | 2008-06-06 | 2009-12-24 | Vat Holding Ag | Regelventil |
CN104350312A (zh) * | 2012-04-25 | 2015-02-11 | Qtrco公司 | 双偏心蝶阀 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3229603A1 (de) * | 1982-08-09 | 1984-02-09 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Dichtstopfen fuer rohrleitungen |
-
1987
- 1987-02-28 DE DE3706590A patent/DE3706590C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3706590A1 (de) | 1987-10-01 |
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