DE3705414C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilleiste zur
Erstellung einer zur Aufnahme von Einhängeartikeln
geeigneten Wand, mit nut- und federartigen Fortsätzen
zum Zusammenfügen mehrerer Abschnitte der Profilleiste
übereinander. Bei der Inneneinrichtung von
Geschäftslokalen werden häufig Wände oder Wandelemente
verwendet, die horizontal durchlaufend Einhängeschlitze
in einem gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisen.
Es gibt eine große Vielzahl von Einhängeartikeln, also
insbesondere Warenträger, die mit einem Ansatzstück an
beliebiger Stelle jedes Einhängeschlitzes eingehängt und
damit an Ort und Stelle plaziert werden können. Auf
diesen Warenträgern wird dann die Ware dargeboten.
Eine Profilleiste der eingangs beschriebenen Art ist
bekannt. Sie besteht aus einem Holzprofil, welches durch
einen Fräsvorgang in die gewünschte Form gebracht worden
ist. Nut- und federartige Fortsätze an beiden
Längskanten dieser Holzprofilleiste gestatten es,
mehrere Abschnitte jeweils übereinander zu stecken und
mit einer Trägerwand zu verankern, so daß letztendlich
die Wand bzw. das Wandelement zum Einhängen der
Einhängeartikel entsteht. Die bekannte Holzprofilleiste
ist aus massivem Holz gefräst und weist eine durchgehende
Frontfläche und auch eine durchgehende Rückseite auf,
so daß der Einhängeschlitz nur jeweils zwischen zwei
derartigen Profilleisten entsteht. Es versteht sich,
daß an einem Ende dieser Profilleiste ein nasenartig
vorspringender Fortsatz vorgesehen sein muß, damit die
Einhängeartikel diesen Fortsatz beim Einhängen entsprechend
hintergreifen können. Die einzelnen Abschnitte der
Profilleiste werden mit der Trägerwand verleimt und/oder
verschraubt. Vorteilhaft ist an dieser bekannten
Profilleiste, daß durch Verwendung des Werkstoffs Holz
gleichsam automatisch eine durchaus ansprechende
Oberfläche entsteht, die nur noch eine geringe
Nachbehandlung erfordert. Auch läßt sich eine Wand aus
diesen bekannten Profilleisten vergleichsweise einfach,
beispielsweise im Selbstbau, zusammensetzen und aufbauen.
Zur Herstellung der Profilleisten aus Holz genügt es, die
Holzleisten entsprechend zu fräsen bzw. zu hobeln.
Nachteilig ist daran aber, daß eine solche Wand nur für
die Aufnahme geringer Belastungen geeignet ist, weil
die Ansatzstücke der Einhängeartikel, die die
nasenartigen Fortsätze hintergreifen, oft dazu führen,
daß bei Überlastung der Fortsatz aus der Wand wegbricht,
wodurch die Wand praktisch nicht mehr weiterverwendet
werden kann. Zur Erzeugung hochwertiger Oberflächen ist
zudem eine lohnintensive Behandlung erforderlich. Auch
die Montage einer solchen Wand aus derartigen
Profilleistenabschnitten aus Holz ist in der Regel
durchaus mit gewissem Aufwand verbunden, insbesondere
dann, wenn die Abschnitte durch verdeckte Verschraubung
mit der Trägerwand verbunden werden müssen.
Zur Erzeugung unempfindlicherer Oberflächen ist es auch
bereits bekannt, von einer Profilleiste aus Holz
auszugehen und diese mit Kunststoff zu ummanteln, indem
die Profilleiste durch eine Düse ausgepreßt und dabei
mit dem Kunststoff ummantelt wird. Es entsteht eine
glatte, pflegeleichte Oberfläche. Die Stabilität einer
solchen Profilleiste und der daraus erstellten Wand ist
vergleichsweise gering. Auch der Nachteil des Ausbrechens
bei Überlastung ist nach wie vor gegeben.
Um solche Wände oder Wandelemente, die manchmal auch als
Schlitzwände bezeichnet werden, herzustellen, ist es
weiterhin bekannt, von einer Holzspanplatte auszugehen
und in diese Nuten einzufräsen, die dann zweckmäßig mit
einzusteckenden Metallprofilen ausgekleidet werden, um
der Ausbruchgefahr zu begegnen. Hierbei entsteht der
Vorteil, daß die Holzspanplatte gleichsam von vornherein
auch die Funktion der Trägerwand übernimmt, also eine
gesonderte Befestigung zwischen einem Profil und einer
Trägerwand nicht erforderlich ist. Auch ergibt sich hier
eine gute Belastbarkeit, insbesondere bei Verwendung von
Metallprofilen, die die von den Einhängeartikeln
ausgeübten Kräfte auf eine größere Fläche aufteilen.
Nachteilig ist jedoch das erforderliche Einschieben der
Metallprofile und auch eine nachfolgende
Oberflächenbehandlung zumindest auf der Frontseite, so
daß letztendlich eine derart aufgebaute Wand insofern
auch nicht allen Anforderungen genügt, als die
Variations- und Anpassungsmöglichkeiten insoweit
beschränkt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Profilleiste der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen,
die trotzdem kostengünstiger Herstellung und einfacher
Montage eine hohe Belastbarkeit gestattet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Profilleiste als Extrusionsprofil aus Kunststoff oder
Aluminium ausgebildet ist, mehrere der Aussteifung
dienende Kammern besitzt und auf der einen Seite
mindestens einen Einhängeschlitz aufweist, der dann auf
halber Höhe auf der Vorderseite der Profilleiste angeordnet
ist, und daß sich an den Einhängeschlitz nach beiden Seiten
gleichhohe Frontstege anschließen, die gegenüber den nut- und
federartigen Fortsätzen um die halbe Breite eines
Einhängeschlitzes zurückversetzt angeordnet sind. Die neue
Profilleiste ist kein massives Bauteil, sondern wird als
Profil durch Extrusion hergestellt, wobei der Querschnitt des
Profils weitgehend hohl ist und lediglich Kammern gebildet
sind, die der Aussteifung dienen. Damit wird gleichzeitig
bei geringerem Materialeinsatz eine gute Festigkeit erreicht.
Im Extrusionsverfahren lassen sich gleichsam automatisch
hervorragend geeignete und widerstandsfähige Oberflächen
erzeugen, die keiner Nachbehandlung bedürfen. Durch die
Ausbildung eines kompletten Einhängeschlitzes auf der einen
Seite, der
etwa im Mittelbereich der Höhe der Profilleiste angeordnet
ist, wird eine Profilleiste geschaffen, die im Vergleich zu
der bisher bekannten Profilleiste aus Holz gleichsam doppelt
breit bzw. doppelt hoch ausgebildet ist, so daß neben dem
komplett ausgebildeten Einhängeschlitz zusätzlich beim
Zusammenstecken von Abschnitten dieser Profilleiste im
Übergangsbereich zwischen zwei benachbarten Profilleisten
gleichsam automatisch ein weiterer Einhängeschlitz entsteht.
Dies vereinfacht den Montageaufwand und erbringt andererseits
eine Erhöhung der Festigkeit. Es ergeben sich hierdurch völlig
neue Möglichkeiten und vor allen Dingen eine Ausführungsvariante,
bei der eine komplette durchgehende Trägerwand in Fortfall kommt.
Die neue Profilleiste läßt sich preiswert herstellen, erhält
gleichsam automatisch eine kratzfeste Oberfläche. Sie weist ein
geringes Gewicht bei hoher Belastbarkeit auf und läßt sich
ohne weiteres vor Ort bei der Erstellung der Wand einsetzen und
verwenden. Schließlich besitzt die im Extrusionsverfahren
hergestellte Profilleiste eine hohe Maßhaltigkeit und
gestattet es daher, auch die nut- und federartigen Fortsätze mit
engeren Toleranzen herzustellen, so daß die einzelnen
Abschnitte der Profilleiste nicht nur zusammengefügt werden
können, sondern sich tatsächlich beim Zusammenstecken
hinsichtlich ihrer Stabilität auch gegenseitig unterstützen.
Auf der dem Einhängeschlitz gegenüberliegenden Seite kann
mindestens eine Befestigungsnut vorgesehen sein, weiterhin kann
etwa in der Längsmittelebene ein durchgehender
Mittelsteg vorgesehen sein, auf dem die Kammern nach
beiden Seiten sich erstreckend angeordnet sind, wobei
eine Kammer offen in den Einhängeschlitz und eine
andere Kammer offen in die Befestigungsnut übergeht. Auf
dem durchgehenden Mittelsteg ist der Querschnitt der
Profilleiste gleichsam aufgebaut, wobei sich die Kammern
nach beiden Seiten erstrecken und die verschiedenen Stege
dabei fachwerkartig aussteifen. Die Profilleiste erhält
damit eine hohe Stabilität und ist geeignet, hohen
Belastungen durch das Gewicht der Ware auf den
Einhängeartikeln zu widerstehen.
Durch die Anordnung mindestens einer Befestigungsnut ist die
Verbindung zu einer Trägerwand wesentlich einfacher als ein
Verleimungs- oder Verschraubungsvorgang. Mit besonderem
Vorteil können hier Einhängewinkel verwendet werden, die von
einer Trägerwand, einer Säulenanordnung o. dgl. her von
rückwärts in die Befestigungsnut eingreifen. Das manchmal
erforderliche Durchschrauben zur Befestigung der Profilleiste
an einer Trägerwand entfällt völlig. Stattdessen können
Einhängewinkel zunächst an der Trägerwand befestigt werden
und es ist möglich, die Abschnitte der Profilleiste auf diese
Einhängewinkel aufzusetzen, wobei die Einhängewinkel in
Wirkverbindung mit der Befestigungsnut treten.
Es ist auch möglich, daß ein durchgehender Rückensteg und ein
mit Unterbrechungen versehener Mittelsteg vorgesehen sind,
wobei der Mittelsteg jeweils im Bereich der Einhängeschlitze
angeordnet ist, und daß an den Enden der Mittelstege
Querstege vorgesehen sind, die die Frontstege mit dem
Rückensteg verbinden.
Aufbauend auf dem Mittelsteg kann eine der nach rückwärts
angeordneten Kammern höhenversetzt zu dem Einschiebeschlitz
in die Befestigungsnut übergehen, so daß ungleich lange
Rückenstege gebildet sind. Dies bedeutet, daß die
Einschiebeschlitze gegenüber den Befestigungsnuten in der
Höhe auf jeden Fall versetzt angeordnet sind, damit es keine
Stelle an der Profilleiste gibt, an welcher der Zusammenhalt
ausschließlich über den Mittelsteg erfolgt.
Die Rückenstege können mit dem Mittelsteg fluchtend
enden, wobei zwischen den Endbereichen von Mittelsteg
und Rückenstegen die nut- und federartigen Fortsätze
angeordnet sind. Die Steckverbindung findet damit in
einem Bereich statt, der der direkten Draufsicht auf
die Front- bzw. Vorderseite entzogen ist. Die nut- und
federartigen Fortsätze können als Schnappverbindungs-
Elemente ausgebildet sein, so daß es möglich ist, die
Abschnitte der Profilleiste durch einen Schiebevorgang
quer zu ihrer Längserstreckung zusammenzufügen.
Die an die Rückenstege angrenzenden Kammern können
breiter als die an die Frontstege ausgebildeten Kammern
ausgebildet sein, so daß auf diese Art und Weise die an
die Rückenstege anschließenden Kammern mit dem Mittelsteg
gleichsam auch die Funktion einer Trägerwand übernehmen.
Auf der Vorderseite können mehrere Einhängeschlitze und
auf der Rückseite mehrere Befestigungsnuten vorgesehen
sein. Es versteht sich, daß dann die Profilleiste
entsprechend breiter ausgebildet ist. Neben der
Doppelanordnung mit letztendlich zwei Einhängeschlitzen
im Verband ist insbesondere eine Dreifacheinheit und
eine Vierfacheinheit möglich. Die Vierfacheinheit
besitzt somit drei komplett ausgebildete Einhängeschlitze
auf der Vorderseite der Profilleiste und einige
Befestigungsnuten auf ihrer Rückseite.
Der Mittelsteg kann im Bereich des oder der
Einschiebeschlitze eine Rille aufweisen, die als
Markierung für die Verwendung von Befestigungsschrauben
dienen kann, wenn dennoch die neue Profilleiste durch
einen Verschraubungsvorgang mit einer Trägerwand
verbunden werden soll und die Vorteile von
Einhängewinkeln in Verbindung mit den Befestigungsnuten
nicht genutzt werden.
Mindestens ein Frontsteg kann mit einem Rückensteg über
einen durchgehenden Quersteg verbunden sein. Dieser dient
der Aussteifung und der Erhöhung der Stabilität des
Querschnitts der Profilleiste.
Der Mittelsteg kann Unterbrechungen aufweisen, wobei die
Querstege an den Enden des unterbrochenen Mittelstegs
vorgesehen werden können, wodurch die Querstege mit dem
Frontsteg und dem Rückensteg einerseits und mit dem
Mittelsteg und dem Rückensteg andererseits Kammern bilden.
Durch einen mit Unterbrechungen versehenen Mittelsteg wird
eine erhebliche Materialeinsparung erreicht. Durch die
Anordnung der Querstäbe an den Enden des Mittelstegs werden
Kammern gebildet, die der Profilleiste eine große Stabilität
verleihen.
Der Rückensteg kann durchgehend ausgebildet sein und der
Mittelsteg kann im Bereich des Einhängeschlitzes angeordnet
sein. Durch die durchgehende Ausbildung des Rückensteges
wird eine noch weiter gesteigerte Festigkeit der Profilleiste
erreicht. Die Befestigung solch einer Profilleiste an die
Trägerwand kann durch Verschraubung vorgenommen werden. Für
die Markierung der Befestigungsschrauben ist auf dem Mittelsteg
im Bereich des Einhängeschlitzes eine Rille vorgesehen.
Ebenso sind andere Befestigungsarten der Profilleiste mit
der Trägerwand vorstellbar. So kann ein Einhängeprofil durch
ein oder mehrere der Kammern geführt werden, die von dem
Quersteg, dem Frontsteg und dem Rückensteg gebildet sind.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele
weiter verdeutlicht und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste
Ausführungsform der Profilleiste,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Wand,
die aus Abschnitten von Profilleisten
gemäß Fig. 1 zusammengesetzt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Profilleiste in
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen Querschnitt einer Profilleiste in
einer dritten Ausführungsform,
Fig. 5 ein Querschnitt einer Profilleiste in
einer vierten Ausführungsform,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Einhängeprofils und
Fig. 7 eine Draufsicht des Einhängeprofils
gemäß Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Profilleiste ist als
Extrusionsprofil 1 aus Kunststoff ausgebildet und weist
einen durchgehenden Mittelsteg 2 auf, der etwas versetzt
zur Längsmittelebene der Profilleiste angeordnet ist.
Über Stege 3 sind Frontstege 4 gehalten, die insoweit
identische Abmessungen aufweisen und die auch symmetrisch
angeordnet sind. Die beiden Frontstege 4 bilden die
Frontansicht der Profilleiste und sind somit auf der
Vorderseite 5 angeordnet. Die beiden Frontstege enden
überstehend über Stege 3 und schließen zwischen sich
einen kompletten Einhängeschlitz 6 ein, der dazu dient,
einen entsprechenden Fuß eines Einhängeartikels hier
einzuführen und einen der beiden überstehenden Frontstege
4 zu hintergreifen. Solche Einhängeartikel und die Art
und Weise ihrer Verwendung ist bekannt und braucht daher
nicht erläutert zu werden. Die beiden Frontstege 4
enden jedoch rückversetzt gegenüber dem Mittelsteg 2 um
die halbe Breite eines Einhängeschlitzes 6, so daß im
Verband an der Übergangsstelle zwischen zwei benachbarten
Abschnitten der Profilleiste jeweils noch ein
Einhängeschlitz 6 entsteht.
Über Stege 7 sind zwei Rückenstege 8 und 9 gebildet, die
der Rückseite 10 zugekehrt sind und ungleiche Abmessungen,
insbesondere ungleiche Höhen aufweisen. Auf diese Art und
Weise ist eine Befestigungsnut 11 im Bereich der
Rückseite 10 gebildet, in die ein an einer Trägerwand
befestigter Einhängewinkel leicht eingreifen kann. Solche
Einhängewinkel sind aufgrund der Formgebung der
Befestigungsnut 11 und des Überstands der drei Enden
der Rückenstege 8 und 9 leicht vorstellbar, so daß auf
eine zeichnerische Darstellung verzichtet werden kann.
Durch den Mittelsteg 2, die Stege 3 und die Frontstege 4
werden Kammern 12 gebildet bzw. begrenzt, die geschlossen
ausgebildet sind und als geschlossenes Hohlprofil einen
beachtlichen Aussteifungseffekt erbringen. Eine offene
Kammer 13 geht in den Einschiebeschlitz über.
Entsprechend sind zwischen dem Mittelsteg 2, den Stegen 7
und den Rückenstegen 8 und 9 geschlossene Kammern 14 und
eine offene Kammer 15 gebildet, die in die
Befestigungsnut übergeht. Ansonsten ist der Mittelsteg
mit den Rückenstegen 8 und 9 oben und unten in der
gezeigten Weise verbunden, wobei hier ein federartiger
Fortsatz 16 und ein nutartiger Fortsatz 17 gebildet sind,
so daß auf diese Art und Weise benachbarte Abschnitte
der Profilleiste über eine Schnappverbindung 16, 17
ineinander einrastend miteinander verbunden werden können.
Es versteht sich, daß diese Schnappverbindung 16, 17 in
zusammengestecktem Zustand insbesondere von der Vorderseite
5 her unsichtbar ist. Es ist auch erkennbar, daß der
Einhängeschlitz 6 in der Mitte der Vorderseite 5 gegenüber
der Befestigungsnut 11 höhenversetzt angeordnet ist.
Aus einer Anzahl von Abschnitten von Profilleisten gemäß
Fig. 1 läßt sich eine Wand 18 erstellen, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist. Dabei kann eine Trägerwand
Verwendung finden bzw. ein rahmenartiger Aufbau, der
beispielsweise auch mit Laufrollen 19 versehen ist. Eine
solche Wand 18 kann beidseitig mit Abschnitten der
Profilleiste belegt bzw. aus solchen gestaltet sein,
wobei es auch möglich ist, auf eine Trägerwand zu
verzichten und über die Befestigungsnuten und
entsprechende Winkel oder Schienenstücke eine direkte
Verbindung zwischen den beiden Seiten herzustellen.
Es versteht sich und ist ohne Weiteres vorstellbar, daß
natürlich auch ortsfeste Wände, auch in nur einseitiger
Ausstattung mit der Profilleiste gemäß Fig. 1 erstellt
werden können.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der
Profilleiste, die an sich ähnlich aufgebaut ist wie das
Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Die Profilleiste gemäß
Fig. 3 baut jedoch auf einer Dreifacheinheit auf und
ist somit breiter gestaltet. Sie besitzt zwei komplett
ausgebildete Einhängeschlitze 6 und erhält im Verband
dann noch jeweils einen dritten Einhängeschlitz. Auf der
Rückseite sind die vier Befestigungsnuten ausgebildet
und es ist in der Mitte des Querschnitts der Profilleiste
ein durchgehender Quersteg 20 vorgesehen. Im Bereich der
komplett ausgebildeten Einhängeschlitze 6 weist der
Mittelsteg 2 eine Rille 21 auf, die als Hilfsmittel für
die Verwendung von Befestigungsschrauben dient, wenn von
Befestigungswinkeln im Bereich der Befestigungsnuten
kein Gebrauch gemacht werden soll.
Fig. 4 schließlich zeigt eine Ausführungsform einer
Vierfacheinheit mit drei kompletten Einhängeschlitzen 6
auf der Vorderseite 5 und drei Befestigungsnuten 11 auf
der Rückseite 10. Ansonsten ist die Ausbildung
entsprechend.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Profilleiste.
Der Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 besteht
hauptsächlich darin, daß der Rückensteg 8 durchgehend
ausgebildet ist und der Mittelsteg 2 Unterbrechungen aufweist.
Der Mittelsteg 2 ist im Bereich des Einhängeschlitzes 6
angeordnet. Auf dem Mittelsteg 2 befindet sich die Rille 21.
An den Enden des Mittelstegs 2 sind die Querstege 20
angeordnet. Die Querstege 20 verbinden den Frontsteg 4 mit
dem Rückensteg 8. Die Querstege 20 bilden in Verbindung mit
dem Frontsteg 4 und dem Rückensteg 8 Kammern 22, bzw. mit
dem Rückensteg 8 und dem Mittelsteg 2 eine Kammer 23.
Ansonsten ist die Ausbildung entsprechend. Auch hier kann
natürlich auf der Grundlage dieser Profilleiste eine
Mehrfacheinheit hergestellt werden.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Einhängeprofils 24.
Das Einhängeprofil 24 weist zwei Seitenwände 25, eine
Frontwand 26 und eine Rückwand 27 auf. Die Seitenwände 25
und die Frontwand 26 haben im Querschnitt dieselbe Länge,
währenddesssen die Rückwand 27 demgegenüber eine größere
Länge aufweist. Der Querschnitt des Einhängeprofils ist
also rechteckig, wobei die Rückwand 27 mit einer Verlängerung
28 versehen ist. Auf der Rückseite 10 des Einhängeprofils 24
sind Nasen 29 angeordnet. Das Einhängeprofil 24 kann aus
Metall oder auch aus Kunststoff hergestellt werden. Zur
Befestigung der Profilleiste wird das Einhängeprofil 24
in eine der Kammern 22 hineingeschoben. Dabei weist das
Einhängeprofil 24 gegenüber der Profilleiste einen seitlichen
Überstand auf, so daß die Nasen 29 in entsprechende Schienen
eingreifen können. Solche Schienen sind bekannt, so daß auf
deren Darstellung verzichtet werden kann. Sie weisen
meist einen U-förmigen Querschnitt auf und besitzen
fluchtend angeordnete Schlitze. Diese Schienen sind mit
der Trägerwand mittels Schrauben oder anderer geeigneter
Befestigungsmittel verbunden. Die Nasen 29 des Einhängeprofils
24 greifen dann hinter die Wandung der Schienen, wodurch
eine feste und sichere Verbindung der Profilleiste mit
der Trägerwand hergestellt wird.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht des Einhängeprofils 24. Die
Frontwand 26 ist um den Abstand 30 gegenüber dem Ende der
Rückwand 27 zurückversetzt. Im Bereich des Abstandes 30
sind auf der Rückseite 10 des Einhängeprofils 24 die Nasen 29
angeordnet. Der Abstand 30 ist so gewählt, daß bei
Befestigung des Einhängeprofils 24 an den bekannten Schienen
die Frontwand 26 und die Seitenwände 25 bündig mit
der Profilleiste abschließen. Damit bekommt die Befestigung
der Profilleiste mittels Einhängeprofil 24 ein
gefälliges Aussehen.
Bezugszeichenliste:
1 = Extrusionsprofil
2 = Mittelsteg
3 = Steg
4 = Frontsteg
5 = Vorderseite
6 = Einhängeschlitz
7 = Steg
8 = Rückensteg
9 = Rückensteg
10 = Rückseite
11 = Befestigungsnut
12 = Kammer
13 = Kammer
14 = Kammer
15 = Kammer
16 = Federartiger Fortsatz
17 = Nutartiger Fortsatz
18 = Wand
19 = Laufrolle
20 = Quersteg
21 = Rille
22 = Kammer
23 = Kammer
24 = Einhängeprofil
25 = Seitenwand
26 = Frontwand
27 = Rückwand
28 = Verlängerung
29 = Nase
30 = Abstand
2 = Mittelsteg
3 = Steg
4 = Frontsteg
5 = Vorderseite
6 = Einhängeschlitz
7 = Steg
8 = Rückensteg
9 = Rückensteg
10 = Rückseite
11 = Befestigungsnut
12 = Kammer
13 = Kammer
14 = Kammer
15 = Kammer
16 = Federartiger Fortsatz
17 = Nutartiger Fortsatz
18 = Wand
19 = Laufrolle
20 = Quersteg
21 = Rille
22 = Kammer
23 = Kammer
24 = Einhängeprofil
25 = Seitenwand
26 = Frontwand
27 = Rückwand
28 = Verlängerung
29 = Nase
30 = Abstand
Claims (12)
1. Profilleiste zur Erstellung einer zur Aufnahme von
Einhängeartikeln geeigneten Wand, mit nut- und federartigen
Fortsätzen zum Zusammenfügen mehrerer Abschnitte der
Profilleiste übereinander, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilleiste als Extrusionsprofil (1) aus Kunststoff oder
Aluminium ausgebildet ist, mehrere der Aussteifung dienende
Kammern (12, 13, 14, 15) besitzt und auf der einen Seite
mindestens einen Einhängeschlitz (6) aufweist, der dann auf
halber Höhe auf der Vorderseite (5) der Profilleiste
angeordnet ist, und daß sich an den Einhängeschlitz nach
beiden Seiten gleich hohe Frontstege (4) ausschließen, die
gegenüber den nut- und federartigen Fortsätzen (16, 17) um
die halbe Breite eines Einhängeschlitzes (6) zurückversetzt
angeordnet sind.
2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der dem Einhängeschlitz (6) gegenüberliegenden Seite min
destens eine Befestigungsnut (11) vorgesehen ist, daß
etwa in der Längsmittelebene ein durchgehender
Mittelsteg (2) vorgesehen ist, auf dem die Kammern
(12, 13, 14, 15) nach beiden Seiten sich erstreckend
angeordnet sind, wobei eine Kammer (13) offen in den
Einhängeschlitz (6) und eine andere Kammer (15)
offen in die Befestigungsnut (11) übergeht.
3. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein durchgehender Rückensteg (8) und ein mit Unterbrechungen
versehener Mittelsteg (2) vorgesehen sind, wobei der
Mittelsteg jeweils im Bereich der Einhängeschlitze (6)
angeordnet ist, und daß an den Enden der Mittelstege (2)
Querstege (20) vorgesehen sind, die die Frontstege (4) mit
dem Rückensteg (8) verbinden.
4. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß aufbauend auf dem Mittelsteg (2)
eine der nach rückwärts angeordneten Kammern (15)
höhenversetzt zu dem Einschiebeschlitz (6) in die
Befestigungsnut (11) übergeht, so daß ungleich lange
Rückenstege (8, 9) gebildet sind.
5. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückenstege (8, 9) mit dem
Mittelsteg (2) fluchtend enden und zwischen den
Endbereichen von Mittelsteg (2) und Rückenstegen (8, 9)
die nut- und federartigen Fortsätze (16, 17) angeordnet
sind.
6. Profilleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die nut- und federartigen Fortsätze (16, 17) als
Schnappverbindungselemente ausgebildet sind.
7. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die an die Rückenstege (8, 9)
angrenzenden Kammern (14, 15) breiter als die an die
Frontstege (4) angrenzenden Kammern (12, 13) ausgebildet
sind.
8. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Vorderseite (5) mehrere Einhängeschlitze
(6) und auf der Rückseite (10) mehrere
Befestigungsnuten (11) vorgesehen sind.
9. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (2) im Bereich des
oder der Einhängeschlitze (6) eine Rille (21) aufweist.
10. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Frontsteg (4) mit
einem Rückensteg (8) über einen durchgehenden
Quersteg (20) verbunden ist.
11. Profilleiste nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
3, 5, 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg
(2) Unterbrechungen aufweist, daß die Querstege (20)
an den Enden des unterbrochenen Mittelstegs (2)
vorgesehen sind, wobei die Querstege (20) mit dem
Frontsteg (4) und dem Rückensteg (8) Kammern (22) und
mit dem Mittelsteg (2) und dem Rückensteg (8)
Kammern (23) bilden.
12. Profilleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückensteg (8) durchgehend ausgebildet ist
und daß der Mittelsteg (2) im Bereich des Einhängeschlitzes
(6) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705414 DE3705414A1 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Profilleiste zur erstellung einer zur aufnahme von einhaengeartikeln geeigneten wand |
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DE8888102262T DE3874906D1 (de) | 1987-02-20 | 1988-02-17 | Profilleiste zur erstellung einer zur aufnahme von einhaengeartikeln geeigneten wand. |
ES198888102262T ES2035878T3 (es) | 1987-02-20 | 1988-02-17 | Perfil para hacer un panel adecuado para colgar articulos del mismo. |
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DE19873705414 DE3705414A1 (de) | 1987-02-20 | 1987-02-20 | Profilleiste zur erstellung einer zur aufnahme von einhaengeartikeln geeigneten wand |
Publications (2)
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Family
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Family Applications (2)
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NO175284C (no) * | 1992-04-02 | 1994-09-28 | Franz Titulaer | Ramme for utstilling av varer |
FR2742974B1 (fr) * | 1995-12-27 | 1998-03-27 | Ayed Maurice | Presentoir a gravite |
DE10104168A1 (de) * | 2001-01-30 | 2002-08-01 | Uti Holding & Man Ag | Doppel-T-, U- oder Kastenprofil |
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US4509648A (en) * | 1982-07-26 | 1985-04-09 | The Stanley Works | Merchandising display system and components therefor |
US4579308A (en) * | 1985-02-11 | 1986-04-01 | Dca Incorporated | Wall structure having plural spaced panels |
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- 1988-02-17 DE DE8888102262T patent/DE3874906D1/de not_active Expired - Lifetime
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DE3874906D1 (de) | 1992-11-05 |
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