DE3704086C2 - Medizinisches Instrument mit einem Winkelstück zum Schrauben - Google Patents
Medizinisches Instrument mit einem Winkelstück zum SchraubenInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/02—Arrangements for handling screws or nuts
- B25B23/08—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation
- B25B23/10—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/88—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
- A61B17/8875—Screwdrivers, spanners or wrenches
Description
Die Erfindung betriff ein medizinisches Instrument mit einem Winkel
stück zum Schrauben, das einen Kopf aufweist.
Instrumente, insbesondere zahnärztliche Instrumente,
bei denen als ein Grundelement Winkelstücke verwendet wer
den sind allgemein bekannt.
Nachteilig an den bekannten Instrumenten ist, daß das
Entfernen einer Osteosyntheseschraube aus zum Beispiel
einem Knochen des Unter- oder Oberkiefers mit einem solchen
Instrument umständlich und unter Umständen sogar gefährlich
für den Patienten ist, da die Schraube nach dem Herausdre
hen in die Mundhöhle fallen kann. Das Gleiche gilt für den
umgekehrten Fall, daß eine Schraube in den Knochen einge
dreht werden soll.
Nachteilig an den bekannten Instrumenten ist außerdem,
daß ihre Länge nicht variabel ist und sie somit nicht an
die Bedürfnisse des jeweiligen Operateurs angepaßt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwin
den und ein Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem -
die Schrauben nach dem Herausdrehen aus dem Knochen oder
vor dem Einschrauben gehaltert werden können, wobei dieses
Instrument in seiner Länge variabel ist und zum
Ein- und Ausdrehen von Knochenschrauben geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
bei dem Instrument in im dem Kopf entgegengesetzten End
bereich des Winkelstücks eine Vorrichtung vorgesehen ist,
an der ein zum Instrument koaxial beweglicher Schieber an
gebracht ist, der an seinem freien Ende eine schlitzförmige
Schraubenhalterung zur Aufnahme einer Osteosyntheseschraube aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen 2 bis 15.
Bei dem vorliegenden Instrument wird der koaxial zum
Instrument schiebbare Schieber mit Schraubenhaltevorrich
tung mit seinem Schlitz nach dem Herausdrehen einer Schrau
be aus dem Knochen unter den Schraubkopf geschoben, wodurch
die Schraube am Instrument fixiert und aus der Mundhöhle
leicht entfernt werden kann. Andererseits kann die Schrau
benhaltevorrichtung des Instruments außerhalb der Mundhöhle
mit einer Schraube versehen und die Schraubenzieherklinge
in den Schraubenkopf eingeführt werden und nach dem teil
weisen Einschrauben der Schraube in den Knochen zurückge
zogen werden. Das Winkelstück kann direkt mit dem Griff
verbunden werden, andererseits kann zwischen beide auch
ein beliebig langes Verlängerungsstück geschoben werden;
das Instrument kann also auf diese Weise den Wünschen des
jeweiligen Operateurs angepaßt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Fig. 1 bis
4 näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Instruments.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Schraubenhalters.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Winkelstücks im Be
reich des Schieberrings.
Fig. 4 ist ebenfalls die Seitenansicht im Bereich des
Schieberrings einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 wird der erfindungsgemäße Schieber 6 in
nerhalb des standardmäßigen Winkelstücks 4 und koaxial zum
Instrument 1 durch einen das Winkelstück 4 ganz oder teil
weise umgreifenden Ring 5 bewegt. An einer Öffnung 17 am
Kopf 2 des Winkelstücks 4 verläßt der Schieber 6 mit seinem
vorderen stufenförmig abgebogenen Ende 7, das die schlitz
förmige Haltevorrichtung 8 trägt, das Winkelstück 4. Die
schlitzförmige Schraubenhaltevorrichtung 8 dient der Auf
nahme eines zum Beispiel konischen oder kegelförmigen Kopfes
9a einer Osteosyntheseschraube 9, die mit dem in axialer
Richtung des Instruments 1 verschiebbaren Schiebers 6 unter
die Schraubenzieherklinge 18 geführt wird. Am Anschlag des
Schiebers 6 ist die Schraube 9 genau koaxial zur Schrauben
zieherklinge 18 angeordnet, die in einer üblichen Halterung
19 am Kopf 2 des Winkelstücks 4 steckt. Der Schieber 6,
ebenso wie der Ring 5 sind vorzugsweise aus Metall und mit
einander verschweißt oder sie sind einstückig ausgebildet;
sie könnten aber ebensogut aus einem Kunststoff hergestellt
sein. Erfindungsgemäß ist an dem Endbereich 3 des Winkel
stücks 4 ein Verlängerungsstück 10 angebracht, dessen Länge
10 bis 30 cm, vorzugsweise 16 cm beträgt. An einem Ende 11
des Verlängerungsstücks mit innen laufender Verlängerungs
welle 23 ist ein Griff 12 vorgesehen, der mechanisch dreh
bar oder mit einem Antrieb versehen ist. Der Griff 12 wird
mit der Verlängerungswelle 23 vorzugsweise durch eine
Schnellkupplung 16 verbunden. Eine entsprechende Verbindung
(in der Zeichnung nicht dargestellt) ist zwischen dem Win
kelstück 4 und dem Verlängerungsstück 10 vorgesehen. Das
Winkelstück 4 kann in gleicher Weise auch direkt mit dem
Griff 12 verbunden werden. An seinem Kopf 2 weist das Win
kelstück 4 vorzugsweise einen Ansatz 13 für einen Kühlmittel
schlauch 14 auf. Das Instrument 1 ist ebenfalls am Kopf 2
mit einem Austritt 15 für ein Lichtleitkabel 15a versehen.
Gemäß Fig. 2 ist der Schlitz 8 der Schraubenhaltevorrichtung 6
im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Der Ring
5 zur Führung des Schiebers 6 ist, zum Beispiel an einer
Schweißstelle 20 mit diesem verbunden.
Gemäß Fig. 3 kann anstelle des Rings auch ein Hebel
5 zum Schieben des Schiebers 6 vorgesehen sein, wenn dieser
innerhalb des Winkelstücks 4 verläuft. Das Winkelstück
weist an der Verbindungsstelle 20 des Hebels oder Rings 5
mit dem Schieber 6 eine längliche Öffnung 21 auf, durch die
der Schieber 6 mittels des Hebels 5 vor- und zurückschiebbar
ist.
Gemäß Fig. 4 kann der Schieber 6 auch außerhalb des
Winkelstücks 4 verlaufen, wobei das Winkelstück 4 dann an
seiner Außenseite, zum Beispiel mindestens eine koaxiale
Rinne 22 zur Führung des Schiebers 6 aufweist.
Claims (14)
1. Medizinisches Instrument mit einem Winkelstück zum Schrauben, das
einen Kopf aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß bei dem Instrument (1) im dem Kopf (2) entge
gengesetzten Endbereich (3) des Winkelstücks (4) eine Vor
richtung (5) vorgesehen ist, an der ein zum Instrument (1)
koaxial beweglicher Schieber (6) angebracht ist, der an
seinem freien Ende (7) eine schlitzförmige Schraubenhalte
rung (8) zur Aufnahme einer Osteosyntheseschraube (9) auf
weist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in der schlitzförmigen Schrau
benhaltevorrichtung (8) vorgesehene Osteosyntheseschraube
(9) am Anschlag des Schiebers (6) koaxial zu einer am Kopf
(2) befindlichen Schraubenzieherklinge (18) angeordnet ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Winkel
stück (4) ein Verlängerungsstück (10) mit innenlaufender
Verlängerungswelle (23) angebracht ist, das an seinem ande
ren Ende (11) mit einem Griff (12) verbunden ist.
4. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (5) ein das Winkelstück (4) ganz oder teil
weise umgreifender Ring ist.
5. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (5) ein Hebel ist.
6. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Griff (12) mechanisch drehbar ist.
7. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Griff (12) mit einem Antrieb verbunden ist.
8. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (6) in dem Winkelstück (4) geführt wird.
9. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (6) außerhalb des Winkelstücks (4) geführt
wird. -
10. Instrument nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6), die Vorrichtung (5) und die schlitz förmige Schraubenhaltevorrichtung (8) aus Metall sind.
10. Instrument nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6), die Vorrichtung (5) und die schlitz förmige Schraubenhaltevorrichtung (8) aus Metall sind.
11. Instrument nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (6), die Vorrichtung (5) und die schlitz
förmige Schraubenhaltevorrichtung (8) aus Kunststoff sind.
12. Instrument nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelstück (4) an seinem Kopf (2) einen Ansatz
(13) für einen Kühlmittelschlauch (14) aufweist.
13. Instrument nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß das Instrument (1) ein Lichtleitkabel (15a) mit Licht
austritt am Kopf (2) aufweist.
14. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der
Griff (12) mit der Verlängerungswelle (23) und dem Verlänge
rungsstück (10) durch eine Schnellkupplung verbunden ist.
15. Instrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verlängerungsstück (10) und die innen laufende Verlängerungs
welle (23) an seinem anderen Ende mit dem Instrument (1)
durch eine Schnellkupplung verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704086 DE3704086C2 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Medizinisches Instrument mit einem Winkelstück zum Schrauben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704086 DE3704086C2 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Medizinisches Instrument mit einem Winkelstück zum Schrauben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704086A1 DE3704086A1 (de) | 1988-08-18 |
DE3704086C2 true DE3704086C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6320663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704086 Expired - Lifetime DE3704086C2 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Medizinisches Instrument mit einem Winkelstück zum Schrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704086C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2288584A (en) * | 1940-05-23 | 1942-06-30 | Harry Herschel Leiter | Surgeon's screw driver, screw holder, and stabilizer |
DE1181369B (de) * | 1959-05-19 | 1964-11-12 | Dentalwerk Buermoos G M B H | Winkelstueckkopf fuer zahnaerztliche Zwecke |
JPS54140296A (en) * | 1978-04-19 | 1979-10-31 | Post Melvin | Screw driver |
DE3447164A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Johannes 4408 Dülmen Hönig | Ultraflaches abgewinkeltes kombinationsinstrument zum bohren und gewindeschneiden von knochen |
-
1987
- 1987-02-10 DE DE19873704086 patent/DE3704086C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3704086A1 (de) | 1988-08-18 |
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