DE3703946C2 - - Google Patents
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- G01H11/06—Measuring mechanical vibrations or ultrasonic, sonic or infrasonic waves by detecting changes in electric or magnetic properties by electric means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen frequenzselektiven
Schwingungssensor gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Frequenzselektive Schwingungssensoren mit einem
Schwingungsaufnehmer, der auf einem Siliziumsubstrat
aufgebaut ist und Siliziumzungen als
schwingungsempfindliche Strukturen mit gestaffelten
Eigenfrequenzen aufweist, sind aus dem Forschungsbericht
des Bundesministeriums für Forschung und Technologie
T84-209 und der US-PS 45 07 705 bekannt. Auf dem
Siliziumsubstrat derartiger Schwingungssensoren kann
auch eine Signalvorverstärker-Schaltung, gemäß der
genannten US-Patentschrift noch ein Meßumformer,
integriert sein.
Die gewünschten Sensoreigenschaften, etwa Eigenfrequenz,
Frequenzabstand oder -dämpfung, können durch Wahl der
Geometrie des Siliziumbausteines und Einsatz von
Zusatzmassen, wie Silizium oder Gold auf den Zungen,
beeinflußt werden.
Aus der DE-OS 36 11 969 ist ein ähnlich aufgebauter
Schwingungssensor bekannt, bei dem die schwingenden
Zungen von der Oberfläche des Halbleitersubstrates nach
oben gekrümmt sind, so daß vermieden wird, daß auch bei
großen Amplituden eine Berührung zwischen den Zungen und
dem Halbleitersubstrat erfolgt. Auch bei diesem
Schwingungssensor ist es möglich, auf dem Substrat eine
Signalvorverstärker-Schaltung zu integrieren.
Die genannten Schwingungssensoren können z. B. als
Beschleunigungssensoren oder Frequenzanalysatoren
eingesetzt werden, wobei die hiermit verbundene
Auswertung der Signale des Schwingungssensors eine
komplizierte Elektronik voraussetzt. So ist es z. B. in
der Überwachung von Maschinenanlagen, z. B.
Werkzeugmaschinen oder. dgl., vorteilhaft, eine Vielzahl
von in der Maschine auftretenden Frequenzen zu
detektieren, um so z. B. Lagerschäden frühzeitig zu
erkennen und notwendige Reparaturen zu einem sehr frühen
Zeitpunkt ausführen zu können. Die Auswertung solcher
Signale kann z. B. mit Hilfe einer Multiplex-Schaltung
ausgeführt werden, so daß mehrere Informationskanäle
gleichzeitig überwacht werden können.
Solche Multiplex-Abfragen sind an und für sich bekannt.
In der DE-OS 26 05 335 ist eine solche Multiplex-Abfrage
in Verbindung mit der Messung der Klopfstärke von
Verbrennungsmotoren beschrieben. Eine ähnliche
Vorrichtung ist auch aus der DE-OS 30 10 324 bekannt, wo
eine solche Multiplex-Schaltung zum Erfassen mehrerer
Schwingungssignale erläutert ist. Als frequenzselektiver
Sensor bietet sich hierbei z. B. eine Konstruktion gemäß
der US-PS 43 73 378 an, wobei dieser Sensor mehrere
einseitig eingespannte piezoelektrische Biegeelemente
mit unterschiedlichen Eigenfrequenzen aufweist.
Die genannten Schwingungssensoren und die mit solchen
Sensoren aufzubauenden genannten Meßschaltungen sind in
der Regel jeweils für einen speziellen Anwendungszweck
konzipiert und sind daher nur durch zusätzliche
Modifikationen an ein breites Feld von Anwendungen
anpaßbar. Außerdem wäre es vorteilhaft, zum einen eine
Vielzahl von Schwingungssignalen zu erfassen und dann
auch noch die Charakteristiken dieser einzelnen
Schwingungen übersichtlich darzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Schwingungssensor der in Rede stehenden Art mit einer
Auswerteschaltung anzugeben, die beide zu einer
kompakten Baueinheit zusammengefaßt werden können und
die Abfrage sowie die Charakteristik einer Vielzahl von
Schwingungen ermöglichen, so daß das Einsatzgebiet eines
solchen Schwingungssensors breit gefächtert ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Demgemäß erfolgt eine Abfrage sowohl der einzelnen
Schwingungssignale als auch der Spitzenwerte jeweils mit
Hilfe von zwei Multiplexern, wobei lediglich der zweite
Multiplexer mit der Ablaufsteuerung verbunden ist.
Hiermit ergibt sich der Vorteil, daß die
Multiplex-Abfrage auf das Mehrfache von in dem ersten
Multiplexer enthaltenen Kanälen umgeschaltet bzw.
erweitert werden kann. Es ergibt sich eine besonders
kostengünstige und flexible Anordnung der
Auswerteschaltung. Ebenso können auch die notwendigen
Steuersignale von der Ablaufsteuerung vereinfacht
werden, da die Steuerung des jeweils ersten Multiplexers
über den zweiten Multiplexer erfolgt. Während der
Ansteuerung des ersten Multiplexers durch den zweiten
Multiplexer kann die Ablaufsteuerung für andere Aufgaben
verwendet werden. Hierdurch ist eine flexible Anpassung
an den jeweiligen Anwendungszweck möglich. So können z.
B. Maschinen überwacht und spätere Fehler frühzeitig
erkannt werden. Bei einer automatischen Überwachung kann
z. B. eine Alarmsteuerung oder eine Notabschaltung
vorgesehen werden. Die Verkabelung zwischen dem
eigentlichen Schwingungsaufnehmer und zu der
Multiplex-Auswerteschaltung kann je nach
Anwendungsgebiet eine dauerhafte Verbindung sein, so z.
B. zur Alarmauslösung oder zur Auslösung eines
Notschalters, oder eine nur zeitweise anzulegende
Verbindung, die zu Service-Zwecken dient, um die zu
überwachende Einheit zumindest zeitweise zu überwachen
und Fehler
rechtzeitig zu erkennen. Mit der
Auswerteschaltung können auch periphere Einrichtungen,
z. B. ein Oszilloskop oder ein Schreiber verbunden sein.
Neben der Analogwertausgabe ermöglicht die Auswerteschal
tung die Darstellung eines "Zungenspektrums" mit dem die
Spitzenwerte aller Zungensignale dargestellt werden. Die
ses Zungenspektrum kann z. B. an einem Oszilloskop betrach
tet werden. Zur Erfassung der momentanen Frequenz, d. h.
des Zungensignals einer in Resonanz befindlichen Silizium
zunge und der dazugehörigen Spannung wird das Maximum al
ler Scheitelwerte eines Multiplexerdurchlaufs festgehalten
und durch die Ablaufsteuerung die Nummer, d. h. die Multi
plexadresse der in Resonanz befindlichen Siliziumzunge
festgehalten und zur Anzeige gebracht. Somit ist eine
rasche Kontrolle der an der überwachten Einrichtung anlie
genden Frequenzen möglich. Eine manuelle Ansteuerung bei
gleichzeitiger Anzeige der gewählten Adresse einer Sili
ziumzunge ermöglicht die rasche Kontrolle kritischer Teil
frequenzen.
Mit der Erfindung wird ein kostengünstig herzustellender
frequenzselektiver Schwingungssensor zur Verfügung
gestellt, dessen Zungensignale auf einfache Weise ausgewer
tet werden, so daß ein rascher Überblick über das jeweilige
Zungenspektrum erhalten wird. Der frequenzselektive
Schwingungssensor kann vielfältig und flexibel eingesetzt
werden, so z. B. als Beschleunigungssensor, als Frequenzana
lysator, für Überwachungsaufgaben oder im Rahmen einer
Spracherkennungseinheit. Zu Überwachungsaufgaben kann der
Sensor z. B. als Körperschallsensor in Maschinen, wie Werk
zeugmaschinen, eingesetzt werden, der die in der Maschine
auftretenden mechanischen Schwingungen in elektrische Sig
nale umwandelt und auswertet. Hierbei kann die bekannte
Tatsache ausgenützt werden, daß bestimmte Frequenzen auf
typische Fehler hinweisen. So können z. B. Lagerschäden
frühzeitig erkannt werden und notwendige Reparaturen zu
einem sehr frühen Zeitpunkt vorgenommen werden. Ebenso
können z. B. bei Werkzeugmaschinen die bei einem
Werkzeugbruch auftretenden Folgeschäden gering gehalten
werden, wenn der Sensor mit einer Notabschaltung verbunden
ist. Diese Notabschaltung wird mit Hilfe eines Schwell
wertschalters detektiert, der auf dem Siliziumsubstrat
vorgesehen ist. In weiterer Anwendung kann der Sensor als
einfacher Frequenzwächter eingesetzt werden.
Im Rahmen einer Spracherkennungseinheit kann z. B. ein Fre
quenzspektrum entsprechend üblicher Kommunikationsmittel
zwischen 30 und 3000 Hz analysiert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor. Die Erfindung ist
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
stellen dar:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Schwingungsaufnehmers mit mehreren schwingungs
empfindlichen Zungen für einen frequenzselektiven
Schwingungssensor gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch den Schwingungs
aufnehmer in Fig. 1 längs einer Zunge;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines frequenzselek
tiven Schwingungssensors zur
Frequenzüberwachung eines Meßobjekts;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Überwachung ei
nes Meßobjektes mit Hilfe von zwei frequenzselekti
ven Schwingungssensoren;
Fig. 5 ein Blockschaltdiagramm einer Auswerteschaltung
für einen frequenzselektiven Schwingungssensor und
Fig. 6 ein detailliertes Blockschaltbild der in Fig. 5
gezeigten Auswerteschaltung.
In Fig. 1 ist ein Schwingungsaufnehmer 1 dargestellt, der
ausgehend von einem Siliziumsubstrat 2 mit Hilfe bekannter
Halbleitertechnologien sowie Ätztechniken hergestellt ist.
Es kann isotropes Ätzen, anisotropes und elektrochemisches
Ätzen, isotropes Ätzen auf Zeit oder eine Kombination
dieser Ätztechniken angewendet werden. Auf die Unterseite
des Siliziumsubstrats 2, das in 100-Orientierung vorliegt,
wird eine isolierende Siliziumdioxidschicht 3, auf die
Oberseite selektiv oder ganzflächig eine p⁺-dotierte
Epitaxialschicht 4 und/oder eine Epitaxieschichtenfolge 4′
mit wechselnder Dotierung - z. B. p⁺-p-n, aufgebracht. An
die Epitaxialschicht schließt sich eine Isolationsschicht
5, eine Schicht 6 aus polykristallinem Silizium und
schließlich eine Passivierungsschicht 7 wiederum aus
Siliziumdioxid an. Die polykristalline Siliziumschicht 6
wird zu einem Piezowiderstand geformt und gegebenenfalls
mit einem Kontakt 8 versehen. Anschließend werden durch
Ätzen Siliziumzungen 9 gebildet, wobei eine Ätzgrube 10 in
dem Siliziumsubstrat unterhalb der Siliziumzungen 9 ent
steht. In das Siliziumsubstrat 2 und/oder die Epitaxial
schicht 4′ werden noch eine Signalvorverstärkungsschaltung
und eine Meßumformerschaltung integriert, die gemeinsam mit
dem Bezugszeichen 11 versehen sind. Die derart in den
Schwingungsaufnehmer in diesem Falle integrierte Schaltung
ist mit Anschlußkontakten 12 versehen. Das Siliziumsubstrat
2 wird in herkömmlicher Weise in ein Gehäuse 13 eingesetzt,
die Kontakte 8 und die Anschlußkontakte 12 werden zu einem
Vielfachstecker 14 (Fig. 3 bis 6) zum Anschluß an eine
periphere Auswerteschaltung 15 geführt.
Zur Abstimmung der Resonanzfrequenzen der einzelnen Sili
ziumzungen 9 können diese an ihren Zungenenden mit Massen
16 versehen werden. Je nach Konfiguration der Siliziumzun
gen und Dimensionierung der Massen 16 kann die Resonanzfre
quenz jeder einzelnen Zunge auf einen Wert eingestellt und
für den Schwingungsaufnehmer ein Frequenzband festgelegt
werden. Bei einer Ausführungsform des Schwingungsaufneh
mers gemäß Fig. 1 kann z. B. ein Frequenzband zwischen
etwa 850 bis 1300 Hz festgelegt werden, wobei der Frequenz
abstand zwischen den Resonanzfrequenzen der einzelnen Zun
gen 9 zwischen 50 und 70 Hz liegt.
Aus Fig. 3 geht nochmals der schematische Aufbau des Meß
wertaufnehmers 1 hervor. Dieser weist demnach ein Sensor
element 17 entsprechend den obigen Elementen 4 bis 9 sowie
16 und anschließend die integrierte Schaltung 11 aus einer
Vorverstärkerschaltung 11 a und einem Meßumformer 11 b auf.
Der Ausgang des Meßumformers ist mit dem Vielfachstecker 14
verbunden.
Der Schwingungsaufnehmer 1 wird auf ein Meßobjekt 18 mon
tiert, z. B. ein zu überwachendes Lager einer Werkzeugma
schine, und zwar so, daß die bei dem Betrieb des Meßobjek
tes auftretenden Schwingungen auf das Sensorelement 17
übertragen werden. Je nach den auftretenden Schwingungen
werden eine oder mehrere der Siliziumzungen 9 mit unter
schiedlichen Amplituden schwingen. Die dabei entstehenden
nichtelektrischen Signale werden über die piezoresistiven
Widerstände 6 in elektrische Signale umgewandelt, in der
Vorverstärkerschaltung 11 a verstärkt und in dem Meßumformer
11 b entsprechend aufbereitet. Über eine gegebenenfalls
zusätzliche Schnittstelle 19, die mit dem Vielfachstecker
14 verbunden ist, werden diese Signale über eine
Übertragungsstrecke
20 an die Auswerteschaltung 15 weiter
geleitet.
In Fig. 4 wird ein Meßobjekt 18, z. B. wiederum eine Werk
zeugmaschine, mit Hilfe von zwei Schwingungsaufnehmern 1′
und 1′′ überwacht. Beide Schwingungsaufnehmer weisen
jeweils ein Sensorelement 17′ bzw. 17′′ sowie eine Vorver
stärkerschaltung 11 a′ bzw. 11 a′′ auf. Die Meßumformer sind
bei den beiden Schwingungsaufnehmern unterschiedlich aufge
baut. Der Schwingungsaufnehmer 1′ weist im Anschluß an die
Vorverstärkerschaltung 11 a′ ein Zeit-Integralglied 21 so
wie ein von diesem angesteuertes Ausgangsrelais 22 auf,
dessen Ausgang mit dem Vielfachstecker 14 verbunden ist.
Mit diesem Sensorelement werden Schwingungen bestimmter
Frequenzen überwacht, die am Meßobjekt 18 auftreten. Am
Ausgangsrelais 22 liegen Signale an, die dem Integral der
Frequenzamplituden der einzelnen Siliziumzungen 9 entspre
chen.
Der Meßumformer des Schwingungsaufnehmers 1′′ weist im An
schluß an die Vorverstärkerschaltung 11 a′′ ein Zeitglied 23
und diesem nachgeschaltet wiederum ein Ausgangsrelais 24
auf. Die Kontakte 8 des Sensorelementes 17′′ sind mit einem
Schwellwertschalter 25 verbunden, der ein Signal an einen
Steuereingang des Ausgangsrelais 24 abgibt, sobald das an
den Kontakten abgenommene elektrische Signal entsprechend
den Amplituden der jeweiligen Siliziumzunge einen bestimm
ten Wert überschreitet. Am Ausgang des Ausgangsrelais 24
erscheint nur dann ein Signal, wenn das im Zeitglied 23 be
handelte vorverstärkte Ausgangssignal des Sensorelements
17′′ den durch den Schwellwertschalter 25 vorgegebenen
Schwellwert überschreitet. Dieser zweite Schwingungsaufneh
mer kann z. B. zur Überwachung kritischer Frequenzen die
nen, die z. B. bei einem Lagerbruch oder einem Werkzeug
bruch einer Werkzeugmaschine als Meßobjekt auftreten kön
nen. Das Ausgangssignal des Ausgangsrelais 24 kann dann
zur Alarmansteuerung oder zur Notabschaltung der Maschine
dienen.
In Fig. 5 ist die Verbindung des Schwingungsaufnehmers 1
mit der Auswerteschaltung 15 dargestellt. Die entsprechend
Fig. 3 oder Fig. 4 behandelten Ausgangssignale des
Schwingungsaufnehmers werden einer Eingangsstufe 26 zuge
führt und im Multiplex mit Hilfe einer Ablaufsteuerung 27
abgefragt. Außerdem sind eine Spitzenwertschaltung 28 und
eine Ausgabeeinheit 29 mit der Spitzenwertschaltung 28 verbunden. Die Ausgangssignale der
Spitzenwertschaltung 28 können direkt einer Maschinensteue
rung 30 zugeführt werden, um den Betrieb des Meßobjekts,
z. B. der erwähnten Werkzeugmaschine zu beeinflussen.
In Fig. 6 ist eine Auswerteschaltung 15 für die Multiplex
abfrage von 16 Signalen dargestellt, die demnach etwa in
Verbindung mit einer Anordnung gemäß Fig. 4 verwendet wer
den kann. Die Anzahl kann selbstverständlich auch anders
gewählt werden. Die Signale des Schwingungsaufnehmers oder
der Schwingungsaufnehmer 1 werden einem Eingangsverstärker
31 zugeführt, dessen Ausgang zum einen mit einem 16-stelli
gen Multiplexer 32 und zum anderen mit einer Scheitelwert
schaltung verbunden ist, in der der Scheitelwert Û der je
weiligen Signale bestimmt wird. Der Ausgang des ersten
Multiplexers 32 ist mit einem dreistelligen zweiten Multiplexer
34 verbunden, dessen Ausgangssignale in einem Verstärker
35 verstärkt und von diesem als Spannungssignale U i
entsprechend der jeweils gemessenen Einzelspannung abgegeben
werden. Der erste Multiplexer 32 wird von der Ablaufsteuerung
27, der zweite Multiplexer 34 über einen
Halteschalter 36 angesteuert. Mit der Ablaufsteuerung 27 in
Verbindung mit dem zweiten dreistelligen Multiplexer 34
kann die Multiplexabfrage mit 16 Kanälen auf 32 bzw. 38
Kanäle umgeschaltet bzw. erweitert werden. Synchron mit
dieser Abfrage wird über einen zweiten Halteschalter 37,
einen Binär/BCD-Wandler 38 und eine Dekoder/Treiberschaltung
39 der jeweilige Kanal auf einer Anzeige 40 dargestellt.
Die Ausgangssignale der Scheitelwertschaltung 33 werden einem
dritten ebenfalls 16-stelligen Multiplexer 41 zugeführt,
der ebenso wie der Multiplexer 32 von der Ablaufsteuerung
angesteuert wird. Mit dem Ausgang dieses dritten
Multiplexers 41 ist wiederum ein dreistelliger vierter
Multiplexer 42 verbunden, so daß ähnlich wie bei der Eingangsstufe
26 auch bei der Spitzenwertabfrage von 16 auf 32
bzw. 48 Kanäle umgeschaltet werden kann. Am Ausgang des
Multiplexers 42 erscheint dann der jeweilige Maximalwert
der Einzelspannungen U i , der nach Verstärkung in einem Verstärker
43 als Spannungswert U i-max abgegeben wird. Ebenfalls
mit dem Ausgang des Multiplexers 42 ist ein Spitzenwertdetektor
44 verbunden, der den Ablauf der einzelnen
Maximalsignale überwacht und daraus einen Spitzenwert bestimmt.
Dieser Spitzenwert wird einer Abtast- und Halteschaltung
45 zugeführt. Der Ausgang der Abtast- und Halteschaltung
45 ist mit einem Verstärker 46 verbunden, der
dann den Spitzenwert U max abgibt. Die Maximal- bzw.
Spitzenwerte können, wie oben erwähnt, direkt zur Maschinensteuerung
verwendet werden.
Die Ablaufsteuerung 27 ist noch mit einer Eingabe 47 ver
bunden, mit der die Funktion der Ablaufsteuerung 27 beein
flußt werden kann. Diese Eingabe 47 weist einen Trigger
48, eine Funktionsauswahl 49 unter anderem für die Kanal
auswahl und eine Einzeltaktschaltung 50 auf, mit der die
Multiplexabfrage manuell gesteuert erfolgt. Außerdem dient
diese Einzeltaktschaltung noch zum Starten und zum Rück
setzen der Ablaufsteuerung.
Mit dieser Multiplexabfrage können neben den durch die
Schwingungen der Einzelzungen bestimmten Einzelspannungen
die Maxima aller Scheitelwerte eines Multiplexerdurchlaufs
festgehalten und durch die Ablaufsteuerung die Nummer,
d. h. die Multiplexadresse der zugehörigen Zungen festgehal
ten und zur Anzeige gebracht werden. Mit der Einzeltakt
schaltung, d. h. einer manuellen Ansteuerung wird bei
gleichzeitiger Anzeige der gewählten Adresse der Zunge die
rasche Kontrolle kritischer Teilfrequenzen ermöglicht.
Claims (3)
1. Frequenzselektiver Schwingungssensor mit einem Schwingungsaufnehmer,
der auf einem Siliziumsubstrat aufgebaut
ist und Siliziumzungen als schwingungsempfindliche
Strukturen mit gestaffelten Eigenfrequenzen aufweist,
die aus dem Siliziumsubstrat durch Ätzen herausgearbeitet
wurden, wobei an den Zungenanfängen in das Siliziumsubstrat
eingebaute mono- oder polykristalline Piezowiderstände
als Signalabnehmer vorgesehen sind, ferner
mit einer auf dem Siliziumsubstrat aufgebauten, vorzugsweise
integrierten Signalvorverstärker- und Meßumformerschaltung,
die mit den Piezowiderständen elektrisch verbunden
ist, mit einer mit der Signalvorverstärker- und
Meßumformerschaltung über eine Schnittstelle verbundenen
Multiplex-Meßschaltung als Auswerteschaltung und einer
Ausgabeeinheit, wobei die Multiplex-Meßschaltung eine
Ablaufsteuerung zur sequentiellen Multiplexabfrage der
von den Siliziumzungen hervorgerufenen und an der
Schnittstelle anliegenden Einzelspannungen (Zungensignale)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplex-
Meßschaltung (26, 27, 28) eine Eingangsstufe (26)
und eine Spitzenwertschaltung (28) aufweist, daß sowohl
die Eingangsstufe (26) als auch die Spitzenwertschaltung
(28) jeweils einen ersten und zweiten hintereinander geschalteten Multiplexer
(32, 34; 41, 42) zur Multiplex-Abfrage der Einzelspannungen
(U i) bzw. der Spitzenwerte (U i-max) der
Einzelspannungen aufweisen, und daß die Ablaufsteuerung
(27) über eine Halteschaltung (36) jeweils mit den zweiten
Multiplexern (34; 42) verbunden ist.
2. Schwingungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils zweiten Multiplexer (34, 42) eine
geringere Anzahl von Eingängen als die zugehörigen
ersten Multiplexer (32, 41) aufweisen.
3. Schwingungssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzenwertschaltung (28) ein
Spitzenwertdetektor (44) und eine mit dessen Ausgang
verbundene Abtast- und Halteschaltung (45) nachgeschaltet
sind.
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DE3703946A1 (de) | 1988-08-18 |
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