DE3703926A1 - Maschine zum umsetzen und einpacken von gefaessen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Umsetzen und Ein­ packen von Gefäßen wie Flaschen, Gläser und dgl. in Behälter, be­ stehend aus einem Zulauf- und Sammeltisch, einer Umsetzvorrichtung und einem zugeordneten Förderer für die Behälter.

Eine Maschine dieser Art wird beispielsweise eingesetzt in der Getränkeindustrie zum Einpacken von Flaschen oder Flaschengruppen in Behälter wie Kästen und dgl. Zu diesem Zwecke werden die einzeln oder mehrspurig herangeführten Flaschen auf einem Sammeltisch in mehreren Reihen nebeneinander und hintereinander zusammengestellt und durch Greiferköpfe der jeweiligen Umsetzvorrichtungen je nach Format des sie später aufnehmenden Umkartons erfaßt und in diesen eingesetzt. Hierbei kann es vorkommen, daß beispielsweise durch umgefallene Flaschen, defekte Greifertulpen oder Sauggreifer während einer solchen Massenverpackung die ein oder andere Flasche einer Gruppe nicht übernommen und insofern eine verminderte Belegung des jeweiligen Behälters bzw. Kastens erfolgt. Aus diesem Grunde wird insbesondere in der Getränkeindustrie nach dem Einpacken der Flaschen und vor dem eigentlichen Palettiervorgang eine gesonderte Vollgutkontrolle durchgeführt. Hierbei wird in dem Beförderungsweg der Kästen eine zusätzliche Vollgutkontrollmaschine eingesetzt, die jeden einzelnen Kasten auf Vollzähligkeit der darin aufgenommenen Flaschen überprüft und dann für den weiteren Transportfluß freigibt bzw. einen nicht vollständig befüllten Kasten aussortiert. Diese Maßnahme erfordert zunächst eine gesonderte Vollgutkontroll-Maschine und ist insofern umständlich, als die eigentliche Störung an der Verursachermaschine nicht erkannt werden kann bzw. keine Rückschlüsse möglich sind, aus welchen Gründen der betreffende Kasten nicht voll­ ständig befüllt worden ist.

Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine solche Vollgutkontrollmaschine entfallen zu lassen und die Ursache fehlerhaft befüllter Kästen bzw. Umkartons unmittelbar im Bereich der Verursachermaschine ermitteln und beheben zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Maschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß nach Ergreifen und Abheben der Gefäße von dem Sammeltisch über Einlaufhöhe und/oder Durchmesser der Gefäße eine Freikontrolle des Sammeltisches vorge­ nommen und bei Vorhandensein eines verbliebenen Gefäßes die Umsetz­ bewegung der Umsetzvorrichtung vor dem Einsetzen der Gefäßgruppe in den Umkarton und/oder Behälter gestoppt wird.

Dabei wird im Rahmen der Erfindung ferner vorgeschlagen, daß seitlich der Zuführungsebene für die Gefäße und oberhalb des Sammel­ tisches diesen überprüfende Lichtbänder in Gegenstandshöhe angeordnet sind, deren Impuls auf die Antriebseinrichtung der Umsetzvorrichtung einwirkt und einen Zwischenstop vor Erreichen der Endlage bewirkt. Weitere Merkmale ergeben sich aus den verbleibenden Ansprüchen.

Mit der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Lösung ist es nunmehr möglich, die nicht immer zu vermeidende Fehlbelegung von Kästen, Behältern und dgl. unmittelbar im Bereich der Verursachermaschine zu überprüfen und abzustellen. Sobald die Greifer, Sauger oder andere Übertragungsvorrichtungen der Umsetzvorrichtung die Gefäß­ gruppe erfaßt und um mindestens Gefäßdurchmesser angehoben haben, wird die sofortige Überprüfung des gesamten Sammeltisches vorge­ nommen und bei Vorhandensein eines verbliebenen Gefäßes noch vor Beendigung dieses Umsetzvorganges die weitere Bewegung gestoppt, so daß die Bedienungsperson unmittelbar Einblick hat. Sie kann dabei auf einfache Weise feststellen, an welchem Greiferkopf eine betref­ fende Flasche bzw. ein Gefäß fehlt und diese nach endgültigem Absetzen der Flaschen sofort ersetzen. Darüber hinaus ist es ihr aber auch möglich, einen gegebenenfalls defekten Greifer oder dgl. festzustellen und den Fehler zu beheben, so daß bereits während des nächsten Umsetzvorganges ein vollständig gefüllter Behälter oder Kasten vorhanden ist. Dieses ist bei dem Einsatz von bekannten Vollgutkontrollgeräten nicht möglich, da das Vollgutkon­ trollgerät nicht feststellen kann, aus welchen Gründen eine Fehlbelegung erfolgt und welcher Greiferkopf diese verursacht.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Das Ausführungsbeispiel zeigt eine insbesondere in der Getränke­ industrie eingesetzte typische Einpackmaschine. Diese kann jedoch mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestattet auch in anderer Form und für andere Zweige ausgebildet sein. Die beispielsweise be­ schriebene Maschine zum Umsetzen und Einpacken von Gefäßen be­ steht aus einem Zulauf- und Sammeltisch 1, 2, einer Umsetzvorrichtung und einem zugeordneten Förderer 4, 5 für Behälter 6. Auf dem Zulauf­ tisch 1 laufen die Gefäße 7 in mehreren Reihen nebeneinander dem Ende des Sammeltisches 2 zu, auf dem sie dann zu einer Vielzahl von Reihen 8 nebeneinander und hintereinander aufgestaut und für den Umsetzvorgang bereitgehalten werden. Oberhalb des Sammeltisches verfährt die eigentliche Umsetzvorrichtung 9, welche eine größere Anzahl von Greiferköpfen 10 nebeneinander und, bei entsprechend höherer Leistung auch hintereinander, aufweist. Diese Greiferköpfe 10 können mit Sauggreifern, Greifertulpen oder dgl. ausgestattet sein, so daß verschiedenartige Gefäße bzw. Flaschen erfaßt werden können. Vor dem Sammeltisch 2 befindet sich der eigentliche Förderer 4, 5 für die Kästen bzw. Umkartons oder Behälter 6. Die Umsetzvor­ richtung 9 ergreift während des Umsetzvorganges zunächst eine komplette Gruppe von Gefäßen von dem vorderen Ende des Sammeltisches und hebt diese entlang einer bestimmten Bahnführung 11 ab, um sie in den vor dem Sammeltisch 2 verlaufenden zugeordneten Behälter 6 ab­ zusetzen. Sobald nun die Greiferköpfe der Umsetzvorrichtung die Flaschengruppe erfaßt und angehoben haben, wird eine Freikontrolle des Sammeltisches 2 vorgenommen und bei Vorhandensein eines Restge­ fäßes, welches stehend oder liegend auf der Ebene des Sammeltisches verblieben sein kann, die Umsetzbewegung der Umsetzvorrichtung 9 spätestens vor dem Einsetzen der Gefäßgruppe in den Umkarton und/ oder Behälter 6 gestoppt, so daß die Bedienungsperson die Ursache bzw. den Ort des Fehlens einer Flasche sofort erkennen und beheben kann. Der Bedienungsperson ist so die Möglichkeit gegeben, sowohl den Kasten mit einer weiteren Flasche zu ergänzen, als auch die betreffende Störung zu beheben.

Die Freikontrolle wird durch seitlich der Zuführebene der Gefäße und oberhalb des Sammeltisches 2 angeordnete und diesen über­ prüfende Lichtsender 12 in Gegenstandshöhe vorgenommen, die bei Vorhandensein eines verbliebenen liegenden oder stehenden Gefäßes unmittelbar einen Impuls auf die Antriebseinrichtung der Umsetz­ vorrichtung 9 vermitteln und einen möglicherweise verzögerten Zwischenstop dieser Umsetzvorrichtung 9 kurz vor Erreichen der Endlage vor dem Einsetzen der Flaschen in den Transportbehälter 6 bewirken. Die Lichtsender können dabei in Form von Lichtschranken oder dgl. ausgebildet sein. Die Überprüfungswirkung ist dabei so ausgerichtet, daß sowohl liegende als auch stehende Behälter auf dem Sammeltisch ermittelt und zur Auslösung eines Steuerimpulses herangezogen werden.

Claims (4)

1. Maschine zum Umsetzen und Einpacken von Gefäßen wie Flaschen, Gläser und dgl. in Behälter, bestehend aus einem Zulauf- und Sammeltisch, einer Umsetzvorrichtung und einem zugeordneten Förderer für die Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ergreifen und Abheben der Gefäße (7) von dem Sammeltisch (2) über Einlaufhöhe und/oder im Bereich der Durchmesserhöhe der Gefäße (7) eine Freikontrolle des Sammeltisches (2) vorgenommen und bei Vorhandensein eines verbliebenen Gefäßes (7) die Um­ setzbewegung der Umsetzvorrichtung (9) vor dem Einsetzen der Gefäßgruppe in den Umkarton und/oder Behälter (6) gestoppt wird.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Zuführungsebene für die Gefäße (7) und oberhalb des Sammel­ tisches (2) diesen überprüfende Lichtbänder (12) in Gegenstands­ höhe angeordnet sind, deren Impuls auf die Antriebseinrichtung der Umsetzvorrichtung (9) einwirkt und einen Zwischenstop vor Erreichen der Endlage bewirkt.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht­ sender (12) in Form von Lichtschranken ausgebildet sind.

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzbewegung der Umsetzvorrichtung (9) unmittelbar nach dem Einsetzen der Gefäßgruppe gestoppt wird.