DE3703809A1 - Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden mittels laserstrahlen - Google Patents
Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden mittels laserstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Markierung
von Gegenständen mit gepulsten Excimer-Lasern, die mit Hilfe von
Linsen und mindestens einer Maske auf den zu markierenden Gegen
stand geleitet werden.
Es sind bereits CO2-Gas-Laserbeschriftungsvorrichtungen bekannt
(Prospekt der Siemens AG: "SILAMATIK-Laserbeschriftung schnell,
flexibel und dauerhaft", Druckvermerk 184 095 SB 4855), zu der ein
optischer Resonator für eine stehende Lichtquelle gehört. Der
ausgekoppelte Laserstrahl wird über einen Ablenkspiegel und eine
Optik auf eine Maske geleitet, die unmittelbar vor der Beschrif
tungsebene eines zu beschriftenden Gegenstandes vorgesehen ist.
Somit lassen sich die Schriftzeichen in der Maske lediglich in
einem Maßstab von 1 : 1 auf den Gegenstand abbilden. Mit einer
derartigen Vorrichtung muß die Maske die gesamte Energie aus dem
Laserstrahl verkraften, so daß sie eine bestimmte Mindeststärke
und -größe aufweisen muß, um der thermischen Beanspruchung wider
stehen zu können. Daher lassen sich mittels dieser Maske und
einem CO2-Laser keine kleinen Schriften unter 1/10 mm Strich
stärke abbilden. Außerdem wird durch den geführten CO 2-Laser
strahl auf der Oberfläche des Gegenstandes eine Beschädigung
bewirkt (wulstartiges Aufschmelzen - Prospektblatt der Firma
Lambda Physik GmbH "Berührungsfrei markieren").
Ferner ist es bekannt, mittels eines Excimerlasers Glasoberflä
chen zu markieren. Vorichtungen zur Glasmarkierung mittels Exci
merlasern verwenden ebenfalls Masken, die wie eine Schablone die
zu markierenden Symbole enthalten. Mit Hilfe einer ultraviolettes
Licht durchlassenden Linse wird der Laserstrahl über eine Maske
auf die Glasoberfläche geleitet und bildet dadurch die entspre
chenden Symbole auf der Glasoberfläche ab. Durch Abdampfen der
Oberflächenschicht des Glases entsteht eine Markierung mit sehr
scharfen Kanten. Die hierbei verwendete Maske hat ebenfalls einen
Abbildungsmaßstab von 1 : 1, so daß sehr kleine Schriftzeichen
mit dieser Vorrichtung nicht oder allenfalls mit erheblichen
Abbildungsschwächen bzw. -ungenauigkeiten auf dem Gegenstand bzw.
auf der Glasoberfläche aufgebracht werden können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vor
richtung zur Markierung von Gegenständen mit Excimer-Laserstrah
len derart auszubilden und anzuordnen, daß auch sehr kleine Mar
kierungen bzw. Schriftzeichen auf Gegenständen verschiedenster
Art und Materials aufgebracht werden können.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß die Maske in der
energiearmen Zone eines aufgeweiteten Excimer-Laserstrahls zwi
schen einer Sammellinse und einer Abbildungslinse derart angeord
net ist, daß die in der Maske enthaltenen Zeicheninformationen im
verkleinerten Maßstab auf den so zu kennzeichnenden Gegenstand
übertragen werden. Durch die vorteilhafte Anordnung einer Maske
innerhalb der energiearmen Zone des Strahlenganges des Exci
mer-Lasers lassen sich erstmals auch sehr kleine Schriftzeichen
unter einem Zehntel Millimeter Strichstärke auf den Gegenstand
aufbringen. Durch die vorteilhafte Anordnung der Maske innerhalb
der energiearmen Zone des Excimer-Laserstrahls werden die in der
Maske enthaltenen Verbindungs-Stege, die mitunter notwendig sind,
um einzelne Zeichenteile untereinander oder mit anderen Teilen
der Maske zu verbinden, nicht mehr auf dem Gegenstand selbst in
der erzeugten Abbildung sichtbar. Durch den Excimer-Laserstrahl
lassen sich die in der Maske enthaltenen Informationen extrem
verkleinern, so daß ein gestochen scharfes Schriftzeichen auf
einen Gegenstand aufgebracht werden kann, das sich ohne Zerstö
rung der Oberfläche des Gegenstandes nicht mehr beseitigen läßt.
Durch die vorteilhafte Anordnung einer Maske in der energiearmen
Zone wird die Maske durch den Laserstrahl nicht übermäßig stark
der Wärmeenergie ausgesetzt.
Mit der Vorrichtung nach Erfindung wird keinerlei Beschädigung
der Oberfläche des Gegenstandes bei der Aufbringung der Abbildung
erzeugt.
Der Abbildungsmaßstab der Maske sollte mindestens im Verhältnis
3 : 1 gewählt werden; eine besonders bevorzugte Ausbildungsform
der Maske ist bei einem Abbildungsverhältnis Maske/Abbildung im
Verhältnis 10 : 1 erreicht. Bei diesem Abbildungsverhältnis sind
Stege oder sonstige Verbindungen zwischen einzelnen Symbolen,
Schriftzeichen u.ä. und den übrigen Teilen der Maske, die bei der
Erstellung von Masken z.B. mit typographisch korrekten Schrift
zeichen notwendigerweise vorgesehen werden müssen, in der ver
kleinerten Abbildung nicht mehr wahrnehmbar. Damit wird die
Abbildung in einwandfreier Schrift erzeugt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnung (Fig. 1) näher erläutert.
Maske und Abbildung sind in den Fig. 2 bzw. 3 im korrekten
Größenverhältnis dargestellt.
In der Zeichnung (Fig. 1) ist eine Vorrichtung zur Markierung von
Gegenständen mit gepulsten Excimer-Lasern mit 10 bezeichnet. Der
Laserstrahl wird dabei in einem optischen Resonator (nicht dar
gestellt) in bekannter Weise erzeugt und über einen in der Fig. 1
nicht gezeigten Scanner (z.B. mit beweglichen Spiegeln) zunächst
zu einer Aufweitungslinse 20 geführt (Strahlengangrichtung mit X
gekennzeichnet). Diese weitet den Excimer-Laserstrahl z.B. in
einem Verhältnis 1 : 5 auf. An die Aufweitungslinse 20 schließt
sich eine Sammellinse 22 an. Diese Sammellinse 22 ist beispiels
weise als Fresnellinse ausgeführt; von ihr gelangt der
Excimer-Laserstrahl zu einer Abbildungslinse 24, die unmittelbar
vor einem zu markierenden Gegenstand 26 angeordnet ist. Zwischen
der Sammellinse 22 und der Abbildungslinse 24 befindet sich eine
Maske 30, die die entsprechenden Symbole bzw. Schriftzeichen
enthält, die auf dem Gegenstand 26 abgebildet werden sollen.
Eine solche Maske 30 ist in Fig. 2 in Originalgröße gezeigt.
Teile der Symbole bzw. Schriftzeichen (z.B. beim "B" und beim "a"
in Braun, das "e" in Eire usw.) sind mit den übrigen Symbolen
bzw. den übrigen Teilen der Maske durch Stege verbunden.
Die im Bereich der Sammellinse 22 mit A gekennzeichnete Zone
bezeichnet man als energiearme Zone. Durch die Aufweitung des
Laserstrahls mittels der Aufweitungslinse 20 nimmt seine Energie
in Strahlrichtung X kontinuierlich ab; durch die Fokussierung des
Laserstrahles mittels der Sammellinse 22 nimmt die Energie des
Laserstrahles dann wieder kontinuierlich zu und erreicht im
Brennpunkt der Abbildungslinse 24 die höchste Konzentration. Die
Maske 30 ist also in vorteilhafter Weise in der energiearmen Zone
A des Laserstrahles angeordnet, so daß sie nur geringen thermi
schen Belastungen ausgesetzt ist. In vorteilhafter Weise ist der
Abbildungsmaßstab der Maske 30 z.B. 10 : 1. Dies ist z.B. darge
stellt in Fig. 2 (Maske) gegenüber der Abbildung in Fig. 3, wie
sie dann auf dem Objekt 26 erscheint.
Der aus dem Resonator austretende Laserstrahl ist scharf gebün
delt. Er ist monokromatisch und räumlich sowie zeitlich kohärent.
Der Resonator gibt dabei acht Impulse bzw. acht Laserblitze in
nerhalb von 0,5 Sekunden über die Optik 20, 22, 24 und die Maske
30 auf den Gegenstand 26 ab. durch das Auftreffen des Laserstrah
les auf den Gegenstand 26 tritt z.B. bei Kunststoffen unmittelbar
unterhalb der Oberfläche des Gegenstandes eine farbliche Verände
rung auf, und das abzubildende Symbol wird dauerhaft auf dem Ge
genstand ohne Oberflächenbeschädigung festgehalten. Durch die
starke Verkleinerung der in der Maske enthaltenen Symbole werden
beispielsweise Stege nicht mit übertragen (siehe Fig. 2 und 3),
und es können extrem kleine Schriftzeichen auf dem Gegenstand 26
abgebildet werden, deren Größe im µ-Bereich liegen kann. Die
Abbildung erfolgt dabei mit typographisch einwandfrei wiedergege
benen Schriftzeichen. Durch das Anbringen der Maske 30 in der
energiearmen Zone A des Excimer-Laserstrahles kann eine Beschädi
gung bzw. ein Verschleiß der Maske ausgeschaltet werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Markierung von Gegenständen (26) mit ge
pulsten Excimer-Laserstrahlen, die über eine Maske (30) auf
den zu markierenden Gegenstand (26) geleitet werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Maske (30) in der energiear
men Zone (A) eines mittels einer im Strahlengang vor der
Maske (30) angeordneten Aufweitungslinse (20) aufgeweiteten
Excimer-Laserstrahls zwischen einer Sammellinse (22) und
einer Abbildunglinse (24) angeordnet ist, die die in der
Maske (30) enthaltenen Zeicheninformationen im verkleiner
ten Maßstab auf den zu kennzeichnenden Gegenstand (26)
dauerhaft abbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abbildungsmaßstab der Maske (30) mindestens 3 : 1 ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abbildungsmaßstab der Maske (30) in etwa 10 : 1 und
größer ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Maske (30) und Sammellinse (22) in der energiearmen Zone
(A) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873703809 DE3703809A1 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden mittels laserstrahlen |
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DE3703809A1 true DE3703809A1 (de) | 1988-08-18 |
DE3703809C2 DE3703809C2 (de) | 1990-03-29 |
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ID=6320492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873703809 Granted DE3703809A1 (de) | 1987-02-07 | 1987-02-07 | Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden mittels laserstrahlen |
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