DE4402363A1 - Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von KunststoffenInfo
- Publication number
- DE4402363A1 DE4402363A1 DE19944402363 DE4402363A DE4402363A1 DE 4402363 A1 DE4402363 A1 DE 4402363A1 DE 19944402363 DE19944402363 DE 19944402363 DE 4402363 A DE4402363 A DE 4402363A DE 4402363 A1 DE4402363 A1 DE 4402363A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- laser
- chromatotropic
- microencapsulated
- laser labeling
- resistant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/26—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
- B41M5/28—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used using thermochromic compounds or layers containing liquid crystals, microcapsules, bleachable dyes or heat- decomposable compounds, e.g. gas- liberating
- B41M5/287—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used using thermochromic compounds or layers containing liquid crystals, microcapsules, bleachable dyes or heat- decomposable compounds, e.g. gas- liberating using microcapsules or microspheres only
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
- Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von
Oberflächen aus Kunststoffen fast aller Arten, organischen Dekoren und Schutzmitteln
durch die geeignete Deponierung von besonders gestalteten Leukofarbstoffen in zu
mindest oberflächennahen Bezirken, auch wenn diese zusätzlich durch Lasuren
geschützt sind und diese unbeeinflußt bleiben sollen. Die Anwendung des Verfahrens
liegt in der dauerhaften unzerstörbaren optischen Kennzeichnung von organi
schen Konstruktions- und Funktionswerkstoffen und anderen organischen Ober
flächen, soweit sie durch Mischtechnologien hergestellt werden, um notwendige Infor
mationen bzw. Farbgestaltungen nach technischen und ästhetischen Gesichtspunkten
zu wahren.
Beschriftungen, Markierungen und Codierungen mit Hilfe der LASER-Technologien
sind seit langem bekannt und umfassend in einer Firmenschrift der HOECHST AG
vom Oktober 1992 "Polymere Werkstoffe" beschrieben. Allgemein lassen sich die
bisherigen Vorteile der LASER-Beschriftungen zusammenfassen:
- - Keine Oberflächenvorbehandlungen und Lösungsmittelanwendungen,
- - kontaktfreie und verschleißfreie Bearbeitungen,
- - hohe Arbeitsgeschwindigkeit mit geringen Fertigungskosten,
- - flexible Verfahren durch die Möglichkeiten der CIM-Integration,
- - komplizierte und kleine Teile sind beschriftbar,
- - sehr kleine Strichdicken und Schriftzüge sind realisierbar,
- - sehr gute Reproduzierbarkeiten.
Im allgemeinen haben sich zwei LASER-Verfahren in diesem Sachbezug bewährt:
Veränderung der Kunststoffoberflächen bzw. der Pigmente.
Photochemische Reaktionen der Pigmente oder Additive an Oberflächen.
Die Mechanismen der Kontrastbildungen bei LASER-Beschriftungen lassen sich in
kurzer Form charakterisieren:
1. Verfärbung (Anmerkung): chemische Reaktionen
2. Schäumung (Anmerkung): physikalische Veränderungen
3. Gravierung (Anmerkung): mechanische Materialabtragung.
1. Verfärbung (Anmerkung): chemische Reaktionen
2. Schäumung (Anmerkung): physikalische Veränderungen
3. Gravierung (Anmerkung): mechanische Materialabtragung.
Diesen Wirkungen ist eine grundsätzliche Veränderung der Oberflächenstrukturen
gemeinsam, die in entsprechenden Fällen bei mechanischen Belastungen ein GRIF
FITHsches Verhalten bezüglich der Bruchmechanik zeigen können. Bei der Profilo
grammographie sind in der angeführten Reihenfolge auch bedeutende Veränderungen
der Ist- und Formprofile erkennbar, auch wenn die Hüllprofile den geforderten Tole
ranzen entsprechen.
Der komplette Stand der Technik kann in diesem Rahmen nicht vermittelt werden, so
daß auf einige Beispiele Bezug genommen wird. So werden Verfahren zur Her
stellung wärmebeständiger Schichten in den Schriften DE 36 30 995 und DE 41 29
439 beschrieben und auf die Wirkung strahlungsempfindlicher löslicher Polymerer, als
Schicht oder Folie, Bezug genommen. Die Farbgebung erfolgt hierbei über Negativvor
lagen.
Über positiv arbeitende strahlungsempfindliche Gemische und Aufzeichnungsmateria
lien wurde in den DE 39 30 086 und 41 20 173 und über positiv/negativ arbeitende
Systeme in der DE 35 17 012 berichtet.
Ein photopolymerisierbares Gemisch zur Herstellung von Reliefstrukturen aus hoch
wärmebeständigen Polymeren wurde in der DE 37 17 933 beschrieben. Über ein
LASER-beschriftbares Material, mit einem die "Kriechstromfestigkeit herabsetzenden"
Zusatz, wurde in der DE 38 05 056 berichtet.
Die Verfahren zur LASER-Kennzeichnung durch ein "Lichtwellenfenster" auf eine
dahinter liegende Kunststoffschicht wurden in der DE 34 11 797 und die Kennzeich
nung in "beliebiger Tiefe des Volumens" durch eine gezielte Strahlfokussierung in
der DE 34 25 263 vorgeschlagen.
Auch über einen Verbund von "Scheiben" unterschiedlicher Materialien mit verschie
denen Absorptionskoeffizienten für kohärente Strahlungen wurde in der DE 38 26 355
berichtet.
Mit Excimer-LASERN können nach der DE 37 03 809 auch kleinste Markierungen in
typographisch einwandfreier Art hergestellt werden. Auch Wahlverfahren mit Elek
tronen- oder LASER-Strahlen sollen zur Beschriftung von Gegenständen geeignet
sein.
Zu den zahlreichen Verfahren zur Materialabtragung zwecks Kennzeichnung und/oder
Funktionsgestaltung sollen die folgenden Schriften DE 41 41 890, 42 00 656 und DE
41 33 620 den technischen Stand kennzeichnen.
Strahlungssensible Materialien wurden in den DE 39 12 652 und DE 39 01 003 be
schrieben.
Über eine thermische Abtragung (und Vorrichtung) von Kunststoffoberflächen durch
LASER-Einwirkungen wurde in der DE 39 13 785 berichtet.
Über "Direct high resolution Excimer-LASER photoetching" berichtet RICE, S. JAIN,
K., Appl. Phys. A 33, p. 195-198 (1984) und über "Application of Excimer-LASERS
in microelectronics" Mc. GRATH, Solid State Technology, 12, p. 165-169 (1983).
Zum gleichen Thema äußerte sich RAIMUND, R., EPP, H. 5, S. 347 ff. (1982).
Die Erkennbarkeit von Beschriftungen (unter dieser Bezeichnung sollen auch Codie
rungen, Markierungen und Symbolisierungen verstanden werden) ist nach den
Kontrastbildungsmechanismen nach den Charakterisierungen 2. und 3. in vielen
Fällen nicht ausreichend, auch wenn an der Dauerhaftigkeit keine Zweifel bestehen.
Dieses ist von Bedeutung, wenn hiermit Gefährdungs-, Handhabungs- und andere
Hinweise verbunden sind.
Die Wirtschaftlichkeit der bisherigen LASER-Beschriftungsverfahren sinkt im ent
scheidenden Maße, wenn neben einer hohen Kontrastausbildung auch relativ große
Schriftzüge hergestellt werden sollen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein chromatotropisches LASER-Beschriftungsver
fahren vorzuschlagen, das den genannten Anwendungsfällen gerecht wird und das
ohne Schädigungen der Oberflächenbeschaffenheiten einen Farbumschlag einschließ
lich von Farbabstufungen in den gewünschten Bezirken von Kunststoffoberflächen
und oberflächennahen Bezirken bewirkt. Hierbei sollen in der Regel Komplementär
farben und/oder Farbkombinationen in Bezug auf die Grundfarbe des Kunststoffes
eine gewünschte optische Wirkung erzielen. Die Dauerhaftigkeit soll gewährleistet und
eine unerwünschte mechanische Oberflächenunbeständigkeit ausgeschlossen sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 dadurch gelöst, daß mikroverkapselte Leukobasen bzw. Leukofarbstoffe
und mikroverkapselte farbbildende Reaktanten den Kunststoffen vor den Um- oder
Urformprozessen und/oder den organischen Beschichtungswerkstoffen in Form von
Dekoren und Schutzmitteln in stöchiometrischen Verhältnissen und spezifischen
Konzentrationen zugesetzt werden. Beim Beschriftungsvorgang werden die Mikro
kapseln vermittels kohärenter LASER-Strahlung geöffnet und die Inkapsulate ex
poniert, so daß die Farbgebungsreaktionen in gesetzmäßiger Weise erfolgen. Farb
abstufungen können über die angewendete effektive LASER-Leistung vorgenommen
werden. Für die Fälle, in denen durch die LASER-Aktivierung eine Protonendonator
wirkung des organischen Wirtsmaterials initiiert werden kann, ist auch der alleinige
Einsatz von mikroverkapselten Leukofarbstoffen gegeben, wenn dieser Reaktions
ablauf irreversibel abläuft.
Von den bekannten Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln sind für die vor
liegenden Anwendungsfälle die folgenden relevant:
- 1. Komplexkoazervation zwischen positiv und negativ geladenen Kolloidpolyme ren, wobei die Reaktionsbedingungen über pH-Wert und Temperatureinstellun gen bewirkt werden. (Arneodo, C., Benoit, J.-P., Thies, C.; S.T.P. PHARMA 2, 303-306 (1986). Bechard, S., McMullen, J.N.; INT. J. PHARM. 31, S. 91-98, (1986).
- 2. Polymerisation zur Bildung verschiedener Wandmaterialien, wobei die Kapsel bildung aus inneren Diffusionsvorgängen gelöster Monomerer zum polaren Lö sungsmittel hin erfolgt. (Harmia, T., Speiser, P., Kreuter, J.; J. MICROENCAP SULATION 3, S. 3-12, 1985).
- 3. Sprühtrocknung und ähnliche Verfahren, z. B. Versprühen vermittels einer Dreistoffdüse oder Umhüllen vermittels einer rotierenden Scheibe nach DE 27 46 489 (1979) und DD 2 39 951 (1986).
Das Kornband von technischen Mikropartikulaten reicht von einigen 10 nm (Pharma
zie, Aromen u. a.) bis zu einigen mm (Düngemittel, Feuerfestadditive u. a.) Kapsel
durchmesser. Als Kapselmaterialien finden hierbei solche Verwendung, die von der
biologischen Abbaubarkeit bis zu festen oder elastischen Hochtemperaturwerkstoffen
reichen und im allgemeinen aus organischen Materialien bestehen, die nach den
angegebenen Verfahren mikropartikulierbar sind.
Unter Berücksichtigung der mechanischen und thermischen Einwirkungen bei der
Kunststoffverarbeitung, z. B. Mischen, Plastifizieren, Formgießen, -spritzen, -pressen
und -spritzpressen usw., müssen zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
jeweils Kapselmaterialien eingesetzt werden, die den Anforderungen des zu ver
arbeitenden Kunststoffes entsprechen:
- - mechanische Beständigkeit gegen Außen- und Innendruckeinwirkungen,
- - thermische Beständigkeit gegenüber den Verarbeitungsparametern, wobei das Exponiervermögen der Mikrokapseln bis zur LASER-Einwirkung erhalten bleiben muß,
- - chemisch und physikalisch inertes Verhalten gegenüber dem Wirtsmaterial.
Bezogen auf die Hauptklassen von Kunststoffanwendungen für funktionelle und
konstruktive Zwecke ist für Kapselhüllenmaterialien eine breite Palette mit verschie
denen und für die Anwendung optimierbaren Eigenschaften vorhanden.
Hieraus kann unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen der Konstruktions- und
Funktionsteile sowie der Dekor- und Schutzschichten ein zu verwendendes Kornband
der Mikrokapseln von 0,1 bis 100 µm Durchmesser abgeleitet werden. Anwendungs
bezogen beträgt hierbei das Masseverhältnis von Hüllenmaterial zum Inkapsulat 3 :
1 bis 1 : 3.
Allgemein bekannte Beispiele zur chemisch-reaktiven Farbgestaltung von Oberflächen
sind aus der Durchschreibwarentechnik bekannt und in den Schriften DE 34 47 298,
DE 37 09 586, DE 37 43 427, DE 38 18 712, EPA 0 188 807 und 0 283 711, darge
legt worden. Hiernach ist es gegeben, daß nur der Leukofarbstoff mikropartikuliert
(auf dem CB-Blatt) eingesetzt zu werden braucht, während auf dem Kopierbogen (CF-
Blatt) Protonendonatoren in Form von gesäuertem Montmorillonit oder niedermoleku
laren Phenolharzen angeordnet sind. Die mechanische Zerstörung der Mikrokapseln
beim Schreibvorgang eluiert das Inkapsulat, so daß durch PH-Wertverschiebung die
irreversible Farbgestaltung erfolgt.
Hieraus abgeleitet gehört es zu der hier zu vermittelnden Lehre zum technischen
Handeln, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch nur die Mikropartikulierung der
Farbstoffphase vorsieht, wenn durch die LASER-Aktivierung auch eine Protonen
umlagerung der organischen Wirtsmaterialien herbeigeführt werden kann. Unter
Beachtung der entsprechenden Enthalpiegrößen sind derartige Werkstofformulierun
gen durchaus gegeben.
Die Konzentrationen der Leuko- und Reaktanten-Mikrokapseln richten sich nach den
folgenden Merkmalen:
- - Art des Reaktionsgemisches nach Farbtönung und Farbstufe,
- - optischer Absorptionskoeffizient des Wirtskunststoffes oder Schichtmaterials,
- - optischer Absorptionskoeffizient des Kapselhüllenmaterials und der Inkapsulate,
- - Art der Eigenfärbung des Kunststoffes oder des Schichtmaterials,
- - Berücksichtigung der Füllung des Kunststoffes mit anorganischen Materialien,
- - Feststellung der Wellenlängendispersivität des anzuwendenden LASER-Typs,
- - Festlegung der Parameter für verschiedene Farbstufen,
- - Optimierung der Zeit/Weg- und Zeit/Energieparameter.
Die Konzentration der alleinigen Anwendung von mikroverkapselten Leukofarbstoffen,
die auf PH-Wertverschiebungen chromatotrop gestaltet werden können, richtet sich
nach der Verfügbarkeit von LASER-aktivierten Protonendonatoren, den Reaktions
zeiten und den Energieparametern der Kohärenzstrahlung.
Die Applikation der vorgeschlagenen Verfahrensweisen erfordert keine zusätzlichen
Spezialausrüstungen, wenn von den Besonderheiten der Mikropartikulationsverfahren
abgesehen wird. Die letzteren wurden von verschiedenen Industriezweigen bereits zu
der Perfektion geführt, daß die MK-Herstellungsökonomie gewahrt bleibt und eine
großtechnische Nutzung vor allem eine Frage der Organisation ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung, -Codierung, -Markierung
und -Symbolisierung von Oberflächen und oberflächennahen Bezirken aus Kunst
stoffen, organischen Dekoren und Schutzmitteln auf der Basis von Verfärbungen
bestrahlter Gegenstandselemente durch chemische Reaktionen, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Werkstoffgruppen des Oberbegriffes
- a) temperaturbeständige Leukofarbstoffe in mikroverkapselter Form und
- b) temperaturbeständige Farbbildungsreaktanten in mikroverkapselter Form vor den Um- und Urformprozessen von Kunststoffen und/oder den organischen Beschichtungswerkstoffen vor den Auftragsprozessen in stöchiometrisch wirksamer Konzentration zugesetzt werden, daß
- c) die gewünschten Oberflächenbezirke mit einem LASER in der Art bestrahlt werden, daß die Mikrokapseln zerstört und die Inkapsulate exponiert werden, so daß
- d) die Leukoform nach a) reaktiv mit Komponenten nach b) zu dem gewünschten Farbumschlag irreversibel geführt wird.
2. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Herstellung der mikroverkapselten Stoffe nach a) und b) mit
bestimmten Kapselhüllenmaterialien nach den Methoden der Komplexkoazervation
von hochtemperaturbeständigen monomeren und/oder oligomeren Organika erfolgt.
3. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroverkapselten Stoffe nach a) und b)
nahezu kugelförmige Habiten und ein Kornband von 0,1 bis 100 µm aufweisen und als
rieselfähiges Material vorliegen.
4. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Masseverhältnis des Kapselhüllenmaterials zum
Inkapsulat zwischen 3 : 1 und 1 : 3 liegt.
5. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß den zu verarbeitenden Kunststoffen 0,1 bis 3,0
Masse-% stöchiometrisch eingestellte mikroverkapselte Stoffe nach a.) und b.) zu
gesetzt werden.
6. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß den zu verarbeitenden Dekor- und Schutzmitteln 1,0
bis 10,0 Masse-% stöchiometrisch eingestellte mikroverkapselte Stoffe nach a) und
b) zugesetzt werden.
7. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach den Ansprüchen 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kapselöffnung und Inkapsulatexposition nach c)
die kohärente Strahlung von üblichen LASERN nach den Scanning- oder Maskenver
fahren angewendet wird.
8. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung nach den Ansprüchen 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß Farbabstufungen nach d) dadurch erzeugt werden,
daß die effektive Leistung der kohärenten LASER-Strahlung verändert wird.
9. Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung, -Codierung, -Markierung
und -Symbolisierung von Oberflächen und oberflächennahen Bezirken aus Kunst
stoffen, organischen Dekoren und Schutzmitteln auf der Basis von Verfärbungen
bestrahlter Gegenstandselemente durch chemische Reaktionen, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Werkstoffgruppen des Oberbegriffes temperaturbeständige mikro
verkapselte Leukofarbstoffe für die Anwendungsfälle zugesetzt werden, in denen die
organischen Wirtswerkstoffgruppen durch die LASER-Aktivierung zu Protonendonator
wirkungen geführt werden können und nur an den bestrahlten Gegenstandselementen
zur Farbgebung durch Reaktionen mit den durch die LASER-Einwirkung exponierten
Leukofarbstoffen geführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402363 DE4402363C2 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402363 DE4402363C2 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von Kunststoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402363A1 true DE4402363A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4402363C2 DE4402363C2 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6508803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944402363 Revoked DE4402363C2 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402363C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0644234A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-22 | Ge Plastics Japan Limited | Harz-Zusammensetzung für die Laser-Markierung |
WO1998019868A1 (en) * | 1996-11-07 | 1998-05-14 | Dsm N.V. | Process for the manufacture of an object with a coloured marking |
NL1013644C2 (nl) * | 1999-11-23 | 2001-05-28 | Dsm Nv | Laser-markeerbare polymeersamenstelling. |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT254395B (de) * | 1964-04-14 | 1967-05-26 | Unilever Nv | Haarfärbemittel |
US3420883A (en) * | 1963-11-26 | 1969-01-07 | Lever Brothers Ltd | N-alkyl-n-carbamylalkyl isopicramic acids |
DE2717766A1 (de) * | 1976-04-21 | 1977-11-03 | Oreal | Substituierte nitroaminophenole, verfahren zur herstellung und daraus hergestellte faerbemittel fuer keratinfasern |
DE2913808A1 (de) * | 1978-04-06 | 1979-10-11 | Oreal | Verfahren zum faerben von keratinfasern in zwei schritten, sowie mittel zur durchfuehrung desselben |
DE3517012A1 (de) * | 1984-05-17 | 1985-11-28 | Société Anonyme de Télécommunications, Paris | Vorrichtung zur ortung eines flugkoerpers |
DE3710153A1 (de) * | 1986-03-27 | 1987-10-08 | Wiggins Teape Group Ltd | Mit einer abbildung versehenes, mit mikrokapseln beschichtetes papier |
DE3703809A1 (de) * | 1987-02-07 | 1988-08-18 | Braun Ag | Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden mittels laserstrahlen |
DE3731835A1 (de) * | 1987-09-22 | 1989-03-30 | Siemens Ag | Laserstrahl-induziertes farbdrucken |
DE3930086A1 (de) * | 1989-09-09 | 1991-03-21 | Hoechst Ag | Positiv arbeitendes strahlungsempfindliches gemisch und daraus hergestelltes strahlungsempfindliches aufzeichnungsmaterial |
DE4120173A1 (de) * | 1991-06-19 | 1992-12-24 | Hoechst Ag | Positiv arbeitendes strahlungsempfindliches gemisch und damit hergestelltes strahlungsempfindliches aufzeichnungsmaterial |
-
1994
- 1994-01-27 DE DE19944402363 patent/DE4402363C2/de not_active Revoked
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3420883A (en) * | 1963-11-26 | 1969-01-07 | Lever Brothers Ltd | N-alkyl-n-carbamylalkyl isopicramic acids |
AT254395B (de) * | 1964-04-14 | 1967-05-26 | Unilever Nv | Haarfärbemittel |
DE1492207A1 (de) * | 1964-04-14 | 1969-12-04 | Unilever Nv | Haarfaerbemittel |
DE2717766A1 (de) * | 1976-04-21 | 1977-11-03 | Oreal | Substituierte nitroaminophenole, verfahren zur herstellung und daraus hergestellte faerbemittel fuer keratinfasern |
DE2913808A1 (de) * | 1978-04-06 | 1979-10-11 | Oreal | Verfahren zum faerben von keratinfasern in zwei schritten, sowie mittel zur durchfuehrung desselben |
DE3517012A1 (de) * | 1984-05-17 | 1985-11-28 | Société Anonyme de Télécommunications, Paris | Vorrichtung zur ortung eines flugkoerpers |
DE3710153A1 (de) * | 1986-03-27 | 1987-10-08 | Wiggins Teape Group Ltd | Mit einer abbildung versehenes, mit mikrokapseln beschichtetes papier |
DE3703809A1 (de) * | 1987-02-07 | 1988-08-18 | Braun Ag | Vorrichtung zum markieren von gegenstaenden mittels laserstrahlen |
DE3731835A1 (de) * | 1987-09-22 | 1989-03-30 | Siemens Ag | Laserstrahl-induziertes farbdrucken |
DE3930086A1 (de) * | 1989-09-09 | 1991-03-21 | Hoechst Ag | Positiv arbeitendes strahlungsempfindliches gemisch und daraus hergestelltes strahlungsempfindliches aufzeichnungsmaterial |
DE4120173A1 (de) * | 1991-06-19 | 1992-12-24 | Hoechst Ag | Positiv arbeitendes strahlungsempfindliches gemisch und damit hergestelltes strahlungsempfindliches aufzeichnungsmaterial |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Firmenschrift der Hoechst AG "Polymere Werkstoffe, Oktober 1992 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0644234A1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-22 | Ge Plastics Japan Limited | Harz-Zusammensetzung für die Laser-Markierung |
WO1998019868A1 (en) * | 1996-11-07 | 1998-05-14 | Dsm N.V. | Process for the manufacture of an object with a coloured marking |
BE1010743A3 (nl) * | 1996-11-07 | 1999-01-05 | Dsm Nv | Werkwijze voor de vervaardiging van een voorwerp met gekleurde markering. |
NL1013644C2 (nl) * | 1999-11-23 | 2001-05-28 | Dsm Nv | Laser-markeerbare polymeersamenstelling. |
WO2001038103A1 (en) * | 1999-11-23 | 2001-05-31 | Dsm N.V. | Laser-markable polymer composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4402363C2 (de) | 1995-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1330368B1 (de) | Kunststoffkörper als folie, z.b. transferfolie oder laminierfolie ausgebildet oder mit einer solchen folie versehen sowie verfahren zur herstellung eines mehrfarbenbildes auf oder in einem solchen kunststoffkörper | |
DE69125378T2 (de) | Suboberflächebeschriftung | |
EP0628431B1 (de) | Mehrschichtiger Aufzeichnungsträger und Verfahren zum Beschriften eines mehrschichtigen Aufzeichnungsträgers | |
RU2405678C2 (ru) | Герметизация надписей на пластиках | |
DE69914004T2 (de) | Magnetische Anzeigevorrichtung. | |
JPS6141320B2 (de) | ||
DE102004053376A1 (de) | Farbige Lasermarkierung | |
EP1328893B1 (de) | Verfahren zum schreiben von daten auf/in datenträger mittels laserstrahlung | |
WO1994025295A1 (de) | Prägefolie, insbesondere heissprägefolie | |
DE19511780A1 (de) | Datenträger mit verkapselten Duftstoffen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE19909723C1 (de) | Sicherheits - Klebefolie als Identifizierungsträger | |
DE69701468T2 (de) | Druckverfahren für eine schicht eines tragbaren datenträgers, insbesondere einer speicherkarte und nach diesem verfahren bedruckter datenträger | |
EP0914257A1 (de) | Verfahren zur laserbeschriftung von folien | |
DE10154051A1 (de) | Mehrschichtenbild in einem mindestens zwei Schichten aufweisenden Schichtenaufbau einer Beschichtung oder einer Folie sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Mehrschichtenbildes | |
DE10061225A1 (de) | Wärmeempfindliche Mikrokapsel und diese enthaltendes Aufzeichnungsmedium | |
DE4402363C2 (de) | Verfahren zur chromatotropischen LASER-Beschriftung von Kunststoffen | |
DE102005043221A1 (de) | Selbstklebeband | |
DE10163249B4 (de) | Verfahren zur Verzierung eines Formkörpers | |
DE69702404T2 (de) | Mehrfarbiges wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE69400181T2 (de) | Thermisches Übertragungsbildaufzeichnungsverfahren | |
WO2020165297A1 (de) | Verfahren zur übertragung farbiger markierungen auf kunststoffoberflächen | |
DE69011825T2 (de) | Verfahren und Materialien für die Herstellung von Bildern. | |
DE102004016037A1 (de) | Versiegelung von Kunststoffbeschriftungen | |
DE10054803A1 (de) | Kunststoffkörper, insbesondere massiver Kunststoffkörper oder Folie, z. B. Transferfolie oder Laminierfolie sowie Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes auf oder in einem solchen Kunststoffkörper | |
DE102004026335A1 (de) | Versiegelung von Kunststoffbeschriftungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |