DE3702911A1 - Arbeitszylinder mit drei stellungen - Google Patents
Arbeitszylinder mit drei stellungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B11/00—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
- F15B11/08—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor
- F15B11/12—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor providing distinct intermediate positions; with step-by-step action
- F15B11/121—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor providing distinct intermediate positions; with step-by-step action providing distinct intermediate positions
- F15B11/123—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor providing distinct intermediate positions; with step-by-step action providing distinct intermediate positions by means of actuators with fluid-operated stops
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder mit drei
Stellungen, bestehend aus einem Gehäuse, einer
Kolbenstange mit einem daran befestigten inneren Kolben
und zwei Ringkolben, die den inneren Kolben umfangen, ihn
im Gehäuse führen und mit Hilfe von Dichtringen gegenüber
dem inneren Kolben und der Gehäusewand abgedichtet sind,
und mit in Achsrichtung wirkenden Anschlägen am Gehäuse
und am inneren Kolben, welche den etwa in Gehäusemitte
gelegenen Bewegungsbereich der Ringkolben bezüglich des
Gehäuses bzw. bezüglich des inneren Kolbens begrenzen,
wobei die Kammern zu beiden Seiten der Kolbenanordnung an
den Gehäuseenden und die durch die Ringkolben, den
inneren Kolben und die Gehäusewand gebildete Ringkammer
in Gehäusemitte je eine Anschlußbohrung aufweisen.
Die Besonderheit eines solchen Arbeitszylinders besteht
darin, daß durch Beaufschlagung der mittleren Ringkammer
mit Druck oder durch Evakuierung der beiden
Zylinderkammern der innere Kolben und damit die
Kolbenstange in eine definierte Mittelstellung gebracht
werden kann, was für bestimmte Anwendungszwecke erwünscht
ist. Bei einem bekannten Arbeitszylinder der einleitend
bezeichneten Art sind die Ringkolben verhältnismäßig
schmal und mit Hilfe eines Ringbundes, der in Längsmitte
des Gehäuses angeordnet ist und nach innen vorsteht, wird
verhindert, daß die Ringkolben von ihrer jeweiligen Seite
aus weiter als bis zur Mitte verschoben werden können.
Jeder Ringkolben hat seinen eigenen Hubbereich, der
einerseits durch den Ringbund und andererseits durch den
betreffenden Gehäuseanschlag begrenzt ist. Die Länge des
inneren Kolbens ist gleich dem Abstand der beiden
Gehäuseanschläge. Nachteilig ist, daß der bekannte
Arbeiszylinder eine bezogen auf den Hub verhältnismäßig
große Einbaulänge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Arbeitszylinder mit drei Stellungen vorzuschlagen, der
bei gleichem Hub kürzer ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Arbeiszylinder der
einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß gelöst durch
die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen. Hierbei war
ebenfalls davon auszugehen, daß die gehäuseseitigen
Dichtringe der Ringkolben die Anschlußbohrung in der
Gehäusemitte nicht überfahren dürfen, damit aus jeder
Stellung heraus die Ringkolben bei Unterdrucksetzung der
mittleren Anschlußbohrung auseinandergepreßt werden
können. Deshalb wird vorgeschlagen, den inneren Kolben zu
verkürzen und die beiden Ringkolben so auszubilden, daß
sie in ihren Endstellungen den inneren Kolben in
Längsrichtung überragen. Außerdem wurden die Dichtungen
an den Ringkolben so angeordnet, daß sie in Längsrichtung
einen möglichst großen Abstand haben. Damit war es
möglich, die Enden des inneren Kolbens und die einander
zugewandten Endpartien der beiden Ringkolben, soweit sie
den inneren Kolben überlappen, über die Gehäusemitte und
die mittlere Anschlußbohrung zu verfahren. Dadurch konnte
eine wesentliche Verkürzung der Einbaulänge des
Arbeitszylinders erreicht werden. Um allerdings ein
Verkanten der Ringkolben zu vermeiden und eine
einwandfreie Führung des inneren Kolbens sicher zu
stellen, war es erforderlich, die einander zugewandten
Endpartien der Ringkolben an der Gehäusewand abzustützen
und dabei sicher zu stellen, daß das Druckmittel die
Stützzone in Längsrichtung passieren kann.
Hierzu wird zweckmäßiger Weise vorgeschlagen, daß die
abstützenden Außenflächen der einander zugewandten
Ringkolben-Endpartien durch Längskanäle unterbrochen
oder, beispielsweise durch Längsbohrungen, unterquert
sind.
Der Ringkolben-Werkstoff kann an den stützenden
Außenflächen eine geeignete Oberflächenbehandlung
erfahren. Als besonders zweckmäßig wird vorgeschlagen,
diese Außenflächen mit Führungsbändern zu versehen, die
vorzugsweise aus einem Verbundwerkstoff aus
Polytetrafluoräthylen und Bronze bestehen und unter
anderem auch an der Innenfläche der Ringkolben neben den
auf dem inneren Kolben gleitenden Dichtringen vorgesehen
sein können.
Die Erfindung eignet sich für hydraulische ebenso wie für
pneumatische Arbeitszylinder aus allen geeigneten
Werkstoffen und mit den jeweiligen Bedürfnissen angepaßten
Dichtungsformen. Für die verschiedenen Arten der
Betätigung des Zylinders durch Druckbeaufschlagung oder
Wegnahme des Druckes können angebaute oder integrierte
Ventileinrichtungen vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt eines Arbeitszylinders in
Mittelstellung,
Fig. 2 den Arbeitszylinder nach Fig. 1 mit ganz
eingefahrener und
Fig. 3 mit ganz ausgefahrener Kolbenstange.
Das dargestellte Zylindergehäuse ist etwa in der Mitte aus
einer Gehäusehälfte (1) mit Auge und einer Gehäusehälfte
(2) mit Kolbenstangendurchführung zusammengesetzt. Das
Gehäuse hat drei Anschlußbohrungen für
Druckmittelleitungen, und zwar Anschlußbohrungen (3 und 4)
an den Endbereichen und eine Anschlußbohrung (5) in
Längsmitte. Der Innendurchmesser des Zylindergehäuses ist
in einem längeren Mittelabschnitt größer als in den
Endabschnitten. Der Durchmesser springt stufenförmig
zurück, wobei Anschlagschultern (6) (Fig. 2) und (7)
(Fig. 3) entstehen.
In dem Gehäuse befindet sich ein mit der Kolbenstange (8)
verschraubter innerer Kolben (9), dessen zylindrische
Außenfläche an beiden Enden durch radial überstehende
Ringbunde (10 und 11) begrenzt ist. Zwischen dem inneren
Kolben (9) und den Gehäusehälften (1 und 2) bewegen sich
zwei Ringkolben (12 und 13). Die schmäleren, einander
zugewandten Partien der Ringkolben füllen den Ringspalt
zwischen der Außenfläche des inneren Kolbens (9) und der
Gehäuseinnenfläche aus. Die restlichen breiteren Partien
der Ringkolben (12 und 13) haben einen größeren
Innendurchmesser und können deshalb die Ringbunde (10 und
11) überkragen. An den voneinander abgewandten Enden
dieser Partien ist je ein äußerer Dichtring (14)
angeordnet, der den Ringkolben gegenüber der Gehäusewand
abdichtet. Der entsprechende innere Dichtring (15) der
gegenüber dem inneren Kolben abdichtet, befindet sich an
der radial und achsial gegenüberliegenden Seite des
betreffenden Ringkolbens. Neben dem Dichtring (15) ist
außerdem ein stützendes Führungsband (16) angeordnet. Die
schmäleren und dickeren Partien der Ringkolben (12 und 13)
stützen sich über je ein breiteres Führungsband (17) an
der Gehäusewand ab. Zwischen dem äußeren Führungsband (17)
und dem äußeren Dichtring (14) weisen die Ringkolben (12
und 13) je eine flache Umfangsnut (18) auf.
Das hier verwendete Führungsband besteht aus einem
gleitfähigen Spezialwerkstoff. Es wird am Stück
hergestellt und zur Verwendung bei den Ringkolben auf die
benötigte Länge abgeschnitten. Die Führungsbandabschnitte
sind um die Ringkolben (12 und 13) herumgelegt und zu
ihrer Lokalisierung teilweise in entsprechend breite
Umfangsnuten eingelassen, die von mehreren über den Umfang
verteilten, deutlich tieferen Längsnuten (19) gekreuzt
werden. Die Länge der Führungsbandabschnitte ist so
bemessen, daß sich an ihren Enden eine Lücke ergibt. Diese
Lücken und die Längskanäle (19) bilden
Druckmitteldurchlässe in Achsrichtung zwischen den beiden
Seiten der Führungsbänder (17), d. h. zwischen der
Ringkammer (20), welche die Kolbenanordnung mit der
Gehäusewand bildet, und den Umfangsnuten (18).
Der beschriebene Arbeitszylinder wirkt wie folgt. Wird die
Ringkammer (20) über die mittlere Anschlußbohrung (5)
unter Druck gesetzt, so ergibt sich die Mittelstellung
gemäß Fig. 1, wie immer die vorhergehende Stellung auch
gewesen sein mag. Druckbeaufschlagung der linken
Zylinderkammer (21) über die Anschlußbohrung (3) führt zu
der eingefahrenen Stellung nach Fig. 2 und
Druckbeaufschlagung der rechten Zylinderkammer (22) über
die Anschlußbohrung (4) zur ausgefahrenen Endstellung nach
Fig. 3. Es ist auch möglich, alle drei Kammern (20 bis 22)
dauernd zu beaufschlagen, was bedeutet, daß bei Wegnahme
des Druckes in einer der beiden Zylinderkammern (21 oder
22) der innere Kolben in eine seiner Endstellungen fährt,
während bei Wegnahme des Druckes in beiden Zylinderkammern
(21 und 22) sich wiederum die Mittelstellung einstellt.
- 1 Gehäusehälfte
2 Gehäusehälfte
3 Anschlußbohrung
4 Anschlußbohrung
5 Anschlußbohrung, Mitte
6 Anschlagschulter
7 Anschlagschulter
8 Kolbenstange
9 innerer Kolben
10 Ringbund
11 Ringbund
12 Ringkolben
13 Ringkolben
14 Dichtring, außen
15 Dichtring, innen
16 Führungsband, innen
17 Führungsband, außen
18 Umfangsnut
19 Längskanal
20 Ringkammer
21 Zylinderkammer, links
22 Zylinderkammer, rechts
Claims (3)
1. Arbeitszylinder mit drei Stellungen, bestehend aus
einem Gehäuse, einer Kolbenstange mit einem daran
befestigten inneren Kolben und zwei Ringkolben, die den
inneren Kolben umfangen, ihn im Gehäuse führen und mit
Hilfe von Dichtringen gegenüber dem inneren Kolben und der
Gehäusewand abgedichtet sind, und mit in Achsrichtung
wirkenden Anschlägen am Gehäuse und am inneren Kolben,
welche den etwa in Gehäusemitte gelegenen Bewegungsbereich
der Ringkolben bezüglich des Gehäuses bzw. bezüglich des
inneren Kolbens begrenzen, wobei die Kammern zu beiden
Seiten der Kolbenanordnung an den Gehäuseenden und die
durch die Ringkolben, den inneren Kolben und die
Gehäusewand gebildete Ringkammer in Gehäusemitte je eine
Anschlußbohrung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringkolben (12, 13) in ihren Endstellungen in Achsrichtung
über den inneren Kolben (9) hinausstehen und ihre
Gehäusedichtungen (14) jeweils an den überstehenden
Partien angeordnet sind, während die einander zugewandten,
an ihrer Innenseite die Kolbendichtungen (15) tragenden
Partien der Ringkolben (12, 13) sich mit ihrer
Außenkontur nicht dichtend an der Gehäusewand abstützen
und beim Einfahren des inneren Kolbens (9) in seine
Endstellungen die mittlere Anschlußbohrung (5) des
Gehäuses überfahren.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich an der Gehäusewand
abstützenden Außenflächen der einander zugewandten
Ringkolben-Endpartien durch Längskanäle (19) unterbrochen
oder unterquert sind.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die abstützenden Außenflächen mit
Führungsbändern (17) aus einem Verbundwerkstoff aus
Polytetrafluoräthylen und Bronze versehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702911 DE3702911A1 (de) | 1987-01-31 | 1987-01-31 | Arbeitszylinder mit drei stellungen |
IT23120/87A IT1223557B (it) | 1987-01-31 | 1987-12-18 | Cilindro di lavoro con tre posizioni |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702911 DE3702911A1 (de) | 1987-01-31 | 1987-01-31 | Arbeitszylinder mit drei stellungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702911A1 true DE3702911A1 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=6319955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702911 Ceased DE3702911A1 (de) | 1987-01-31 | 1987-01-31 | Arbeitszylinder mit drei stellungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3702911A1 (de) |
IT (1) | IT1223557B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4038170A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-04 | Claas Ohg | Dreistellungszylindersystem |
US8006585B2 (en) * | 2005-06-09 | 2011-08-30 | Zf Friedrichshafen Ag | Actuating cylinder for vehicle gearboxes |
DE102020212525A1 (de) | 2020-10-05 | 2022-04-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Stellzylinder mit drei Stellpositionen und radial ineinander liegenden Druckräumen |
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DE945609C (de) * | 1954-02-27 | 1956-07-12 | Saurer Ag Adolph | Druckmittelbetaetigter Kolben, insbesondere fuer die Schaltung von Getrieben fuer Motorfahrzeuge |
DE2615994A1 (de) * | 1975-04-14 | 1976-10-21 | Luchaire Sa | Verfahren zur sicherstellung der schmierung der kolben von pneumatischen zylindern und kolben zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1987
- 1987-01-31 DE DE19873702911 patent/DE3702911A1/de not_active Ceased
- 1987-12-18 IT IT23120/87A patent/IT1223557B/it active
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DE-Z.: fluid, November 1977, S. 65 * |
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DE102020212525A1 (de) | 2020-10-05 | 2022-04-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Stellzylinder mit drei Stellpositionen und radial ineinander liegenden Druckräumen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8723120A0 (it) | 1987-12-18 |
IT1223557B (it) | 1990-09-19 |
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Legal Events
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8131 | Rejection |