DE3702280C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Teppich-Schaumstoff-Verbundformteils, insbesondere
Kraftfahrzeug-Auskleidungsteils, mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist in der EP 01 69 627 A2
beschrieben. Dort ist ungünstig, daß das vorgefertigte
Teppichformteil von unten an die zweite Formenplatte aus
gerichtet angelegt werden muß. Da das Teppichformteil
groß und schwer hantierbar ist, ist eine exakte Ausrich
tung in Frage gestellt. Das Entnehmen des fertigen
Verbundformteils ist durch den beengten Raum zwischen den
beiden übereinanderstehenden Formenplatten behindert.
Ungünstig bei dem Verfahren nach der EP 01 69 627 A2
erscheint auch, daß es bei horizontalen Formennestern
beim Aufschäumen zu einer nichthomogenen Gestaltung des
Schaumstoffteils kommen kann.
Nach einem weiteren Stand der Technik werden solche Ver
bundformteile so hergestellt, daß das Teppichformteil auf
die eine Formenplatte aufgelegt wird und daß dann auf das
Teppichformteil die flüssige Schaumstoffmasse aufgebracht
wird. Die flüssige Schaumstoffmasse verfließt auf der
Rückseite des Teppichformteils. Die Menge der aufbring
baren Schaumstoffmasse ist dabei beschränkt. Denn die
Schaumstoffmasse hat die Neigung, über den Teppichrand
hinauszufließen. Nachteilig dabei ist auch, daß der
Teppichrand nicht von Schaumstoffmasse freigehalten wer
den kann. Ist das Teppichformteil von der Rückseite
gesehen konvex gestaltet, dann fließt die aufgebrachte
Schaumstoffmasse verstärkt ab.
Soll der Schaumstoffkörper, wie dies beispielsweise bei
Kraftfahrzeug-Auskleidungsteilen der Fall ist, Bereiche
sehr unterschiedlicher Dicken und Bereiche großer Dicken
aufweisen, dann muß eine entsprechend große Menge von
Schaumstoffmasse aufgebracht werden. Dies ist einerseits
wegen des genannten Abfließens der Schaumstoffmasse kaum
möglich. Andererseits müßte dann die Schaumstoffmasse in
Formennester der anderen Formenplatte einschäumen, die
ganz unterschiedliche Tiefen haben. Dabei eine Bildung
von Lunkern zu vermeiden, wäre nur schwer möglich. Solche
Lunker sind unerwünscht, weil diese die schalldämmenden
Eigenschaften des Schaumstoffkörpers beeinträchtigen wür
den. Darüber hinaus wären an der Rückseite des Verbund
formteils, die insbesondere bei auswechselbaren Ausklei
dungsteilen auch als Sichtseite anzusehen ist, offene
Lunker einerseits unansehnlich. Andererseits würden sie
Räume bilden, in denen sich Feuchtigkeit sammeln könnte.
Um das Einschäumen in die genannten Formennester zu
gewährleisten, könnten entsprechend viele Entlüftungs
öffnungen in den Formennester der Formenplatte vorgesehen
sein. Einerseits sind jedoch solche Lüftungsöffnungen
aufwendig. Andererseits müßte der durch sie austretende
Schaumstoffansatz nachträglich beseitigt werden. Dadurch
wäre die sich an der Rückseite des Schaumstoffkörpers
bildende Haut unterbrochen. Auch dies ist unerwünscht.
Bei einem anderen Verfahren werden Teppich-Schaumstoff-
Verbundformteile dadurch hergestellt, daß die Schaumstoff
masse zwischen die geschlossenen Formenplatten einge
bracht wird, zwischen die zuvor das Teppichformteil
gelegt wurde. Das Einbringen der Schaumstoffmasse erfolgt
dabei an einer einzigen Stelle, weil sonst mehrere Ein
spritzköpfe nötig wären. Wird bei Verbundformteilen der
genannten Art die Schaumstoffmasse nur an einer einzigen
Stelle aufgetragen, dann entstehen beim Aufschäumen
leicht Lunker. Es ist auch möglich, daß an besonders
dünne Stellen kein Schaumstoff gelangt. Auch dieses Ver
fahren ist zur Herstellung von Verbundformteilen der
genannten Art kritisch.
In der DE-OS 35 10 722 ist eine Fahrzeugbodenauflage
beschrieben, die aus einem Teppich und einer Schaumstoff-
Schalldämmungsmatte besteht. Beide Teile sind je für sich
vorgefertigt und werden in einem weiteren Arbeitsschritt
miteinander verbunden.
In der DE 33 43 791 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Gummi-Schaumstoff-Verbundformteils beschrieben, das
sich zum Abdecken von Kraftfahrzeugböden eignet. Ein
Teppich wird auf dieses Auskleidungsteil im Fahrzeug
aufgelegt. Zur Herstellung des Auskleidungsteils nach der
DE 33 43 791 A1 wird in eine Formenplatte zunächst eine
Folie eingebracht. Danach wird eine aufschäumende Schaum
stoffmasse eingebracht. Während des Aufschäumens wird
eine Gummiplatte auf diese Formenplatte aufgelegt. Deren
Ausrichtung muß sehr schnell erfolgen, damit nicht vor
dem Ausrichten die Schaumstoffmasse schon hochschäumt.
Dies ist insbesondere bei kompliziert geformten Gummiplat
ten oft schwer möglich. Außerdem muß sichergestellt sein,
daß die Schaumstoffmasse auch in den Randbereichen zwi
schen die Folie und die Gummiplatte eindringt, um die
Ränder zu verbinden. Das Aufschäumen der Schaumstoffmasse
erfolgt in horizontaler Stellung der Formenplatte. Es
können sich dabei aufgrund der sehr unterschiedlich
dicken Bereiche Lunker ergeben. Dies ist unerwünscht.
In der DE-OS 17 04 919 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Polsterteilen mit einem durchschäumten Vlies
beschrieben. Diese sind als Verstärkungseinlage und nicht
als Sichtseite vorgesehen. Die Formeinrichtung weist eine
gegenüber einer ersten Formenplatte um eine horizontale
Achse schwenkbare zweite Formenplatte auf. In die horizon
tal stehende erste Formenplatte wird Schaumstoffmasse von
oben eingebracht. Das Vlies wird an der zweiten Formen
platte befestigt. Dafür muß über die erste Formenplatte
hinweg hantiert werden. Dies ist umständlich und bei
größeren Teilen kaum möglich, insbesondere wenn es auf
eine exakte Ausrichtung ankommt. Die zweite Formenplatte
wird dann mit dem Vlies auf die erste Formenplatte
geklappt. Da das Vlies durchlässig ist und durchschäumt
werden soll, können für eine lunkerfreie Schaumverteilung
hinreichende Entlüftungsöffnungen an der zweiten Formen
platte vorgesehen sein.
In der GB-PS 13 50 894 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Polsterteils gezeigt. Ein Schaumstoffkörper wird an
eine heißschmelzbare Schicht aus nichtgewebtem Material
angeschäumt, die eine Faltenbildung von Deckfolien vermei
det und deren Verbindung ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, durch das eine gleichmäßige,
möglichst lunkerfreie Schaumverteilung auch bei ver
gleichsweise großen Solldicken und großen Dickeunter
schieden des zu bildenden Schaumstoffkörpers erfolgt und
das eine einfache Hantierbarkeit des Teppichformteils
erlaubt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die flüssige Schaumstoffmasse wird über der ersten
Formenplatte verteilt. Sie kann in die Formennester der
Formenplatte fließen. Sie fließt jedenfalls nicht über
die Formenplatte hinaus. Dies auch dann nicht, wenn das
Verbundformteil eine von der Oberseite gesehen konkave
Gestalt aufweist, wie dies beispielsweise bei
Auskleidungsteilen für die Fußräume eines Kraftfahrzeugs
der Fall ist. Auf die erste Formenplatte läßt sich hier
eine vergleichsweise große Menge von Schaumstoffmasse
aufbringen, die nach dem Aufschäumen einen
Schaumstoffkörper mit Bereichen großer Dicke und
Bereichen geringer Dicke bildet. Dadurch, daß die erste
Formenplatte beim Aufbringen der Schaumstoffmasse
offenliegt, ist mittels eines einzigen Spritzkopfes ein
Verteilen der notwendigen Menge der Schaumstoffmasse auf
der ersten Formenplatte leicht möglich. Der Spritzkopf
kann dabei auf einem empirisch ermittelten und
anschließend in der Steuerung des Spritzkopfes
programmierten Verfahrweg über der ersten Formenplatte
verfahren werden.
Erst nach dem Aufbringen der nötigen Menge der
Schaumstoffmasse wird die das Teppichformteil
ausgerichtet haltende zweite Formenplatte von oben auf
die erste Formenplatte geschwenkt. Die Formeinrichtung
ist dann geschlossen, wobei das Teppichformteil über der
Schaumstoffmasse liegt. Diese schäumt danach an die
Rückseite des Teppichformteils. Die Schrägstellung der
Formenplatten beim Aufschäumen der Schaumstoffmasse
begünstigt die gleichmäßige, lunkerfreie und
verdichtungsfreie Gestaltung des Aufschäumens. Es genügen
wenige Entlüftungsöffnungen in der Formeinrichtung, so daß
am Verbundformteil nur wenige, wegen der
Entlüftungsöffnungen entstehende Ansätze zu beseitigen
sind. Die sich in der ersten Formenplatte bildende Haut
des Schaumstoffkörpers weist hierdurch keine
Unterbrechungsstellen auf.
Nach dem Aufschäumen der Schaumstoffmasse wird die zweite
Formenplatte in die Einlegestellung zurückgeschwenkt. Das
Verbundformteil kann dann bequem entnommen werden.
Da nach dem Aufbringen der Schaumstoffmasse auf die erste
Formenplatte das Teppichformteil vor dem Ende der,
beispielsweise bei einem Polyurethan-Weichschaum 10 s
betragenden Startzeit der Schaumstoffmasse auf die erste
Formenplatte aufgelegt sein muß, um ein Überschäumen der
Schaumstoffmasse zu vermeiden, ist es bei der Erfindung
günstig, daß das Teppichkformteil auf der zweiten
Formenplatte ausgerichtet werden kann, ohne daß zuvor die
Schaumstoffmasse aufgebracht werden muß. Da also die
Schaumstoffmasse auf die erste Formenplatte erst dann auf
gebracht werden muß, wenn das Teppichformteil auf der
zweiten Formenplatte ausgerichtet ausgelegt ist, ist die
für das Ausrichten zur Verfügung stehende Zeit nicht
durch die Startzeit der Schaumstoffmasse beschränkt.
Das Teppichformteil soll, während es mittels der zweiten
Formenplatte von oben auf die erste Formenplatte
aufgesetzt wird, an der zweiten Formenplatte sicher und
ausgerichtet fixiert sein. Hierfür wird das
Teppichformteil vorzugsweise an das erste Formteil
angesaugt, oder an diesem mittels einer Kletten- oder
Haftklebeverbindung oder mechanischen
Rückhaltevorrichtungen gehalten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Formeinrichtung mit erster und zweiter
Formenplatte in offener Einlegestellung im Schnitt,
Fig. 2 die Formeinrichtung in
Schaumstoffmassen-Aufbringstellung der ersten
Formenplatte,
Fig. 3 die Formenplatten in geschlossener Stellung in
Schräglage geschwenkt im Schnitt,
Fig. 4 das gefertigte Verbundformteil im Schnitt längs
der Linie IV-IV nach Fig. 5 und
Fig. 5 eine Aufsicht des Verbundformteils.
Eine Formeinrichtung weist eine erste Formenplatte (1) und
eine zweite Formenplatte (2) auf. Die erste
Formenplatte (1) ist mit Schaumnestern (3) versehen, deren
Kontur (4) der Unterseite (5) des herzustellenden
Verbundformteils (vgl. Fig. 4 und 5) entspricht.
In einem Schaumnest (3), in dem ein vorgefertigtes
Einschäumteil (6) (vgl. Fig. 4 und 5) angeordnet werden
soll, sind nicht näher dargestellte Halteelemente
angeordnet.
Die zweite Formenplatte (2) ist an ihrer Oberseite (7) im
wesentlichen glatt. An der zweiten Formenplatte (2) sind
Mittel zur Fixierung eines vorgefertigten
Teppichformteils (8) vorgesehen. Beispielsweise können in
der Formenplatte (2) Kanäle mit zahlreichen Öffnungen zur
Oberseite (7) vorgesehen sein, wobei die Kanäle an ein
Sauggebläse angeschlossen sind.
Beide Formenplatten (1, 2) weisen einen Knick im Winkel (a)
auf, der dem Winkel (a) des Verbundformteils (vgl.
Fig. 4) entspricht. Im Hinblick auf den Winkel (a) ist
die Oberseite (7) der Formenplatte (2) konvex und die Seite
der Kontur (4) der Formenplatte (1) konkav.
Die Formeinrichtung ist zwischen einem Bedienbereich (9)
und einem Spritzmaschinenbereich (10) angeordnet. Die
Formenplatten (1, 2) sind um eine zwischen diesen
Bereichen (9, 10) liegende Achse (11) schwenkbar.
Das Verfahren zur Herstellung des Verbundformteils läuft
etwa folgendermaßen ab:
In der in Fig. 1 dargestellten Einlegestellung sind die
Formenplatten (1, 2) zum Bedienbereich (9) offen. Es wird
nun auf die zweite Formenplatte (2) ein vorgefertigtes
Teppichformteil (8) mit seiner Oberseite (12) aufgelegt und
ausgerichtet. Das Teppichformteil (8) weist vorgefertigt
bereits den Winkel (a) und seine endgültige Randgestaltung
auf.
Außerdem wird auf die Kontur (4) der Formenplatte (1) ein
Trennmittel aufgebracht. Danach wird in das betreffende
Schaumnest (3) das Einschäumteil (6) eingesetzt und zwar
so, daß zwischen ihm und der Kontur (4) ein geringer,
ausschäumbarer Abstand besteht.
Aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung wird dann die
erste Formenplatte (1) in Richtung des Pfeiles (A) in die
in Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt. Die zweite
Formenplatte (2) wird in Richtung des Pfeiles (B)
beispielsweise bis in die in Fig. 2 dargestellte
Stellung nachgeführt. Die Formenplatte (1) steht jetzt zum
Spritzmaschinenbereich (10) offen.
Es wird ein Spritzkopf (13) über die erste Formenplatte (1)
gefahren. Aus dem Spritzkopf (13) tritt flüssige
Schaumstoffmasse, beispielsweise Polyurethan-
Weichschaumstoffmasse aus, die auf die Kontur (4) fließt.
Der Spritzkopf (13) ist im Bereich (b), der sich auch
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 erstreckt,
verfahrbar. Der Spritzkopf (13) wird im Bereich (b)
programmgesteuert so verfahren, daß insbesondere auch die
für das Einschäumen kritischen Engstellen (14), also
Stellen, in denen der Schaumstoffkörper (15) (vgl.
Fig. 4) nur dünn sein soll, benetzt werden.
Auf die Formenplatte (1) wird insgesamt eine Menge der
Schaumstoffmasse aufgebracht, die beim folgenden
Aufschäumen die Kontur (4) zur Bildung des
Schaumstoffkörpers (15) vollständig ausfüllt. Die flüssige
Schaumstoffmenge füllt dementsprechend die
Schaumnester (3) der Formenplatte (1) nicht bis zum
Überlaufen.
Nach dem Aufbringen der flüssigen Schaumstoffmasse wird
der Spritzkopf (13) weggefahren und die zweite
Formenplatte (2) wird mit dem an ihr gehaltenen
Teppichformteil (8) in Richtung des Pfeiles (C) auf die
erste Formenplatte (1) geschwenkt. Damit liegt die
Rückseite (16) des Teppichformteils (8) über der Kontur (4).
Die Rückseite (16) des Teppichformteils (8) ist nicht
schaumdurchlässig. Die Ränder (17) des Teppichformteils (8)
liegen auf einem die Kontur (4) umschließenden
Randbereich (18) der ersten Formenplatte (1) und sind von
der zweiten Formenplatte (2) auf diesen gedrückt. Die
Zuhaltekraft zwischen den Formenplatten (1, 2) ist dabei so
gewählt, daß beim folgenden Aufschäumen der
Schaumstoffmasse die Ränder (17) von Schaumstoff
freibleiben.
Die beiden Formenplatten (1, 2) sind vor dem Ende der
Startzeit, also bevor die Schaumstoffmasse die Kontur (4)
überschäumen kann, zu schließen. Da die Startzeit kurz
ist, ist es günstig, die Formenplatte (2) der
Formenplatte (1) wenigstens bis in die Fig. 2
dargestellte Stellung vor oder mit dem Beginn des
Aufbringens der Schaumstoffmasse nachzuführen. Denn
dadurch verringert sich der Schwenkwinkel, den die zweite
Formenplatte (2) nach dem Aufbringen der nötigen Menge der
Schaumstoffmasse bis zum Schließen der Formenplatten (1, 2)
zu durchlaufen hat.
Gleich nach dem Schließen der Formenplatten (1, 2) werden
die beiden geschlossenen Formenplatten (1, 2) in Richtung
des Pfeiles (D) in die in Fig. 3 dargestellte
Schrägstellung geschwenkt. Diese Schrägstellung ist so
bemessen, daß die aufschäumende Schaumstoffmasse zwischen
der Kontur (4) und der Rückseite (16) des
Teppichformteils (8) hochsteigt. Dabei wird eine
lunkerfreie Ausschäumung mit nur wenigen
Entlüftungsöffnungen im dann obenstehenden Bereich der
ersten Formenplatte (1) erreicht.
Nach der Steigzeit, also dem vollständigen Aufschäumen
der Schaumstoffmasse, werden die Formenplatten (1, 2) in
Richtung des Pfeiles (E) verschwenkt, bis die beiden
Formenplatten (1, 2) wieder in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung stehen. Das fertige Verbundformteil kann dann
vom Bedienbereich (9) her entnommen werden.
In einem zwischengeschalteten Verfahrensschritt kann
ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung die
erste Formenplatte (1) in Richtung des Pfeiles (F) zunächst
auf die Rückseite (16) des auf der zweiten Formenplatte (2)
ausgerichteten Teppichformteils (8) gefahren werden. Es
drücken dann die Randbereiche (18) der ersten
Formenplatte (1) auf die Ränder (17) des
Teppichformteils (8), so daß sie dieses an der zweiten
Formenplatte (2) ausgerichtet halten. Anschließend werden
dann die beiden Formenplatten (1, 2) gemeinsam in Richtung
des Pfeiles (B) verschwenkt. Es ist dadurch erreicht, daß
das Teppichformteil (8), wenigstens bis die zweite
Formenplatte (2) in der in Fig. 2 dargestellten Stellung
steht, von der ersten Formenplatte (1) an der zweiten
Formenplatte (2) gehalten ist. Erst wenn sich dann die
erste Formenplatte (1) von der zweiten Formenplatte (2)
löst, um in ihre in Fig. 2 dargestellte Stellung zu
gehen, muß das Teppichformteil (8) von den genannten
Mitteln an der zweiten Formenplatte (2) gehalten werden.
Mit dem genannten Verfahren sind Verbundformteile
herstellbar, bei denen der Schaumstoffkörper (15)
einerseits extreme Engstellen (14) und andererseits sehr
dicke Bereiche (19) aufweist. Die Dicke der dicken
Bereiche (19) und der Engstellen (14) können im Verhältnis
30:1 stehen. Beispielsweise kann die Dicke der dicken
Bereiche (19) 90 mm betragen. In allen Bereichen ist eine
gleichmäßige Schaumbildung ohne Lunker oder
Schaumverdichtungen erreichbar. Die sich an der
Unterseite (5) bildende Haut ist geschlossen. Gleichzeitig
sind ein oder mehrere Einschäumteile, beispielsweise aus
Polystyrol, in den Schaumstoffkörper (15) einbettbar. Der
Schaumstoffkörper (15) weist dabei eine Unterseite (5), die
als Sichtseite ansehnlich ist, was insbesondere dann von
Bedeutung ist, wenn das Verbundformteil auswechselbar
ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Teppich-Schaumstoff-
Verbundformteils, insbesondere Kraftfahrzeug-Auskleidungs
teils, wobei in einer Formeinrichtung mit einer ersten
und einer zweiten Formenplatte an der Rückseite eines
vorgefertigten Teppichformteils ein konturierter Schaum
stoffkörper gebildet wird und die diesen bildende Schaum
stoffmasse in flüssigem Zustand in einer offenen Stellung
der Formenplatten von oben auf die im wesentlichen in
horizontaler Stellung offenstehende erste Formenplatte
aufgebracht wird, deren Kontor der Unterseite des Verbund
formteils entspricht und danach vor dem Hochschäumen der
Schaumstoffmasse die das vorgefertigte Teppichformteil
haltende zweite Formenplatte auf die erste Formenplatte
von oben aufgesetzt wird, wobei gleichzeitig die Formen
platten geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das vorgefertigte Teppichformteil (8) von oben mit seiner Oberseite (12) auf die in etwa horizontaler Einlege stellung stehende zweite Formenplatte (2) ausgerichtet auf gelegt wird,
- b) daß danach die zweite Formenplatte (2) um eine horizon tale Achse (11), um die die Formenplatten (1, 2) gegeneinan der verschwenkbar sind, auf die erste Formenplatte (1) von oben aufgeschwenkt wird,
- c) daß dann die beiden Formenplatten (1, 2) geschlossen aus ihrer im wesentlichen horizontalen Stellung gemeinsam um die Achse (11) in eine Schrägstellung verschwenkt werden, in der die aufschäumende Schaumstoffmasse zwischen der ersten Formenplatte (1) und der Rückseite (12) des Teppich formteils (8) aufsteigt,
- d) und daß danach die zweite Formenplatte (2) zusammen mit dem Verbundformteil um die Achse (11) zurück in ihre Ein legestellung verschwenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaumstoffmasse über mehrere Bereiche verteilt auf
die erste Formenplatte (1) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der
Schaumstoffmasse ein Trennmittel auf die erste
Formenplatte (1) aufgetragen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der
Schaumstoffmasse die erste Formenplatte (1) über die
zweite Formenplatte (2) in einen Bedienbereich (9)
geschwenkt wird, von dem her auch das Teppichformteil (8)
auf die zweite Formenplatte (2) aufgelegt wird, und ein
vorgefertigtes Einschäumteil (6) an der ersten
Formenplatte (1) fixiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem oder wenigstens
gleichzeitig mit dem Aufbringen der Schaumstoffmasse auf
die erste Formenplatte (1) in einem
Spritzmaschinenbereich (10) das Teppichformteil (8) im
Bedienbereich (9) mit seiner Oberseite auf der zweiten
Formenplatte (2) ausgerichtet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teppichformteil (8) an der
zweiten Formenplatte (2) durch Ansaugen fixiert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Teppichformteil (8)
mittels Klett- oder Haftklebeverbindungen oder mittels
mechanischer Rückhaltevorrichtungen an der zweiten
Formenplatte (2) fixiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (17) des
Teppichformteils (8) bei geschlossenen Formenplatten (1, 2)
gegenüber der Schaumstoffmasse zwischen den
Formenplatten (1, 2) abgedichtet gehalten werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausrichten des
Teppichformteils (8) auf der zweiten Formenplatte (2) die
erste Formenplatte (1) auf das Teppichformteil (8) um die
Achse (11) aufgeschwenkt wird und die beiden
Formenplatten (1, 2) mit zwischen ihnen gehaltenem
Teppichformteil (8) in geschlossenem Zustand gemeinsam um
die Achse (11) verschwenkt werden und dann die beiden
Formenplatten (1, 2) zum Aufbringen der Schaumstoffmasse
auf die ersten Formenplatte (1) geöffnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702280 DE3702280A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Verfahren zur herstellung eines teppich-schaumstoff-verbundformteils |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873702280 DE3702280A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Verfahren zur herstellung eines teppich-schaumstoff-verbundformteils |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3702280A1 DE3702280A1 (de) | 1988-08-04 |
DE3702280C2 true DE3702280C2 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6319591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873702280 Granted DE3702280A1 (de) | 1987-01-27 | 1987-01-27 | Verfahren zur herstellung eines teppich-schaumstoff-verbundformteils |
Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
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GB1350894A (en) * | 1970-07-16 | 1974-04-24 | Vitafoam Ltd | Laminated article |
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US4529639A (en) * | 1984-06-27 | 1985-07-16 | Collins & Aikman Corporation | Molded foam-backed carpet assembly and method of producing same |
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1987
- 1987-01-27 DE DE19873702280 patent/DE3702280A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3702280A1 (de) | 1988-08-04 |
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