DE3701798A1 - Dampferzeugeranlage mit einem kohlebefeuerten dampferzeuger - Google Patents
Dampferzeugeranlage mit einem kohlebefeuerten dampferzeugerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampferzeugeranlage mit
einem kohlebefeuerten Dampferzeuger, einem Frischluftgebläse,
einer Entstaubungsanlage und einer Rauchgasentschwefelungs
anlage.
Solche Dampferzeugeranlagen sind bekannt. Ihre Schadstoffemis
sionen würden ohne Nachbehandlung der Rauchgase, d.h. ohne
Sekundärmaßnahmen in der Regel die vom Gesetzgeber vorgegebenen
Grenzwerte übersteigen. Die hierfür bekannten Sekundärmaßnahmen,
wie z.B. Entstaubungsanlagen, Rauchgasentschwefelungsanlagen
und DENOX-Katalysatoren, erhöhen jedoch die Investitions- und
Betriebsmittelkosten in erheblichem Maße.
Außer diesen oben angedeuteten Sekundärmaßnahmen sind jedoch auch
Primärmaßnahmen zur Verminderung der Schadstoffemission bekannt.
Das sind Maßnahmen, die die Verbrennungsanlagen selbst betreffen
und die den Schadstoffausstoß der Verbrennungsanlagen selbst
von vornherein vermindern. So können z.B. NO x -arme Brenner,
Wirbelschichtfeuerungsanlagen mit Wärmetauscherheizflächen so
wie das Exxon-Verfahren zum Einsatz kommen. Alle diese Maßnahmen
sind jedoch mit verschiedenen Nachteilen verbunden und können
den Schadstoffausstoß nur teilweise vermindern, ohne jedoch
Sekundärmaßnahmen überflüssig zu machen. So sind u.a. Wärme
tauscherheizflächen in Wirbelschichtfeuerungsanlagen so starker
Erosion und Korrosion ausgesetzt, daß sie sich nicht für den
Dauerbetrieb eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dampferzeuger
anlage mit einem kohlebefeuerten Dampferzeuger zu entwickeln,
in dem gar nicht erst größere Mengen an Stickoxiden entstehen
und die daher eine entsprechende DENOX-Anlage im Rauchgasstrom
überflüssig macht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen
2 bis 15 zu entnehmen.
Infolge der gasseitigen Vorschaltung einer Wirbelbrennkammer
ohne Wärmetauscherheizflächen vor dem kohlebefeuerten Dampfer
zeuger und der Regelung der Betriebstemperatur der Wirbelschicht
durch die Regelung des Stoffumsatzes wird es möglich, die
NO x -Emission primärseitig sehr viel stärker zu reduzieren als
bei allen anderen bekannten Verfahren. Die Verwendung einer
Wirbelbrennkammer ohne eingebaute Wärmetauscherheizflächen
ermöglicht es, mit einer reduzierenden, d.h. sauerstoffarmen
Wirbelschicht zu arbeiten, ohne eine Auskühlung der Wirbelschicht
befürchten zu müssen. Außerdem hat das zur Folge, daß die Tem
peratur in der gesamten Wirbelschicht mangels zusätzlicher
lokaler Temperatursenken auf den geringstmöglichen Wert ein
gestellt werden kann und somit allein schon die NO x -Bildungs
rate in der Wirbelbrennkammer temperaturbedingt relativ gering
bleibt. Darüber hinaus erschwert die reduzierende Atmosphäre
der Wirbelschicht zusätzlich die Bildung von Stickoxiden.
Die Temperaturabsenkung in der Wirbelschicht läßt sich ohne
Gefahr des Verlöschens der Verbrennung noch weiter treiben,
wenn die Wirbelbrennkammer in Weiterbildung der Erfindung ohne
gekühlte Umfassungswände ausgeführt ist. Das Fehlen auch dieser
Temperaturabsenke erlaubt es, die Temperatur der Wirbelschicht
bis nahe an die Zündtemperatur zu führen und infolge dieser
weiteren Temperaturabsenkungen die Stickoxidbildungsrate noch
weiter zu verringern.
Die Temperatur in der Wirbelbrennkammer läßt sich in besonders
zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung durch Einleitung ge
reinigter, kalter Rauchgase des Dampferzeugers in die Wirbel
brennkammer auf einen Wert einstellen, bei dem die Bildungsrate
von Stickoxiden allein schon aus thermischen Gründen stark herab
gesetzt ist. Zugleich ist so aber auch der Heizwert der die Wir
belbrennkammer verlassenden Gase auf einen Wert einstellbar,
bei dem im nachgeschalteten Dampferzeuger bei deren Verbrennung
keine unerwünscht hohen Temperaturen entstehen.
Die Temperatur in der Wirbelschicht läßt sich in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung durch Beimischung von gereinigten
kalten Rauchgasen des Dampferzeugers zu der zum Düsenboden
strömenden Verbrennungsluft einstellen. Durch die Menge der
beigemischten Rauchgase wird zugleich auch ein Teil des durch
den Düsenboden aufströmenden Sauerstoffs substituiert. Dadurch
läßt sich der Sauerstoffgehalt in der Wirbelschicht und damit
der Grad der unterstöchiometrischen Verbrennung in der Wirbel
schicht beeinflussen. Dies wiederum hat einen wegen des Sauer
stoffmangels günstigen Effekt auf die Unterdrückung der
Stickoxidbildung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
die Figur eine erfindungsgemäße Dampferzeugeranlage.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau der er
findungsgemäßen Dampferzeugeranlage 1. Diese besteht aus einem
Dampferzeuger 2, der im Ausführungsbeispiel mit einer Kohlen
staubfeuerung 3 ausgestattet ist. Die Umfassungswände 4 des Dampf
erzeugers 2 sind als Flossenrohrwände ausgebildet und in an sich
bekannter Weise zusammen mit den übrigen Wärmetauscherheiz
flächen 5, 6, 7 des Dampferzeugers an einen hier nicht weiter darge
stellten Wasserdampfkreislauf angeschlossen. An der den Dampf
erzeuger verlassenden und zum Kamin 8 führenden Rauchgasleitung 9
sind ein Staubfilter 10, ein Saugzuggebläse 11 und eine Rauchgas
entschwefelungsanlage 12 angeschlossen.
Dem Dampferzeuger 2 ist gasseitig eine Wirbelbrennkammer 13 mit
stationärer Wirbelschicht 14 vorgeschaltet. Deren Düsenboden 15
ist an eine Gasleitung 16 angeschlossen, die mit einem Zweig an
den die Rauchgasentschwefelungsanlage 12 verlassenden Teil der
Rauchgasleitung 9 und mit einem anderen Zweig an eine Frischluft
ansaugöffnung 17 angeschlossen ist. In dieser Gasleitung 16 ist
ein Gasverdichter 18 zur Erzeugung der nötigen Druckdifferenz
am Düsenboden 15 eingebaut. Sowohl in dem zur Rauchgasleitung
als auch zu dem zur Frischluftansaugöffnung 17 führenden Zweig der
Gasleitung 16 ist je ein Regelventil 19, 20 eingebaut. Die Wir
belbrennkammer 13 ist darüber hinaus oberhalb der stationären
Wirbelschicht 14 über eine zusätzliche Gasleitung 21 mit der
Rauchgasleitung 9 verbunden. Diese zweigt unmittelbar hinter
dem Saugzuggebläse 11 von der Rauchgasleitung 9 ab. Auch in
dieser zusätzlichen Gasleitung ist ein Regelventil 22 eingebaut.
Darüber hinaus ist die Wirbelbrennkammer 13 an eine Brennstoff
versorgungsleitung 23 angeschlossen, die ihrerseits wiederum
mit einem Kohlebunker 24 und einem Kalkbunker 25 verbunden ist.
Die Abgasleitung 26 der Wirbelbrennkammer 13 mündet am unteren
Ende des Dampferzeugers 2. Oberhalb der Ebene der Mündungen der
Abgasleitungen 26 der Wirbelbrennkammer 13 im Dampferzeuger 2
ist der Brenner 27 der Kohlenstaubfeuerung 3 in der Umfassungs
wand 4 des Dampferzeugers 2 eingebaut. Der Brenner 27 ist über
eine Brennstoffleitung 28 an einen Kohlebunker 29 und über eine
Frischluftleitung an ein Frischluftgebläse 31 angeschlossen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die beiden Gasleitungen
16, 21 über eine gestrichelt angedeutete Shuntleitung 32 zu ver
binden. Auch kann die Dampferzeugeranlage 1 mit einer weiteren
gestrichelt angedeuteten Hilfsleitung 33 ausgerüstet sein, die
einerseits an die Gasleitung 16 unmittelbar vor dem Gasver
dichter 18 anschließt und diese mit der Frischluftleitung 30
des Dampferzeugers verbindet. In diese Hilfsleitung 33 ist ein
Rauchgasgebläse 34 eingebaut.
Beim Betrieb der Dampferzeugeranlage 1 wird dem Kohlebunker 29
feingemahlene Kohle entnommen und zusammen mit der vom Frisch
luftgebläse 31 geförderten Frischluft dem Kohlenstaubbrenner 27
zugeführt. Die sich bei der Verbrennung bildenden heißen Rauch
gase durchströmen den Dampferzeuger 2, heizen dabei dessen Um
fassungswände 4 und die in den Dampferzeuger hineinragenden
Wärmetauscherheizflächen 5, 6, 7 auf und verlassen den Dampfer
zeuger stark abgekühlt über die Rauchgasleitung 9. In dem an
der Rauchgasleitung angeschlossenen Staubfilter 10, im Ausfüh
rungsbeispiel ein Elektrofilter, werden die Staubpartikel zu
rückgehalten. Das das Staubfilter verlassende entstaubte Rauch
gas wird über das Saugzuggebläse 11 in die Rauchgasentschwe
felungsanlage 12 gedrückt und dort von den verbliebenen Schwe
felbestandteilen befreit und in den Kamin 8 entlassen.
Über die an die Rauchgasleitung 9 zwischen der Rauchgasent
schwefelungsanlage 12 und dem Kamin 8 abzweigende Gasleitung 16
wird Rauchgas über den Gasverdichter 18 angesaugt und durch den
Düsenboden 15 der Wirbelbrennkammer 13 gedrückt. Diesem Rauch
gas ist zuvor über die Frischluftansaugöffnung 17 Frischluft
beigemischt worden. Das erforderliche Mischungsverhältnis, d.h.
der erforderliche Sauerstoffgehalt, läßt sich durch die sowohl
an der Frischluftansaugöffnung 17 als auch in den zur Rauchgas
leitung 9 führende Zweige der Gasleitung 16 eingebauten Regel
ventile 19, 20 einstellen. Über die Brennstoffversorgungsleitung
23 wird der Wirbelbrennkammer 13 feingemahlene Kohle sowie eine
vorgegebene Menge Kalk zugeführt. Die in die Wirbelbrennkammer
eingeführten Kohlenpartikel oxidieren in der Wirbelschicht 14,
wobei infolge der unterstöchiometrischen Sauerstoffzugabe über
wiegend Kohlenmonoxid entsteht. Der im Brennstoff enthaltene
Schwefel wird durch den der Kohle beigemischten Kalk noch in
der Wirbelschicht zu Gips gebunden und mit der Asche in hier
nicht weiter dargestellter Weise abgeführt. Die zur Einbindung
des Schwefels zuvor erforderliche Oxidation desselben begrenzt
das Ausmaß der unterstöchiometrischen Sauerstoffbeigabe in der
Wirbelschicht. Oberhalb der Wirbelschicht läßt sich dann die
Bildung von Stickoxiden durch Zugabe größerer Mengen von Rauch
gasen über die zusätzliche Gasleitung 21 nicht nur stoppen,
sondern sogar in geringfügigem Maße bereits gebildete Stick
oxide reduzieren. Darüber hinaus kann die Temperatur in der
Wirbelbrennkammer durch die Zumischung kühler Rauchgase abge
senkt und auf diese Weise die Bildungsrate von Stickoxiden
weiter herabgesetzt werden.
Um die Temperatur in der Wirbelschicht auf den geringstmöglichen
Wert zu halten, ist die Wirbelbrennkammer ohne gekühlte Umfas
sungswände und ohne sonstige Wärmetauscherheizflächen ausge
führt. Dadurch werden örtliche Temperatursenken in der Wir
belschicht vermieden, von denen sonst ein Verlöschen des Um
satzes in der Wirbelschicht ausgehen könnte. Schließlich führt
die Einleitung von Rauchgas über die zusätzliche Leitung 21
dazu, daß der Heizwert des Abgases der Wirbelbrennkammer, das
über die Abgasleitung 26 in den Dampferzeuger 2 eingespeist
wird, stark herabgesetzt wird. Dies wiederum führt zu einer
geringeren Brenntemperatur dieser Gase im Dampferzeuger und setzt
auch dort die Stickoxidbildung herab. Der Kohlenstaubbrenner 27
ist seinerseits wiederum die Voraussetzung für die stärkere
Beimischung von Rauchgasen aus dem Dampferzeuger 2 zu den Ab
gasen der Wirbelschicht 14. Denn ohne die Flamme des Kohlenstaub
brenners könnte sonst das über die Abgasleitung 26 zugeführte
extrem heizwertarme Abgas aus der Wirbelbrennkammer nicht zuver
lässig im Dampferzeuger brennen.
Die Shuntleitung 32 ermöglicht es, der Wirbelbrennkammer 13
wahlweise Rauchgas zuzumischen und dieses vor der Rauchgasentschwefe
lungsanlage 12 der Rauchgasleitung mit einer etwas höheren
Temperatur oder hinter der Rauchgasentschwefelungsanlage mit
einer etwas niederen Temperatur zu entnehmen. So läßt sich die
Temperatur in der Wirbelbrennkammer zusätzlich zu den bereits
geschilderten Maßnahmen regulieren. Schließlich läßt sich auch
die Flammtemperatur des Kohlenstaubbrenners 27 des Dampferzeugers
2 dadurch vermindern, daß der Frischluftleitung 30 Rauchgas
über die Hilfsleitung 33 beigemischt wird. Hierzu ist in der
vor dem Gasverdichter 18 abzweigenden Hilfsleitung ein weiteres
Rauchgasgebläse 34 eingebaut.
Es ist ein Vorteil dieser Dampferzeugeranlage 1, daß in der vor
geschalteten Wirbelschicht 14 bereits ein Großteil des Schwefel
gehalts durch die Zugabe von Kalk in Gips eingebunden und mit
der Asche der Wirbelbrennkammer 13 abgeführt werden kann. Hier
durch verringert sich der Aufwand für die Rauchgasentschwefelung.
Wird dann für den Kohlenstaubbunker 29 noch eine andere, schwefel
ärmere Kohlensorte benutzt als für den Kohlenbunker 24, so
nähert man sich auch ohne Rauchgasentschwefelungsanlage den
diesbezüglichen gesetzlich vorgeschrieben Grenzwerten. Des
weiteren wird durch die unterstöchiometrische Verbrennung in
der Wirbelbrennkammer 13 und der Einleitung abgekühlter Rauch
gase über die zusätzliche Gasleitung 21 die Temperatur in der
Wirbelschicht 14 auf Werte abgesenkt, bei denen sich kaum noch
Stickoxide bilden können. Dadurch, daß die Wirbelbrennkammer
13 ohne gekühlte Umfassungswände und Wärmetauscherheizflächen
ausgeführt ist, werden lokale Temperatursenken in der Wirbel
schicht 14 vermieden, was bei diesen niedrigen Temperaturen die
Gefahr einer örtlichen Unterkühlung der Wirbelschicht mit der
Folge des Verlöschens vermindert. Darüber hinaus wird die
Bildungsrate der Stickoxide in der Wirbelschicht 14 auch da
durch zusätzlich verringert, daß der Wirbelbrennkammer Frisch
luft in unterstöchiometrischer Menge zugeführt wird. Dieser
Sauerstoffmangel behindert die Stickoxidbildung zusätzlich. Die
die Wirbelbrennkammer verlassenden Gase, die im wesentlichen
aus Kohlenmonoxid bestehen, denen über eine andere Gasleitung
zur Heizwertherabsetzung weiteres Rauchgas beigemischt ist,
verbrennen in der sauerstoffhaltigen Atmosphäre des Dampfer
zeugers mit relativ niedriger Temperatur, so daß auch hier im
Dampferzeuger kaum Stickoxide entstehen. Schließlich wird auch
die Flamme des Kohlenstaubbrenners 27 des Dampferzeugers 2, die
zugleich auch die Abgase der Wirbelbrennkammer 13 verbrennt,
selber durch die Zumischung von Rauchgasen aus der Hilfsleitung
33 gekühlt, so daß auch hier kaum Stickoxide entstehen.
Durch die dem Dampferzeuger vorgeschaltete Wirbelbrennkammer
und die Verschaltung der einzelnen zur Wirbelbrennkammer führen
den Gasleitungen sind die Betriebsbedingungen des Dampferzeu
gers 2 in weiten Grenzen regelbar und werden die Vorteile
beider Einzelfeuerungssysteme verstärkt genutzt, um die Bildung
von Stickoxiden primärseitig so stark zu unterdrücken, daß sie
auch ohne eine dem Rauchgasstrom nachgeschaltete DENOX-Anlage
den Imissionsbedingungen genügen kann.
Claims (15)
1. Dampferzeugeranlage mit einem kohlebefeuerten Dampferzeuger,
einem Frischluftgebläse, einer Entstaubungsanlage und einer
Rauchgasentschwefelungsanlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Dampferzeuger (2) gasseitig eine Wirbelbrennkammer (13)
ohne eingebaute Wärmetauscherheizflächen vorgeschaltet ist,
deren Betriebstemperatur durch Regelung des Stoffumsatzes
einstellbar ist.
2. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirbelbrennkammer (13) ohne gekühlte Umfassungswände
ausgeführt ist.
3. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in der Wirbelbrennkammer (13) durch Ein
leitung gereinigter kalter Rauchgase des Dampferzeugers (2)
in die Wirbelbrennkammer einstellbar ist.
4. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Wirbelschicht (14) durch Beimischung ge
reinigter kalter Rauchgase des Dampferzeugers (2) zu der zum
Düsenboden (15) strömenden Verbrennungsluft einstellbar ist.
5. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Wirbelschicht (14) über den O2-Gehalt
der Verbrennungsluft einstellbar ist.
6. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Wirbelschicht (14) über den Heizwert
der zugegebenen Brennstoffe einstellbar ist.
7. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Wirbelschicht über die Menge der Brenn
stoffzugabe einstellbar ist.
8. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Düsenboden (15) führende Gasleitung (16) hinter der
Rauchgasentschwefelungsanlage (12) von der Rauchgasleitung (9)
des Dampferzeugers (2) abzweigt.
9. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirbelbrennkammer (13) Rauchgas über eine vor der
Rauchgasentschwefelungsanlage (12) abzweigende Leitung (21)
zugeführt wird.
10. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rauchgas der Wirbelbrennkammer (13) oberhalb der
Wirbelschicht (14) zugeführt wird.
11. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Dampferzeuger (2) zuströmenden Frischluft Rauchgas
beimischbar ist.
12. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Dampferzeugerfrischluft beizumischende Rauchgas
der Rauchgasleitung (9) hinter der Rauchgasentschwefelungsan
lage (12) entnommen wird.
13. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rauchgas über ein Rauchgasgebläse (34) auf den Gasdruck
hinter dem Frischluftgebläse (31) verdichtet wird.
14. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirbelbrennkammer (13) außer gemahlener Kohle auch noch
Kalk zugeführt wird.
15. Dampferzeugeranlage nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Wirbelbrennkammer (13)
mit stationärer Wirbelschicht (14).
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701798 DE3701798A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Dampferzeugeranlage mit einem kohlebefeuerten dampferzeuger |
EP88901248A EP0302910B1 (de) | 1987-01-22 | 1988-01-21 | Verbrennung von kohle mit einer wirbelschichtfeuerung |
DD31232888A DD267301A5 (de) | 1987-01-22 | 1988-01-21 | Verfahren und feuerungsanlage zur verbrennung von kohle und/oder organische substanzen enthaltende abfallstoffe |
DE8888901248T DE3872787D1 (de) | 1987-01-22 | 1988-01-21 | Verbrennung von kohle mit einer wirbelschichtfeuerung. |
US07/250,718 US4932335A (en) | 1987-01-22 | 1988-01-21 | Coal combustion with a fluidized incineration bed |
PCT/EP1988/000043 WO1988005494A1 (en) | 1987-01-22 | 1988-01-21 | Coal combustion with a fluidized incineration bed |
DK524388A DK165762C (da) | 1987-01-22 | 1988-09-21 | Fremgangsmaade ved forbraending af organisk materiale, saasom husholdningsaffald, industriaffald og lignende i et fyrsted med fluidiseret leje. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701798 DE3701798A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Dampferzeugeranlage mit einem kohlebefeuerten dampferzeuger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701798A1 true DE3701798A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6319312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873701798 Withdrawn DE3701798A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Dampferzeugeranlage mit einem kohlebefeuerten dampferzeuger |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD267301A5 (de) |
DE (1) | DE3701798A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039463A1 (de) * | 1990-12-11 | 1992-06-25 | Babcock Energie Umwelt | Verfahren zum verbrennen von kohle oder schwerem heizoel und dampferzeugungsanlage |
US7922481B2 (en) * | 2004-06-23 | 2011-04-12 | EBM—Papst Landshut GmbH | Method for setting the air ratio on a firing device and a firing device |
-
1987
- 1987-01-22 DE DE19873701798 patent/DE3701798A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-01-21 DD DD31232888A patent/DD267301A5/de unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Oakes E. J., Engstrom F.: Fluidized bed combustionprovides for multifuel, economical cogeneration systems in US-Z: Power Engineering, march 1982, p. 56-59 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD267301A5 (de) | 1989-04-26 |
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---|---|---|---|
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