DE3700940A1 - Kennzeichentraeger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere kraftwagen - Google Patents
Kennzeichentraeger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere kraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kennzeichenträger für Kraft
fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen wie Personenkraftwagen,
Lastkraftwagen, Busse und dgl. Ferner betrifft die Erfindung
ein Kraftfahrzeug mit in vorbestimmten Karosseriebereichen
vorgesehenen Befestigungsmöglichkeiten für amtliche Kenn
zeichenschilder sowie mit Beleuchtungseinrichtungen für die
Kennzeichenschilder und weiterhin betrifft die Erfindung ein
Kennzeichenschild für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftwagen,
und schließlich die Verwendung bestimmten Materials für die
Herstellung derartiger Kennzeichenschilder.
Kennzeichenschilder für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraft
wagen wie Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Busse und dgl.
werden bisher aus Metallblech, vorzugsweise Aluminiumblech
gefertigt, wobei die Markierungen für das Kennzeichen durch
entsprechendes Prägen von Buchstaben und/oder Zahlen und ggf.
weiterer Zeichen in das Metallblech vorgenommen werden.
Der Einsatz der bekannten Kennzeichenschilder erfordert auf
der Außenseite der Karosserie des betreffenden Kraftfahrzeuges
vorgesehene Beleuchtungseinrichtungen zur von außen, und zwar
von einer oder mehreren Seiten her erfolgenden Beleuchtung.
Abgesehen davon, daß die Wirkung derartiger Beleuchtungs
einrichtungen oft zu wünschen übrig läßt, sind jedenfalls
entsprechende, oft recht kostenaufwendige Gestaltungen der
Fahrzeugkarosserie notwendig, um einen einigermaßen zufrieden
stellenden Beleuchtungseffekt zu erreichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe
zugrunde, die im Zusammenhang mit der oder den Beleuchtungs
einrichtungen für die Kennzeichenschilder von Kraftfahrzeugen
aufzuwendenden Fertigungskosten zu senken. Weiterhin ist es
Aufgabe der Erfindung, die Erkennbarkeit eines Kennzeichens
bei Dunkelheit zu verbessern und schließlich auch die Möglich
keit eines Diebstahls des Kennzeichenschildes erheblich zu
verringern.
Die der Erfindung zugrundeliegenden, eine Einheit bildenden,
vorgenannten Einzelaufgaben werden erfindungsgemäß gelöst
mit den Maßnahmen entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen
der Patentansprüche 1, 2, 6 und 8.
Der Kennzeichenträger gemäß Anspruch 1 kann zu verhältnismäßig
niedrigen Herstellungskosten gefertigt werden und ist bei
entsprechender Gestaltung der in Frage kommenden Karosserie
bereiche grundsätzlich für jede Art von Kraftwagen geeignet.
Relativ aufwendige Gestaltungen der Karosserie von Kraftwagen
allein im Hinblick auf eine ausreichende Kennzeichenbeleuchtung
können damit entfallen. Auch im Hinblick auf Beschädigungen
der Karosserie im Bereich der Anbringung eines Kennzeichen
schildes werden Reparaturkosten merklich gesenkt werden
können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im
Vergleich zu der bekannten Lösung eine wesentlich bessere
Erkennbarkeit des Kennzeichens möglich ist. - Die Erfindung
ermöglicht außerdem eine Ausgestaltung, die zu einer wesent
lich größeren Sicherheit gegen Diebstahl des Kennzeichen
schildes führt.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach den
Ansprüchen 1, 2, 6 und 8 sind in den Ansprüchen 3, 7 bzw. 9
und 10 angegeben.
Anhand der Fig. 1 und 4 der Zeichnung wird die Erfindung im
folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Teilbereich der Karosserie eines erfindungs
gemäß ausgestatteten Kraftwagens in der Vorderansicht,
Fig. 2 den Bereich nach Fig. 1 im Längsschnitt ent
sprechend Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen, in einer Ausnehmung der
Karosserie eines Kraftwagens einsetzbaren Kennzeichen
träger, ebenfalls im Längsschnitt und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem in erfindungsgemäßer
Weise aufgebauten Kennzeichenschild im Schnitt.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Teilbereich 1 einer im übrigen nicht
weiter dargestellten Karosserie eines Kraftwagens. Der Teil
bereich 1 weist einen Bereich 3 auf, der gegenüber den benach
barten, nicht näher bezeichneten Bereichen des Teilbereiches 1
der Karosserie zurückgesetzt ausgeführt ist und einen kasten-
oder wannenartigen Körper 4 bildet. Im Körper 4 sind
Beleuchtungseinrichtungen 5 mit Glühlampen 6 vorgesehen, die
über nicht dargestellte Anschlüsse mit der elektrischen Strom
versorgung des Kraftwagens verbunden sind.
In einem umlaufenden Falz 7 des Körpers 4 liegt die Begrenzungs
kante 8 eines Kennzeichenschildes 9. Zwischen der Begrenzungs
kante 8 und dem Falz 7 ist eine aus elastisch nachgiebigem
Material, insbesondere Schaumgummi, bestehende Dichtung 10
vorgesehen.
Das Kennzeichenschild 9 besteht beispielsweise aus durch
scheinend eingestelltem Kunststoff, beispielsweise Poly
vinylclorid oder Polyamid, und ist vorzugsweise kalt um
formbar, so daß Markierungen wie Buchstaben und Ziffern
durch Prägen, mittels der herkömmlichen Prägemaschinen,
vorgesehen werden können.
Auf der den Beleuchtungseinrichtungen 5 bzw. dem Innenraum des
Körpers 4 zugekehrten Seite befinden sich am Kennzeichenschild 9
buchsenartige Fortsätze 11, die Gewindebohrungen 12 aufweisen,
in welche Gewindebolzen 13 eingreifen. Die Gewindebolzen 13
sind von der dem Innenraum des Kraftwagens zugekehrte Seite
- und nur von dieser Seite her - zugänglich. Eine Montage oder
Demontage des Kennzeichenschildes 9 ist somit nur möglich, wenn
der Innenraum des Kraftwagens zugänglich ist, beispielsweise
nach Öffnen des mit 14 bezeichneten Schlosses einer Koffer
raumklappe.
Die mit 15 bezeichneten Markierungen des Kennzeichenschildes 9
sind beispielsweise - wie an sich bekannt - mit einem geeigneten,
lichtundurchlässigen Lack belegt, so daß das Kennzeichen bzw.
diese Markierungen sich bei Dunkelheit und eingeschalteter
Beleuchtungseinrichtung 5 vom hellen, be- und durchleuchteten
untergrund abheben. - Selbstverständlich kann das Kennzeichen
schild 9 aber auch im Bereich der Markierungen 15 lichtdurch
lässig gehalten sein, während die benachbarten Bereiche
lichtundurchlässig gehalten sind.
Eine andere mögliche Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 3 dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen Teilbereich 16 eines Kraftwagens, beispiels
weise im Bereich der Kofferraumklappe des Kraftwagens. In
diesem Teilbereich der Karosserie des Kraftwagens befindet
sich eine Ausnehmung 17, die von einem umlaufenden Falz 18
begrenzt ist. In die Ausnehmung 17 eingesetzt ist ein Kenn
zeichenträger 19, der mittels Schraubenbolzen 20 und Schrauben
muttern 21 im Teilbereich 16 der Karosserie befestigt ist.
Die Schraubenmuttern 21 befinden sich auf der der Karosserie
des Kraftwagens zugekehrten Innenseite eines Falzes 22 des
Kennzeichenträgers 19 und sind mit diesem, beispielsweise
durch Schweißen, unlösbar verbunden. Vom Innenraum des weiter
nicht dargestellten Kraftwagens sind die Schraubenbolzen 20
zwecks Montage bzw. Demontage des Kennzeichenträgers 19 zu
gänglich. Zwischen dem Falz 22 bzw. den Schraubenmuttern 21
und dem benachbarten Teil des Bereiches 16 der Karosserie ist
im übrigen eine Dichtung 23 vorgesehen.
Der Kennzeichenträger 19 ist im übrigen ähnlich aufgebaut
wie die Konstruktion nach den Fig. 1 und 2, wobei sich
das mit 24 bezeichnete Kennzeichenschild zweckmäßig unter
Vermittlung einer weiteren Dichtung 25 an einen im Innern
des Kennzeichenträgers 19 befestigten Wulst oder dgl. 26
anlegt.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus einem Kennzeichenschild 27,
bei dem die Markierungen für das Kennzeichen nicht wie in den
vorgenannten Fällen durch beispielsweise Prägen vorgenommen
worden sind, sondern bei dem das Kennzeichenschild aus drei
übereinanderliegenden Elementen 28, 29 und 30 besteht. Während
das Element 28 dem Innenraum beispielsweise des Körpers 4
oder aber auch des Kennzeichenträgers 19 zugekehrt ist, befindet
sich das Element 30 auf der Außenseite des Kennzeichenschildes
27. Das zwischen den Elementen 28 und 30 befindliche Element
29 weist die eigentlichen Markierungen für das betreffende
Kennzeichen auf. Die Elemente 28, 29 und 30 können beispiels
weise aus Kunststoff, ggf. unterschiedlichen Kunststoffen,
gefertigt sein und sind nach individueller Herstellung des
Elementes 29 zweckmäßig auf geeignete Weise, beispielsweise
unter Verwendung eines Klebers, unlösbar miteinander verbunden.
Im übrigen ist es möglich, im Fall der Ausführungsform nach
Fig. 4 für ein Kennzeichenschild beispielsweise nur das
Element 28 durchscheinend(opak) auszuführen, während neben
einer durchsichtigen Ausführung des Elementes 30 auch das
Element 29 bis auf die Markierungen selbst durchsichtigt aus
geführt ist. Selbstverständlich sind aber auch andere Kombi
nationen der Elemente möglich, die - auch abhängig von der
Wahl der Dicke der einzelnen Elemente, den angestrebten Erfolg
einer möglichst guten Erkennbarkeit bei gleichzeitiger Dieb
stahlsicherheit erbringen.
Im Rahmen des in den Ansprüchen umrissenen Erfindungsgedankens
sind selbstverständlich noch weitere Ausgestaltungen der
Erfindung möglich, ohne daß damit der durch die Ansprüche
gewiesene Weg verlassen wird.
Claims (10)
1. Kennzeichenträger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraft
wagen, gekennzeichnet durch einen in einer entsprechenden
Ausnehmung (17) der Karosserie (16) des Kraftwagens zu
befestigenden kasten- oder wannenartigen, einseitig offenen
Körper (4), in dessen Innenraum elektrische Einrichtungen
(5) zur Aufnahme einer oder mehrerer Glühlampen (6) vorge
sehen sind und dessen offene Seite zur Abdeckung mit einem
aus lichtdurchlässigem Material, insbesondere durchscheinen
dem Kunststoff, hergestellten Kennzeichenschild (9) vorbe
reitet ist.
2. Kraftfahrzeug mit in vorbestimmten Karosseriebereichen
vorgesehenen Befestigungsmöglichkeiten für Kennzeichen
schilder sowie mit Beleuchtungseinrichtungen für das oder
die Kennzeichenschilder, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtungen (5) im Raum zwischen dem betreffen
den Karosseriebereich (3) und der Befestigungsebene (Teil
bereich 1) des Kennzeichenschildes (9) vorgesehen sind zur
Anwendung von Kennzeichenschildern (9) aus lichtdurch
lässigem Material, insbesondere aus durchscheinendem
(opakem) Kunststoff.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die betreffenden Karosseriebereiche (3) unter Bildung
eines kasten- oder wannenartigen Körpers (4) zurückgesetzt
ausgeführt sind, so daß das Kennzeichenschild (9) mit den
benachbarten Karosseriebereichen (Teilbereich 1) im wesent
lichen in einer Ebene liegt.
4. Kennzeichenträger nach Anspruch 1 oder Kraftfahrzeug
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung
des Kennzeichenschildes (9 bzw. 24) an diesem Mittel
(Fortsätze 11) vorgesehen sind, die eine Befestigung nur
von im Innenraum des Kraftwagens liegenden Bereichen aus
ermöglichen.
5. Kennzeichenträger nach Anspruch 1 bzw. Kraftfahrzeug
nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine aus elastisch
nachgiebigem Material wie z. B. Schaumgummi bestehende,
zur Anbringung im Raum zwischen dem Randbereich (8 bzw. 22)
des Kennzeichenschildes (9 bzw. 24) und dem korrespondieren
den Bereich des kasten- oder wannenartigen Körpers (4 bzw.
Kennzeichenträger 19) vorgesehene Dichtung (7 bzw. 23).
6. Verwendung von lichtdurchlässigem, insbesondere durch
scheinendem Material, vorzugsweise Kunststoff, zum Herstellen
eines von der Rückseite her zu beleuchtenden Kennzeichen
schildes (9 bzw. 24) für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Kraftwagen.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
kalt umformbarer Kunststoff verwendet wird.
8. Kennzeichenschild für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraft
wagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichenschild
(9 bzw. 24) aus mehreren übereinanderliegenden, ggf. unter
schiedlich lichtdurchlässigen, fest miteinander verbindbaren
Elementen (28, 29, 30) besteht.
9. Kennzeichenschild nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente (28, 29, 30) unlösbar miteinander ver
bunden sind.
10. Kennzeichenschild nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Markierungen (31 bzw. 32) für das Kennzeichen in
einer im Innern des Kennzeichenschildes (27) liegenden Ebene
befinden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700940 DE3700940A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Kennzeichentraeger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere kraftwagen |
DE8708353U DE8708353U1 (de) | 1987-01-15 | 1987-06-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700940 DE3700940A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Kennzeichentraeger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700940A1 true DE3700940A1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6318835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700940 Withdrawn DE3700940A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Kennzeichentraeger fuer kraftfahrzeuge, insbesondere kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700940A1 (de) |
-
1987
- 1987-01-15 DE DE19873700940 patent/DE3700940A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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