DE3700828A1

DE3700828A1 - Kathodenstrahlroehre

Info

Publication number: DE3700828A1
Application number: DE19873700828
Authority: DE
Inventors: Rainer Kolbeck; Fritz Rueckert
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1987-01-14
Filing date: 1987-01-14
Publication date: 1988-07-28
Also published as: IT8819022A0; IT1215673B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre mit einer gläsernen Frontscheibe, auf deren Innenfläche schichtförmig Leuchtstoff aufgebracht ist.

Zur Vermeidung von Reflexionen und zur Verbesserung des Kontrastes von Leuchtschirmen ist es bereits bekannt, insbe sondere die dem Betrachter zugewandte Oberfläche der übli cherweise aus Glas bestehenden Frontscheibe zu mattieren, d. h. mit einer Rauhigkeit zu versehen. Solche Mattierungen werden z. B. durch Ätzen mittels einer Säure, wie Flußsäure, oder durch Auffritten einer Emaille hergestellt, was in der Regel zusätzlicher Arbeitsgänge bedarf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung des Kontrastes von Leuchtschirmen zu erzielen, die darüber hinaus bezüglich der Herstellung einfacher ist.

Diese Erfindung wird durch die im Kennzeichen des Patentan spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine bevorzugte Ausführungsform mit überraschend guten Kon trasteigenschaften sieht eine betrachterseitig auf die Frontscheibe aufgekittete Filterscheibe vor, deren dem Betrachter zugewandte Oberfläche durch wenigstens eine aufgebrachte dünne Schicht entspiegelt ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß auch diese entspiegelte Oberfläche der Filterscheibe mattiert ist.

Anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

Die Figur zeigt im Querschnitt einen Ausschnitt eines Leuchtschirmfensters einer Kathodenstrahlröhre, deren schichtförmig aufgebrachter Leuchtstoff durch einen oder mehrere Elektronenstrahlen zum Leuchten angeregt wird.

Auf der Innenfläche 5 der gläsernen Frontscheibe ist die Leuchtstoffschicht 2 aufgebracht, die z. B. im Falle einer Farbbildröhre aus nebeneinander liegenden Streifen oder Punkten unterschiedlich emittierender Leuchtstoffe bestehen kann.

Auf der dem Betrachter zugewandten Oberfläche der gläsernen Frontscheibe 1 befindet sich eine Filterscheibe 4, die mittels einer optischen Kleberschicht 4 fest mit der Front scheibe 1 verbunden ist.

Gemäß der Erfindung besitzt nun die der Leuchtstoffschicht 2 zugewandte Oberfläche 5 eine durch Stippeln hergestellte Rauhigkeit. Der Mittenrauhwert soll zwischen 0,8 bis 3 µm, vorzugsweise 1,1 bis 2,5 µm, insbesondere 1,4 bis 2,2 µm, liegen. Nach DIN 4768 ist der Mittenrauhwert R _a ein arith metischer Mittenrauhwert.

Unter Stippeln wird ein Verfahren verstanden, bei dem die Rauhigkeit der Glasoberfläche durch eine aufgerauhte Oberfläche des Preßstempels hergestellt wird, mit dem diese Oberfläche durch Pressen geformt wird. Es hat sich gezeigt, daß bezüglich der optischen Wirkung der Aufrau hung eine Verbesserung durch Stippeln, anstatt durch Ätzen oder Emaillieren erzielt wird.

Besonders wirkungsvoll verbessert erscheint das Kontrast verhältnis, wenn die dem Betrachter zugewandte Oberfläche 6 der Filterscheibe 4, die bevorzugt eine Graufilterschei be mit etwa 60% bis 30% Transparenz ist, durch eine oder mehrere aufgebrachte Inteferenzschichten entspiegelt ist und zweckmäßig noch zusätzlich eine Aufrauhung bzw. Mat tierung aufweist.

Claims

1. Kathodenstrahlröhre mit einer gläsernen Frontscheibe, auf deren Innenfläche schichtförmig Leuchtstoff aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Front scheibe durch Stippeln aufgerauht ist.

2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Innenfläche einen arithmetischen Mitten rauhwert von 0,8 bis 3 µm, vorzugsweise 1,1 bis 2,5 µm, insbesondere 1,4 bis 2,2 µm, aufweist.

3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche der Front scheibe eine Filterscheibe angeordnet, insbesondere aufge kittet ist.

4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Außenfläche der Filterscheibe wenigstens eine Entspiegelungsschicht aufweist.

5. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Filter scheibe mattiert ist.

6. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe eine Transmission von 20 bis 90%, vorzugsweise 30 bis 70%, insbesondere 45% bis 65% besitzt.

7. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe ein weitge hend farbneutrales Graufilter ist.