DE3700693C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/22—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
- F16H25/2204—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls
- F16H25/2209—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls with arrangements for taking up backlash
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Spiel
einstellung einer Doppelmutter für einen Kugel
gewindetrieb, bestehend aus einer Spindel mit
schraubenlinienförmig umlaufender Nut und zwei
auf der Spindel angeordneten und mit ihren
Stirnflächen aneinander anliegenden und gegen
einander verspannten Mutterkörpern, deren Innen
bohrungen ebenfalls mit schraubenlinienförmig
umlaufenden Nuten versehen sind, derart, daß
sich die Nut in der Spindel und die Nuten in den
Mutterkörpern zu einem Kugelumlaufkanal ergänzen,
in dem teilweise Kugeln angeordnet sind, die
durch Umlenkeinrichtungen rückgeführt werden,
wobei die Mutterkörper an ihren aneinander
anliegenden Stirnflächen an ihrem Umfang eine Vielzahl von in
axialer Richtung verlaufende Einschnitten oder Ausbuchtungen aufweisen.
Derartige Kugelgewindetriebe (auch: Kugelumlauf
spindeln) sind bekannt. Die beiden Mutterkörper
sind gegeneinander verspannt, um das Spiel der
Kugeln, die in aller Regel an zwei Auflagepunkten
im Kugelumlaufkanal aufliegen, zu begrenzen.
Die Begrenzung des Spiels ist in CNC-Werkzeug
maschinen, bei denen durch Kugelgewindetriebe
der Vorschub von Werkzeugen etc. gesteuert wird,
besonders wichtig, um den Totgang bei Antriebs
umkehr herabsetzen zu können.
Das Problem bei derartigen aus zwei gegeneinander
verspannten Mutterkörpern gebildeten Kugel
gewindetrieben besteht darin, die beiden Mutter
körper in der gewünschten Lage gegeneinander zu
fixieren. Im allgemeinen geschieht dies dadurch,
daß die aneinander anliegenden Stirnflächen der
Mutterkörper mit in axialer Richtung verlaufenden
Schlitzen oder Nuten versehen sind, in die Paß
federn oder Einlegeteile eingesetzt werden.
Voraussetzung dafür ist aber, daß diese Nuten
miteinander fluchten. Da aber die Drehstellung
der beiden Mutterkörper zueinander von ihrer
gewünschten Verspannung zueinander, die von
Anwendungsfall zu Anwendungsfall verschieden
sein kann, abhängt, und weil ferner die
Schlitze bzw. Nuten von vornherein in den
Muterkörpern vorgesehen werden müssen (vor
dem Härten), ist es erforderlich, zwischen
die beiden Mutterkörper eine Paßscheibe einzu
bringen, deren Dicke genau so abgestimmt sein
muß, daß in der endgültigen gewünschten Spannung
die Schlitze in den Mutterkörpern fluchten, so
daß eine Paßfeder oder ein Einlegeteil einge
trieben werden kann.
Diese umständliche Art der gegenseitigen
Fixierung von zwei Spindelmutterkörpern an
einem Kugelgewindetrieb setzt mehrfaches
Probieren voraus; man startet mit gewissen
Erfahrungswerten, spannt dann die Mutterkörper
mit dem Paßstück auf das gewünschte Maß, stellt
fest, wie stark dann noch die miteinander zum
Fluchten zu bringenden Schlitze in den Mutter
körpern gegeneinander versetzt sind, rechnet
dies auf eine bestimmte axiale Dicke der Paßscheibe
um, verändert dann durch Abschleifen die Dicke der
Paßscheibe, spannt erneut ein, mißt erneut, probiert
erneut, usw. solange bis die gewünschte Position er
reicht ist. Dieses Verfahren ist außerordentlich zeit
raubend.
Aus der EP-OS 01 28 776 ist ein Kugelgewindetrieb be
kannt, bei dem an den aneinanderliegenden Stirnflächen
der beiden Mutterkörper am Umfang in axialer Richtung
zahnkranzartige Rillen am Außenbereich des mit einem
Flansch verbundenen einen Mutterkörpers und im Innen
bereich des anderen Mutterkörpers angeordnet sind. Zur
Verbindung der beiden Muttern ist ein Paßstift vorgesehen,
der in die zahnkranzartige Rillen eingepaßt wird.
Bei der weiteren Ausführung sind die aneinanderliegen
den Stirnflächen der beiden Mutterkörper mit axial ange
ordneten Bohrungen versehen. Auch hier werden die beiden
Muttern über ein Bohrungspaar mit einem Paßstift verbunden.
Bei beiden Ausführungen sind die Muttern nur stufenweise,
entsprechend der Differentialteilung, gegeneinander fixier
bar.
Aus der DE-PS 30 38 774 ist ein Schraubtrieb mit Doppel
mutter bekannt, bei dem zur Einstellung eines gewünschten
Spiels bzw. einer gewünschten Vorspannung auf der Gewinde
spindel ein an einer Umfangsfläche der einen oder der
anderen Einzelmutter ein Zwischenring reibungskraft
schlüssig miteinander verbunden sind, wobei der Zwischen
ring als gewellter Toleranzring mit federnd nachgiebiger
Ringstärke ausgebildet ist.
Ferner ist aus der DE-PS 35 02 582 eine vorspannbare
Doppelmutter für Kugelgewindespindeln bekannt, bei der
die aneinandergrenzenden Stirnflächen von Flanschmutter
und Vorspannmutter besonders ausgestaltet sind. Die Flansch
mutter hat einen koaxial zur Längsachse angeordneten
Vorsprung, der in eine passende Ausnehmung in der Vor
spannmutter ragt, so daß beide Stirnflächen aneinander
liegen. Im äußeren Bereich der Stirnseiten weisen beide
Muttern radiale Stirnverzahnungen auf, zwischen denen ein
Spalt gebildet wird, der von einem als Verdrehsicherung
dienenden, aus einem verformbaren Material bestehenden,
Verbindungsstück ausgefüllt ist. Somit entsteht eine dreh
feste Verbindung.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Kugelgewindetrieb der eingangs genannten Art derart weiter
zubilden, daß eine besonders einfache und für beliebige
Winkelstellung der Mutterkörper zueinander geeignete
Fixierung derselben gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß in den beiden aneinander anliegenden Stirn
flächen der Mutterkörper umlaufende Ringnuten
angeordnet sind, die die Einschnitte oder Aus
buchtungen in Umfangsrichtung untereinander ver
binden, und daß der durch die Ringnuten und die Viel
zahl der Einschnitte oder Ausbuchtungen sich ergebende,
nach außen abgeschlossene Hohlraum zur Bildung
des Verriegelungskörpers mit einer Vergußmasse
gefüllt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß die Einschnitte oder Ausbuchtungen durch
eine Riffelung oder sägezahnartige Ausbildungen
der Grund- oder Seitenflächen der Ringnuten gebildet
werden.
Bei der dargestellten Ausbildung der beiden Mutter
körper an ihren aneinander anliegenden Stirnseiten
ergibt sich ein zusammenhängender, außen abge
schlossener Hohlraum mit Teilräumen in jedem der
Mutterkörper, der durch Vergießen mit einer
Vergußmasse, die aushärtet, gefüllt wird. Es
entsteht dabei ein Verriegelungskörper, der
formschlüssig in beiden Mutterkörpern verankert
ist. Dies ist bei den verschiedensten relativen
Winkelstellungen beider Mutterkörper zueinander
möglich, da die Verankerungshohlräume bzw. die
sich dabei am Verriegelungskörper ergebenden
Verankerungsteile keine bestimmte Ausrichtung
zueinander haben müssen, da das Vergießen erst
nach der Verspannung der Mutterkörper zueinander
erfolgt. Der Verriegelungskörper ist dadurch, daß
er durch Vergießen eines geschlossenen Hohlraumes
entsteht, korrosionsgeschützt. Es können auch von
außen her keine Beschädigungen auftreten. Die Form
schlußverbindung wird dadurch stabil, daß kein Teil
des Verriegelungskörpers nach außen entweichen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be
schrieben. Es stellt dar:
Fig. 1 die Auflage einer Kugel 7 bei einem
Kugelgewindetrieb,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 die Einzelheit IV in Fig. 2,
Fig. 4 die Ansicht des Mutterkörpers 40
in Richtung der Pfeile V-V und
Fig. 5 der durch Ausfüllung der Ringnuten
33, 43 und der Bohrungen 34, 44
(Fig. 3) mit Vergußmasse ent
stehende Verriegelungskörper 50.
Nach dem Stand der Technik wird ein Kugelgewinde
trieb gebildet durch eine Spindel mit einer
schraubenlinienförmig verlaufenden Nut, auf der
ein mit einem Flansch versehener Mutterkörper
angeordnet ist, der mit gleicher Steigung wie
die Nut innen ebenfalls mit einer schrauben
linienförmig umlaufenden Nut versehen ist. Die
Nuten ergänzen sich zu einem Querschnitt annähernd
kreisförmigen Kugelumlaufkanal. In einem Teil
dieses Kanals, der einem vollen Umlauf des
Kugelumlaufkanals entspricht, sind Kugeln
angeordnet. Sie werden jeweils an einer
Stelle entlang dieses Umlaufs durch ein
Umlenkstück wieder an den Ausgangspunkt
in dem Kugelumlaufkanal zurückgeführt.
Andere Umlenkeinrichtungen, z. B. über
eine Bohrung im Mutterkörper (vgl. US-PS
28 44 044) sind ebenfalls möglich.
Eine Kugel 7 sitzt in einem Kugelumlauf
kanal 6 derart, wie dies in Fig. 1 dar
gestellt ist. Es ergibt sich eine
2-Punkt-Auflage.
Um einen spielfreien Lauf, wie er für CNC-
Werkzeugmaschinen erforderlich ist, zu gewähr
leisten, müssen Spindel und Mutterkörper, wie
durch die Pfeile 9 und 9′ angedeutet, gegen
einander verspannt sein. Dies erreicht man,
wenn man, wie in Fig. 2 gezeigt, zwei Mutter
körper 30 und 40 auf einer Spindel 54 mit
Nut 55 anordnet und gegeneinander verspannt. Der
Mutterkörper 30 weist eine Nut 35, der
Mutterkörper 40 eine Nut 45 auf. Dann entsteht
in einem Kugelumlaufkanal 6 zwischen dem
einen Mutterkörper und der Spindel das Bild
nach Fig. 1. In dem anderen Kugelumlauf
kanal zwischen dem anderen Mutterkörper und
der Spindel 54 sind Mutterkörper und Spindel
in entgegengesetzter Richtung verspannt. Von
der Spannung beider Mutterkörper auf der
Spindel 54 gegeneinander hängt das Spiel bei
Bewegungsumkehr (Totgang) ab. Man kann also damit
das Spiel des Laufs der Mutterkörper auf der
Spindel einstellen, wobei selbstverständlich
in Kauf genommen werden muß, daß mit zunehmender
Spannung der beiden Mutterkörper gegeneinander
auch das Antriebsdrehmoment größer wird, das
erforderlich ist, um die Spindel relativ zu den
beiden gegeneinander verspannten Mutterkörpern
30, 40 verdrehen.
Wie eingangs ausgeführt, besteht die Notwendigkeit,
die beiden Mutterkörper 30 und 40 in der Position,
in der sie im gewünschten Maß gegeneinander ver
spannt sind, derart festzulegen, daß ein Lösen
nicht mehr möglich ist. Diese Position entspricht
einer ganz bestimmten Drehlage beider Mutter
körper 30 und 40 zueinander. Diese soll fixiert
werden.
Dazu ist folgendes vorgesehen:
In den beiden Stirnflächen 32 und 42 der Mutter
körper 30 und 40 befinden sich jeweils auf der
Innenseite, wie aus Fig. 3 zu ersehen, um
laufende Ringnuten 33 bzw. 43. Von jeder dieser
Ringnuten gehen in axialer Richtung eine Vielzahl
von axialen Bohrungen 34 bzw. 44 aus. Entlang
des Umfangs ist jede dieser Ringnuten 33 bzw.
43 mit mindestens zwei einander diametral
gegenüberliegenden Einspritzöffnungen 15 bzw.
25 versehen, die zu den Ringnuten hin einen
Kanal bilden.
Befinden sich die beiden Mutterkörper 30, 40
in der Position zueinander, in der sie fixiert
werden sollen, dann wird der zusammenhängende
Hohlraum, der teilweise durch die Ringnut 33,
teilweise durch die Ringnut 43, sowie durch
die Bohrungen 34 und 44 gebildet wird, durch
Vergußmasse ausgefüllt. Das Einfüllen bzw.
Einpressen oder Vergießen erfolgt durch die
Einspritzöffnungen 15, 25. Die Vergußmasse
härtet aus. Es entsteht ein aus Vergußmasse
gebildeter Verriegelungskörper 50, wie er in
Fig. 5 dargestellt ist. Er besteht im
wesentlichen aus einem Ring 51 (entsprechend den
beiden miteinander fluchtenden Ringnuten 33,
43) und einer Vielzahl von ersten Verankerungs
fingern 52, die durch das Eindringen der
Vergußmasse in die Bohrungen des einen Mutter
körpers entstehen, sowie ferner durch eine
Vielzahl ebenfalls axial gerichteter weiterer
Verankerungsfinger 53, die durch das Ein
dringen der Vergußmasse in die axialen Bohrungen
des anderen Mutterkörpers entstehen. Der ausge
härtete Verriegelungskörper greift also mit
den Verankerungsfingern formschlüssig in die Mutter
körper ein. Er klebt also nicht nur an ihnen,
sondern bildet praktisch in seiner Substanz eine
Verriegelung, wobei die Lager der Verankerungs
finger 52 (auf der einen Seite des Verriegelungs
körpers 50) zu den Verankerungsfingern 53 (auf
der anderen Seite des Verriegelungskörpers) durch
die Drehposition der beiden Mutterkörper in der
endgültigen und gewünschten Lage zueinander
bestimmt ist. Der Verriegelungskörper entsteht
erst durch das Vergießen im endgültigen Zustand,
so daß nicht von vorn herein eine ganz bestimmte
Stellung der Mutterkörper zueinander gegeben
sein muß. Dies vereinfacht die Herstellung
einer solchen Verriegelung im Vergleich zu den
bekannten Verfahren ganz außerordentlich.
Die Einschnitte oder Ausbuchtungen, die im
Ausführungsbeispiel durch die Bohrungen 34 und
44 gebildet werden, können auch andere Form
haben. Wichtig ist, daß Verankerungsteile des
Verriegelungskörpers entstehen, die in Umfangs
richtung der Ringnuten an zugeordneten Druck
flächen in den Mutterkörpern formschlüssig
anliegen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Spieleinstellung einer Doppel
mutter für einen Kugelgewindetrieb, bestehend
aus einer Spindel mit schraubenlinienförmig um
laufender Nut und zwei auf der Spindel angeordneten
und mit ihren Stirnflächen aneinander anliegenden
und gegeneinander verspannten Mutterkörpern, deren
Innenbohrungen ebenfalls mit schraubenlinienförmig
umlaufenden Nuten versehen sind derart, daß sich die
Nut in der Spindel und die Nuten in den Mutter
körpern zu einem Kugelumlaufkanal ergänzen, in dem
teilweise Kugeln angeordnet sind, die durch Umlenk
einrichtungen rückgeführt werden, wobei die Mutter
körper an ihren aneinander anliegenden Stirnflächen
eine Vielzahl von in axialer Richtung verlaufenden
Einschnitten oder Ausbuchtungen aufweisen, die in
Umfangsrichtung Druckflächen darstellen und die zur
formschlüssigen Fixierung der Mutterkörper zueinander
einen Verriegelungskörper aufnehmen, dadurch
gekennzeichnet, daß in den beiden
aneinander anliegenden Stirnflächen (32, 42) der
Mutterkörper (30, 40) umlaufende Ringnuten (33, 43)
angeordnet sind, die die Einschnitte oder Ausbuchtungen
(34, 44) in Umfangsrichtung untereinander ver
binden, und daß der durch die Ringnuten (33, 43)
und die Vielzahl der Einschnitte oder Aus
buchtungen (34, 44) sich ergebende, nach außen
abgeschlossene Hohlraum zur Bildung des Verriegelungs
körpers (50) mit einer Vergußmasse gefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einschnitte durch eine Riffelung
oder sägezahnartige Ausbildung der Grund- oder
Seitenfläche der Ringnuten (33, 43) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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