DE369891C - Verfahren und Einrichtung zum Kohlen oder Entkohlen von Eisen- oder Stahlgegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Kohlen oder Entkohlen von Eisen- oder Stahlgegenstaenden

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DE369891C
DE369891C DER51085D DER0051085D DE369891C DE 369891 C DE369891 C DE 369891C DE R51085 D DER51085 D DE R51085D DE R0051085 D DER0051085 D DE R0051085D DE 369891 C DE369891 C DE 369891C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. FEBRUAR 1923
REICHSPATENT AMT
PATENTSCHRIFT
— M 369891 KLASSE 18 c GRUPPE 3
. Virgil Rittich in Budapest Verfahren und Einrichtung zum Kohlen oder Entkohlen von Eisen- oder Stahlgegenständen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Ungarn vom 22. November 1918 beansprucht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung beliebig harter und tiefer Schichten auf Eisen- oder Stahlgegenständen, wobei die auf entsprechende Temperatur erhitzten Werkstücke der Einwirkung von Kohle abgebenden bzw. Kohle entziehenden Gasen ausgesetzt werden.
Gegenüber den bisher bekannten Verfahren zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß die Zuführung und Ein-
wirkung der Gase auf die unter Behandlung stehenden Werkstücke ständig überwacht und geregelt werden kann.
Dies geschieht dadurch, daß das ausströtuende Gas in Flammenform verbrannt und die Flamme zur Überwachung sowie der im Glühraume stattfindenden Vorgänge verwendet wird, da die Farbe und Größe der Flamme mit diesen Vorgängen in engem Zusammenhang steht.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι stellt in Querschnitt einen Glühkasten dar.
Abb. 2 zeigt eine Einrichtung in senkrechtem Längsschnitt zur Behandlung von rohrförmigen Hohlkörpern.
ao Abb. 3 veranschaulicht eine Abänderung des Anschlusses der Rohrleitungen an die Glühkammer.
Das Werkstück 2 wird im Glühkasten 1 auf bekannte Weise auf Zementierungstempea5 ratur, z. B. auf etwa 850° C, erhitzt, worauf durch die Rohrleitung 3, \%itil 4 und Rohrleitung 5, Ventil 6 ein kohlehaltiges Gas, z. B. Azetylen, in den Glühkasten 1 eingeführt wird, welches sich bei der angegebenen Temperatur zersetzt und dem Werkstück Kohle abgibt. Das kohlenfrei bzw. kohlearm gewordene Gas wird durch das Rohr 7 abgeführt und verbrennt an dessen freiem, zweckmäßig als Brenner 8 ausgebildetem Ende. Die Menge des einströmenden Gases wird derart geregelt, daß die Flamme des Brenners 8 nicht größer als etwa 4 bis 5 cm ist. Über den regelmäßigen Verlauf der Vorgänge gibt die Farbe der Flamme Aufschluß. Nach einer gewissen Zeit wird das Ventil 4 umgestellt, worauf die Leitung 5 abgeschlossen und die Leitung 9 geöffnet wird, die mit einem Behälter für das Kohle entziehende Gas, z. B. Kohlensäure, in Verbindung steht. Durch die Kohlensäure wird dem Werkstück Kohle entzogen, wobei sich Kohlenoxyd bildet, das ebenfalls durch das Rohr 7 abgeführt und mittels des Brenners 8 verbrannt wird. Auch hierbei gibt die Farbe und Größe der Flamme Aufschluß über den richtigen Verlauf des Vorganges. Zur Überwachung der Temperatur wird im Glühkasten an geeigneter Stelle ein Pyrometer angebracht.
Zur Behandlung der inneren Oberfläche von rohrförmigen Hohlkörpern wird z. B. die in Abb. 2 veranschaulichte Einrichtung verwendet.
Auf die beiden Enden des Rohres 11 wer
den die mit Flanschen versehenen Scheiben 12, 13 aufgesetzt, die mittels des Bügels 14 60 unter Zwischenschaltung eines feuerfesten Dichtungsmaterials fest an die Stirnseite des Rohres angedrückt werden, um einen gasdichten Abschluß zu erzielen. Die Scheiben 12,13 sind mit Ein- bzw. Auslaßöffnungen 65 versehen, an denen sich die bereits beschriebenen Rohrleitungen 3, 7 anschließen. Die ganze Einrichtung kann mittels des Bügels 14 und Hakens 15 aufgehängt werden. Die übrigen Bestandteile und \rerwendungs- 70 art der Einrichtung sind dieselben wie vorher. Zwecks einfacher Ausführung und bequemer Behandlung werden die Ein- und Abführleitungen des Gases sowie der zur überwachung der Temperatur dienende Pyrometer 75 zusammengefaßt. Hierzu wird in der Wand 16 des Glühkastens eine Öffnung 17 vorgesehen, die zur Aufnahme eines pfropfenförmigen Körpers 18 dient (s. Abb. 3). Im Pfropfen 18 sind drei öffnungen 19, 20, 21 80 vorgesehen, eine für die Gaszuführung 3, eine zweite (7) für die Gasabführung und eine dritte öffnung 20 zur Aufnahme des Pyrometers 22.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Kohlen oder Entkohlen von Eisen- und Stahlgegenständen mittels Kohle abgebender oder Kohle entziehender Gase, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Glühraum abziehenden Gase in einem Brenner verbrannt werden, wobei durch Beobachtung der Flamme eine Überwachung der Vorgänge im Glühraum erfolgen kann.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkasten (1) bzw. das auf die freie öffnung des hohlen Werkstückes (11) gasdicht aufsetzbare Abschlußorgan (13) mit einer Rohrleitung (7) zum Abführen der Gase aus dem Glühkasten (1) oder Werkstück (11) versehen ist. und daß in die an sich bekannte Gaszufuhrleitung (3) ein Dreiweghahn
(4) eingeschaltet ist, wodurch mit dem einen Stutzen desselben die Leitung (5') des Behälters für das Kohle abgebende Gas, mit dem zweiten Stutzen die Lei- no tung (9) des Behälters für das Kohle entziehende Gas angeschlossen werden kann, während der dritte Stutzen mittels der für die Zufuhr beider Gase gemeinsamen Leitung (3) an den Glühraum angeschlossen ist.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
DER51085D 1918-11-22 1920-09-10 Verfahren und Einrichtung zum Kohlen oder Entkohlen von Eisen- oder Stahlgegenstaenden Expired DE369891C (de)

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