DE369756C

DE369756C - Verfahren und Vorrichtung zum Siegeln von Paketen u. dgl.

Info

Publication number: DE369756C
Application number: DEK78855D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-02-23

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Siegeln von Paketen u. dgl. Beim mechanischen Versiegeln von Paketen o. dgl. ist es von besouderer Bedeutung, daß man überall, insbesondere auch an den Längsseiten derselben, die sich iiberdeckenden Kanten des Packmaterials ordnungsmäßig mit Siegeln versehen kann. Es wird dies durch vorliegende Erfindung dadurch erreicht, daß zunächst das Packmaterial in der Längsrichtung mit einem einfachen oder doppelten Falz versehen, um ,das Paket gelegt, dann das andere Ende des Packmaterials diesen Falz teilweise überdeckend aufgelegt und alsdann der den Preßteller mit eingelegtem Siegelunterteil tragende Schenkel der PreSvorrichtung so zwischen .die obere Lage des Packmaterials und den Doppelfalz eingeschoben wird, daß dieser Schenkel den Falz mit seinem vorderen Ende untergreift, so daß beim Zusammenpressen der Siegelteile oder Doppelfalz und die Außenlage des Packmaterials fest vereinigt sind.
Um dies mit der Preßvorrichtung zu ermöglichen, ist der untere zur Aufnahme des Siegelunterteils bestimmte Schenkel mit einer seitlichen Ausbuchtung versehen, über die Achse -des Preßkolbens hinaus verlängert und bis .unter ,dessen Mitte zurückgeführt.
Mit dem auf diese Weise gebildeten schwanenhalsartigen Schenkelteil kann man den Doppelfalz des Packmaterials von außen her bequem unterfassen, mit die durchgehende Versiegelung ausführen zu können.
Auf .der Zeichnung stellt Abb. i die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, Abb. 2 eine Unteransicht derselben, Abb. 3 ihre Handhabung an einem Paket und Abb. q. den Falz und die Lage der Längsränder des Paketmaterials dar.
Zwecks Ausführung einer Versiegelung gemäß vorliegender Erfindung wird zunächst das Packmaterial, an seiner einen Längsseite zweckmäßig mit einem doppelten Falz x versehen, um das Packgut gelegt, worauf die andere Längsseite des Packmaterials, ungefalzt oder zweckmäßig mit einfachem Falz versehen, so. aufgelegt wird, daß sie den Doppelfalz x teilweise übergreift. Nun wird die Preßvorrichtung mit ihrem schwanenhalsartigen Schenkel _v so zwischen die obere Lage des Packmaterials und den Doppelfalz x geschoben, @daß der Preßteller q, in den zuvor der untere Plombenteil c eingelegt ist, den Falz x untergreift. Wird nun die Zusammenpressung der Siegelteile b, c ausgeführt, so ist der Doppelfalz und die Außenlage w .des Packtnaterials feist vereinigt.
Wie .die Zeichnung (Abb. 2) erkennen läßt, ist der den Preßteller q tragende Unterschenkel y zunächst um die Kolbenachse herum ausgebuchtet, über diese hinaus verlängert und dann -wieder unter die Kolbenmitte zurückgeführt.
Mit dieser Vorrichtung kann das Siegeln von Packstücken an jeder beliebigen Stelle derselben vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Siegeln von Paketen u. -d-I., dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ansetzen der Preßvorrichtung das Packmaterial, an einer Längsseite mit einem einfachen oder mehrfachen Falz verseben, um Idas Packgut gelegt und alsdann die andere Längsseite des Packmaterials so a@ufgele-t wird, daß sie den Falz teilweise überdeckt, worauf der den Siegelunterteil tragende Schenkel der Preßvorrichtungderart zwischen c1ie Außenlage des Packmaterials und den Falz eingeschoben wird, daß er letzteren mit einer schwanenhalsartigen Verlängerung untergreift.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Preßteller tragende untere Schenkel um die Kolbenachse herum ausgebuchtet, über diese hinaus verlängert und wieder unter .die Kolbenmitte zurückgeführt ist.