DE367855C - Schutzkappe fuer elektrische Installationsapparate - Google Patents

Description

Zum mechanischen Schutz von elektrischen Schaltern, Steckdosen und ähnlichen Apparaten, die in Fabriken, Lagerräumen usw. angebracht sind, benutzt man entweder Schutzdosen aus Eisen, Holz, Isoliermaterial oder besondere Schutzringe aus widerstandsfähigem Stoff.

'Die Schutzdosen besitzen besondere Stutzen oder andere Einrichtungen für die Strom-Zuführungen und geben dem Schalter ein plumpes Aussehen, auch die Sohutzringe und Hauben müssen mit besonderen Befestigungsschrauben an der Wand angebracht werden und nehmen wesentlich mehr Raum in An-Spruch als der Schalter selbst.

Bed ider vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Schutzkappe, wie aus Abb. ι und 2 hervorgeht, unmittelbar und eng anschmiegend über

so den Schalter und Schaltersockel gestülpt und durch den Knebel oder eine Deckelschraube festgehalten wird.

Das Neue und der technische Fortschritt bestehen hierbei in der Wahl des Materials für die Schutzkappe. Zunächst trägt diese so wenig auf, daß sie wie ein Biestandteil des Schalters selbst erscheint. Sie muß deshalb nach den Vorschriften des Verbandes deutscher Elektrotechniker aus Isoliermaterial bestehen.

Die üblichen Stoffe, wie sie für derartige Kappen, bei Schaltern uiüd Steckdosen verwendet werden, Hartgummi, Tenazit, Porzellan ■usw., würden aber keinen größeren Schutz gewähren als die eigenlichen Schalterkappen selbst. Denn alle diese Materialien besitzen neben ihrer Festigkeit ein hohes Maß von Sprödigkeit, sie würden also nur .dann genügend Schutz bieten, wenn ihre Abmessungen entsprechend stark wären, und gerade das will die vorliegende Erfindung vermeiden. Sie benutzt deshalb einen Stoff, der nicht nur zäh und widerstandsfähig sondern gleichzeitig elastisch und nachgiebig ist, und zwar eignet sich hierfür besonders gepreßtes Leder, wie es z.B. für Dichtungsmanschetten verwendet wird.

Eine solche Schutzkappe unterscheidet sich von den bekannten vor allem dadurch, idaß sie an sich, solange sie nicht auf dem Schalter befestigt ist, keinen Widerstand gtgen Zusammendrücken und Deformieren besitzt. Erst in Verbindung mit dem zu schützenden Apparat erfüllt sie ihren Zweck dadurch, daß sie mechanische Stöße, wenn auch nicht wie eine starre Schutzkappe auffängt, aber doch so weit .dämpft, daß sie dem Apparat nicht mehr schaden.

Neben dem obenerwähnten Vorteil, daß diese Kappen sehr wenig Raum banspruchen und keine besonderen Befestigungsteile erfordern, ist noch ein weiterer Vorzug von Wichtigkeit. Dieser besteht darin, daß die Herstellung derartiger Lederkappen viel einfacher ist und weniger kostspielige Preßwerkzeuge erfordert als bei solchen aus starrem Isoliermaterial.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schutzkappe für elektrische Installationsapparate, besonders Schalter und Steckdosen, dadurch, gekennzeichnet, daß sie aus gepreßtem Leder besteht und den Apparat eng anschmiegend von außen umhüllt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.