DE366851C

DE366851C - Kabel fuer Hochfrequenztelegraphie und -telephonie

Info

Publication number: DE366851C
Application number: DED41440D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE TELEPHONWERKE GmbH
Current assignee: DEUTSCHE TELEPHONWERKE GmbH
Priority date: 1922-03-22
Filing date: 1922-03-22
Publication date: 1923-01-12

Description

Kabel für Hochfrequenztelegraphie und -telephonie. Gegenstand der Erfindung ist ein für den Betrieb mit Hochfrequenz geeignetes Telephon- oder Telegraphenkabel, bei welchem ,durch Anwendung eines Metallmantels bestimmter Art der Hauteffekt und ebenso auch die Induktion mach außen auf .ein Minimum herabgesetzt ist.
Der Induktionsschutmmantel besteht aus Metall vorn hohem, spezifischen Leitvermögen, wie Kupfer, Aluminium, Zink, und umgibt jedes aus Hin- und Rückleitung bestehende Aderpaar des Kabels. Ein letzter Rest der Induktion nasch außen wird durch einen zweiten Mantel vernichtet, der - wie jener erste ,die elektrischen Kraftlinien na-oh dem Inneren reflektiert - seinerseits die magnetischen Kraftlinien absorbiert. Dieser zweite Mantel besteht aus .magnetisch gut leitendem Material wie Eisen, Eisenoxyd oder anderen Eisenverbindungen. Auch die sogenannten Haeuslerachen Verbindungen (z. B, eine Legierung aus 14 Prozent Mangan, ro Prozent Aluminium, 76 Prozent Kupfer) können verwendet werden.
Die Mäntel werden entweder als Röhren hergestellt, welche auf die mit einer Isolation versehene Doppelader aufgezogen werden, oder sie werden durch Umpressen in kaltem oder r,varmem Zustande aufgebracht, letzteres z. B. indem ein plastischer Kitt, der das '.Metall als Pulver enthält, fortlaufend mittels einer Düse, ;wie beim Aufbringen eines Bleimantels, um die Doppelader gelegt wird, .die er dann nahtlos umschließt. Es ist auch möglich, daß eine Legierung ähnlich der Haeuslerschen die elektrische und magnetische Wirkung in' sich vereinigt. Wendet man zwei getrennte Mäntel an, so hat der äußere aus dem magnetisch gut leitenden, :der innere aus dem elektrisch gut leiten-.den Material zu bestehen. Man kann aber auch ein einheitliches Überzuggrohr benutzen, ,das innen aus dem .elektrisch. gut leitenden, außen aus dem magnetisch gut leitenden Material besteht.
Die reflektierende Wirkung des elektrisch gut leitenden Materials wird verstärkt, wenn man die Anzahl der reflektierenden Schichten erhöht, also anstatt nur eines Mantels deren mehrere in Abwechslung mit dem magnetisch gut leitenden Material herstellt.

Claims

PATENT-ANspRÜCHE: r. Kabel für Hochfrequenztelegraphie und -telephonie, dadurch gekennzeichnet, daß jedes aus Hin- und Rückleitung bestehende Aderpaar (Doppelader) zwecks Vermeidung . von Induktionswirkungen nach außen und zwecks Reflexion der elektrischen Kraftlinien nach :dem Inneren des Stromleiters (Aufhebung des Skineffektes) mit einem geschlossenen (röhrenförinigen) Mantel aus Metall von hohem spezifischen Leitvermögen (wie Kupfer, Aluminium, Zink) und darüber, zwecks Absorption !der magnetischen Kraftlinien, mit einem Mantel aus magnetisch gut leitendem Material, wie Eisen, Eisenoxyd oder anderen Eisienverbindungen, auch z. B. Haeuslerschen Legierungen; umgeben ist. a. Kabel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermehrung der Reflexionsstellen der Mantel abwechselnd aus dünnen Schichten von elektrisch und magnetisch gut leitendem Material zusammengesetzt ist.