DE3644942A1 - Verfahren zur veraenderung des niveaus einer auf wenigstens zwei hydraulikzylindern abgestuetzten einrichtung - Google Patents
Verfahren zur veraenderung des niveaus einer auf wenigstens zwei hydraulikzylindern abgestuetzten einrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veränderung des
Niveaus einer auf wenigstens zwei Hydraulikzylindern abge
stützen Einrichtung, insbesondere eines über diese Hydraulik
zylinder auf der Achse oder den Achsen eines Kraftfahrzeuges
abgestützten Fahrzeugteiles, wobei in den Zu- und Abfluß
leitungen der an eine Druckmittelquelle angeschlossenen
Hydraulikzylinder Ventile liegen.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden, wenn die
von den Hydraulikzylindern zu tragende Last angehoben werden
soll, alle diejenigen Ventile geöffnet, welche den von
der Niveauänderung betroffenen Hydraulikzylindern zugeordnet
sind und im geöffneten Zustand die Zufuhr von Hydraulik
flüssigkeit zu diesen Zylindern gestatten. Sofern die Be
lastung der Zylinder durch die Last nicht gleich groß ist,
bewirkt derjenige Zylinder, der die geringere Belastung
aufweist, eine raschere Niveauanhebung als der Zylinder
mit der höheren Belastung. Zwar kann, wenn die von den
einzelnen Hydraulikzylindern bewirkte Niveauänderung mittels
Sensoren überwacht wird, eine durch eine unterschiedlich
schnelle Hubbewegung entstehende Schieflage wieder beseitigt werden,
weil die Hubbewegung der einzelnen Zylinder dann beendet
wird, wenn die Sollage erreicht ist. Handelt es sich bei
spielsweise bei der auf den Hydraulikzylindern abgestützten
Einrichtung um die Lagerfläche eines Fahrzeuges, dann kann
jedoch eine Schieflage zu einer Lastverschiebung oder sogar
zu einem Kippen des Fahrzeuges führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
unterschiedliche Niveauänderungsgeschwindigkeiten der ein
zelnen Hydraulikzylinder in einfacher Weise vermieden werden
können. Die Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruches 1.
Dadurch, daß die für die Niveauänderung zu aktivierenden
Ventile nacheinander und nur kurzzeitig geöffnet werden,
ist sichergestellt, daß auch bei einer ungleichmäßigen
Belastung alle Zylinder eine gleiche Hubbewegung ausführen.
Dabei kann, insbesondere durch eine entsprechend kurze
Öffnungsdauer, die bei der einmaligen Öffnung des Ventils
erreichte Niveauänderung so gering gehalten werden, daß
die Niveauänderung quasistetig erfolgt und keine nennens
werte Schieflage auftreten kann. Allein die kurzzeitige,
nacheinander erfolgende Ansteuerung der Ventile der von
der Niveauänderung betroffenen Hydraulikzylinder gewähr
leistet also den gewünschten Gleichlauf der Zylinder.
Selbstverständlich kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch eine vorhandene Schieflage beseitigt werden, indem
nur diejenigen Hydraulikzylinder im Wechsel aktiviert werden,
die zur Beseitigung der Schieflage einen Hub ausführen
müssen. Es ist sogar möglich, während einer derartigen
Niveauerhöhung mitels der übrigen Zylinder eine Niveau
absenkung auszuführen.
Damit jedem Hydraulikzylinder während der Öffnungszeit
des ihm zugeordneten Ventils zumindest annähernd die gleiche
Menge an Hydraulikflüssigkeit zugeführt und entnommen wird,
braucht man nur hydraulische Akkumulatoren im Pumpenstrang
zu vermeiden. Sofern ein hydraulischer Akkumulator auf
der Pumpenseite vorhanden ist, kann dieser während der
Niveauänderung mittels eines Ventils abgesperrt werden.
Liegt die Öffnungsdauer der Ventile in der Größenordnung
von 0,5 Sekunden, dann ist in der Regel die Niveauänderung
pro Öffnungstakt ausreichend gering. Um Druckstöße in der
hydraulischen Anlage zu vermeiden, was sowohl aus Geräusch
gründen als auch im Hinblick auf das üblicherweise vorhandene
Druckbegrenzungsventil zweckmäßig ist, sind bei einer bevor
zugten Ausführungsform die Ventile so angesteuert, daß
sich die Öffnungszeiten von zwei unmittelbar nacheinander
zu aktivierenden Ventilen geringfügig überlappen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auch in einfacher
Weise, vorbestimmte Niveauänderungen auszuführen. Hierzu
braucht nur die Anzahl der Öffnungstakte vorgegeben zu werden,
die notwendig ist, um das neue Niveau zu erreichen. Da
jeder Öffnungstakt durch einen Impuls ausgelöst wird, ist
also nur die Vorgabe einer bestimmten Inpulsanzahl und
deren Zählung notwendig. Man kann daher beispielsweise
durch die Vorgabe bestimmter Impulszahlen bei einem Fahrzeug
von einem normalen Niveau ausgehend ein Beladungs-, Auf
sattelungs- oder Absetzniveau einstellen und später wieder
auf das Normalniveau zurückkehren. Selbstverständlich kann
man, um zu verhindern, daß im Laufe der Zeit unvermeid
liche Ungenauigkeiten dazu führen, daß ein bestimmtes Niveau,
beispielsweise das Sollniveau, nicht erreicht wird, eine
Niveauregeleinrichtung vorsehen, welche mit Hilfe von
Sensoren das Ausgangsniveau erreichen läßt.
Sofern Niveausensoren vorhanden sind, die als Istwertgeber
für einen Niveauregler dienen, müssen diese Niveausensoren
während einer gewollten Niveauveränderung abgeschaltet
werden. Man kann jedoch mit ihrer Hilfe die Niveauänderung
kontrollieren, indem man von Zeit zu Zeit die Niveauänderung
unterbricht und die Niveausensoren wieder einschaltet.
Allerdings müssen hierbei die Niveausensoren so ausgebildet
sein, daß sie den Absolutwert des Niveaus oder die Größe
der Abweichung vom Sollwert erfassen können.
In der Regel genügt es zwar, das Niveau der von den Hydraulik
zylindern getragenen Einrichtung bezüglich der Fläche,
auf welcher das Fahrzeug oder eine stationäre Einrichtung
steht, auf einem vorgegebenen oder wählbaren Wert zu halten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber mit Vorteil
auch dann anwenden, wenn es notwendig ist, die von den
Hydraulikzylindern getragene Einrichtung mit Hilfe einer
Nivelliereinrichtung, zum Beispiel einer elektronischen
Libelle, zu nivellieren. Eine derartige Nivellierung kann
sowohl bei stationären Anlagen als auch bei Fahrzeugen
von Vorteil sein.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Hydraulikschaltplan des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein elektrisches Blockschaltbild des Ausführungs
beispiels,
Fig. 3 eine Prinzipskizze des Ausführungsbeispiels.
Die hydropneumatische Federung eines in bekannter Weise ausgebil
deten und daher nicht dargestellten Kraftfahrzeuges, z. B. eines
Schwerlastfahrzeuges, weist Hydraulikzylinder 1, 1′, sowie 1 l
und 1 r auf. Die abzufedernden Teile des Fahrzeuges sind über die
Hydraulikzylinder 1 und 1′ auf dessen einer Achse und über die
Hydraulikzylinder 1 l und 1 r auf dessen anderer Achse abgestützt.
Von jedem dieser Hydraulikzylinder führt eine Rohrleitung 2 zu
einer Verzweigungsstelle 3. Von hier aus führt für die Hydraulik
zylinder 1 und 1′ je eine, für die Hydraulikzylinder 1 l und 1 r
eine gemeinsame erste Rohrleitung zu einer Pumpe 4 . In jeder die
ser ersten Rohrleitungen liegt ein mit einem elektromagnetischen
Antrieb ausgerüstetes erstes Sitzventil 5. Ferner führt von jeder
Verzweigungsstelle 3 für die Hydraulikzylinder 1 und 1′ je eine,
für die Hydraulikzylinder 1 l und 1 r eine gemeinsame zweite Rohr
leitung zu einem Tank 6. In jeder dieser zweiten Rohrleitungen
ist ein zweites Sitzventil 7 angeordnet, das ebenfalls einen
elektromagnetischen Antrieb hat. An einen allen ersten Rohrleitungen
gemeinsamen Abschnitt ist ferner ein Zentralspeicher 8 angeschlossen.
Je ein Federspeicher 9 steht über eine Dämpfungseinrichtung 10
mit jeder der von den Hydraulikzylindern zu den Verteilungs
stellen 3 führenden Rohrleitung in Verbindung. Parallel zu
jeder Dämpfungseinrichtung 10 liegt die Reihenschaltung einer
zweiten Dämpfungseinrichtung 11 und eines zusätzlichen Sitz
ventils 12 mit schnell schaltendem elektromagnetischem An
trieb.
Alle Sitzventile 5, 7 und 12 sind als Doppelsitzventile ausge
bildet, um trotz der stark schwankenden Druckverläufe während
der Federungsvorgänge Dichtheit in jeder Richtung zu gewähr
leisten. Damit ist auch ein Absinken der von den hydraulischen
Zylindern 1, 1′, 1 l und 1 r getragenen Teile während der Standzeiten,
in denen die Pumpe 4 stillsteht, ausgeschlossen.
Jedem Hydraulikzylinder 1 und 1′, sowie den beiden Hydraulikzylin
dern 1 l und 1 r ist je ein als Ganzes mit 13 bezeichneter Niveau
sensor in Form einer berührungslos arbeitenden Näherungsschalter
gruppe zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel weist jede dieser
Näherungsschaltergruppen zwei Aufnehmer 14 auf, deren Schaltzustand
davon abhängt, ob eine zugeordnete Fahne 15 sich außerhalb oder
innerhalb des Schaltbereiches befindet. Die Fahnen 15 sind an
Teilen festgelegt, welche relativ zu den Achsen des Fahrzeugs
unbewegbar sind. Entsprechend sind die Aufnehmer 14 an Teilen
festgelegt, die relativ zur Karosserie unbeweglich sind. Es wäre
selbstverständlich auch möglich, die Aufnehmer relativ zu den Achsen
und die Fahnen relativ zu der Karosserie unbeweglich anzuordnen.
Den beiden Aufnehmern 14 jedes Niveausensors 13 ist eine Signal
verarbeitungsstufe 16 nachgeschaltet. Letztere enthält für jeden
Aufnehmer 14 eine Verzögerungsschaltung 17, eine Nachlaufschal
tung 18 und eine Endstufe 19. Der eine Aufnehmer 14 ist an die eine
Verzögerungsschaltung 17, der andere Aufnehmer an den entsprechenden
Eingang der anderen Verzögerungsschaltung 17 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Verzögerungsschaltung 17 ist mit
einem monostabilen Flip-Flop vergleichbar, das einem sich
selbst zurückstellenden Integrierglied nachgeschaltet ist.
Gelangt an den Eingang der Verzögerungsschaltung 17 ein Signal
des Aufnehmers 14, dann tritt nicht sofort am Ausgang der
Verzögerungsschaltung 17 ein Ausgangssignal auf. Vielmehr ist
erst nach der gewählten Verzögerungszeit die Ausgangsspannung
des Integriergliedes auf die Triggerspannung des Flip-Flops
angestiegen. Um zuverlässig zu verhindern, daß diejenigen
Signale der Aufnehmer 14 zu Ausgangssignalen der Verzögerungs
schaltungen 17 führen, welche auf Fahrbahnstöße und dergleichen
zurückzuführen sind, ist eine Verzögerungszeit im Bereich von
Sekunden erforderlich. Im Ausführungsbeispiel liegt deshalb
die normalerweise wirksame Verzögerungszeit im Bereich zwi
schen 5 und 7 Sekunden. Signale der Aufnehmer von kürzerer
Dauer starten zwar ebenfalls den Integrationsvorgang. Dieser
Vorgang wird noch vor Erreichen der Triggerschwelle abge
brochen, was ebenso die selbsttätige Rückstellung des Integrier
gliedes zur Folge hat wie das Ausbleiben des Eingangssignals
nach Erreichen der Triggerschwelle.
Der Verzögerungsschaltung 17 ist die Nachlaufschaltung 18
nachgeschaltet, die nach dem Ausbleiben des Ausgangssignals
der Verzögerungsschaltung 17 noch für eine wählbare Zeit
spanne ihr Ausgangssignal aufrecht erhält. Diese Nachlaufzeit
kann relativ kurz gewählt werden, da sie nur dazu dient,
Schwingungs- oder Flattererscheinungen zu unterdrücken,
welche durch die Näherungsschalter ausgelöst werden können,
während sich deren Fahne aus dem Schaltbereich herausbewegt.
Im Ausführungsbeispiel liegt diese Verzögerungs- oder Nachlauf
zeit im Bereich zwischen 50 und 100 msec.
Jeder Nachlaufschaltung 18 ist die Endstufe 19 nachgeschaltet, an
welche die Erregerwicklung des zugeordneten Ventils 5 angeschlos
sen ist.
Eine Abweichung des Niveaus vom Sollwert nach unten hat ein
Signal desjenigen Aufnehmers 14 zur Folge, dem das in der zur
Pumpe 4 führenden Leitung liegende erste Sitzventil 5 zugeordnet
ist. Bleibt diese Niveauabweichung über einen Zeitraum vor
handen, der mindestens gleich der Verzögerungszeit der Ver
zögerungsschaltung 17 ist, dann öffnet das erste Sitzventil 5,
wodurch die Pumpe 4 Druckmittel in den Hydraulikzylinder preßt,
wodurch dieser die Karosserie soweit anhebt, bis der Sollwert
des Niveaus wieder erreicht ist. Entsprechend hat eine Niveau
abweichung nach oben, die mindestens für eine der Verzögerungs
zeit der Verzögerungschaltung 17 entsprechende Zeitspanne vor
handen ist, das Öffnen des zweiten Sitzventils 7 zur Folge,
wodurch Druckmittel aus dem Hydraulikzylinder in den Tank 6
abfließt und die Karosserie bis auf den Sollwert des Niveaus
abgesenkt wird.
einer allen Signalverarbeitungsstufen 16 gemeinsamen elek
tronischen Logikschaltung 20 werden die Ausgangssignale aller
derjenigen Aufnehmer 14 zugeführt, die auf einer der beiden
Wagenseiten angeordnet sind und deshalb auf eine Neigung der
Karosserie ansprechen, wie sie insbesondere bei einer Kurven
fahrt auftritt. Die Verzögerungszeit der diesen Aufnehmern 14
nachgeschalteten Verzögerungsschaltungen 17 ist durch Signale
der Logikschaltung 20 veränderbar. Stellt die Logikschaltung 20
auf Grund gegenläufiger Niveauabweichunge auf den beiden Fahr
zeugseiten fest, daß eine Neigung der Karosserie relativ zu den
Achsen aufgetreten ist, dann wird durch entsprechende Ausgangs
signale die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltungen 17 ver
kürzt, vorzugsweise bis auf den Wert Null. Die Hydraulikzylinder
1 und 1′ können dann ohne Zeitverzögerung die Neigung der Karosserie
beseitigen. Die Logikschaltung 20 kann sogar so programmiert sein,
daß in diesem Falle eine gewisse Neigung der Karosserie im ent
gegengesetzten Sinne, bei einer Kurvenfahrt also nach innen, ein
gestellt wird. Sobald die die Karosserie zu neigen suchenden Kräfte
entfallen, was am Ende einer Kurvenfahrt der Fall ist, erhöht
die Logikschaltung 20 die Verzögerungszeit der Verzögerungsschal
tung 17 wieder auf ihren normalen Wert.
Die Logikschaltung 20 steuert ferner die zusätzlichen Sitzven
tile 12, mittels denen die Dämpfung der hydropneumatischen Federung
verändert werden kann. Sind die Sitzventile 12 geöffnet, dann
ist diese Dämpfung vermindert. Im Ausführungsbeispiel hält die
Logikschaltung 20 die Sitzventile 12 nur während der Kurvenfahrt
geschlossen, um dabei eine höhere Dämpfung als bei einer Gerade
ausfahrt zu haben.
Um nach einem vorausgegangenen völligen Absenken der Karosserie,
beispielsweise bei einem Lastfahrzeug zum Zwecke des leich
teren Beladens, die Ladefläche nach dem Beladen wieder gleich
mäßig auf das Normalniveau anzuheben, selbst wenn die eine
Seite der Ladefläche einen größeren Teil der Last als die
andere zu tragen hat, ist in der Logikschaltung 20 eine
Steuerschaltung enthalten, von der je eine Steuerleitung
zum Eingang jeder der Verzögerungsschaltungen 17 führt.
In Fig. 2 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit diejenigen
beiden Steuerleitungen nicht dargestellt, welche von der
Logikschaltung 20 zu den den Hydraulikzylindern 1 l und 1 r
zugeordneten Verzögerungsschaltungen 17 führen. Es wäre
zwar möglich, mit den Schaltbefehlen der Steuerschaltung un
mittelbar die Endstufe 19 zu beaufschlagen. Da jedoch die
Logikschaltung 20 die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltungen 17
zu steuern vermag, ist eine Ansteuerung der Verzögerungs
schaltungen 17 mit den Schaltbefehlen der Steuerschaltung vor
teilhafter.
Für ein schrittweises Anheben des Niveaus im Wechsel auf
der einen und anderen Fahrzeugseite bewirkt die Steuerschal
tung, daß im Wechsel die Sitzventile 5, welche die Hydraulik
zylinder 1 und 1 l mit der Pumpe 4 verbinden können, und die
Sitzventile 5, welche die Hydraulikzylinder 1′ und 1 r mit
der Pumpe 4 verbinden können, für eine fest vorgegebene
oder wählbare Zeit von beispielsweise 0,5 Sekunden ge
öffnet werden. Durch dieses Schalten der Ventile im Wechsel
wird verhindert, daß sich das Niveau auf der weniger stark
belasteten Seite schneller anhebt als auf der weniger be
lasteten Seite, falls die Belastung ungleichmäßig ist.
Vielmehr wird durch das wechselweise, kurzzeitige Öffnen
der Ventile 5 die Karosserie gleichmäßig schrittweise bis
zum Erreichen des Sollniveaus angehoben. Sollten am Ende
dieses Hebevorgangs noch Niveauunterschiede vorhanden sein,
dann werden diese anschließend durch die Niveauregelung
ausgeglichen. Mit Hilfe einer derartigen Steuerschaltung,
welche unter Mitwirkung der Logikschaltung 20 ein verzögerungs
freies Schalten der Ventile ermöglicht, wird ein weitgehender
Gleichlauf der Zylinder ohne eine besondere hydraulische
Gleichlaufeinrichtung erreicht.
Da sich mit der Steuerschaltung auch diejenigen Verzögerungs
schaltungen ansteuern lassen, denen die Sitzventile 7 nachge
schaltet sind, ist mit der Steuerschaltung auch ein gleich
mäßiges, schrittweises Absenken des Niveaus bei ungleicher
Karosseriebelastung möglich. Hierzu brauchen nur die Ventile 7
im Wechsel jeweils für die gewählte Zeitspanne geöffnet zu
werden.
Wenn, wie dies im Ausführungsbeispiel der Fall ist, die
Niveausensoren 13 nicht nur das Vorhandensein einer Ab
weichung vom Sollwert erfassen können, sondern auch die
Größe dieser Abweichung, kann man mit ihrer Hilfe eine
gewollte Niveauanhebung oder Niveauabsenkung kontrollieren.
Die Niveausensoren müssen zunächst abgeschaltet werden,
ehe die gewünschte Niveauänderung ausgeführt werden kann,
da die Niveausensoren eine Abweichung vom Sollwert entgegen
wirken.
Soll beispielsweise der hintere Abschnitt der Karosserie
21 angehoben werden, der über die Hydraulikzylinder 1 und
1′ auf der nicht dargestellten Hinterachse abgestützt ist,
dann werden die in den Verbindungsleitungen zu der Pumpe
4 liegenden Sitzventile 5 im Wechsel mit kurzen Öffnungsim
pulsen beaufschlagt, die von der in die Logikschaltung
20 integrierten Steuerschaltung erzeugt werden. Trotz der
höheren Belastung des Hydraulikzylinders 1 im Vergleich
zur Belastung des Hydraulikzylinders 1′, wie dies durch
die versetzte Last 22 angedeutet ist, ist der Hub, den
die beiden Hydraulikzylinder 1 und 1′ während jeder Öffnung
der Ventile 5 ausführen, gleich groß, weil die den beiden
Hydraulikzylindern zugeführte Menge an Hydraulikflüssigkeit
gleich groß ist. Nach der vorbestimmten Anzahl von Impulsen
wird die Impulsgabe unterbrochen und außerdem werden die
beiden Niveausensoren 13, von denen in Fig. 3 nur der eine
dargestellt ist, wieder aktiviert. Dank der in der Bewegungs
richtung der Fahne 15 im Abstand voneinander angeordneten
Fenster 15′ ist die Logikschaltung 20 in der Lage, die
Größe der Abweichung des Niveau-Istwertes vom Niveau-Sollwert
zu erkennen. Ist das erreichte Niveau noch relativ weit
vom Sollwert, also beispielsweise einem Normalniveau, entfernt,
dann werden die Niveausensoren 13 wieder abgeschaltet und
die Ventile 5 erneut mit einer bestimmten Anzahl von Impulsen
im Wechsel beaufschlagt. Auf diese Weise kann schrittweise
das Niveau der Karosserie 21 auf einen Wert angehoben werden,
der zumindest nahe dem Sollwert ist, wobei keine Schieflage
der Karosserie 21 eintritt. Sobald der Sollwert nahezu
erreicht ist, kann die noch vorhandene Abweichung mit Hilfe
der Niveauregeleinrichtung beseitigt werden, da dann allen
falls nur noch kurzzeitig eine minimale Schieflage der
Karosserie 21 eintreten kann.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale
sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (9)
1. Verfahren zur Änderung des Niveaus einer auf wenigstens
zwei Hydraulikzylindern abgestützten Einrichtung, insbe
sondere eines über diese Hydraulikzylinder auf der Achse
oder den Achsen eines Kraftfahrzeuges abgestützten Fahrzeug
teil, wobei in den Zu- und Abflußleitungen der an eine
Hydraulikquelle angeschlossenen Hydraulikzylinder Ventile
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß von
allen von der Niveauänderung betroffenen Hydraulikzylindern
nacheinander die zu aktivierenden Ventile kurzzeitig geöffnet
werden und daß dieses nacheinander erfolgende kurzzeitige
Öffnen der Ventile so lange wiederholt wird, bis das neue
Niveau erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Hydraulikzylinder während der
Öffnungszeit des ihm zugeordneten Ventils zumindest an
nähernd die gleiche Menge an Hydraulikflüssigkeit zugeführt
oder entnommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungsdauer der Ventile
in der Größenordnung von 0,5 Sekunden liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ventile so
angesteuert werden, daß sich die Öffnungszeiten von zwei
unmittelbar nacheinander zu aktivierenden Ventilen geringfügig
überlappen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß von einem vorbe
stimmten Niveau ausgehend eine vorbestimmte Anzahl von
Ventil-Öffnungstakten ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß für eine Rückführung auf das vorbe
stimmte Niveau eine entsprechende Anzahl von Ventil-Öffnungs
takten mit den der Rückführbewegung zugeordneten Ventilen
ausgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß unter Verwendung
von Niveausensoren, welche die Größe der Abweichung von
einem Sollwert zu erfassen vermögen und von denen vorzugs
weise je einer jedem Hydraulikzylinder zugeordnet ist,
vor Beginn der Niveauänderung diese Niveausensoren abge
schaltet werden, daß während des Verstellvorgangs dieser
mindestens einmal unterbrochen wird und zu Kontrollzwecken
während der Unterbrechung die Niveausensoren aktiviert
werden und daß die Niveauänderung beendet wird, sobald
bei einer Niveaukontrolle das Erreichen des Sollwertes
oder einer noch zulässigen der Abweichung von diesem fest
gestellt worden ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
auszuführenden Ventil-Öffnungstakte von einem Niveau-Sollwert
und einem Niveau-Istwert abhängig gemacht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß für jeden Hydraulik
zylinder getrennt ein vom Sollwert abweichender Niveau-Istwert
erfaßt wird und die Niveauänderung beendet wird, wenn die
Niveauabweichung beseitigt ist.
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DE3644942C2 (de) | 1989-05-11 |
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