DE3644483A1 - Mehrkomponenten-mischpackung - Google Patents
Mehrkomponenten-mischpackungInfo
- Publication number
- DE3644483A1 DE3644483A1 DE19863644483 DE3644483A DE3644483A1 DE 3644483 A1 DE3644483 A1 DE 3644483A1 DE 19863644483 DE19863644483 DE 19863644483 DE 3644483 A DE3644483 A DE 3644483A DE 3644483 A1 DE3644483 A1 DE 3644483A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- cap
- component mixed
- pack according
- wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
- B65D81/32—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
- B65D81/3216—Rigid containers disposed one within the other
- B65D81/3222—Rigid containers disposed one within the other with additional means facilitating admixture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Package Specialized In Special Use (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkomponenten-Mischpackung gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Mehrkomponenten-Mischpackung dieser Art ist durch die DE-OS
33 27 615 bekannt. Dort ist der Raum für die eine Komponente von einem
in den Hals des Packungsgehäuses eingeschachtelten Becher gebildet. Die
Bechermantelwand weist auf mittlerer Höhe eine eine Sollbruchlinie de
finierende Ringstufe auf. Unter Verlagerung der Mantelwand des einen
Raumes läßt sich dort über einen Kragen einer Schraubkappe die untere
Hälfte des Bechers in einer Stoßbewegung abstemmen, so daß die Einzel
komponenten sich vereinigen. Das Befüllen erfolgt dergestalt, daß zu
nächst eine Komponente über die Ausgabeöffnung eingefüllt wird; dann
wird der Becher eingesetzt. Es folgt das Einbringen der anderen Kom
ponente mit anschließendem Verschließen der Verpackung. Das Öffnen
des Raumes der zuzuführenden Komponente durch Abstemmen der unteren
Becherhälfte führt unwiderruflich zur Mischung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Mehrkomponenten-
Mischpackung füll-, gebrauchs- und spritztechnisch zu verbessern.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Mehrkomponenten-Mischpackung.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Mehrkomponenten-
Mischpackung von insbesondere erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Zu
nächst einmal liegt der erhebliche Gebrauchsvorteil vor, daß das Mischen
nicht sofort erfolgt, wenn die beiden Räume zueinander geöffnet werden.
Dem Verbraucher ist dadurch die Möglichkeit an die Hand gegeben, den
ursprünglichen Trennzustand der Räume wieder herbeizuführen, wenn er
das Mischen zeitlich aufschieben will. Befüllungstechnisch erweist sich
das Rohrprinzip insofern als günstiger, als Rohr und das dieses um
schließende Packungsgehäuse gleichzeitig verfüllbar sind. Der hieraus zu
nutzende Zeitbeginn ist für den Gesichtspunkt der Massenabfüllung enorm.
Spritztechnisch schließlich erweist sich die einfache Formgebung als
vorteilhaft. Man braucht nicht auf die Blastechnik zurückzugreifen;
vielmehr kann das exakte Spritzgußverfahren angewendet werden. In
diesem Zusammenhang ist sodann die bauliche Maßnahme vorteilhaft, daß
die Führungszone des Rohres im Bereich der der Ausgabeöffnung gegen
überliegenden Bodenwand des Packungsgehäuses angeordnet ist. Um zu
einer längste Lagerzeiten überdauernden Abdichtung der Mehrkomponen
ten-Mischpackung zu gelangen, wird vorgeschlagen, daß die Umfangs-
Dichtungsstellung durch eine Ringnut im Bereich der die Ausgabeöffnung
tragenden und den Raum für die zweite Komponente verschließenden
Kappe des Packungsgehäuses gebildet ist. Die dabei peripher gefaßte
Kappe gewährleistet auch die zentrale Lage der Umfangs-Dichtungsstellung
des zentral liegenden Rohres. Zur Optimierung der Umfangs-Dichtungs
stellung ragen in die Ringnuten Dichtlippen. Besondere Dichtungsein
lagen sind daher verzichtbar. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag,
daß das Rohr mit einer kappenförmigen Bedienungshandhabe verbunden
ist, vom Kappenboden ausgeht und die Innenfläche der Kappenwandung
auf einem Gewinde der Packungsgehäusewand läuft. Die Zwischenschal
tung eines Gewindes ermöglicht die bequeme Herbeiführung der Misch
bereitschaftsstellung der Mehrkomponenten-Mischpackung. Vor allem flach
ansteigendes Gewinde bringt die Möglichkeit einer strammen Führung des
Rohres am Packungsgehäuse. Das Rohr kann der Kappe gleich angeformt
sein oder aber nachträglich in geeigneter Befestigungsart zugeordnet
werden. Bezüglich der die axiale Verlagerung des Rohres begrenzenden
Anschlagmittel wird schließlich vorgeschlagen, daß der Begrenzungsan
schlag von einer Umfangs-Ringsstufe des Rohres gebildet ist, die gegen
eine Dichtungs-Ringlippe des Packungsgehäuses stößt. Der Lippe fällt so
nicht nur die Funktion einer sogenannten Abstreifdichtung zu; vielmehr
bildet sie den packungsgehäuseseitigen Anschlag. Schließlich erweist es
sich noch als vorteilhaft, daß das Rohr länger ist als die Packungsgehäu
sewand. So können die Füllsonden auch einen unterschiedlichen Vorstand
haben, der eine Fehlfüllung vermeidet. Konkret bedeutet dies, daß die
längere Füllsonde bspw. nicht im den den oberen Rand des Packungsge
häuses überragenden Raum eingeführt werden kann. Es kommt vielmehr
zu einem Anschlagen an der Mantelwand des oberen Endes. Dieser Um
stand läßt sich bspw. elektronisch anzeigen. Eine vorteilhafte Variante
ergibt sich weiter dadurch, daß das Rohr im Wege der Steckzuordnung
mit einer kappenförmigen Bedienungshandhabe verbunden ist und die
Außenfläche der Kappenwandung auf einem innenseitigen Gewinde der
Packungsgehäusewand läuft. Bei einer solchen Steckzuordnung läßt sich
ein so hoher Haftsitz erreichen, daß besondere Verbindungsmittel, wie
Kleber etc. verzichtbar werden. Die Haftkräfte sind größer zu wählen
als die mit dem Abdichten des ausgabeöffnungsseitigen Endes des Rohres
zusammenhängende Dichtungs-Reibung. Die nun vorgeschlagene Lage des
Gewindes ermöglicht es, zumindest einen Teil der Betätigungshandhabe
noch im Inneren des Packungsgehäuses verschwinden zu lassen. Hierzu
ist in einfacher Weise so vorgegangen, daß die Bodenwand um das Maß
des Gewindeeingriffs ausgabeöffnungsseitig in das Innere des Packungs
gehäuses verlegt ist. Dabei ist es günstig, daß der Boden der gleich
sinnig eingezogenen Bedienungshandhabe eine das Rohr als Einsatz auf
nehmende Tasche ausbildet. Im Interesse einer möglichst langen axialen
Radialabstützung des Rohres erweist es sich als vorteilhaft, daß die der
Bedienungshandhabe becherartig angeformte Tasche beidseitig den Boden
überragt. Weiter ist es vorteilhaft, daß der ausgabeöffnungsseitige
Taschenabschnitt die Umfangs-Ringstufe formt, die mit der Dichtungs-
Ringlippe anschlagbegrenzend zusammenwirkt. Hierdurch kann als Rohr
praktisch von einem abgelängten Abschnitt eines normalen Rohres ausge
gangen werden, wenn taschenseitig entsprechende Dichtungsvorkehrungen
getroffen sind. Ansonsten können reagenzglasartige Einsätze Verwendung
finden, falls solche Maßnahmen aus Sicherheitsgründen erforderlich sind.
Ein so als Herzstück eingelagertes Glas hätte durch die es mit Abstand
ringförmig umgebende Packungsgehäusewand einen optimalen Schutz.
Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß der in den
Kappenraum der Betätigungshandhabe zurückgestülpte, andere Ta
schenabschnitt bis nahezu zur Standringfläche des gewindefreien
Abschnitts der Betätigungshandhabe reicht und dieser Abschnitt eine
Schulter bildet zur Einschraubbegrenzung der Betätigungshandhabe.
Dabei ist zugleich der ohnehin vorhandene Kappeninnenraum günstigst
ausgenutzt. Die Schulter läßt sich mit einfachen Mitteln durch auswärts
gerichteten Wandungsversatz der kappenförmigen Betätigungshandhabe
erzielen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand dreier zeichnerisch
veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Mischpackung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel, und zwar in Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht hierzu,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, und zwar in gegenüber
Fig. 2 vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 4 einen Schnitt wie Fig. 3, jedoch in Misch-Bereitschaftsstellung,
Fig. 5 dasselbe in der Mischposition durch Umwenden des Packungs
gehäuses, so daß die Ausgabeöffnung nach unten weist,
Fig. 6 die Mehrkomponenten-Mischpackung gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel, wiederum in Seitenansicht,
Fig. 7 die Draufsicht hierzu,
Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7, auch hier in gegen
über Fig. 7 vergrößerter Darstellung,
Fig. 9 die Mehrkomponenten-Mischpackung gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel, wiederum in Seitenansicht,
Fig. 10 die Draufsicht hierzu,
Fig. 11 den Schnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. 10, und zwar auch hier
in gegenüber Fig. 9 vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 12 einen Schnitt wie Fig. 11, jedoch in Misch-Bereitschaftsstellung
und
Fig. 13 dasselbe in der Mischposition durch Umwenden des Packungs
gehäuses, so daß die Ausgabeöffnung nach unten weist.
Die Mehrkomponenten-Mischpackung beider Ausführungsbeispiele besitzt
ein im wesentlichen zylindrisches Packungsgehäuse 1 und ein in Schließ
stellung diesem gegenüber abgekapseltes Rohr 2.
Das ebenfalls zylindrisch gestaltete Rohr 2 nimmt in seinem Raum R 1 die
eine Komponente I auf; die andere Komponente II befindet sich in einem
ringförmigen Raum R 2 zwischen Rohr 2 und dem dieses mit radialem Ab
stand umgebenden Packungsgehäuse 1.
Je nach der Konzentration der zuzuführenden Mischkomponente I kann das
Rohr 2 im Durchmesser auch erheblich reduziert sein, d. h. einen ge
ringeren lichten Durchmesser aufweisen als dargestellt.
Das Packungsgehäuse 1 schließt außer in der in Fig. 5 wiedergegebenen
Wendestellung zum unteren Zeichnungsrand durch eine Bodenwand 3 ab.
Letzterer bildet eine zentrale Öffnung 4 für das diese durchsetzende Rohr
2 aus. Dieser auch als Führungszone des Rohres 2 zu bezeichnende
Bereich formt eine Dichtungs-Ringlippe 5. Sie ist in etwa 45°-Stellung
gehäuseeinwärts gerichtet. Ihr freies Ende verjüngt sich kontinuierlich
und wirkt mit einem rohrseitigen Begrenzungsanschlag zusammen. Ge
bildet ist der Begrenzungsanschlag von einer Umfangs-Ringstufe 6 des
Rohres 2. Die Stufe steht steil zur Längsmittelachse x-x der Mehrkom
ponenten-Mischpackung. Der Rücken der Ringstufe 6 weist dagegen eine
flachere Ausrichtung auf. Er verläuft in einem spitzen Winkel von etwa
20° zur Erstreckungsrichtung des Rohres. Dies und die Einstülpung der
Dichtungs-Ringlippe 5 erleichtert die Montage des Rohres von unten her.
In Begrenzungs-Endstellung tritt der freie Ringlippenrand gegen die
Stufe 6.
Auch die Bodenwand 3 selbst ist leicht eingezogen, so daß eine Art
peripherer Stand- bzw. Anschlagrand 7 entsteht.
Das außen vor der Bodenwand 3 liegende Ende des Rohres 2 ist ver
schlossen. Es kann sich hier, wie aus Fig. 8 ersichtlich, um einen dem
Rohr angeformten Boden 9′ handeln; gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel jedoch ist dieser Boden 9′ Bestandteil eines Bodens 9 einer
dem Rohr 2 dort angeformten kappenförmigen Bedienungshandhabe B.
Letztere trägt Innengewinde 10, welches mit einem der Mantelwand des
Packungsgehäuses 1 angeformten Außengewinde 11 zusammenwirkt. Die
Außenseite der das Innengewinde 10 tragenden Kappenwandung 9′′ ist,
zur Erhöhung der Griffigkeit, längsgerieft.
Das der abgedichteten Führungszone des Rohres 2 gegenüberliegende
Ende desselben ist offen bzw. verschließbar. Dieser freie Rohr-End
bereich 2′ sitzt in gefüllter Grundstellung der Mischpackung abgedichtet
in einer Ringnut 12 im Bereich der Ausgabeöffnung Ö der Mischpackung.
Zur Mischbereitschaftsstellung läßt sich das Rohr 2 mittels der Betäti
gungshandhabe B aus dieser Umfangs-Dichtungsstellung zum Packungs
gehäuse 1 zurückziehen. Diese Situation ist in Fig. 4 wiedergegeben und
gilt analog für das zweite Ausführungsbeispiel der Mehrkomponenten-
Mischpackung. Erst durch Umwenden der Mischpackung derart, daß die
Ausgabeöffnung Ö nach unten weist, treten die Komponenten I und II in
den Zustand der Vermischbarkeit. Soll die Mischbereitschaftsstellung
jedoch rückgängig gemacht werden, so braucht die Bedienungshandhabe B
lediglich wieder aufgeschraubt zu werden, so daß der freie Endbereich 2′
erneut in die Ringnut 12 dichtschließend einfährt. Ansonsten überragt
das freie Ende 2′ den Spiegel 13 der Komponente II aufgrund einer größe
ren Länge des Rohres 2 gegenüber der axialen Länge der Packungsge
häuse-Umfangswand W.
Der die Ausgabeöffnung Ö formende Kopf der Mischpackung ist von einer
gestuft kegelförmig gestalteten, Kappe 14 geformt. Unterhalb der oberen
Kegelstufe der aufsteckbaren Kappe 14 befindet sich die Ringnut 12 für
den Rohr-Endbereich 2′. Die Nutform ergibt sich aufgrund der Anfor
mung eines parallel und im Abstand zur Innenfläche der zylindrischen
Stufenwand 15 der Kappe angeformten Kragen 5. Letzterer greift dich
tend in das Rohrinnere ein, dies unter Realisierung einer Doppeldichtung
rohrinnen- und rohraußenseitig. In den Raum der Ringnut 12 ragen
zudem parallel zueinanderliegende Dichtlippen 17, welche gegen die Man
telwand des Rohr-Endbereichs 2′ treten.
Die freie Kragenkante ist außenseitig gefast. Das führt zu einer vorteil
haften Abtropflippe, die in den Querschnitt des Rohres 2 weist. Es
scheidet also praktisch die Möglichkeit aus, daß aus dem Kappendom
abtropfende Reste der Komponente I in der Misch-Bereitschaftsstellung
gemäß Fig. 4 in den das Rohr umgebenden ringförmigen Raum R 2 der
zweiten Komponente II gelangen.
Unterhalb der breiteren Kegelstufe bildet die Kappe 14 einen zylindri
schen Steckkragen 18 aus, welcher auf seiner Mantelfläche eine Ringnut
19 besitzt, in die eine korrespondierende Ringrippe 20 des Packungsge
häuses 1 eintritt. Die Kappe 14 wird nach dem von der gleichen Richtung
her erfolgten, gleichzeitigen Befüllen der Mischpackung aufgeprellt. Sie
ist dann praktisch nicht mehr lösbar. Um eine exakte Zuordnungsposition
sicherzustellen, übergreift ein Ringwulst 21 der Kappe 14 den Stirnrand
der zylindrischen Umfangswand W des Packungsgehäuses 1.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird der zylindrische Endbereich des
Packungsgehäuses 1 sowohl innen- als auch außenseitig dichtend über
griffen. Hierzu setzt sich der Ringwulst 21 in einen parallel zum innen
liegenden Steckkragen 18 verlaufenden Außenkragen 22 fort. Neben der
auch hier verwirklichten Klipsverbindung zwischen 18 und W wird dort
nun noch zusätzlich eine Lippendichtung angewandt, wozu von der Innen
seite des Außenkragens 22 oder von der korrespondierenden Außenseite
des Packungsgehäuseendes eine Reihe axial hintereinanderliegender Dicht
rippen 23 ausgehen. Ansonsten liegt der gleiche Aufbau vor, weshalb die
Bezugsziffern sinngemäß übertragen wurden.
Die die beiden offenen Enden von Packungsgehäuse 1 und Rohr 2 pago
dendachartig überfangende Kappe 14 bildet gemäß Ausführungsbeispiel
Fig. 8 einen Schnittnippel 24 aus. Nach Abtrennen des Nippels 24 kann
die zuvor gemischte Komponente über die Ausgabeöffnung Ö ausgebracht
werden.
Dem zweiten Ausführungsbeispiel ist einer Wiederverschließbarkeit der
Ausgabeöffnung Ö der Vorzug gegeben. In die sich dort nach außenhin
trichterförmig erbreiternde Ausgabeöffnung Ö ragt das entsprechend ge
formte Ende des Stopfens 25 einer Schraubverschlußkappe 26. Letztere
findet ihr Gegengewinde an der Außenseite der zylindrischen Stufenwand
15 der Kappe 14.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel umfängt ein Zentrierungskragen 27 das
bodenverschlossene Ende des Rohres 2. Die Verbindung von Betätigungs
handhabe B und Rohr 2 läßt sich auf thermischem Wege realisieren, durch
Klebung oder aber auch in Form einer Rastverbindung, dies jedoch unter
Berücksichtigung einer drehgesicherten Zuordnung des Rohres.
In Abwandlung zum ersten Ausführungsbeispiel ist hier die Umfangs-
Ringstufe 6 über einen Wandungsversatz des Rohres 2 erzeugt.
Eine zusätzliche Weiterbildung besteht in Fig. 8 darin, daß dort der
Stand- bzw. Anschlagrand 7 noch zur Schaffung einer Dichtungsstelle
herangezogen ist, indem dieser Rand 7 dort in eine sich zum Nutengrund
hin verjüngende Ringnut 28 einführt. Statt beider Nutflanken genügt es,
auch, wenn eine, im vorliegenden Falle die dem Rohr 2 nähere Flanke die
entsprechende Abschrägung besitzt.
Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht bezüglich der Ausbildung der
Kappe 14 im Prinzip der Lösung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
nur daß die Kappe 14 im Packungsgehäuse 1 nun im Wege der Schraubver
bindung zugeordnet ist, wobei dem den Gehäuserand von innen her über
greifenden Kragen 18 zugleich Dichtfunktion zukommt.
Ansonsten sind die Bezugsziffern sinngemäß übertragen, ohne jedoch im
einzelnen noch einmal textlich auf die gleichartigen Ausgestaltungen ein
zugehen.
In Bezug auf die Ausbildung des Rohres 2 ist, wie beim Ausführungsbei
spiel gemäß der Fig. 8, auf eine Zweiteiligkeit abgestellt. Konkret ist
dabei so vorgegangen, daß das die Mischkomponente I aufnehmende Rohr
2 der kappenförmigen Bedienungshandhabe B im Wege der Steckverbin
dung zugeordnet ist. Deren Haftsitz ist stärker ausgeprägt als die im
Bereich des ausgabeöffnungsseitigen Rohrendes 2′ wirkende Dichtungs
reibung, so daß die Mitnahme des Rohres bei Schraubbetätigung der
Bedienungshandhabe sichergestellt ist. Im Gegensatz zu den voraufge
gangenen Ausführungsbeispielen läuft nun die Außenfläche der Kappen
wandung 9′′ auf einem innenseitigen Gewinde 11 der Packungsgehäuse-
Umfangswand W. Wegen des entsprechenden Bezugs ist das Gegenge
winde nun mit 10 bezeichnet.
Zur Schaffung des entsprechenden Eingriffsraumes für den gewindetra
genden Teil der kappenförmigen Bedienungshandhabe B ist die Bodenwand
3 um das axiale Maß des Gewindeeingriffs ausgabeöffnungsseitig in das ln
nere des Packungsgehäuses 1 verlegt. Der Boden 9 der gleichsinnig
eingezogenen Bedienungshandhabe B bildet eine das Rohr 2 als Einsatz
aufnehmende Tasche T aus.
Wie den Fig. 11 bis 13 entnehmbar, überragt die becherartig zentral
angeformte Tasche beidseitig den besagten Boden 9. Der axiale Über
stand des ausgabeöffnungsseitigen Taschenabschnitts entspricht längen
mäßig dem des in Gegenrichtung weisenden Taschenabschnitts und ist
jeweils etwas größer als der Durchmesser des Rohres 2.
Dem ausgabeöffnungsseitigen Taschenabschnitt ist die Umfangs-Ringstufe
6 angeformt, welche auch hier mit der bodenwandseitigen, die zentrale
Öffnung 4 besitzenden Dichtungs-Ringlippe 5 anschlagbegrenzend zusam
menwirkt. Die entsprechende Anschlagbegrenzung greift bei Schraubbe
tätigung im Sinne der Freigabe der Mischkomponente I und verhindert
ein völliges Abschrauben der Bedienungshandhabe B.
Der in den Kappeninnenraum 29 der Betätigungshandhabe B zurückge
stülpte, der Ausgabeöffnung Ö abgewandte Taschenabschnitt reicht nahe
zu bis zur Standringfläche 30 des gewindefreien Abschnitts der Betäti
gungshandhabe B, so daß der ohnehin vorhandene Kappeninnenraum 29
günstigst ausgenutzt ist, und zwar auch im Hinblick auf den Querschnitt.
Zwischen der die eigentliche Betätigungsfläche bildenden Mantelwandzone
der Betätigungshandhabe B und dem gewindetragenden Bereich befindet
sich eine Schulter 31. Letztere fungiert als Einschraubbegrenzung für
die Betätigungshandhabe B. Gegen diese Schulter 31 tritt die dortige
Packungsgehäuse-Stirnfläche 32 der Packungsgehäuse-Umfangswand W.
Gebildet ist die Schulter 31 durch auswärts gerichteten Wandungsversatz
der kappenförmigen Betätigungshandhabe B.
Handhabung und Funktion sind wie folgt: Durch anschlagbegrenztes Zu
rückschrauben der schraubkappenförmigen Betätigungshandhabe B liegt
die Mischbereitschaftsstellung nach Fig. 4 vor. In dieser Stellung läßt
sich die Ursprungsstellung wieder herbeiführen. Soll dagegen das Mi
schen erfolgen, genügt es, die Packung zu kippen. Die in den Räumen
R 1 und R 2 befindlichen Komponenten laufen zusammen. Nach genügen
dem Schütteln kann nun die Mischkomponente über die Ausgabeöffnung Ö
ausgebracht und auch im einen Falle wahlweise wieder verschlossen wer
den.
Statt einer ausgabeseitigen Abdichtung des Rohres 2 besteht auch die
Möglichkeit, diese in den Bodenbereich zu verlegen. Die Mischbereit
schaftsstellung ergäbe sich dann bei auf dem Kopf stehender Misch
packung.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (14)
1. Mehrkomponenten-Mischpackung mit Ausgabeöffnung und mit ineinander
geschachtelten Räumen für die beiden Einzelkomponenten, welche Räume
durch Verlagerung der Mantelwand des einen Raumes zueinander in Ver
bindung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelwand als
anschlagbegrenzt verschiebliches, dichtend in dem den Raum (R 2) für
die zweite Komponente (II) bildenden Packungsgehäuse (1) geführtes Rohr
(2) gestaltet ist, welches mit seinem freien Endbereich (2′) aus einer
Umfangs-Dichtungsstellung zum Packungsgehäuse (1) rückziehbar ist.
2. Mehrkomponenten-Mischpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungszone des Rohres (2) im Bereich der der Aus
gabeöffnung (Ö) gegenüberliegenden Bodenwand (3) des Packungsge
häuses (1) angeordnet ist.
3. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangs-Dich
tungsstellung durch eine Ringnut (12) im Bereich der die Ausgabeöffnung
(Ö) tragenden und den Raum (R 2) für die zweite Komponente (II) ver
schließenden Kappe (14) des Packungsgehäuses (1) gebildet ist.
4. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringnut (12)
Dichtlippen (17) ragen.
5. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) mit
einer kappenförmigen Bedienungshandhabe (B) verbunden ist, vom Kap
penboden (9′) ausgeht und die Innenfläche der Kappenwandung (9′′) auf
einem Gewinde (11) der Packungsgehäusewand (W) läuft.
6. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsan
schlag von einer Umfangs-Ringsstufe (6) des Rohres (2) gebildet ist, die
gegen eine Dichtungs-Ringlippe (5) des Packungsgehäuses (1) stößt.
7. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) länger
ist als die Packungsgehäusewand (W).
8. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) im Wege
der Steckzuordnung mit einer kappenförmigen Bedienungshandhabe (B)
verbunden ist und die Außenfläche der Kappenwandung (9′′) auf einem
innenseitigen Gewinde (11) der Packungsgehäusewand (W) läuft.
9. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (3) um
das Maß des Gewindeeingriffs ausgabeöffnungsseitig in das Innere des
Packungsgehäuses (1) verlegt ist.
10. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) der
gleichsinnig eingezogenen Bedienungshandhabe (B) eine das Rohr (2) als
Einsatz aufnehmende Tasche (T) ausbildet.
11. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bedienungs
handhabe (B) becherartig angeformte Tasche (T) beidseitig den Boden
(9) überragt.
12. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgabeöffnungs
seitige Taschenabschnitt die Umfangs-Ringstufe (6) formt, die mit der
Dichtungs-Ringlippe (5) anschlagbegrenzend zusammenwirkt.
13. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Kappen
raum (29) der Betätigungshandhabe (B) zurückgestülpte, andere Taschen
abschnitt bis nahezu zur Standringfläche (30) des gewindefreien Ab
schnitts der Betätigungshandhabe (B) reicht und dieser Abschnitt eine
Schulter (31) bildet zur Einschraubbegrenzung der Betätigungshandhabe
(B).
14. Mehrkomponenten-Mischpackung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulter (31)
durch auswärts gerichteten Wandungsversatz der kappenförmigen Betäti
gungshandhabe (B) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644483 DE3644483A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Mehrkomponenten-mischpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644483 DE3644483A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Mehrkomponenten-mischpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644483A1 true DE3644483A1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6317230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644483 Withdrawn DE3644483A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Mehrkomponenten-mischpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644483A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4961516A (en) * | 1988-03-16 | 1990-10-09 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Processing solution container |
US6269979B1 (en) * | 1999-10-05 | 2001-08-07 | Charles Dumont | Multi-compartmented mixing dispenser |
-
1986
- 1986-12-24 DE DE19863644483 patent/DE3644483A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4961516A (en) * | 1988-03-16 | 1990-10-09 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Processing solution container |
US6269979B1 (en) * | 1999-10-05 | 2001-08-07 | Charles Dumont | Multi-compartmented mixing dispenser |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3327615C2 (de) | Zwei-Komponenten-Packung | |
EP0364527B1 (de) | Doppelkammer-behälter | |
DE2753737C2 (de) | Behälter für zwei schüttbare Stoffe | |
DE3207223C3 (de) | Dosierschraubverschluß | |
DE3722371A1 (de) | Zweikammerbehaelter | |
DE2240030A1 (de) | Einrichtung zum verschliessen von flaschen u. dgl. mittels schraubkapsel und zerreissbaren behaeltern fuer die anfaengliche getrennte aufbewahrung der komponenten des eingepackten erzeugnisses | |
EP2566768A1 (de) | Schraubverschluss für weichverpackungen | |
DE3819098C2 (de) | Behälter zur dosierten Flüssigkeitsabgabe | |
DE3611925A1 (de) | Taillenflasche | |
DE1809198A1 (de) | Flasche mit zumindest zwei gesonderten Innenabteilen | |
EP0133293B1 (de) | Zwei-Komponenten-Packung | |
DE2226556A1 (de) | Gewindeanordnung fuer einschraubstopfen | |
AT394536B (de) | Zweiteilige verschlusskappe mit schraubgewinde | |
DE3528525A1 (de) | Doppelkammer-behaelter | |
DE3644483A1 (de) | Mehrkomponenten-mischpackung | |
EP0683891B1 (de) | Vorrichtung zur portionierten entnahme von flüssigkeit | |
DE202019103061U1 (de) | Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einer flüssigen oder pastösen Masse | |
DE3709777A1 (de) | Dosierverschlusskappe | |
DE3517072A1 (de) | Dosiervorrichtung fuer fluessigkeiten | |
DE3143319A1 (de) | Flaschen-ausgiesser | |
EP0087562B1 (de) | Spender zur Abgabe flüssiger, pastöser oder staubförmiger Füllgüter | |
EP3849915B1 (de) | Kunststoffbehälter mit einem ausgiesselement | |
DE3814786C2 (de) | ||
EP0665169B1 (de) | Schraubverschluss mit Kindersicherung | |
DE3437574C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |