DE3643659C2 - - Google Patents
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- DE3643659C2 DE3643659C2 DE3643659A DE3643659A DE3643659C2 DE 3643659 C2 DE3643659 C2 DE 3643659C2 DE 3643659 A DE3643659 A DE 3643659A DE 3643659 A DE3643659 A DE 3643659A DE 3643659 C2 DE3643659 C2 DE 3643659C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B17/00—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
- B21B17/14—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Rohrwanddicke
in einer vielgerüstigen kontinuierlichen Streckreduzierwalzstraße
mit Einrichtungen zur Messung der Rohrwanddicke vor der Umformung
sowie der Einlaufgeschwindigkeit des Rohres, einer Rechnereinheit
zur Meßwertverarbeitung und einer Einrichtung zur Drehzahlsteuerung
der Antriebsmotoren, wobei die Drehzahländerung
zu dem Zeitpunkt erfolgt, zu dem sich der den Wanddicken
werten zugeordnete Walzgutabschnitt in dem zur Wanddicken
beeinflussung vorgesehenen Bereich der Walzstraße befindet.
In einer Rohrstreckreduzierwalzstraße wird die Streckung des Walzgu
tes und damit seine Wanddicke durch die Einstellung der Verhältnisse
der Walzendrehzahlen von Gerüst zu Gerüst gezielt beeinflußt. Bei
unterschiedlichen Wanddicken der in die Walzstraße eintretenden Rohre
ergeben sich ebenfalls Wanddickenunterschiede bei den umgeformten
Rohren, wenn die Drehzahlverhältnisse während der Umformung unverän
dert sind. Mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen zur Drehzahlsteuerung
kann durch Messung der Wanddicke des eintretenden Rohres und ent
sprechende Einstellung und Veränderung der Walzendrehzahlverhältnisse
in gewissem Umfang ein Ausgleich unterschiedlicher Wanddicken sowohl
von Rohr zu Rohr als auch innerhalb eines Rohres erreicht werden.
Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind
z. B. aus Sloma, J., Automatische Rege
lung der Rohrwanddicke auf einem vielgerüstigen Streckreduzierwalz
werk, aus "Probleme der Projektierung", 1973, Nr. 8, Seiten 352-356
bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren
wird die Wanddicke des in die Walzstraße eintretenden
Rohres längenabhängig gemessen, hieraus Sollstreckungen und Soll
drehzahlverhältnisse ermittelt und eine entsprechende Drehzahlände
rung zu dem Zeitpunkt durchgeführt, zu dem die den Meßdaten jeweils
zugeordneten Querschnitte des Walzgutes sich in dem zur Wanddicken
beeinflussung vorgesehenen Bereich der Walzstraße befinden. Mit
dieser Steuerungsvorrichtung ist es möglich, geringe Wanddickenunter
schiede über Rohrlängenabschnitte auszugleichen, die in etwa volu
menmäßig dem jeweils gleichzeitig im Einflußbereich der Walzstraße
befindlichen Walzgutabschnitten entsprechen. Treten jedoch größere
Wanddickenunterschiede in kürzeren Abständen auf, so werden mit der
genannten Steuerungsvorrichtung zwangsläufig einzelne Rohrabschnitte
mit einer zu großen Streckung umgeformt und infolgedessen treten
hinsichtlich der Fertigrohrtoleranzen unzulässig hohe Wanddickenre
duktionen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art
einen Ausgleich von sich in
kurzen Walzgutlängenabschnitten ändernden Rohrwanddicken durchzufüh
ren, und zwar so, daß jeder Walzgutquerschnitt mit maximaler, aber
nicht mit größerer als der zur Erzielung einer gewünschten Fertig
rohrwanddicke notwendigen Streckung bzw. Wanddickenreduktion umge
formt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verhält
nisse der Walzendrehzahlen von Walzgerüst zu Walzgerüst fortlaufend
nach einem Steuerungsgesetz (z. B. Wanddickenänderung zu Änderung der
Drehzahlverhältnisse) in Abhängigkeit vom Minimalwert der Wanddic
kenwerte eingestellt werden.
Die Wanddicke des in die Walzstraße eintretenden Rohres wird also
kontinuierlich gemessen, die Durchlaufbewegung der den Meßdaten zu
geordneten Meßstellen mittels Geschwindigkeitsmessung ermittelt und
die Drehzahleinstellung der Walzstraße in Abhängigkeit von der sich
jeweils im Einflußbereich der Walzstraße befindlichen Meßstelle mit
der kleinsten, für eine gewünschte Fertigrohrwanddicke erforderlichen
Streckung vorgenommen. Hierbei wird fortlaufend festgestellt, welche
Meßstellen mit den zugehörigen gespeicherten Daten sich augenblicklich
in dem Bereich der Walzstraße befinden, der für die Wanddickenbeein
flussung vorgesehen ist. Die den Meßstellen zugeordneten Wanddicken
meßdaten werden verglichen und der jeweils kleinste Meßwert zur
Steuerung der Antriebsmotoren herangezogen. Statt der Wanddickenwerte
können auch hieraus abgeleitete Streckgradsollwerte oder Differenzen
zwischen diesen beiden Größen und vorgegebenen Sollwerten verwendet
werden.
Bei starker Streuung der Meßwerte ist in der Regel eine Datenglättung
erforderlich, die üblicherweise durch Mittelwertbildung über benach
barte Meßpunkte erreicht wird. Bei systematischem Verlauf der Wand
dicke über der Rohrlänge, wie er häufig abhängig vom Rohrherstel
lungsverfahren auftritt, ist es nach einem weiteren Merkmal der Er
findung vorteilhaft, die vor der Umformung gemessenen Wanddickenwerte
durch für bestimmte Längenabschnitte gemeinsam gültige mathematische
Funktionen anzunähern. Auf diese Weise wird durch statistische Aus
wertung der Wanddickenverläufe von mehreren unter gleichen oder ähn
lichen Umformbedingungen in den der Streckreduzierwalzwerke vorge
schalteten Umformanlagen erzeugten Rohren eine größere Sicherheit bei
der Glättung der Meßdaten und der Ermittlung der Sollwertvorgabedaten
erreicht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Steuerungsgesetz beeinflußt wird gemäß der Abweichung zwischen dem
Sollwert der Fertigrohrwanddicke und dem Minimalwert der Wanddicken
werte, die nach der Umformung gemessen werden und jeweils einem
Rohrlängenabschnitt zuzuordnen sind, der dem sich im Wanddickenein
flußbereich der Walzstraße befindlichen Walzgutabschnitt volumen
gleich ist. Somit wird eine Kontrolle und Adaption der Drehzahl
steuerung ermöglicht, wenn die Wanddicke des Rohres nach der Umfor
mung fortlaufend gemessen und aus diesen Meßwerten jeweils für Rohr
längenabschnitte, die unter Berücksichtigung der durchgeführten
Streckung der Einflußlänge entsprechen, die Minimalwerte der Wand
dickenmeßdaten ermittelt werden. Bei einer Abweichung dieser Werte
von der Sollwanddicke des Fertigrohres wird das Steuerungsgesetz zur
Ermittlung der Antriebsdrehzahlen aus den Meßwerten der Wanddicken
des Rohres vor der Umformung unabhängig von der Vorsteuerung oder
mittels Regelkreis korrigiert. Eine solche Adaption kann innerhalb
eines Rohres als auch von Rohr zu Rohr durchgeführt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Steuerung der Rohrwanddicke in einer vielgerüstigen
kontinuierlichen Streckreduzierwalzstraße mit Einrichtungen zur
Messung der Rohrwanddicke vor der Umformung sowie der Einlauf
geschwindigkeit des Rohres, einer Rechnereinheit zur Meßwertver
arbeitung und einer Einrichtung zur Drehzahlsteuerung der An
triebsmotoren,
wobei die Drehzahländerung zu dem Zeitpunkt
erfolgt, zu dem sich der den Wanddickenwerten
zugeordnete Walzgutabschnitt in dem zur Wand
dickenbeeinflussung vorgesehenen Bereich der Walzstraße befin
det,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhältnisse der Walzendrehzahlen von Walzgerüst zu
Walzgerüst fortlaufend nach einem Steuerungsgesetz (z. B. Wand
dickenänderung zu Änderung der Drehzahlverhältnisse) in Abhän
gigkeit vom Minimalwert der Wanddickenwerte eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vor der Umformung gemessenen Wanddickenwerte durch für
bestimmte Längenabschnitte gemeinsam gültige mathematische Funk
tionen angenähert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Einrichtung zur Mes
sung der Rohrwanddicke nach der Umformung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsgesetz beeinflußt wird gemäß der Abweichung
zwischen dem Sollwert der Fertigrohrwanddicke und dem Minimalwert
der Wanddickenwerte, die nach der Umformung gemessen werden und
jeweils einem Rohrlängenabschnitt zuzuordnen sind, der dem sich im zur
Wanddickenbeeinflussung vorgesehenen Bereich der Walzstraße
befindlichen Walzgutabschnitt volumengleich ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643659 DE3643659A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Verfahren zur steuerung der rohrwanddicke |
EP87730165A EP0272204B1 (de) | 1986-12-18 | 1987-12-15 | Verfahren zur Steuerung der Rohrwanddicke |
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Family Applications (2)
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- 1987-12-15 DE DE8787730165T patent/DE3780429D1/de not_active Expired - Lifetime
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