DE3642306C1 - Plough fold head for the longitudinal folding of a web of material, in particular a web of printing material, having a web-supporting device of variable width - Google Patents

Plough fold head for the longitudinal folding of a web of material, in particular a web of printing material, having a web-supporting device of variable width

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Baldwin Grafotec GmbH
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/56Folding or cutting
    • B41F13/58Folding or cutting lengthwise
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/22Longitudinal folders, i.e. for folding moving sheet material parallel to the direction of movement

Description

Die Erfindung betrifft einen Pflugfalzkopf laut Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Pflugfalzkopf dieser gattungsgemäßen Art ist durch die US 44 21 501 bekannt. Er dient zur Erzeugung eines Längsfalzes mit einem Pflugschuh oder zur Erzeugung eines zwei parallele Längsfalze enthaltenden Altarfalzes mit zwei Pflugschuhen. Der Pflugfalzkopf ist zur Verminderung der Bahnreibung mit einem fluidischen Medium beaufschlagbar. Um von Produktion zu Produk­ tion wechselnden Bahnbreiten und Falzabständen gerecht zu werden, kann eine vom nichteingeschlagenen Bahnstrang umschlungene Bahn­ stützeinrichtung zur Veränderung ihrer Breite nach dem Bau­ kastenprinzip aus mehreren Körpern zusammengesetzt werden. Mit wechselnder Produktion besteht der Nachteil, daß Montagearbeit anfällt und die Summe der Breiten der segmentartigen Körper genau auf die Arbeitsbreite abzustimmen ist.
Bei dem bekannten Pflugfalzkopf nach der DE 27 07 059 C3 besteht die Bahnstützeinrichtung im wesentlichen aus einer mit der Pflugfalzkopfaufhängung und dem Pflugschuh gebildeten Einheit. Ein Wechseln der Arbeitsbreite bedingt zur Vermeidung größerer Eingriffe einen Austausch des Pflugfalzkopfes.
Wegen der erforderlichen Handeingriffe weisen die genannten Pflugfalzköpfe niedrigeren Bedienungsstandard gegenüber anderen, an der Druckmaschine gebräuchlichen Verarbeitungseinrichtungen auf.
Aus der AT 61 225 ist es bekannt, zwei Bahnen mit zwei gegen­ einander verschieblich angeordneten Falztrichtern zu verarbeiten. Die Falztrichter sind an den einander zugekehrten Seiten mit rechenartig ineinandergreifenden Einschnitten und Vorsprüngen versehen. Mit den Falztrichtern ist es nicht möglich, die Längsfalzlinie bei laufender Bahn zu verschieben und die für In-Line-Betrieb notwen­ dige Falzvariabilität für eine Bahn zu erreichen.
Daher stellt sich die Aufgabe, einen Pflugfalzkopf der genannten Gattung für einen breiteren und fernbedienbaren Einsatz be­ reitzustellen, bei dem die Bildung von Markierungen in der Bahn vernachlässigbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Da Pflugfalzvorrichtungen auch in Verbindung mit den Falzein­ richtungen des Falzapparates der Rollenrotationsdruckmaschinen eingesetzt werden, ergibt ein Pflugfalzkopf mit stetig verstell­ barer Arbeitsbreite größere Vielseitigkeit bei der Formatgestal­ tung von aus der Rolle verarbeiteten Druckprodukten. Die Varia­ bilität der Formate läßt sich durch Hintereinanderanordnen mehrerer Pflugfalzköpfe erhöhen, wenn z. B. ein gefalzter, mehr­ lagiger Strang nochmals gefalzt wird oder wenn Zick-Zack mit ab­ wechselnd oberschlächtig und unterschlächtig angeordnetem Pflug­ falzkopf gefalzt wird.
Im Hinblick auf Zugang von der Galerie aus und im Hinblick auf die gängige Bahnführung bei Rollenrotationsdruckmaschinen sind die Pflugfalzer bevorzugt im Überbau des Falzapparates ange­ ordnet.
Da kein grundsätzlicher Richtungswechsel der Bahnführung statt­ findet, können die Pflugfalzer auch stationsweise in Druckwerks­ höhe vor dem jeweils eingesetzten Querschneidaggregat aufgestellt sein.
Um ein "Einfallen" bzw. Einschnüren der die Bahnstützeinrichtung teilweise umschlingenden Bahn und Beschädigung der bedruckten oder unbedruckten Bahnoberfläche zu vermeiden, ist die von dem geradeauslaufenden nicht einzuschlagenden Teil der Bahn über­ fahrene Kontur der Bahnstützeinrichtung möglichst glatt und nahtlos ausgebildet. Bei aus mehreren Stützrollen oder aus mit Stützrollen und festen Leitteilen zusammengesetzten Stützein­ richtungen ist daher auf passende Übergänge geachtet.
Vorteilhaft ist daher die Papierstützeinrichtung im Bereich des mittleren, weiterlaufenden Bahnstrangs ohne umlaufende und Längsrillen in die Bahn pressende Kanten ausgebildet. Beispielsweise weisen zwei sich gegenüberliegende Stützkörper Stirnflächen ineinander passenden Profils auf. Ein vorspringendes Formstück des einen Stützkörpers greift in eine entsprechende Aussparung des nach Mutter/Vater- Prinzips ergänzenden anderen Stützkörpers. Die axial aneinandergrenzenden Profile können gemäß dieses Musters klauen- oder zahnförmig sein. Im zusammengefahrenen Zustand, also bei zu tragendem schmalsten Papierstrang oder geringstem Falzabstand stoßen die Profile nahezu lückenlos aneinander. Bei Auseinanderfahren der Bahnstützeinrichtung auf zunehmende Arbeitsbreite entstehen bei zahnförmig ineinandergreifendem Profil Z-Z-förmige Labyrinthspalte, bei mit parallelen Rändern gefertigten Klauen entstehen jeweils "Fenster" in Rechteckform. Zur Vermeidung radial umlaufender Kanten ist eine Ausführung mit schräg zur Achse des Pflugfalzkopfes angeordneten Ringen ähnlich der Draufsicht auf eine Spiralfeder möglich.
Wenn die Arbeitsbreite der Bahnstützeinrichtung über einen größeren Betrag zu verstellen ist, ist vorgesehen, mehrere auseinanderfahrbare Stützkörper aneinanderzureihen. Als größter Verstellhub ergibt sich dann die Summe der konstruktiv gegebenen, maximal stellbaren Spalte.
Die den Verstellweg überbrückenden Stützkörper sind entweder als achsgleich angeordnete Stützrollen oder als feststehende Gleitkörper ausführbar.
Stützrollen besitzen den Vorteil geringeren Abschmierens und geringerer Zugspannungsverluste. Sind beispielsweise ein bzw. zwei auseinanderstellbare Spalte bei zwei bzw. drei stirnflächig profilmäßig verbundenen Stützkörpern gegeben, bietet es sich an, die Verstellung durch zwei außen, jedoch innerhalb des Einschlagbereichs der Bahn liegende Tragarme einzuleiten. Bei dieser Anordnung verläuft die Verstellung der Stützkörper konform zu der Verstellung der Tragarme.
Im Winkelbereich zwischen dem sich am Pflugfalzkopf ergebenden Ein- und Auslaufwinkel der Bahn ist auch Platz für z. B. eine übergreifende, an beiden nach auswärts zeigenden Enden des Pflugfalzkopfes befestigte Tragkonstruktion.
Eine andere Ausführung auseinanderstellbarer Stützkörper mit überbrückbarem Abstand stellt eine Teleskopanordnung dar, bei der sich die einzelnen Teleskopglieder jeweils nur um geringe Mantelstärke im Außenmaß unterscheiden und trotz der ineinanderfahrbaren Profile eine nahezu glatte, ebenmäßige Kontur geben.
Die im Bereich der Überbrückung der Stützkörper auftretenden geringfügigen Unebenheiten lassen sich weiterhin mindern, indem die Teilung des angewendeten Profils, d. h. z. B. die durch den Abstand der Klauen gebildeten Teilung, verfeinert wird, damit die bei auseinandergefahrenem Zustand der Stützkörper in Erscheinung tretenden "Fenster" bzw. "Lücken" kleiner werden und sich die Kontur der Stützfläche stärker an die ideale, kreiszylindrische Mantelfläche anlehnt.
Das Problem überhaupt vorhandener Spalte entfällt, wenn die je nach Arbeitsbreite der Bahnstützeinrichtung unterschiedlich beabstandet angeordneten Stützkörper mit einem sich der Oberfläche der Stützeinrichtung im Umschlingungsbereich anpassenden Überzug bzw. Mantel versehen sind, der dem Stellweg nachgefahren wird oder dehnbar ist.
Auftretende Kantenpressung wird durch Glättung und Abrundung der Stützkörper im Kantenbereich, ferner durch Beschichtung mit nachgiebigem Material reduziert.
Die zugehörige Steuereinrichtung erlaubt den Verbund mit einem übergeordneten Fernbedienungs- und Kontrollsystem der Rollenrotations-Druckmaschine.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein einstellbarer Pflugfalzkopf, Ansicht in Bahnabwicklungsrichtung;
Fig. 2a eine Bahnstützeinrichtung bei minimaler Arbeits­ breite in Herausschnittdarstellung schematisch;
Fig. 2b ein Querschnitt von der Bahnstützeinrichtung gemäß Fig. 2a mit der Teilung der ineinander­ ragenden Stützkörper;
Fig. 2c eine Bahnstützeinrichtung bei maximaler Arbeits­ breite schematisch;
Fig. 3 ein einstellbarer Pflugfalzkopf, an einem Trag­ arm aufgehängt und verfahrbar;
Fig. 4 eine Tragkonstruktion für einen Pflugfalzkopf gemäß Fig. 3;
Fig. 5 Anordnung eines Pflugfalzkopfes im Bahnweg zusammen mit Bahnleitelementen, schematisch;
Fig. 6a Querschnitt durch ein Falzprodukt mit Altar­ falz und zusätzlichem Längsfalz;
Fig. 6b Falzprodukt in Z-Z-Form;
Fig. 7a eine Bahnstützeinrichtung aus Formkörpern bei maximaler Arbeitsbreite;
Fig. 7b eine Bahnstützeinrichtung wie in Fig. 7a bei minimaler Arbeitsbreite;
Fig. 7c ein Querschnitt von der Bahnstützeinrichtung nach Fig. 7b.
Das Prinzip des Einschaltens der gattungsgemäßen Vorrichtung in den durch die Drucklinie verlaufenden Bahnweg geht aus Fig. 5 hervor. Die Bedruckstoffbahn 27 läuft entlang der vorbestimmten Bahnabwicklung von den Druckwerten, dem Trockner über Bahnleitelemente und Falz/Schneideinrichtungen zur Auslage. Beim gezeigten Beispiel nach Fig. 5 wird ein äußerer Bahnstrang auf die obere Seite (Schöndruckseite) eingeschlagen.
Infolgedessen ist der Pflugfalzkopf 7 unterschlächtig aufgehängt und der Bahnverlauf vollführt einen Winkelzug von einer bahnaufwärts liegenden Bahnleitwalze 25 über den Pflugfalzkopf 7 weiterlaufend zu einer bahnabwärts liegenden Zugwalze 26, die u. a. auf das Längsfalzen zurückgehende Bahnspannungsverluste ausgleicht. Der spitzwinklige Einlaufwinkel 28 und der ebenfalls spitzwinklige Auslaufwinkel 29 sind maßgeblich für den zu fahrenden Umschlingungswinkel, mit dem stabiler Falzverlauf gewährleistet ist. Aus der geometrischen Betrachtung der Bahnabwicklung gemäß Fig. 5 ergibt sich, daß die Winkel einerseits über den zwischen Leitwalze 25 und Zugwalze 26 gegebenen Abstand und andererseits über Auslenkradius und Auslenkwinkel des Pflugfalzkopfes 7 gegenüber den fest angeordnet zu sehenden Walzen 25, 26 beeinflußbar sind.
Zur Beeinflussung der Auslenkung des Pflugfalzkopfes 7 quer zur gedachten, zwischen Bahnleitwalze 25 und Zugwalze 26 verlaufenden geraden Linie und mehr oder weniger in Abwicklungsrichtung bahnaufwärts oder -abwärts bestehen zwei verschiedene Verstellsysteme. Das eine Verstellsystem 21 bezieht sich auf die Veränderung der Länge der den Pflugfalzkopf 7 tragenden Tragarme 5, ein weiteres Verstellsystem 22 ermöglicht die Verschwenkung des an einer Quertraverse zwischen Gestellwänden 1 aufgehängten, den Pflugfalzkopf 7 aufnehmenden Gesamtaufbaues.
Der in Fig. 1 gezeigte, an zwei parallelen Tragarmen 5 aufgehängte Pflugfalzkopf 7 weist zur Längenverstellung der Tragarme 5 zwei, jeweils an einer Tragmuffe 4 angeflanschte, linear stellende Stellmotore 21 auf, die über eine nicht gezeigte Steuereinrichtung synchronisiert betätigbar sind, um den Pflugfalzkopf 7 mittels veränderbarer effektiver Tragarmlänge zu verfahren.
Beim in Fig. 3 gezeigten, an einem Tragarm 5 aufgehängten Pflugfalzkopf 7 erfolgt das Auf- und Abfahren anhand nur eines linear stellenden Stellmotors 21.
Die Tragmuffen 4 sind schlittenartig längs eines Schwenkträgers 3 bewegbar. Damit sie die durch einen tangential stellenden Stellmotor 22 einleitbare Drehbewegung des Schwenkträgers 3 mitvollziehen, sind die je mit einem Tragarm 5 verbundenen Tragmuffen 4 verdrehsicher z. B. mittels einer Nut-Keil-Führung auf dem Schwenkträger 3 geführt.
Mit den beiden beschriebenen, die linear stellenden Stellmotore 21 und den tangential stellenden Stellmotor 22 umfassenden Stellsystemen ist also die Auslenkung des Pflugfalzkopfes 7 hinsichtlich des Auslenkbetrages und hinsichtlich des Auslenkwinkels, d. h. der Tragarmneigung, festlegbar.
Um den Pflugfalzkopf 7 seitlich genau auf die Höhe der gewünschten Längsfalzlinie fahren zu können, tragen die mit den Tragarmen 5 verbundenen Tragmuffen 4 Traversiermotore 23, die sich im Eingriff mit dem Schwenkträger 3 befinden.
Mit Bezug auf Fig. 5 ist es ersichtlich, daß die Bedruckstoffbahn 27 den Pflugfalzkopf 7 über einen bestimmten Teilumfang umschlingt. Die Umschlingungsfläche ist einerseits von den zuvor beschriebenen Winkelverhältnissen des Bahnein- und -auslaufs abhängig; in Richtung der Achse 6 des Pflugfalzkopfes 7 oder quer zur Abwicklungsrichtung gesehen hängt die von der Bahn 27 beanspruchte Umschlingungsfläche von der darüber geleiteten Bahnbreite ab.
Die Umschlingungsfläche ist als Mantelfläche einer Bahnstützeinrichtung 8 ausgebildet. Zur Erreichung einer in der Breite veränderbaren Mantelfläche je nach geführter Bahnstrangbreite des nicht eingeschlagenen Teils der Bahn 27 besteht die Bahnstützeinrichtung 8 aus aneinandergereihten Stützkörpern 10, 11, die in ihrer Lage zueinander in axialer oder axialer/tangentialer Richtung verschiebbar sind. Der ansonsten Lücken ergebende erforderliche Verschiebeweg wird überbrückt.
Bei einer Bauart mit axial verschieblichen Stützkörpern 10, 11 weisen angrenzende Stirnflächen ineinander passende und eine Verzahnung ergebende Profile auf, die sich über den Umfang erstrecken. Aus Fig. 2b geht eine Teilung mit beispielsweise acht über den Teilkreis verteilten Vorsprüngen bzw. Klauen hervor, die gemäß des in Fig. 2a gezeigten Schemas in acht Ausnehmungen bzw. Lücken greifen.
Zwischen der Stellung der Stützkörper 10, 11 bei minimaler Arbeitsbreite der Bahnstützeinrichtung 8, vgl. Fig. 2a, und derjenigen bei maximaler Arbeitsbreite, vgl. Fig. 2c, ist eine stetige Verstellung möglich.
Da Rollreibung geringere Abschmierung von Druckfarbe und weniger Bahnspannungsverlust ergibt als Gleitreibung, sind die Stützkörper bevorzugt als Stützrollen 10 ausgebildet.
Es ist ersichtlich, daß die über ineinander passende Profile gepaarten Stützrollen 10 entweder beide verschieblich sind oder daß eine der gepaarten Stützrollen 10 stationär gegenüber der Achse 6 ist und nur die andere über den ihr zukommenden Verstellweg verschieblich ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist das Mittelstück 17 fest, die beiden inneren Stützrollen 10 unverschieblich, jedoch die beiden äußeren Stützrollen 10 vom Tragarm 5 weg und zum Tragarm 5 hin verfahrbar.
Bei einer anderen Bauart mit axial/tangential verschieblichen Stützkörpern nach den Fig. 7a, 7b und 7c weisen Stützgleitstücke 11 negativ und positiv gegenüber der Achse 6 geneigte Flanken auf. Eine Verschiebung der Stützgleitstücke 11 der einen Form gegenüber denen der anderen Form mittels eines nicht gezeigten Verschiebetriebs führt aufgrund einer Wirkungsweise wie bei Kombination eines Links- und Rechtsgewindes zu veränderten Abmessungen der Bahnstützeinrichtung 8.
Die Stützgleitstücke 11 können wie in Fig. 7c gezeigt kreissegmentförmigen Querschnitt besitzen.
Zur Verschiebung der Stützkörper 10, 11 sind verschiedene Wege möglich. In einem Fall ist der Pflugfalzkopf 7 an zwei Tragarmen 5 aufgehängt, siehe Fig. 1. Ein Verschieben der Tragmuffen 4 anhand der Traversiermotore 23 bewirkt gleichsam ein Verschieben der Stützkörper 10, 11. Die Befestigungsenden 12 der Tragarme 5 sind entweder an den den Pflugfalzkopf 7 durchdringenden Enden eines Achsaufbaus befestigt, wobei der Achsaufbau eine geteilte Achse aufweist und die Bewegung der geteilten Achse auf die Stützkörper 10, 11 übergeht, oder die Befestigungsenden 12 sind bei ungeteilter, durchgehender Achse an mit den Stützkörpern 10, 11 verbundenen (nicht eingezeichneten) Seitenscheiben befestigt.
Bei geteilter Achse verläuft das Achsmaß konform zur eingestellten Arbeitsbreite, und es stehen dadurch keine Achsstummel über.
Bei ungeteilter Achse sind die Seitenscheiben auf ihr gleitgelagert.
Im andern Fall ist der Tragarm 5 als Rohr 13 ausgebildet, siehe Fig. 3. Die Stellbewegung zum Zusammen- oder Auseinanderfahren der Stützkörper 10, 11 kommt hierbei entsprechend des Drehwinkels einer im Tragarm 5 angeordneten Welle 14 zustande, die über ein im Innern der Bahnstützeinrichtung 8 befindliches Winkelgetriebe 18 zwei, beispielsweise mit Links- und Rechtsgewinde versehene, mit den verschieblich gelagerten Stützrollen 10 verkoppelte (nicht eingezeichnete) Spindeltriebe antreibt.
Das Winkelgetriebe 18 einschließlich der Spindeltriebe ist bei der Ausführung nach Fig. 4 außerhalb der Bahnstützeinrichtung 8 angeordnet. Die Spindeltriebe wirken auf Stangen 15, die zusammen mit Verstrebungen den Pflugfalzkopf bügelartig übergreifen. Der die Welle 14 treibende Stellantrieb 24, im Beispiel nach Fig. 3 oben auf dem Tragarm 5 angeflanscht, kann selbstverständlich direkt im Pflugfalzkopf 7 untergebracht sein.
Die die Tragarmlänge linear stellenden Stellmotore 21 (Stellsystem 1), der den Schwenkträger 3 tangential stellende Stellmotor 22 (Stellsystem 2) und die beiden die Bahnstützeinrichtung 8 auf die gewünschte Breite - und zugleich den Pflugfalzkopf 7 in die falzlinienrichtige Lage - bringenden Traversiermotore 23 (Stellsystem 3), vgl. Fig. 1, bzw. der die Tragarmlänge linear stellende Stellmotor 21 (Stellsystem 1), der den Schwenkträger 3 tangential stellende Stellmotor 22 (Stellsystem 2), der Traversiermotor 23 und Stellantrieb 24 (Stellsystem 3), vgl. Pflugfalzkopf nach Fig. 3 sind durch ein übergeordnetes automatisiertes Fernbedienungs- und Kontrollsystem einzeln oder gemeinsam bei entsprechender Verknüpfung steuerbar.
Der Pflugfalzkopf 7 mit der verschiedene Arbeitsbreiten ermöglichenden Bahnstützeinrichtung 8 ist zur Anbringung eines einzigen Längsfalzes unter Anwendung eines einzelnen, seitlich an der Bahnstützeinrichtung 8 angeordneten Pflugschuhs 9 geeignet. Gleichermaßen können beidseitig Pflugschuhe 9 angebracht werden, um einen Altarfalz herzustellen. In Verbindung mit einer weiteren Längsfalzvorrichtung, z. B. in Verbindung mit dem Falztrichter des Falzapparates einer Rollenrotationsdruckmaschine, lassen sich die Falze gemäß Fig. 6a und 6b erzeugen.
Der in Fig. 5 von der Seite zu sehende Pflugschuh 9 mit einem gebogenen Abschnitt 19 einlaufseitig und einem länglichen, blattförmigen Abschnitt 20 auslaufseitig ist bei Bedarf durch eine Pflugrolle ersetzbar.
  • Bezugszeichenliste  1 Gestellwand
     2 Quertraverse
     3 Schwenkträger
     4 Tragmuffe
     5 Tragarm
     6 Achse
     7 Pflugfalzkopf
     8 Bahnstützeinrichtung
     9 Pflugschuh
    10 Stützrolle
    11 Stützgleitstück
    12 Befestigungsende
    13 Rohr
    14 Welle
    15 Stange
    16 Verstrebung
    17 Mittelstück
    18 Winkelgetriebe
    19 gebogener Abschnitt
    20 blattförmiger Abschnitt
    21 linear stellender Stellmotor
    22 tangential stellender Stellmotor
    23 Traversiermotor
    24 Stellantrieb
    25 Bahnleitwalze
    26 Zugwalze
    27 Bedruckstoffbahn
    28 Einlaufwinkel
    29 Auslaufwinkel

Claims (10)

1. Pflugfalzkopf zum Längsfalzen einer Stoffbahn, insbesondere Bedruckstoffbahn, mit einer sich quer zur Bahnabwicklungs­ richtung in einer Hauptachsrichtung erstreckenden Bahn­ stützeinrichtung veränderbarer Breite, bei der der nicht­ einzuschlagende Bahnstrang entlang einer Umschlingungs­ fläche abläuft und an die sich außen ein oder zwei Pflug­ schuhe anschließen, mit einer Trag- und Verstelleinrichtung zum Einstellen der Falzkantenlage und zum Verändern des Ein- bzw. Auslaufwinkels der Bahn am Pflugfalzkopf gegen­ über einer bahnaufwärtig bzw. -abwärtig liegenden Bahn­ leitwalze bzw. Zugwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnstützeinrichtung (8) in ihrer axialen Ausdeh­ nung durch Verschmälerung bzw. Verbreiterung der die Bahn (27) tragenden Umschlingungsfläche um einen jeweiligen Stellweg stetig verstellbar ist.
2. Pflugfalzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnstützeinrichtung (8) durch in ihrer gegenseitigen Lage axial oder axial/tangential zueinander verschiebbare Stützkörper (10, 11) gebildet ist, mit denen der Stellweg überbrückbar ist.
3. Pflugfalzkopf nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zahnförmigen Formschluß oder teleskopartiges Ineinander­ greifen der Stützkörper (10, 11).
4. Pflugfalzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellweg durch ein die Bahnstützeinrichtung (8) überziehendes oder durch ein gespanntes flexibles, schlauchförmiges oder streifenförmiges Material über­ brückbar ist.
5. Pflugfalzkopf nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (10, 11) aus drehbaren Stützrollen (10) oder aus nichtdrehbaren Stützgleitstücken (11) bestehen.
6. Pflugfalzkopf nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Breite der Bahnstützeinrichtung (8) fluidisch oder durch Zahnstangen- oder Spindeltrieb (14, 18) erfolgt.
7. Pflugfalzkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Stützkörper (10, 11) mit einem Stellantrieb (24) über einen Tragarm (5) oder mit Traver­ siermotoren (23) über zwei Tragarme (5) einleitbar ist.
8. Pflugfalzkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (24) bzw. die Traversiermotoren (23) zusammen mit die Tragarmlänge und -neigung stellenden Stellmotoren (21, 22) einem Fernbedienungs- und Kontroll­ system zugeordnet sind.
9. Pflugfalzkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnstützeinrichtung (8) und/oder der Pflugschuh (9) mit einem Fluid-Film aus Druckluft o. ä. im Umschlingungs­ bereich der Bahn (27) beaufschlagbar ist.
10. Pflugfalzkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugschuh (9) durch eine Pflugrolle ersetzbar ist.
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