DE3642183A1 - Vibrations-laengsfoerderer - Google Patents
Vibrations-laengsfoerdererInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
- B65G27/10—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
- B65G27/28—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements with provision for dynamic balancing
- B65G27/30—Applications of devices for generating or transmitting jigging movements with provision for dynamic balancing by means of an oppositely-moving mass, e.g. a second conveyor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigging Conveyors (AREA)
Description
Vibrations-Längsförderer lassen sich vorteilhaft als
Werkstück-Speichermagazine anwenden und werden in
automatisierten Fertigungsprozessen aller Art
eingesetzt. Sie übernehmen aus einem Vibrations-
Wendelförderer, geordnete Werkstücke, speichern diese
und fördern sie weiter zur Eingabe in eine
Fertigungseinrichtung. Der Werkstückfüllstand des
Vibrations-Längsförderers wird durch geeignete Geräte,
z. B. Lichtschranke überwacht und in Abhängigkeit davon
die davor angeordnete Zubringeeinrichtung zu- oder
abgeschaltet. Vibrations-Längsförderer in Kopplung mit
Vibrations-Wendelförderer dienen einer störungs- und
bedienungsarmen automatischen Fertigung, insbesondere
als periphere Geräte der Industrieroboter-Technik.
Vibrations-Längsförderer sind in der Regel als
krafterregte Zweimassen-Schwingsysteme aufgebaut.
Die Förder- und Speicherrinne ist der Nutzmasse
zugeordnet und führt mit dieser gemeinsam gerichtete
Schwingungen aus, die eine Mikrowurfförderung der
Werkstücke bewirken.
Die Nutzmasse und die Gegenmasse sind üblicherweise
parallel zueinander angeordnet und durch schräggestellte
Lenkerfedern direkt miteinander verbunden. Nutz- und
Gegenmasse führen gegensinnige, sinusförmig verlaufende
Schwingbewegungen aus. Zur Erzeugung der Mikrowurfbewegung
der Werkstücke sind sie schräg nach oben gerichtet. Die
aus den Schwingbeschleunigungen der Nutz- und Gegenmasse
resultierenden Schwingkräfte wirken in zueinander
entgegengesetzten Richtungen, aber nicht auf gleichen
Wirklinien. Bei einer Zerlegung der Schwingkräfte in
Horizontal- und Vertikalkomponenten ergibt sich, daß die
entgegengesetzt wirkenden, jedoch in ihren Wirkungslinien
versetzten Horizontalkräfte Schwing-Drehmomente erzeugen,
die zu Kippschwingungen des gesamten Vibrations-
Längsförderers führen können und damit keine
kontinuierliche Werkstückförderung zulassen. Im gleichen
Sinne wirken die Vertikalkomponenten der Schwingkräfte.
Dort kommt jedoch hinzu, daß die Vertikalkräfte auf das
Fundament wirken, dieses zum Mitschwingen erregen und
darüber hinaus unzulässigen Lärm erzeugen können.
Um diesen Nachteilen bekannter Vibrations-Längsförderer
zu begegnen, hat man versucht, die Gegenmasse sehr groß
auszubilden. Im gleichen Verhältnis werden deren
Schwingbewegungen kleiner. Die störenden Kippmomente
und die auf das Fundament wirkenden Massenkräfte werden
geringer.
Obwohl sich die beschriebenen Nachteile solcher
Vibrations-Längsförderer nicht mehr so deutlich
auswirken, sind die Ursachen dafür nicht beseitigt.
Als neu hinzukommende Nachteile ist hier der erhöhte
Materialeinsatz, die zunehmende Baugröße und der
steigende Verbrauch an Antriebsenergie zu nennen.
Außerdem erfordern alle beschriebenen
Vibrations-Längsförderer Maßnahmen zur
Schwingungsisolierung gegenüber den Fundamenten, z. B. die
Aufstellung und Befestigung auf Gummifedern und darüber
hinaus eine stabile Ausbildung der Fundamente.
Zur Vermeidung genannter Nachteile wurde vorgeschlagen
(DE- "Industrie-Anzeiger" Nr. 103/104 v. 30.12.1983), die
Nutzmasse in zwei im Gegentakt schwingende Teilmassen
aufzuteilen. Jede dieser Teilmassen ist dabei über schräg
angeordnete Blattfedern mit einer gemeinsamen Grundplatte
verbunden und durch einen Elektromagneten angetrieben.
Die an der Grundplatten-Befestigung wirkenden Kräfte
heben sich dadurch auf. Die Kippmomente um die senkrecht
zur Schwingungsebene gerichtete horizontale Achs treten
dabei nicht mehr auf, da die entgegengesetzten
Schwingkräfte in dieser Ebene auf gleichen Wirklinien
liegen. Dagegen bleiben nach wie vor wechselnde
Schwing-Drehmomente um die zur Führungsbahn des
Vibrations-Längsförderers senkrecht gerichtete vertikale
Drehachse, da beide Teilmassen nebeneinander angeordnet
sind und ihr Abstand zueinander einen Hebelarm bilden.
Dadurch entstehen wechselnde Schwing-Drehmomente um die
Vertikalachse.
Obwohl diese Vibrations-Längsförderer weitestgehend ohne
Schwingungsisolierung auskommen, sind Fundamenterregungen
durch die verbleibenden wechselnden Drehmomente nicht
auszuschließen.
Die Trennung der Nutzmasse in zwei Teilmassen bedingt
außerdem, daß die Förder- und Speicherrinne ebenfalls
getrennt werden muß. Jede Hälfte der Förder- und
Speicherrinne ist dann einer der Teilmassen der
Nutzmasse zugeordnet. Eine Trennung der Förder- und
Speicherrinne ist jedoch nicht in allen Fällen möglich,
z. B. dann nicht, wenn sie um ihre Längsachse in sich
gedreht ausgeführt sein müssen, um eine bestimmte
Ordnungslage der Werkstücke zu erreichen. Darüber hinaus
treten an der Trennfuge der Teilmassen immer
Abdichtungsprobleme auf, die nur mit zusätzlichem Aufwand
und außerdem nicht immer befriedigend zu lösen sind.
Wie alle Vibrations-Längsförderer muß auch der mit
geteilter Ausführung aus energieökonomischen Gründen in
Resonanznähe arbeiten, d. h. Erreger- und Eigenfrequenz
müssen aufeinander abgestimmt werden.
Üblicherweise geschieht das durch Veränderung der
Federsteife der Lenkerfedern, insbesondere durch
Einstellung der Federlänge. Die Anlenkung der Teilmassen
an separate Lenkerfedern erschwert jedoch die
Resonanzabstimmung, die zu Unsymmetrien und damit zu
unterschiedlichen Schwingweiten und Schwingkräften
führen kann. Als Folge treten durch Restkräfte und
-momente verursachte Fundamenterregungen auf.
Die Erfindung hat das Ziel, einen Vibrations-Längsförderer
zu schaffen, der sich insbesondere als Werkstück-
Speichermagazin eignet, die genannten Nachteile
vermeidet und deshalb alle Formen von Förder- und
Speicherrinnen aufnehmen kann, alle Schwingkräfte und
Schwingmomente in sich eliminiert, so daß keine
Fundamenterregungen auftreten und Maßnahmen zur
Schwingungsisolierung entfallen können sowie eine
einfache Resonanzabstimmung ermöglicht, die nicht zur
Ausbildung von fundamenterregenden Restkräften oder
-momenten führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vibrations-Längsförderer
zu schaffen, mit dem durch eine geänderte Gestaltung und
Anordnung der Nutz- und Gegenmasse die bisher aufgetretenen
störenden Kippmomente und Massenkräfte nicht mehr nachteilig
wirksam werden können.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
indem die Nutzmasse aus einem Schwinggehäuse sowie dem
Elektromagnet-Anker und der zugeordneten Förder- und
Speicherrinne besteht und eine annähernd gleichgroße
Gegenschwingmasse aus einem innerhalb des Schwinggehäuse
angeordneten Schwingrahmen sowie dem Elektromagnetkern
gebildet ist, wobei deren Masseschwerpunkte sich zentrisch
und auf gleicher Wirklinie befinden. Die zur schwingenden
Befestigung der Funktionsteile dienenden bekannten
Lenkerfedern sind gemäß der Erfindung mehrfach geschlitzt
ausgeführt, wobei die Nutzmasse über das Schwinggehäuse
an den äußeren Lenkerfedernteilen und die Gegenmasse über
den Schwingrahmen an dem inneren Lenkerfederteil befestigt
sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind
mehrere Lenkerfedern zu einem Lenkerfedernpaket
zusammengesetzt und an den Befestigungspunkten der
Lenkerfedernpakete im Bereich des Fundamentgehäuses
verschiebbare Einstellplatten zur Veränderung der
erforderlichen Federlänge vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Lösung wird nachstehend an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 den Schnitt A-A der Fig. 3
Fig. 2 den Schnitt B-B der Fig. 1
Fig. 3 die Draufsicht der Fig. 1
Fig. 4 eine Lenkerfeder
Der neuerungsgemäße Vibrations-Längsförderer besteht
im wesentlichen aus einer Förder- und Speicherrinne 3,
dem Schwingsystem mit dem Elektromagnet-Anker 2 sowie
dem Elektromagnet-Kern 5 und einem Schwinggehäuse 1
mit einem darin angeordneten Schwingrahmen 4. Die
Befestigung der Funktionsteile erfolgt über
schräggestellte Lenkerfedern 6 in einem Fundamentgehäuse
12.
Erfindungsgemäß wird die Nutzmasse aus dem Schwinggehäuse
1, dem einstellbaren Elektromagnet-Anker 2 sowie der
Förder- und Speicherrinne 3 gebildet. Die Gegenmasse
setzt sich aus den Schwingrahmen 4 und dem Elektromagnet-
Kern 5 zusammen.
Die Befestigung an dem Fundamentgehäuse 12 erfolgt über
die aus Lenkerfedern 6 bestehenden Lenkerfedern-Paketen
7. Dabei sind die Lenkerfedern 6 bzw. die Lenkerfeder-
Pakete 7 mit Schlitzen 8 versehen und damit in Außenteile
9 und einem Mittelteil 10 unterteilt. Das Schwinggehäuse
1 wird an den beiden Außenteilen 9 und der Schwingrahmen 4
an dem Mittelteil 10 durch Verschrauben befestigt. Durch
die Gestaltung der Lenkerfedern 6 als komplettes Bauteil
ist die Einbaulage des Schwinggehäuses 1 und des
Schwingrahmens 4 definiert, wodurch Montage- und
Justierarbeiten erleichtert werden.
Unter Berücksichtigung, daß zur Erreichung der
zugrundegelegenen Zielstellung die Nutz- und Gegenmasse
annähernd gleich groß sein müssen, erfordert diese
Festlegung, daß die Summen der Breite der Außenteile 9
des Lenkerfeder-Paketes 7 gleich der Breite des
zugehörigen Mittelteiles 10 entspricht. Damit sind die
Federmassensysteme von Nutz- und Gegenmasse
untereinander ebenfalls gleich. Die Einstellung des
Resonanzverhaltens beider Schwingsysteme kann dann
gemeinsam erfolgen. Unsymmetrien können nicht auftreten.
Zur Abstimmung der Resonanz sind längsverschiebbare
Einstellplatten 11 vorgesehen, die als Zwischenlagen zur
Befestigung der Lenkerfeder-Pakete 7 am Fundamentgehäuse
12 dienen. Während die Befestigungspunkte 13 Fixpunkte
sind, können die Einstellplatten 11 längs der
Lenkerfeder-Pakete 7 so verschoben werden, daß die
Einspannlänge der Lenkerfeder-Pakete 7 entsprechend der
erforderlichen Federsteife verändert werden kann. Die
gleich großen Nutz- und Gegenmassen sind entsprechend
Fig. 2 so ineinandergeschachtelt angeordnet, daß sich
nicht nur die Schwingkräfte F 1 und F 2 in ihren absoluten
Größen zueinander aufheben, sondern auch keine
Schwing-Drehmomente entstehen können.
Deshalb sind alle Massen symmetrisch zur Längsachse der
Förder- und Speicherrinne angeordnet, wie Fig. 1, 2 und
3 erkennen lassen. Außerdem befindet sich der
Nutzmassen-Schwerpunkt 14 auf der gleichen Wirklinie wie
der Gegenmassen-Schwerpunkt 15. Die Wirklinie verläuft
dabei in Richtung der Schwingungsebene. Auf diese Weise
erzeugen die entgegengesetzt wirkenden Schwingkräfte F 1
und F 2 gleich große Gegenkräfte an den Befestigungspunkten
13 des Fundamentgehäuses 12, die sich gegenseitig
aufheben. Da auch keine Schwing-Drehmomente auftreten,
kann das Fundamentgehäuse 12 ohne Schwingungsisolierung
an Fertigungseinrichtungen aller Art direkt befestigt
werden.
Es ist beispielsweise auch möglich und vorteilhaft, den
Vibrations-Längsförderer auf einem leichten, einstellbaren
Ständer anzuordnen und so die Montage- und Justagearbeiten
beim Anbau des Vibrations-Längsförderers zu vereinfachen.
Mit dem Einsatz des erfindungsgemäßen
Vibrations-Längsförderers werden funktionsmäßig ungestörte
Speicher- und Fördereigenschaften bei Nichtauftreten
bisheriger Nachteile, insbesondere bezüglich der
Fundamenterregungen, erreicht. Die Herstellung ist mit
geringem Materialaufwand gegeben, wobei geringe Baugrößen
und ein Minimum an Antriebsenergie als besondere Vorteile
zu werten sind.
- Aufstellung der Bezeichnungen
1 Schwinggehäuse
2 Elektromagnet-Anker
3 Förder- und Speicherrinne
4 Schwingrahmen
5 Elektromagnet-Kern
6 Lenkerfeder-Einzelteil
7 Lenkerfeder-Paket
8 Schlitze
9 Außenteile
10 Mittelteil
11 Einstellplatten
12 Fundamentgehäuse
13 Befestigungspunkte
14 Nutzmassen-Schwerpunkt
15 Gegenmassen-Schwerpunkt
F 1 Schwingkraft-Nutzmasse
F 2 Schwingkraft Gegenmasse
Claims (2)
1. Vibrations-Längsförderer zur Speicherung und
Weitergabe zugeführter geordneter Werkstücke,
bestehend aus einem krafterregten Schwingsystem
mit einer zugeordneten Nutz- und einer Gegenmasse
sowie die Funktionsteile verbindende, vorzugsweise
schräg angeordnete und in einem Fundamentgehäuse
befestigte Blattfedern und einer mit dem Schwingsystem
verbundenen Förder- und Speicherrinne, gekennzeichnet
dadurch, daß die Nutzmasse aus einem Schwinggehäuse
(1) sowie dem Elektromagnet-Anker (2) des
Schwingsystems und der Förder- und Speicherrinne (3)
besteht und die annähernd gleichgroße Gegenschwingmasse
aus einem in dem Schwinggehäuse (1) angeordneten
Schwingrahmen (4) sowie dem Elektromagnet-Kern (5)
gebildet ist, wobei deren Masseschwerpunkte (14; 15)
sich zentrisch und auf gleicher Wirklinie befinden und
die der schwingenden Befestigung der Funktionsteile
dienenden Lenkerfedern (6) mehrfach geschlitzt
ausgeführt sind, wobei die Nutzmasse über das
Schwinggehäuse (1) an den äußeren Lenkerfederteilen (9)
und die Gegenmasse über den Schwingrahmen (4) an dem
inneren Lenkerfederteil (10) befestigt sind.
2. Vibrations-Längsförderer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß mehrere Lenkerfedern (6) zu einem
Lenkerfederpaket (7) zusammengesetzt und an den
Befestigungspunkten (13) der Lenkerfederpakete (7) im
Bereich des Fundamentgehäuses (12) verschiebbare
Einstellplatten (11) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28653486A DD257737A3 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Vibrations-laengsfoerderer |
Publications (1)
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