DE3642043A1 - Wischeranlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wischeranlage entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei einer Wischeranlage zum Wischen einer gegenüber einer Fahrzeughoch- und/oder einer Fahrzeugquerachse geneigten Scheinwerferabdeckscheibe, bei der die Antriebswelle in einem spitzen Winkel zur Scheibenfläche angeordnet ist, ist es bekannt, jedoch druckschriftlich nicht nachweisbar, den Wischerhebel, der rechtwinklig auf der Antriebswelle be­ festigt ist, durch das Dazwischenschalten eines Kardangelenkes am Ende der Antriebswelle gegen die Scheibenfläche zu schwen­ ken und dadurch den Wischgummi in Anlage zu bringen. Dieses Kardangelenk verschlechtert die Qualität der Wischbewegung durch sein nachgiebiges Verhalten, und führt bei hohen Wisch­ widerständen zu unerwünschten Schwingungen in der Wischeran­ lage.

Es stellt sich die Aufgabe, bei einer Wischeranlage mit ge­ genüber einer Scheibenfläche in einem spitzen Winkel ange­ ordneter Antriebswelle eine schwingungsarme Drehbewegungsüber­ tragung vom Wischermotor zum Wischerhebel zu erreichen.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Durch die geneigte Befestigung des Fußstücks auf der An­ triebswelle ist eine optimale Lösung gefunden, einerseits die Antriebswelle in gewünschter, winkliger Lage zur Scheibe anzuordnen und andererseits die Anlage des Wischgummis an die Scheibenfläche ohne zusätzliche Gelenke zu erreichen.

Eine Stabilitätsbeeinträchtigung der Wischeranlage findet bei dieser Lösung nicht statt.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 in Seitenansicht eine Wischeranlage mit einer gegen­ über einer Hochachse geneigten Scheibe eines Schein­ werfers, und

Fig. 2 in Draufsicht eine Wischeranlage mit einer gegen­ über einer Querachse geneigten Scheibe.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen oberhalb eines Stoßfängers 1 gelagerten Scheinwerfer 2, der in Fahrtrichtung durch eine Scheinwerferabdeckscheibe 3 abgedeckt ist.

Eine Scheibenfläche 4 ist in Fig. 1 gegenüber einer Fahrzeug­ hochachse 5 und in Fig. 2 gegenüber einer Fahrzeugquerachse 6 geneigt.

Durch die engen Platzverhältnisse bedingt, wird eine von einem Wischermotor 7 drehbeaufschlagte Antriebswelle 8 annähernd parallel zu einer Fahrzeuglängsachse in einer Lagerstelle 9 gelagert.

Die Antriebswelle 8 durchgreift mit einem Mitnehmerbolzen 10 eine Aufnahmeöffnung 11 eines Fußstücks 12 eines Wischerhebels 13, der ein Wischerblatt mit einem Wischgummi 14 lagert, der die Scheibenfläche 4 wischt. Die Aufnahmeöffnung 11 ist er­ findungsgemäß derart in das Fußstück 12 eingeformt, daß dieses gegen die Antriebswelle 8 mit demselben Winkel um die Fahr­ zeughochachse 5 beziehungsweise Fahrzeugquerachse 6 geneigt ist, den auch die Scheibenfläche 4 gegenüber der Antriebs­ welle 8 einnimmt. Das Fußstück 12 wird auf der Antriebswelle 8 durch eine auf ein Wellenendgewinde 15 aufgeschraubte Mutter 16 festgelegt, wobei die Mutter 16 und ein Absatz der Antriebs­ welle 8 an rechtwinklig zur Antriebswelle 8 eingeformten, parallelen Anlageflächen 17 des Fußstücks 12 in Anlage gebracht werden.

Claims (1)

1. Wischeranlage zum Wischen einer gegenüber einer Fahrzeug­ hoch- und/oder einer Fahrzeugquerachse geneigten Scheiben­ fläche, insbesondere einer Scheinwerferabdeckscheibe, mit einem Wischgummi, der durch ein Wischerblatt gehalten wird, das an einem Ende eines Wischerhebels gelagert ist, der an seinem anderen Ende in ein Fußstück übergeht, und mit einer in eine Aufnahmeöffnung des Fußstücks eingreifenden, von einem Wischermotor drehbeaufschlagten Antriebswelle, die in einem spitzen Winkel zur Scheibenfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußstück (12) mit demselben spitzen Winkel gegen die Antriebswelle (8) um die Querachse (6) und/oder Hochachse (5) geneigt auf der Antriebswelle (8) befestigt ist.