DE3640643C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur
Prüfung eines Steuerstromkreises eines Fernwirkgerätes, wel
ches von einer Zentralstation einen Fernsteuerbefehl empfängt
und diesen durch Anschaltung des Steuerstromkreises an eine
Steuerenergiequelle ausführt.
Fernwirkgeräte zur Ausführung zentral ausgegebener Fernsteuer
befehle werden z. B. von Energieversorgungsunternehmen eingesetzt,
um in Umspannwerken, Trafostationen oder ähnlichen dezentralen
Einrichtungen Schalthandlungen auszulösen (EP 01 92 120 A2). An die Zuverlässig
keit solcher Fernsteuerungen werden hohe Anforderungen gestellt.
So etwa werden die von der Zentralstation ausgehenden Fernsteuer
befehle (Telegramme) mittels eines hochredundanten, störsicheren
Codes zum jeweiligen Fernwirkgerät übertragen. Dort wird der
empfangene Fernsteuerbefehl erst einmal auf seine Plausibilität
überprüft; z. B. darf die Anweisung aus sicherheitstechnischen
Gründen normalerweise nur auf die Anschaltung eines einzigen
Steuerstromkreises (oder einer einzigen Gruppe von Steuerstrom
kreisen) lauten. Unstimmigkeiten, die von seiten des Fernwirk
gerätes festgestellt werden, führen zur Annahmeverweigerung
und Störungsrückmeldung an die Zentralstation.
Aber auch wenn ein Befehl vom Fernwirkgerät als akzeptabel er
kannt und quittiert worden ist, werden vor seiner Ausführung,
z. B. der Betätigung von Leistungsschaltern, Trennern usw.,
weitere Kontrollen vorgenommen, die sich auf den Zustand des
anzuschaltenden Stromkreises (bzw. der anzuschaltenden Gruppe
von Stromkreisen) beziehen. Diese abschließende Prüfung vor
der eigentlichen Befehlsausführung ist auch unter der Bezeich
nung Schaltstromkontrolle bekannt. Ihre Aufgabe ist es, den (die)
ausgewählten Steuerstromkreis(e) auf Kurzschluß, Schluß mit dem
positiven oder negativen Potential der Steuerspannung, Schluß
zwischen zwei Steuerstromkreisen oder, als allgemeines Kriterium,
die Einhaltung eines vorgegebenen Widerstandswertes zu überprü
fen. Wenn nämlich z. B. aufgrund mechanischer Effekte, wie ver
schweißter Relaiskontakte, überbrückter Ausgangsklemmen, zu
sammengebogener Lötfahnen, beschädigter Adernisolierung o. ä.,
zwei Steuerstromkreise, die normalerweise nur einzeln aktiviert
werden dürfen, unzulässigerweise parallel geschaltet sind, läßt
sich dieser Zustand an dem herabgesetzten Widerstandswert er
kennen. Umgekehrt führt z. B. ein Leiterbruch zu einem unzulässig
hohen Widerstandswert.
Aus der DE 35 13 849 A1 ist ein Verfahren zur passiven Überwa
chung und aktiven Bestimmung der Isolationswiderstände von Bau
gruppen bekannt. Zur passiven Überwachung dient dabei ein so
genanntes "Bewegungsfenster", dessen oberer und unterer Grenz
wert von sogenannten "Fehlerspannungsverhältnissen" gebildet
wird. Innerhalb des "Bewegungsfensters" darf sich ein zu über
wachendes und die jeweiligen Isolationswiderstände repräsen
tierendes Spannungsverhältnis verändern. Bei Überschreiten der
Grenzwerte wird ein Signal ausgelöst und es werden die Isola
tionswiderstände ermittelt. Hierzu wird der zu überwachenden
Baugruppe ein Eingangsmeßkreis mit Referenzwiderständen vor
geschaltet.
Aus der DE 29 40 598 A1 ist des weiteren eine Störungserken
nungseinrichtung bekannt. Dabei wird mit Hilfe von zwei Schwell
wertschaltungen eine Spannungspegel-Überwachung für ein Signal
durchgeführt. Hierzu wird der Spannungspegel des Signales über
eine Konstantstromquelle in einen Strompegel umgesetzt, welcher
anschließend von zwei, jeweils aus Operationsverstärkern auf
gebauten Schwellwertschaltern auf Einhaltung einer oberen bzw.
unteren Grenze überwacht wird.
Bekannte Einrichtungen zur Überprüfung des Widerstandes von
Stromkreisen arbeiten mit einer Widerstandsmeßbrücke. Der zu
überprüfende Steuerstromkreis wird dabei in einen Zweig der Meßbrücke
geschaltet. In einen anderen Zweig werden zwei verschieden
dimensionierte Widerstände nacheinander eingefügt, um die Ein
haltung eines oberen und eines unteren Grenzwertes des ohmschen
Widerstandes des zu prüfenden Steuerstromkreises festzustellen.
Der absolute Widerstandswert wird nicht gemessen; die Meßbrücken
methode liefert als Ergebnis der beiden aufeinanderfolgenden
Meßschritte lediglich eine Ja/Nein-Aussage, nämlich ob der
Widerstandswert in einem bestimmten Toleranzband liegt oder
nicht.
Da die bekannten Meßbrücken zur Überprüfung aller in Frage
kommender Stromkreise geeignet sein sollen, dürfen dort die
Widerstände der Stromkreise, d. h. der z. B. darin enthaltenen
Steuerorgane inklusive ihrer Zuleitungen, nicht zu stark von
einander abweichen. Anderenfalls müssen entweder Steuerzwischen
relais mit vergleichbaren Widerstandswerten oder zusätzliche
Meßwiderstände eingeführt werden, was bei der in der Praxis
oftmals hohen Zahl von Steuerstromkreisen einen erheblichen
Aufwand bedeutet. Das gleiche gilt für den Versuch eines Ab
gleichs der Widerstandswerte der Steuerstromkreise durch An
passung der jeweiligen Zuleitungslängen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Bereitstellung
gattungsgemäßer Einrichtungen und Verfahren, die die Überprüfung
eines Steuerstromkreises oder einer Gruppe von Steuerstromkrei
sen in Fernwirkgeräten auf Einhaltung eines individuellen Toleranzbereiches des zu
gehörigen ohmschen Widerstandes ohne einen individualisierenden
Hardware-Aufwand erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß jeder Steuer
stromkreis bzw. jede Gruppe von Steuerstromkreisen individuell, d. h. ohne Beschränkung durch diskrete Meßwiderstände
auf die Einhaltung eines oberen und eines unteren Grenzwertes
des ohmschen Widerstandes überprüft werden kann. Dadurch ent
fallen aufwendige Maßnahmen zur Symmetrierung der Steuerstrom
kreise. Außerdem kann der Zustand der Steuerstromkreise zu
verlässiger diagnostiziert werden. Auch kann die Breite des
Toleranzbandes für jeden Steuerstromkreis unterschiedlich ge
wählt werden.
Die Einleitung z. B. eines Konstantstroms als elektrische Meßgröße in einen zu prüfenden Steuer
stromkreis, liefert in vorteilhafter
Weise unmittelbar ein zum Widerstandswert des Steuerstromkreises
proportionales Analogsignal, z. B. in Form eines Spannungssignales. Dieses wird bevorzugt störsicher digitalisiert.
Die Ansprüche 5 bzw.
11 demonstrieren den Vorzug der Erfindung im Zusammenhang mit
der Überwachung einer Mehrzahl von Steuerstromkreisen, die unter
schiedliche Widerstandswerte aufweisen dürfen. Die individuali
sierten Toleranzbereiche können vorteilhaft
auch noch in Abhängigkeit von der Eigen- oder Umgebungstemperatur
der Steuerstromkreise verschoben werden. Die Zusammenfassung
einer Teilmenge paralleler Steuerstromkreise zu einer Steuer
stromkreisgruppe, spart Speicherplatz
und Meßzeit. Schließlich kann noch der Aufwand zur Inbetrieb
setzung oder Aktualisierung der Prüfeinrichtung
dadurch reduziert werden, daß der in einem Startzustand ge
messene Widerstand mindestens eines Steuerstromkreises als zu
gehöriger Sollwert abgespeichert wird (Selbstparametrierung).
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Die Figur zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fernwirkgerätes.
Das Fernwirkgerät FWG erhält von einer Zentralstation 7 über
einen drahtlosen oder drahtgebundenen Fernsteuerkanal 8 einen
Fernsteuerbefehl, dessen Zusammensetzung und Überprüfung be
reits eingangs geschildert wurden. Zur weiteren Beschreibung
wird daher davon ausgegangen, daß ein bereits als zulässig er
kannter Fernsteuerbefehl an die Recheneinheit 6 gelangt. Dies
sei z. B. ein Befehl, der die (ausschließliche) Anschaltung des
Schaltschützes A 1 verlangt. Bevor nun die Recheneinheit 6 die
Steuerspannungsquelle P, N über die Freigabekontakte FR -, FR +
des Freigaberelais 3 und über den Relaiskontakt k1 des Steuer
relais K1 an die Steuerspule des Schaltschützes A1 anschaltet,
wird der Widerstand R1 des beschriebenen Steuerstromkreises k1,
A1 gemessen und mit einem Sollwert S1 verglichen, um im Fall
eines irregulären Widerstandswerts R1 Rückschlüsse auf etwa vor
liegende fehlerhafte Zustände ziehen zu können. Als letztere
kommen Kurzschlüsse im Steuerstromkreis (Wicklungsschluß des
Schaltschützes A1), unzulässigerweise anliegende Potentiale oder
unzulässige Parallelschaltungen mit Nachbarsteuerstromkreisen,
z. B. aufgrund eines verschweißten Relaiskontaktes kn, in Be
tracht.
Die Messung des Widerstands R1 des Steuerstromkreises k1, A1
geschieht in folgender Weise. Aus der Steuerspannungsquelle P, N
wird eine Konstantstromquelle 1 mit einer Eingangsspannung U
gespeist. Die Recheneinheit 6 veranlaßt über den Treiber TK das
Anziehen des Steuerrelais K1, d. h. das Schließen des Relaiskon
takts k1, und über den Treiber T2 das Schließen der von dem
Prüfrelais 2 betätigten Kontakte, während die vom Freigaberelais
3 betätigbaren Kontakte FR-, FR+ in der gezeichneten Stellung
verharren. Dadurch ist die Steuerspannungsquelle P, N vom Steuer
stromkreis k1, A1 getrennt, während die Konstantstromquelle 1
den Konstantstrom IK durch den Steuerstromkreis k1, A1 treibt.
Die Steuerspannungsquelle P, N soll erst nach erfolgter positi
ver Prüfung an den Steuerstromkreis k1, A1 angeschaltet werden.
Die Konstantstromquelle 1 bezieht ihre Energie nicht notwendiger
weise aus der Steuerspannungsquelle P, N, und zur Dimensionierung
des Konstantstroms IK ist zu bemerken, daß er selbstverständ
lich kleiner als der zur Betätigung des Schaltschützes A1 er
forderliche Steuerstrom sein muß, damit nicht bereits beim Meß
vorgang das Schaltschütz A1 anspricht. Um mehrere Meßbereiche
und damit eine entsprechend breitere Meßspanne bei gleicher
Meßgenauigkeit zu beherrschen, kann vorgesehen sein, daß die
Höhe des Konstantstroms IK von der Recheneinheit 6 über die
Steuerleitung 9 wählbar, insbesondere z. B. in mehrere Stufen
umschaltbar ist.
Der von der Konstantstromquelle 1 durch den Steuerstromkreis
k1, A1 getriebene Konstantstrom IK erzeugt am Eingang des Analog-
Digital-Wandlers ADW nach dem ohmschen Gesetz eine zum Wider
stand R1 des Steuerstromkreises k1, A1 proportionale Analogspan
nung U1. Diese wird vom Analog-Digital-Wandler ADW in ein Digi
talsignal d umgewandelt und der Recheneinheit 6 zugeführt. Dort
wird das Digitalsignal d mit einem in einem Speicher der Rechen
einheit 6 gespeicherten digitalen Sollwert S1 für den Widerstand
R1 verglichen. Mit dem digitalen Sollwert S1 können Parameter
für die zulässige Toleranz abgespeichert sein. Liegt das Digi
talsignal d außerhalb eines solchen vorgegebenen Toleranzberei
ches, setzt die Recheneinheit 6 über den Fernsteuerkanal 8 eine
Störungsmeldung an die Zentralstation 7 ab. Dabei können auch
bereits Diagnosedaten mitgeliefert werden, die einer in der
Zentralstation 7 tätigen Bedienperson Rückschlüsse auf den
Fehler und die gegebenenfalls zu ergreifenden Maßnahmen ermögli
chen.
Befindet sich das Digitalsignal d innerhalb des zulässigen Tole
ranzbereiches, veranlaßt die Recheneinheit 6 über den Treiber T2
das Öffnen der vom Prüfrelais 2 betätigten Kontakte, d. h. die
Abschaltung der Konstantstromquelle 1, und über den Treiber T3
die Umschaltung der vom Freigaberelais 3 betätigten Freigabe
kontakte FR-, FR+, so daß die Steuerspannungsquelle P, N schließ
lich an den Steuerstromkreis k1, A1 angeschaltet und der Fern
steuerbefehl damit ausgeführt wird.
Eine besonders störsichere Umwandlung der Analogspannung U1 in
das Digitalsignal d kann dadurch geschehen, daß die Analogspan
nung U1 in einem Spannungs-Frequenz-Wandler 4 in eine Impulsfolge,
z. B. Rechteckpulsfolge, deren Frequenz f proportional zur Anlalog
spannung U1 ist, umgesetzt wird und daß ein Digitalzähler 5 die
innerhalb eines von der Recheneinheit 6 vorgegebenen Zeitinter
valls anfallenden Impulse zählt. die Recheneinheit 6 startet und
stoppt den Digitalzähler 5 über die Steuerleitung 10. Das frei
gegebene Zeitfenster für den Zählvorgang hat eine definierte
Breite, so daß der Stand des Digitalzählers 5 am Ende eines
Zählintervalls ein digitales Maß für die Analogspannung U1 und
damit wiederum für den Widerstand R1 des Steuerstromkreises k1,
A1 ist. Durch die Doppeldiagonale im Spannungs-Frequenz-Wandler
4 ist eine Potentialtrennung, z. B. durch Optokoppler, zum Aus
druck gebracht, die zwischen dem Steuerstromkreis k1, A1 und der
Recheneinheit 6 vorgesehen sein kann.
Anstelle des Vergleichs des Digitalsignals d mit dem digitalen
Sollwert S1 kann das Digitalsignal d eines bestimmten Startzu
standes in den Speicher der Recheneinheit 6 als zukünftiger
digitaler Sollwert S1 übernommen werden, so daß sich die Prüf
einrichtung selbst parametriert.
Da ohmsche Widerstände temperaturabhängig sind, kann zur Ver
meidung von Fehlentscheidungen der Prüfeinrichtung in solchen
Fällen, in denen die Steuerstromkreise starken Temperaturschwan
kungen ausgesetzt sind, ein Temperatursensor Y vorgesehen sein,
der über eine Meldeleitung 11 der Recheneinheit 6 Informationen
über die Eigen- oder Umgebungstemperatur des Schaltschützes A1
liefert. Die Recheneinheit 6 berücksichtigt dann den Temperatur
zustand in Form einer Verschiebung des Toleranzbandes für den
Widerstand R1 des betroffenen Steuerstromkreises k1, A1.
Ein Steuerstromkreis im Sinne der Erfindung muß nicht notwendi
gerweise aus einem einzigen Schaltschütz A1 bestehen. Er kann
auch eine ganze Gruppe von Schaltschützen umfassen. Jedenfalls
können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Vielzahl von
Steuerstromkreisen bzw. Gruppen von Steuerstromkreisen indivi
duell überprüft werden, ohne daß für jeden möglichen Widerstands
wert eine eigene Meßschaltung oder ein eigenes Vergleichsnormal
erforderlich wäre. Die differenzierte Überwachung der Steuer
stromkreise erhöht gleichermaßen die Zuverlässigkeit und die
Wirtschaftlichkeit eines damit ausgestatteten Fernwirkgerätes.
Claims (14)
1. Prüfeinrichtung für den Steuerstromkreis (k1, A1 . . . kn, An)
eines Fernwirkgerätes (FWG), welches von einer Zentralstation
(7) einen Fernsteuerbefehl empfängt und diesen durch Anschaltung
des Steuerstromkreises an eine Steuerspannungsquelle (P, N)
ausführt, mit
- a) einer Meßanordnung aus
- a1) einem ersten Teil, welcher einer Meßenergiequelle (1) enthält und diese zunächst an den Steuerstromkreis an schaltet (T2, 2; T3, 3), wobei die Meßenergiequelle den Steuerstromkreis noch nicht aktiviert, und
- a2) einem zweiten Teil (ADW), welcher das von der Meßener giequelle im Steuerstromkreis hervorgerufene Analog signal (U1) in ein den Widerstand des Steuerstromkrei ses repräsentierendes Digitalsignal (d) umwandelt, und
- b) einer digitalen Recheneinheit (G), welche den Steuerstrom kreis (k1, A1 . . . kn, An) nur dann an die Steuerenergiequelle (P, N) anschaltet (T3, 3; FR-, FR+), wenn der Widerstand des Steuerstromkreises innerhalb eines vorgebbaren Toleranzbe reiches um einen in einem Speicher der Recheneinheit hin terlegten Sollwert (S1) liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Konstantstromquelle als Meßenergiequelle (1).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Spannung als das von der Meßenergiequelle
im Steuerstromkreis hervorgerufene Analogsignal (U1).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Meßanordnungsteil
(ADW) einen Spannungs-Frequenz-Wandler (4) zur Erzeugung einer
Impulsfolge, deren Frequenz (f) proportional zum Analog
signal (U1) ist, und einen Digitalzähler (5) zum Zählen der
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls anfallenden Impulse
enthält.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der zu über
prüfende Steuerstromkreis (k1, A1) einer aus einer Mehrzahl
(n) von Steuerstromkreisen (k1, A1; . . .; kn, An) oder Steuerstrom
kreisgruppen ist, für deren Widerstände (R1, . . ., Rn) digitale
Sollwerte (S1, . . ., Sn) im Speicher der Recheneinheit (6)
gespeichert sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet, durch einen Temperatursensor
(Y) zur Rückmeldung der Eigen- und/oder Umgebungstemperatur
mindestens eines im Steuerstromkreis (k1, A1) liegenden Steuer
organs (A1), dessen Widerstandswert temperaturabhängig ist, an
die Recheneinheit (6).
7. Prüfverfahren für den Steuerstromkreis (k1, A1) eines Fern
wirkgerätes (FWG), welches von einer Zentralstation (7) einen
Fernsteuerbefehl empfängt und diesen durch Anschalten des
Steuerstromkreises an eine Steuerspannungsquelle (P, N) ausführt,
wobei vor einer solchen Anschaltung
- a) der Steuerstromkreis mit einer vorgebbaren elektrischen Meßgröße (IK) beaufschlagt wird, welche den Steuerstromkreis noch nicht aktiviert,
- b) der Widerstand des Steuerstromkreises aus dem von der elek trischen Meßgröße hervorgerufenen Analog-Signal (U1) gebil det wird, und
- c) der Widerstand mit einem gespeicherten Sollwert (S1) ver glichen und auf Einhaltung eines vorgebbaren Toleranzbe reiches überprüft wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch einen Konstantstrom als vorgebbare elektrische Meßgröße
(IK).
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das den Widerstand des Steuer
stromkreises repräsentierende Analogsignal (U1) in ein Digital
signal (d) umgewandelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Analogsignal (U 1) in eine
Impulsfolge mit zum Analogsignal (U 1) proportionaler Frequenz
(f) umgesetzt wird und daß die innerhalb eines vorgegebenen
Zeitintervalls anfallenden Impulse digital gezählt werden,
wobei das am Ende des Zeitintervalls erreichte Zählergebnis
als Digitalsignal (d) verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der zu überprüfende
Steuerstromkreis (k1, A1) aus einer Mehrzahl (n) von
Steuerstromkreisen (k1, A1; . . .; kn, An) ausgewählt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Teilmenge
paralleler Steuerstromkreise (k1, A1; . . .; kn, An) zu einer Steuer
stromkreisgruppe zusammengefaßt wird, deren resultierender
Gesamtwiderstand überprüft wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der in einem
Startzustand gemessene Widerstand (R1) mindestens eines Steuer
stromkreises (k1, A1) als zugehöriger Sollwert (S1) abge
speichert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umge
bungstemperatur oder/und Eigentemperatur mindestens eines im
Steuerstromkreis (k1, A1) liegenden Steuerorgans (A1), dessen
Widerstandswert temperaturabhängig ist, überwacht wird und
daß beim Vergleich zwischen dem gemessenen Widerstand (R1)
des Steuerstromkreises (k1, A1) und dem zugehörigen Sollwert
(S1) der Temperaturgang des Widerstands (R1 ) berücksichtigt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640643 DE3640643A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640643 DE3640643A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640643A1 DE3640643A1 (de) | 1988-06-09 |
DE3640643C2 true DE3640643C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6314974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640643 Granted DE3640643A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640643A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2940598C2 (de) * | 1979-10-06 | 1984-12-20 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Störungserkennungseinrichtung |
ATE91369T1 (de) * | 1985-02-04 | 1993-07-15 | Peter Dietrich | Verfahren und einrichtung zur datenuebertragung in der fernwirktechnik. |
DE3513849A1 (de) * | 1985-04-17 | 1986-10-23 | Quante Fernmeldetechnik GmbH, 5600 Wuppertal | Verfahren zum ueberwachen der isolationswiderstaende einer schar von baugruppen einer elektrischen anlage mit gemeinsamer erdfreier stromversorgung, insbesondere einer fernmelde- oder signaltechnischen einrichtung |
-
1986
- 1986-11-28 DE DE19863640643 patent/DE3640643A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3640643A1 (de) | 1988-06-09 |
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