DE3640643A1 - Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes - Google Patents
Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur
Überprüfung eines Steuerstromkreises eines Fernwirkgerätes, wel
ches von einer Zentralstation einen Fernsteuerbefehl empfängt
und diesen durch Anschaltung des Steuerstromkreises an eine
Steuerspannungsquelle ausführt, wobei der Steuerstromkreis vor
der Anschaltung auf Einhaltung eines oberen und eines unteren
Grenzwertes seines ohmschen Widerstandes überprüft wird.
Fernwirkgeräte zur Ausführung zentral ausgegebener Fernsteuer
befehle werden z. B. von Energieversorgungsunternehmen eingesetzt,
um in Umspannwerken, Trafostationen oder ähnlichen dezentralen
Einrichtungen Schalthandlungen auszulösen. An die Zuverlässig
keit solcher Fernsteuerungen werden hohe Anforderungen gestellt.
So etwa werden die von der Zentralstation ausgehenden Fernsteuer
befehle (Telegramme) mittels eines hochredundanten, störsicheren
Codes zum jeweiligen Fernwirkgerät übertragen. Dort wird der
empfangene Fernsteuerbefehl erst einmal auf seine Plausibilität
überprüft; z. B. darf die Anweisung aus sicherheitstechnischen
Gründen normalerweise nur auf die Anschaltung eines einzigen
Steuerstromkreises (oder einer einzigen Gruppe von Steuerstrom
kreisen) lauten. Unstimmigkeiten, die von seiten des Fernwirk
gerätes festgestellt werden, führen zur Annahmeverweigerung
und Störungsrückmeldung an die Zentralstation.
Aber auch wenn ein Befehl vom Fernwirkgerät als akzeptabel er
kannt und quittiert worden ist, werden vor seiner Ausführung,
z. B. der Betätigung von Leistungsschaltern, Trennern usw.,
weitere Kontrollen vorgenommen, die sich auf den Zustand des
anzuschaltenden Stromkreises (bzw. der anzuschaltenden Gruppe
von Stromkreisen) beziehen. Diese abschließende Prüfung vor
der eigentlichen Befehlsausführung ist auch unter der Bezeich
nung Schaltstromkontrolle bekannt. Ihre Aufgabe ist es, den (die)
ausgewählten Steuerstromkreis(e) auf Kurzschluß, Schluß mit dem
positiven oder negativen Potential der Steuerspannung, Schluß
zwischen zwei Steuerstromkreisen oder, als allgemeines Kriterium,
die Einhaltung eines vorgegebenen Widerstandswertes zu überprü
fen. Wenn nämlich z. B. aufgrund mechanischer Effekte, wie ver
schweißter Relaiskontakte, überbrückter Ausgangsklemmen, zu
sammengebogener Lötfahnen, beschädigter Adernisolierung o. ä.,
zwei Steuerstromkreise, die normalerweise nur einzeln aktiviert
werden dürfen, unzulässigerweise parallel geschaltet sind, läßt
sich dieser Zustand an dem herabgesetzten Widerstandswert er
kennen. Umgekehrt führt z. B. ein Leiterbruch zu einem unzulässig
hohen Widerstandswert.
Die bekannten Einrichtungen zur Überprüfung des Widerstandes
von Steuerstromkreisen in Fernwirkgeräten arbeiten mit einer
Widerstandsmeßbrücke. Der zu überprüfende Steuerstromkreis wird
dabei in einen Zweig der Meßbrücke geschaltet. In einen anderen
Zweig werden zwei verschieden dimensionierte Widerstände nach
einander eingefügt, um die Einhaltung eines oberen und eines
unteren Grenzwertes des ohmschen Widerstandes des zu prüfenden
Steuerstromkreises festzustellen. Der absolute Widerstandswert
wird nicht gemessen; die Meßbrückenmethode liefert als Ergebnis
der beiden aufeinanderfolgenden Meßschritte lediglich eine Ja/
Nein-Aussage, nämlich ob der Widerstandswert in einem bestimm
ten Toleranzband liegt oder nicht.
Da die in den bekannten Einrichtungen eingesetzte Meßbrücke zur
Überprüfung aller in Frage kommender Steuerstromkreise geeignet
sein soll, dürfen dort die Widerstände der Steuerstromkreise,
d. h. der Steuerorgane inklusive ihrer Zuleitungen, nicht zu
stark voneinander abweichen. Anderenfalls müssen entweder Steuer
zwischenrelais mit vergleichbaren Widerstandswerten oder zusätz
liche Meßwiderstände eingeführt werden, was bei der in der
Praxis oftmals hohen Zahl von Steuerstromkreisen einen erheb
lichen Aufwand bedeutet. Das gleiche gilt für den Versuch eines
Abgleichs der Widerstandswerte der Steuerstromkreise durch An
passung der jeweiligen Zuleitungslängen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Bereitstellung
gattungsgemäßer Einrichtungen und Verfahren, die die Überprüfung
eines Steuerstromkreises oder einer Gruppe von Steuerstromkrei
sen auf Einhaltung eines individuellen Toleranzbereiches des zu
gehörigen ohmschen Widerstandes ohne einen individualisierenden
Hardware-Aufwand erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß jeder Steuer
stromkreis bzw. jede Gruppe von Steuerstromkreisen individuell
auf die Einhaltung eines oberen und eines unteren Grenzwertes
des ohmschen Widerstandes überprüft werden kann. Dadurch ent
fallen aufwendige Maßnahmen zur Symmetrierung der Steuerstrom
kreise. Außerdem kann der Zustand der Steuerstromkreise zu
verlässiger diagnostiziert werden. Auch kann die Breite des
Toleranzbandes für jeden Steuerstromkreis unterschiedlich ge
wählt werden.
Die Einleitung eines Konstantstroms in einen zu prüfenden Steuer
stromkreis, gemäß Anspruch 3 bzw. 9, liefert in vorteilhafter
Weise unmittelbar ein zum Widerstandswert des Steuerstromkreises
proportionales Spannungssignal. Dessen störsichere Digitalisie
rung ist Gegenstand der Ansprüche 4 bzw. 10. Die Ansprüche 5 bzw.
11 demonstrieren den Vorzug der Erfindung im Zusammenhang mit
der Überwachung einer Mehrzahl von Steuerstromkreisen, die unter
schiedliche Widerstandswerte aufweisen dürfen. Die individuali
sierten Toleranzbereiche können gemäß den Ansprüchen 6 bzw. 14
auch noch in Abhängigkeit von der Eigen- oder Umgebungstemperatur
der Steuerstromkreise verschoben werden. Die Zusammenfassung
einer Teilmenge paralleler Steuerstromkreise zu einer Steuer
stromkreisgruppe, entsprechend Anspruch 12, spart Speicherplatz
und Meßzeit. Schließlich kann noch der Aufwand zur Inbetrieb
setzung oder Aktualisierung der Prüfeinrichtung gemäß Anspruch
13 dadurch reduziert werden, daß der in einem Startzustand ge
messene Widerstand mindestens eines Steuerstromkreises als zu
gehöriger Sollwert abgespeichert wird (Selbstparametrierung).
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Die Figur zeigt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fernwirkgerätes.
Das Fernwirkgerät FWG erhält von einer Zentralstation 7 über
einen drahtlosen oder drahtgebundenen Fernsteuerkanal 8 einen
Fernsteuerbefehl, dessen Zusammensetzung und Überprüfung be
reits eingangs geschildert wurden. Zur weiteren Beschreibung
wird daher davon ausgegangen, daß ein bereits als zulässig er
kannter Fernsteuerbefehl an die Recheneinheit 6 gelangt. Dies
sei z. B. ein Befehl, der die (ausschließliche) Anschaltung des
Schaltschützes A 1 verlangt. Bevor nun die Recheneinheit 6 die
Steuerspannungsquelle P, N über die Freigabekontakte FR -, FR +
des Freigaberelais 3 und über den Relaiskontakt k 1 des Steuer
relais K 1 an die Steuerspule des Schaltschützes A 1 anschaltet,
wird der Widerstand R 1 des beschriebenen Steuerstromkreises k 1,
A 1 gemessen und mit einem Sollwert S 1 verglichen, um im Fall
eines irregulären Widerstandswerts R 1 Rückschlüsse auf etwa vor
liegende fehlerhafte Zustände ziehen zu können. Als letztere
kommen Kurzschlüsse im Steuerstromkreis (Wicklungsschluß des
Schaltschützes A 1), unzulässigerweise anliegende Potentiale oder
unzulässige Parallelscaltungen mit Nachbarsteuerstromkreisen,
z. B. aufgrund eines verschweißten Relaiskontaktes kn, in Be
tracht.
Die Messung des Widerstands R 1 des Steuerstromkreises k 1, A 1
geschieht in folgender Weise. Aus der Steuerspannungsquelle P, N
wird eine Konstantstromquelle 1 mit einer Eingangsspannung U
gespeist. Die Recheneinheit 6 veranlaßt über den Treiber TK das
Anziehen des Steuerrelais K 1, d. h. das Schließen des Relaiskon
takts k 1, und über den Treiber T 2 das Schließen der von dem
Prüfrelais 2 betätigten Kontakte, während die vom Freigaberelais
3 betätigbaren Kontakte FR -, FR + in der gezeichneten Stellung
verharren. Dadurch ist die Steuerspannungsquelle P, N vom Steuer
stromkreis k 1, A 1 getrennt, während die Konstantstromquelle 1
den Konstantstrom IK durch den Steuerstromkreis k 1, A 1 treibt.
Die Steuerspannungsquelle P, N soll erst nach erfolgter positi
ver Prüfung an den Steuerstromkreis k 1, A 1 angeschaltet werden.
Die Konstantstromquelle 1 bezieht ihre Energie nicht notwendiger
weise aus der Steuerspannungsquelle P, N, und zur Dimensionierung
des Konstantstroms IK ist zu bemerken, daß er selbstverständ
lich kleiner als der zur Betätigung des Schaltschützes A 1 er
forderliche Steuerstrom sein muß, damit nicht bereits beim Meß
vorgang das Schaltschütz A 1 anspricht. Um mehrere Meßbereiche
und damit eine entsprechend breitere Meßspanne bei gleicher
Meßgenauigkeit zu beherrschen, kann vorgesehen sein, daß die
Höhe des Konstantstroms IK von der Recheneinheit 6 über die
Steuerleitung 9 wählbar, insbesondere z. B. in mehrere Stufen
umschaltbar ist.
Der von der Konstantstromquelle 1 durch den Steuerstromkreis
k 1, A 1 getriebene Konstantstrom IK erzeugt am Eingang des Analog-
Digital-Wandlers ADW nach dem ohmschen Gesetz eine zum Wider
stand R 1 des Steuerstromkreises k 1, A 1 proportionale Analogspan
nung U 1. Diese wird vom Analog-Digital-Wandler ADW in ein Digi
talsignal d umgewandelt und der Recheneinheit 6 zugeführt. Dort
wird das Digitalsignal d mit einem in einem Speicher der Rechen
einheit 6 gespeicherten digitalen Sollwert S 1 für den Widerstand
R 1 verglichen. Mit dem digitalen Sollwert S 1 können Parameter
für die zulässige Toleranz abgespeichert sein. Liegt das Digi
talsignal d außerhalb eines solchen vorgegebenen Toleranzberei
ches, setzt die Recheneinheit 6 über den Fernsteuerkanal 8 eine
Störungsmeldung an die Zentralstation 7 ab. Dabei können auch
bereits Diagnosedaten mitgeliefert werden, die einer in der
Zentralstation 7 tätigen Bedienperson Rückschlüsse auf den
Fehler und die gegebenenfalls zu ergreifenden Maßnahmen ermögli
chen.
Befindet sich das Digitalsignal d innerhalb des zulässigen Tole
ranzbereiches, veranlaßt die Recheneinheit 6 über den Treiber T 2
das Öffnen der vom Prüfrelais 2 betätigten Kontakte, d. h. die
Abschaltung der Konstantstromquelle 1, und über den Treiber T 3
die Umschaltung der vom Freigaberelais 3 betätigten Freigabe
kontakte FR -, FR +, so daß die Steuerspannungsquelle P, N schließ
lich an den Steuerstromkreis k 1, A 1 angeschaltet und der Fern
steuerbefehl damit ausgeführt wird.
Eine besonders störsichere Umwandlung der Analogspannung U 1 in
das Digitalsignal d kann dadurch geschehen, daß die Analogspan
nung U 1 in einem Spannungs-Frequenz-Wandler 4 in eine Impulsfolge,
z. B. Rechteckpulsfolge, deren Frequenz f proportional zur Anlalog
spannung U 1 ist, umgesetzt wird und daß ein Digitalzähler 5 die
innerhalb eines von der Recheneinheit 6 vorgegebenen Zeitinter
valls anfallenden Impulse zählt. die Recheneinheit 6 startet und
stoppt den Digitalzähler 5 über die Steuerleitung 10. Das frei
gegebene Zeitfenster für den Zählvorgang hat eine definierte
Breite, so daß der Stand des Digitalzählers 5 am Ende eines
Zählintervalls ein digitales Maß für die Analogspannung U 1 und
damit wiederum für den Widerstand R 1 des Steuerstromkreises k 1,
A 1 ist. Durch die Doppeldiagonale im Spannungs-Frequenz-Wandler
4 ist eine Potentialtrennung, z. B. durch Optokoppler, zum Aus
druck gebracht, die zwischen dem Steuerstromkreis k 1, A 1 und der
Recheneinheit 6 vorgesehen sein kann.
Anstelle des Vergleichs des Digitalsignals d mit dem digitalen
Sollwert S 1 kann das Digitalsignal d eines bestimmten Startzu
standes in den Speicher der Recheneinheit 6 als zukünftiger
digitaler Sollwert S 1 übernommen werden, so daß sich die Prüf
einrichtung selbst parametriert.
Da ohmsche Widerstände temperaturabhängig sind, kann zur Ver
meidung von Fehlentscheidungen der Prüfeinrichtung in solchen
Fällen, in denen die Steuerstromkreise starken Temperaturschwan
kungen ausgesetzt sind, ein Temperatursensor Y vorgesehen sein,
der über eine Meldeleitung 11 der Recheneinheit 6 Informationen
über die Eigen- oder Umgebungstemperatur des Schaltschützes A 1
liefert. Die Recheneinheit 6 berücksichtigt dann den Temperatur
zustand in Form einer Verschiebung des Toleranzbandes für den
Widerstand R 1 des betroffenen Steuerstromkreises k 1, A 1.
Ein Steuerstromkreis im Sinne der Erfindung muß nicht notwendi
gerweise aus einem einzigen Schaltschütz A 1 bestehen. Er kann
auch eine ganze Gruppe von Schaltschützen umfassen. Jedenfalls
können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine Vielzahl von
Steuerstromkreisen bzw. Gruppen von Steuerstromkreisen indivi
duell überprüft werden, ohne daß für jeden möglichen Widerstands
wert eine eigene Meßschaltung oder ein eigenes Vergleichsnormal
erforderlich wäre. Die differenzierte Überwachung der Steuer
stromkreise erhöht gleichermaßen die Zuverlässigkeit und die
Wirtschaftlichkeit eines damit ausgestatteten Fernwirkgerätes.
Claims (14)
- . Einrichtung zur Überprüfung eines Steuerstromkreises (k 1, A 1) eines Fernwirkgerätes (FWG), welches von einer Zentralstation (7) einen Fernsteuerbefehl empfängt und diesen durch Anschaltung des Steuerstromkreises (k 1, A 1) an eine Steuerspannungsquelle (P, N) ausführt, wobei der Steuerstromkreis (k 1, A 1) vor der An schaltung auf Einhaltung eines oberen und eines unteren Grenz werts seines ohmschen Widerstandes (R 1) überprüft wird, gekennzeichnet durch
- a) eine Meßanordnung (1, ADW) zur Erzeugung eines den Widerstand (R 1) des Steuerstromkreises (k 1, A 1) repräsentierenden Digi talsignals (d);
- b) eine digitale Recheneinheit (6) zum Vergleich des Digital signals (d) mit einem in einem Speicher der Recheneinheit (6) gespeicherten digitalen Sollwert (S 1) für den Widerstand (R 1).
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- a1) einen ersten Meßanordnungsteil (1) zur Erzeugung eines den Widerstand (R 1) des Steuerstromkreises (k 1, A 1) repräsentieren den Analogsignals (U 1);
- a2) einen zweiten Meßanordnungsteil (ADW) zur Umwandlung des Analogsignals (U 1) in das Digitalsignal (d).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der erste Meßanordnungsteil (1) eine Konstantstromquelle (1) zur Lieferung eines inbesondere vorgeb baren Konstantstromes (IK) ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der zweite Meßanordnungsteil (ADW) einen Spannungs-Frequenz-Wandler (4) zur Erzeugung einer Impulsfolge, deren Frequenz (f) proportional zum Analogsignal (U 1) ist, und einen Digitalzähler (5) zum Zählen der innerhalb eines vorgege benen Zeitintervalls anfallenden Impulse enthält.
- 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der zu über prüfende Steuerstromkreis (k 1, A 1) einer aus einer Mehrzahl (n) von Steuerstromkreisen (k 1, A 1; . . .; kn, An) oder Steuerstromkreis gruppen ist, für deren Widerstände (R 1, . . ., Rn) digitale Sollwerte (S 1, . . ., Sn) im Speicher der Recheneinheit (6) gespeichert sind.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge kennzeichnet, durch einen Temperatursensor (Y) zur Rückmeldung der Eigen- und/oder Umgebungstemperatur minde stens eines im Steuerstromkreis (k 1, A 1) liegenden Steuerorgans (A 1), dessen Widerstandswert temperaturabhängig ist, an die Recheneinheit (6).
- 7. Verfahren zum Überprüfen eines Steuerstromkreises (k 1, A 1) eines Fernwirkgerätes (FWG), welches von einer Zentralstation (7) einen Fernsteuerbefehl empfängt und diesen durch Anschalten des Steuerstromkreises (k 1, A 1) an eine Steuerspannungsquelle (P, N) ausführt, wobei der Steuerstromkreis (k 1, A 1) vor dem An schalten auf Einhaltung eines oberen und eines unteren Grenz werts seines ohmschen Widerstandes (R 1) überprüft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (R 1) des Steuerstromkreises (k 1, A 1) als Digitalsi gnal (d) erfaßt und mit einem gespeicherten digitalen Sollwert (S 1) verglichen wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Widerstand (R 1) des Steuerstrom kreises (k 1, A 1) als Analogsignal (U 1) erfaßt wird, das in das Digitalsignal (d) umgewandelt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß ein insbesondere vorgebbarer Konstant strom (IK) durch den Steuerstromkreis (k 1, A 1) geleitet wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß das Analogsignal (U 1) in eine Impuls folge mit zum Analogsignal (U 1) proportionaler Frequenz (f) umge setzt wird und daß die innerhalb eines vorgegebenen Zeitinter valls anfallenden Impulse digital gezählt werden, wobei das am Ende des Zeitintervalls erreichte Zählergebnis als Digitalsignal (d) verwendet wird.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zu überprüfende Steuer stromkreis (k 1, A 1) aus einer Mehrzahl (n) von Steuerstromkrei sen (k 1, A 1; . . .; kn, An) ausgewählt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eine Teilmenge paralleler Steuerstromkreise (k 1, A 1; . . .; kn, An) zu einer Steuerstromkreis gruppe zusammengefaßt wird, deren resultierender Gesamtwider stand überprüft wird.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Startzustand gemessene Widerstand (R 1) mindestens eines Steuerstromkreises (k 1, A 1) als zugehöriger Sollwert (S 1) abgespeichert wird.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebungstemperatur oder/und Eigentemperatur mindestens eines im Steuerstromkreis (k 1, A 1) liegenden Steuerorgans (A 1), dessen Widerstandswert temperaturabhängig ist, überwacht wird und daß beim Vergleich zwischen dem gemessenen Widerstand (R 1) des Steuerstromkreises (k 1, A 1) und dem zugehörigen Sollwert (S 1) der Temperaturgang des Widerstands (R 1 ) berücksichtigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640643 DE3640643A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640643 DE3640643A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640643A1 true DE3640643A1 (de) | 1988-06-09 |
DE3640643C2 DE3640643C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6314974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640643 Granted DE3640643A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Einrichtung und verfahren zur ueberpruefung eines steuerstromkreises eines fernwirkgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640643A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2940598A1 (de) * | 1979-10-06 | 1981-05-07 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Stoerungserkennungseinrichtung |
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DE3513849A1 (de) * | 1985-04-17 | 1986-10-23 | Quante Fernmeldetechnik GmbH, 5600 Wuppertal | Verfahren zum ueberwachen der isolationswiderstaende einer schar von baugruppen einer elektrischen anlage mit gemeinsamer erdfreier stromversorgung, insbesondere einer fernmelde- oder signaltechnischen einrichtung |
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1986
- 1986-11-28 DE DE19863640643 patent/DE3640643A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3640643C2 (de) | 1991-04-25 |
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